Mittwoch, 7. August 2019

Fleischlose Ernährung: Foodtrend oder Zukunft?



Hallo ihr Lieben,
In unserem Blogbeitrag könnt ihr etwas über Fleischlose Ernährung lesen. Überall hört man von Veganern, Vegeterariern und neuen fleischlosen Foodtrends. Wir haben uns damit auseinandergesetzt und auch Überlegungen für die Schule und den Unterricht getroffen.
Wir freuen uns über eure Kommentare und eure eigenen Erfahrungen.

Den Blogbeitrag findet ihr unter folgendem Link:

https://drive.google.com/file/d/1T6uluGt-ZT4KLmq9wOBZEsuLNH3EzqiP/view?usp=drivesdk

Viel Spaß beim Lesen
Liebe Grüße Johanna Krell, Anna Hudelmaier, Franziska Kaupisch,  Rusanka Boneva, Jessica Mader


48 Kommentare:

  1. Vanessa Winhardt7. August 2019 um 14:31

    Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren sehr informativen Beitrag zu diesem aktuellen und viel diskutierten Thema! Da ich selbst seit mehr als sechs Jahren vegetarisch lebe, habt ihr sofort mein Interesse geweckt. Euer Beitrag ist sehr ansprechend gestaltet und gibt viele Informationen über aktuelle Zahlen und Fakten. Außerdem finde ich es gut, dass ihr das Geschriebene immer mit Bildern unterstützt habt, besonders bei den Forschungsergebnissen trägt diese Visualisierung nochmal zum besseren Verständnis bei.
    Ich denke, dass es dem meisten Leute (wie auch mir) bei der vegetarischen Lebensweise darum geht, gesünder zu leben. Meistens spielt dabei doch der ethische Wert von Fleisch- bzw. Tierprodukten eine größere Rolle. Meiner Meinung nach ist der Vegetarismus eine Sache der Moral, bei der man sich Fragen stellt wie: „Kann ich wollen, dass ein anderes Lebewesen für meinen Genuss sterben muss?“. So oder ähnlich hat es auch bei mir begonnen. Durch Zufall bin ich auf ein Youtube-Video von PETA aufmerksam geworden („If slaughterhouses were made of glass, everyone would be vegetarian“ Link: https://www.youtube.com/watch?v=p_UpyY2MIOc , Nichts für schwache Nerven), aufmerksam geworden und habe danach meinen Fleischkonsum komplett gestrichen. Sicherlich sind Organisationen wie PETA nicht dafür bekannt besonders objektiv zu sein, aber schließlich sind die Szenen aus dem Video echt und die gezeigten Bedingungen existieren mit Sicherheit auch in der Fleischproduktion, deren Erzeugnisse wir kaufen. Weiterhin finde ich es nicht wirklich vertretbar, dass wir beispielsweise Hunde und Katzen als Haustiere halten und uns (hoffentlich) nicht vorstellen können diese zu essen, aber andererseits Rinder und Schweine als reine Nutztiere sehen und es dabei in unserer Gesellschaft keinen Konflikt dabei gibt, uns von ihnen zu ernähren. Dabei stelle ich mir persönlich die Frage: Wieso schafft man Unterschiede zwischen Menschen bspw. verschiedener Herkunft ab, aber nicht zwischen Tieren und wie wir sie nutzen? Das soweit mal zu meiner Meinung, ich bin gespannt wie Ihr das seht 
    Ich möchte gerne auch noch auf eure Frage zu den Insekten eingehen. Ich denke nicht, dass sich Insekten in unserer Gesellschaft als Fleischersatz durchsetzen können, allein aus kulturellen Gründen. In Asien ist der Konsum von Insekten so normal wie es bei uns das Fleisch ist. Allerdings denke ich, dass hierfür die Akzeptanz in unserer Gesellschaft zu gering ist, da es doch „exotisch“ ist. Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, eben aufgrund der Argumente, die Ihr genannt habt. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass das umsetzbar ist. Habt ihr euch Gedanken darüber gemacht, wie man die Leute dem gegenüber offener stimmen kann?
    Zum Thema Ersatzprodukte möchte ich auch noch kurz etwas loswerden. Oft wird kritisiert, dass Fleisch-Ersatzprodukte nach Fleisch benannt sind, bzw. auch genau so oder ähnlich aussehen und sogar schmecken. Diese Kritik kann ich nicht ganz verstehen, denn im Grunde genommen versucht man dadurch ja nur entschlossene Fleischesser neugierig zu machen. Leider sind auch oft die Leute, die Ersatzprodukte verspotten diejenigen, die sie noch nie probiert haben. Meistens ist es auch nicht der Fall, dass die Ersatzprodukte gekauft werden weil sie nach „Fleisch“ schmecken, sondern weil sie „gut“ schmecken. Beispielsweise kaufe ich mir auch gerne ein vegetarisches Schnitzel und das nicht, weil ich etwas essen möchte, das wie ein Schnitzel schmeckt, sondern einfach weil ich den Geschmack des Ersatzproduktes mag, unabhängig davon wie nah oder fern es vom Geschmack eines echten Schnitzels entfernt ist.
    Abschließend denke ich, dass das Thema durchaus im Unterricht behandelt werden sollte, damit man den Schülerinnen und Schülern dabei hilft, sich eine eigene Meinung über das Thema zu bilden und nicht den Gewohnheiten des Umfeldes blind zu folgen.
    Liebe Grüße
    Vanessa

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  2. -Blogmoderation-

    Hallo Vanessa,

    danke erstmal für deinen ausführlichen Kommentar zu unserem Blogbeitrag.
    Interessant finde ich, dass du dich so genau an den Zeitpunkt bzw. den genauen Auslöser erinnerst, bei welchem du dich für den Vegetarismus entschieden hast. Der moralische Aspekt ist dabei in jedem Fall zu berücksichtigen, weshalb man Schüler dafür sensibilisieren sollte. Das erwähnte PETA-Video beinhaltet definitiv reale und zugleich schockierende Szenen. Wenn wirklich junge Schülerinnen und Schüler dieses Video sehen würden, ist es fast schon unvermeidbar, dass sie entweder ihren Schock mit einer unmittelbaren Ernährungsumstellung verarbeiten oder aber diese Thematik verdrängen. Um vor allem letzteres zu vermeiden, sollte dies in der Schule behandelt werden und dabei möglichst viele Aspekte aufgreifen. Genau deshalb haben wir uns mit verschiedensten Möglichkeiten beschäftigt, um nicht nur moralisch/ethische Aspekte aufzugreifen, sondern auch Umwelt, Sozialraum und Kulturelle Bedingungen mit Schülerinnen und Schülern zu reflektieren.
    Hier kommen wir schon zum nächsten, von dir angesprochenem Punkt: Kultur bzw. Gesellschaft. Es ist tatsächlich sehr interessant, wenn man den Fleischkonsum aus einem soziologischen Blickwinkel betrachtet. Im Süden China isst man gerne mal Katze, für uns unvorstellbar. In Deutschland zählt Rindfleisch zum besonders guten Fleisch und wird gerne gegessen, in Indien hingegen gilt eine Kuh als heilig und man würde sich strafbar machen bei einer Tötung. Zudem wird Fleisch oftmals als Wohlstandsfaktor betrachtet. Gerade in Indien und China steigt aktuell der Fleischkonsum, laut Kohfahl und Weyand auf Grund von Nachahmung der "hegemonialen Ernährungskultur der ersten Welt", also den Industrienationen, zu welchen Deutschland auch dazu zählt. (Kofahl, Daniel (2016): Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie 2/2016. S.77-92) Somit lässt sich festhalten, dass Unterschiede der Tiere und ihrer "Nutzung" kulturell verankert sind, wie du es beim Thema Insekten ja schon erwähnt hast. Der aufgeführte Artikel ist übrigens online unter Apek-consult.de zu finden, falls noch mehr Interesse an diesem Themenbereich besteht.
    Zum Punkt Insekten teilen wir die gleiche Meinung, ob sich diese tatsächlich durchsetzen ist äußerst fraglich, da wir die Krabbeltierchen auf dem Teller einfach als befremdlich empfinden. Wahrscheinlich wird es sich noch ausbreiten, durch entsprechende Restaurants und verstärkte Angebote in Supermärkten, bei welchen aber vermutlich eher zu schon verarbeiteten Produkten wie Proteinriegel etc. tendiert wird. So müssen wir uns wohl überraschen lassen, was sich in Zukunft durchsetzt.
    Bei den Ersatzprodukten wie dem vegetarischen Schnitzel, welches du auch gerne isst, ist der Name tatsächlich schon das Kriterium für die Ablehnung des Produkts. Du hast Recht, dass der Name Fleischesser eigentlich neugierig machen sollte, allerdings bewirkt dies eher das Gegenteil, denn es wird ein authentischer Schnitzelgeschmack erwartet. Laut einer Studie der DLG würden nur 15% zu einem Produkt greifen mit Aufschrift „Vegetarisches Schnitzel“. Allerdings würden schon 43% zu einem Produkt tendieren, mit der Bezeichnung Vegetarisches Produkt nach Schnitzelart. Demnach wird sich wohl noch einiges ändern und vielleicht werden in naher Zukunft noch öfter Ersatzprodukte präferiert.
    (https://www.dlg.org/de/lebensmittel/themen/publikationen/studien/fleischersatzprodukte/)
    Es wird wohl noch einen großen Wandel geben, hinsichtlich unserer Ernährung und wir können gespannt sein, was wohl in den nächsten Jahren auf unseren Tellern liegt.

    Viele Grüße
    Jessica Mader

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  3. Liebes Blogger-Team,
    da ich selbst seit geraumer Zeit auf Fleisch verzichte musste ich euren Blogbeitrag natürlich sofort lesen. In eurer Einleitung habe ich mich sofort angesprochen gefühlt, wie oft musste ich mir schon anhören wo ich den jetzt Eisen, Proteine oder sonstige Nährstoffe herbekomme, als gebe es außer Fleisch keine Alternativen, die man als Vegetarier/Veganer hat. Traurig aber wahr, viele Menschen wissen leider überhaupt nicht, in welchen Lebensmitteln welche Nährstoffe enthalten sind und so kommt es ja erst überhaupt zu solchen Aussagen. Dieser Trend zur vegetarischen und veganen Ernährung finde ich persönlich super, halte aber auch nicht viel davon andere Menschen zu belehren. Daher finde ich euren Blogbeitrag sehr gelungen. Ihr habt euch an ein sehr schwieriges Thema gewagt, da sich Fleischesser ja häufig angegriffen fühlen, wenn man ihnen die negativen Seiten aufzeigt, habt aber meiner Meinung nach nicht mit dem erhobenem Zeigefinger auf diese gezeigt. Euer Blogbeitrag ist sachlich, mit vielen Fakten gespickt und ich habe ihn sehr gerne gelesen.

    Die Herstellung von Fleisch im Labor war auch für mich neu und finde ich gleichzeitig sehr spannend aber auch sehr unheimlich. Aber wir leben nun mal in einer Welt, in welcher immer mehr möglich ist und so denke ich dauert es nicht lange, bis das Ersatzfleisch aus dem Labor auch einen weiteren Hype erfährt. Den Beitrag und die verschiedenen Punkte mit den Graphiken zu begleiten finde ich sehr gut, so werden dem Leser die wichtigsten Punkte direkt verdeutlicht.
    Der Punkt zu den Ersatzprodukten finde ich gut gewählt, da ihr so aufzeigt, dass es nicht unbedingt das bereits fertige hochgradig verarbeitete vegetarische Schnitzel oder der vegetarische Lyoner sein muss, sondern man auch einfach auf Tofu, Kichererbsen und co. zurückgreifen kann.

    Insekten als Fleischersatz ist ja momentan auch total im Trend, selbst bei Hans im Glück gibt es mittlerweile Insektenburger. Dass es eine solche Alternative gibt finde ich super, auch um den enormen Fleischkonsum zu reduzieren, kann mir aber auch vorstellen, dass viele Vegetarier auch keine Insekten essen werden. Aber sollten sich die Insekten wirklich durchsetzen, wäre dies auf jeden Fall für das Klima und für die Nachhaltigkeit ein wichtiger Schritt.

    Die didaktische Umsetzung im Unterricht ist für uns als Lehrer dann natürlich auch sehr wichtig und euren Ansatz dies als Projektwoche zu gestalten halte ich für sehr sinnvoll. Mich würde dabei interessieren wieso ihr eine vegane und keine vegetarische Woche durchführen wollt? Im Allgemeinen finde ich die Idee sehr gut, jedoch würde ich eher eine vegetarische Woche gestalten um die Kinder in diese Thematik einzuführen und hin und wieder vegane Gerichte einstreuen. Sind die Kinder dann damit bekannt, könnte man sich überlegen ob als nächster Schritt eine vegane Woche folgen kann. Eure Ideen sind jedoch gut durchdacht und man kann sehen, dass ihr euch viel Mühe dabei gegeben habt.

    Um einige Fragen von euch zum Schluss zu beantworten:
    Ich verzichte auf Fleisch, da mir Steaks und „pures“ Fleisch noch nie wirklich geschmeckt haben und ich Fleisch auch nie wirklich vermisst habe, wenn ich es ein paar Wochen nicht gegessen habe. Ein weiterer Punkt ist natürlich, dass ich persönlich nicht möchte, dass für meinen Genuss ein Tier sterben muss, wenn es doch Alternativen gibt mit denen ich mich genauso (wenn nicht noch) gesünder ernähren kann. Wenn man aber Fleisch essen möchte finde ich, sollte man lieber ab und zu auf teures, qualitativ hochwertiges Fleisch zurückgreifen und dies zu einem besonderen Ereignis machen und nicht jeden Tag das billige Discounterfleisch essen. Da bekommt der „Sonntagsbraten“ auch wieder mehr Bedeutung zugesprochen und Fleisch sollte meiner Meinung nach auch etwas Besonderes sein.

    Vielen Dank für den sehr informativen Beitrag!
    Liebe Grüße
    Carina

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  4. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren Blogbeitrag zu diesem spannenden Thema!
    Euer Blog ist mir sofort aufgefallen und ich musste ihn unbedingt lesen, da ich selbst mit meiner Ernährung zwischen vegan und vegetarisch schwanke und mir viele Gedanken zu eurem Thema gemacht habe.
    Um eurem Vorschlag nach dem ersten Abschnitt nachzukommen, möchte ich hier ein paar Gedanken festhalten bevor ich euren Blogbeitrag weiterlese:
    Das große Problem an dem heutigen Fleischkonsum ist die Massentierhaltung. Früher war Fleisch ein Luxusgut, dass nur an Festtagen oder am Sonntag aufgetischt wurde. Heute essen viele Menschen täglich Fleisch und können es sich gar nicht mehr wegdenken. Ich habe oft erlebt, wie ratlos Menschen aus meinem Umfeld sind, wenn sie ein vegetarisches Gericht kochen sollen. Zudem wird dann oft nach einer Alternative zu Fleisch gesucht, wie z.B. einer Tofu-Wurst. In unserer Gesellschaft sind es viele Menschen gar nicht mehr gewohnt vegetarisch zu kochen/essen und sehen die vegetarische Ernährung als etwas Besonderes, eine Alternative an, die mit Verzicht zu tun hat.
    Der Fleischkonsum, wie er heute betrieben wird, hat meiner Ansicht nach absolut keine Zukunft. Wir Menschen müssen lernen Fleisch wieder wertzuschätzen, bereit sein mehr Geld für bessere Qualität zu zahlen und dafür z.B. nur noch zwei Mal in der Woche Fleisch zu essen.Bezüglich des gesundheitlichen Aspekt des Fleischkonsums kenne ich geteilte Meinungen. Auf jeden Fall ist aber eine abwechslungsreiche Ernährung gesünder, bei der nicht täglich Fleisch konsumiert wird. Ob es moralisch vertretbar ist Fleisch zu essen, muss jeder Mensch für sich entscheiden. Jedoch finde ich es wichtig, dass Fleischesser sich mit der Herkunft und Schlachtung der Tiere, von welchen sie das Fleisch kaufen, auseinandersetzen.
    Wie schon von euch erwähnt gibt es heute eine große Auswahl an Ersatzprodukten, die ähnlich wie Fleisch schmecken und aussehen aber z.B. aus Soja oder Erbsenprotein bestehen. Ich persönlich esse lieber einen Gemüsepatty als einen Sojaburger, welcher sehr nach Fleisch schmeckt. Aber ich finde es eine gute Alternative für Menschen, die den Fleischgeschmack nicht missen wollen. Und das Auge isst ja schließlich auch mit ;)
    Ich habe euren Blogbeitrag mit großem Interesse gelesen, viel Neues gelernt, z.B. über das In-Vitro-Fleisch und Insekten als Fleischersatz, und es sind keine Fragen meinerseits zu dem Thema offen geblieben.
    Ihr habt euch sehr umfangreich informiert und das Wissen mit ergänzenden Abbildungen veranschaulicht.
    Die Idee einer Projektwoche in der Schule zu diesem Thema finde ich sehr spannend und eure vorgeschlagenen Themengebiete sowie ihre Reihenfolge sehr gelungen.
    Ich befürchte nur organisatorisch ein paar Schwierigkeiten. Eventuell könnte die Projektwoche bei Eltern, die selbst viel Fleisch konsumieren, auf Protest stoßen. Dies könnte mit einem Elternbrief vermieden werden, welcher über die Ziele der Projektwoche informiert. Außerdem müsste die Umsetzung geklärt werden bezüglich der durchführenden Lehrkraft/Lehrkräfte und dem Ausfall der Schulfächer.
    Die Idee sich in dieser Woche in der Mensa fleischlos zu ernähren, finde ich sehr gut. Ich würde jedoch den Schülern die Wahl überlassen, ob sie sich für das fleischlose Gericht entscheiden oder nicht. Viele Mensen bieten ja bereits vegetarische oder sogar vegane Gerichte täglich an.
    Die abwechslungsreichen und aktivierenden Methoden, wie das Interview, Fleischtagebuch, Film, Expertengruppen, Recherche, Fleischralley...., finde ich sehr gelungen. Dadurch wird die Eigeninitative und Motivation der Schüler aktiviert, wodurch sie das Gelernte besser behalten. Das Fleischtagebuch würde ich als eine Selbstreflexion einsetzen und es den Schülern freistellen, ob sie das Ergebnis mit der Klasse teilen möchten oder nicht.
    Ich würde diese Thematik sehr gerne als angehende Lehrerin mit einer Klasse durchnehmen und bin durch eure kreativen Umsetzungsmöglichkeiten inspiriert.

    Liebe Grüße,
    Kathleen

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    1. Liebe Kathleen,

      vielen Dank für Deinen sehr sympathischen Kommentar und Deinem Interesse an unserem Thema. Es freut mich sehr, wie offen du deine Meinung und Gedanken zu Fleisch und tierischen Produkten mit uns teilst.

      Ich bin ebenfalls deiner Meinung, dass jeder seinen Fleischkonsum überdenken sollte. Selbst wenn man den Entschluss fasst, nicht auf Fleisch verzichten zu wollen, besteht die Möglichkeit, regional beim Bauer oder Metzger im Ort sein Fleisch zu kaufen. Dort bekommt man oft eine sehr gute Qualität und kann sich über die Tierhaltung und Schlachtung informieren. Auch wenn dies nur ein kleiner Beitrag ist, hätte er schon einen positiven Einfluss auf die Umwelt und wäre ein Fortschritt.

      Damit, dass die Projektwoche organisatorisch die Lehrkraft vor ein großes Problem stellt, hast du natürlich komplett Recht. Wir haben gedacht, man könnte diese Woche gut vor den Sommerferien gut einbauen, da in dieser Zeit die meisten Klassenarbeiten geschrieben sind und viele Schulen jährlich eine Woche für verschiedene Projekte reservieren. Dadurch wäre die Umsetzung gewährleistet. Hat man nicht das Glück, eine ganze Woche zur Verfügung zu haben, könnte man sich mit anderen Lehrkräften verständigen. Es wäre zum Beispiel auch möglich Teile, beispielsweise Thema 3 in Erdkunde zu behandeln und zusätzlich die Transportwege vom Futter bis zum Fleisch im Supermarkt unter die Lupe zu nehmen. Ein Elternbrief ist bei einer solchen Projektwoche natürlich unerlässlich. Wenn dieser, wie du vorgeschlagen hast, ein Überblick über die Projekte und die Ziele gibt, unterstützen dies bestimmt viele Eltern.

      Von deinem Vorschlag, die Kinder selbst wählen zu lassen, ob sie das fleischlose Gericht in der Mensa essen wollen, finde ich super. Ich bin der Meinung, man sollte die Schülerinnen und Schüler nicht zu etwas zwingen, sondern versuchen, sie zum Nachdenken bzw. Umdenken zu bewegen, sodass sie aus freien Stücken die vegetarische Alternative wählen und nicht aus Zwang handeln.

      Liebe Grüße.

      Franziska

       

       

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  5. Liebes Blogger-Team,
    zuerst regt euer etwas provozierender Einstieg, zumindest in mir, großes Interesse an. Hier Gegenargumente und Halbwahrheiten, die ohne Recherche Vegetariern/Veganern entgegengebracht werden, einzubringen kann vielen Leuten, wie auch mir, als Realitätsbezug dienen und ihnen somit gleich die Aktualität des Blogbeitrags bewusst machen.
    Zum Layout kann ich euch sagen, dass eure Abbildungen gut gewählt sind und sich somit passend in den Text integrieren. Die Sprache, mit der ihr in euren Blogbeitrag hantiert, ist eher einfach und direkt, was nichts Schlechtes sein muss. Hier und da findet man jedoch Spracheinflüsse der Schwaben. Hier hätte ich an eurer Stelle etwas mehr Wert auf fachlich korrekten Ausdruck gelegt, wobei das auch Geschmackssache ist (Vgl. S.5, Absatz 1, „… satt kriegen.“). Dazu muss ich sagen, dass mir Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis nur etwas bringen, wenn diese auch auf den Seiten selbst zu finden sind.
    Inhaltlich finde ich euren Beitrag gut recherchiert. Zum Thema B12 hätte ich mir ein wenig mehr Information gewünscht, da dies einer der bekanntesten Gegenargumente des veganen Lebensstils ist. Viele Fernsehsendungen haben hierzu schon falsche Aussagen getätigt, wovon ihr bereits vieles durch euer Argument der Verfütterung von B12 an die Nutztiere wiederlegt habt. Hier wäre jedoch ein knapper Ausflug zum Auftreten von B12 in der Natur sehr erleuchtend gewesen. Denn mir stellt sich nun die Frage seit wann ein so wichtiger Stoff wie B12 den Nutztieren verfüttert wird und was der Fall war bevor dies getan wurde?
    Zu euren Umsetzungsmöglichkeiten des Themas in der Schule wurden viele gute Vorschläge gemacht. Auch sind viele Methoden auf unterschiedliche Klassenstufen und Lernniveaus anzuwenden. Geholfen haben auch eure didaktischen Legitimationen, welche immer wieder in den Text mit eingebracht worden sind. Gerade zum Thema Insektenessen kann ich mir vorstellen, dass dieses Thema in der Klasse polarisieren wird. Deshalb finde ich es gut, dass euer geplanter Einstieg sich dies zu Nutze macht.

    Liebe Grüße und danke für den aufschlussreiche Blogbeitrag!

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  6. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank für euren spannenden und informativen Beitrag.

    Zu Beginn gleich eine Frage, die ich mir gestellt habe: Ihr erwähnt, dass Herz-Kreislauferkrankungen oft durch Cholesterin ausgelöst werden. Dies war mir bekannt und auch der Fakt, dass Herz-Kreislauferkrankungen die Haupttodesursache in den Industrieländern sind. Was mir nicht bekannt war, dass verarbeitetes Fleisch insgesamt als krebserregend gilt. Im Chemieunterricht haben wir damals gelernt, dass gegrilltes Fleisch - durch das verbrannte Fett - krebserregend sein kann. Wieso gilt verarbeitetes Fleisch nach der WHO insgesamt als krebserregend? Welche Substanzen/Verarbeitungstechniken usw. führen dazu, dass dieses krebserregend ist? In diesem Zusammenhang stelle ich mir weiter die Frage, ob dann verarbeitete Insekten auch krebserregend sind.

    Soja stellt sicherlich eine gute Alternative zu Fleisch dar, jedoch bevorzuge ich, wie ihr, regionale Produkte (z.B. Grünkern, Weizen usw.), da dadurch der lange Transportweg umgangen wird. Das Einkaufen von regionalen und saisonalen Produkten ist zwar oft teurer und aufwändiger, lohnt sich meiner Meinung nach aber, auch hinsichtlich der Klimabilanz.

    Euren Informationsteil über Insekten als Fleischersatz finde ich sehr gelungen und informativ. Ich selbst habe nur lückenhaft davon gehört und kannte viele Fakten noch nicht. Den Ekel vor dem Verzehr von Insekten kann ich persönlich gut nachvollziehen. Mich würde es wahrscheinlich sehr viel Überwindung kosten, Insekten zu probieren. Jedoch haben mich die Nährwerte von Insekten positiv überrascht. Mir war nicht bewusst, dass diese so viele „gute“ Nährstoffe enthalten.

    Zu In-Vitro-Fleisch wusste ich bis jetzt noch fast nichts. Dieses ist bestimmt ein guter Weg, um die Ernährung der wachsenden Bevölkerung sicherzustellen. Jedoch wird bei einer wachsenden Bevölkerung / bei hohem Fleischkonsum viel Fleisch in kurzer Zeit benötigt. Wisst ihr deshalb, wie lange die Entstehung eines solchen Stücks Fleisch dauert?

    Beim Lesen eures Vorschlags einer Projektwoche, merkt man sofort, dass ihr euch sehr viele Gedanken zu den einzelnen Stationen und zum Aufbau der gesamten Woche gemacht habt. Eure formulierten Ziele der Projektwoche finde ich sehr gelungen. Gerade die Bildung der eigenen begründeten Haltung zum Konsum von Fleisch finde ich sehr wichtig. Die SuS sollten ihre Meinung mit Sachargumenten begründen und Vor- und Nachteile abwägen können. Bei dem Vergleich vom Fleischkonsum früher und heute werden die SuS sicherlich viele spannende Unterschiede herausfinden. Hier wäre auch der Vergleich zwischen SuS verschiedener Nationalitäten interessant.

    Fleischkonsum muss, meiner Meinung nach, auf jeden Fall im Unterricht behandelt werden. Wie genau diese Behandlung aussieht und worauf die Lehrkraft Schwerpunkte legt, ist von individuellen Voraussetzungen, von der Klasse, von den Eltern usw. abhängig. Ich finde es in diesem Zusammenhang wichtig, die SuS in die Überlegungen miteinzubeziehen und ihre Interessenschwerpunkte herauszufinden.

    Insgesamt war euer Beitrag informativ und gut zu lesen. Man merkt, dass ihr sehr viel Zeit auf die Recherche verwendet habt, um alle Fakten belegen und gegenüberstellen zu können.

    Liebe Grüße,
    Anne

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    1. - Blogmoderation-

      Liebe Anne, vielen Dank für deinen umfassenden und kritischen Kommentar.
      Ich habe nochmal recherchiert, um dir deine Fragen hoffentlich beantworten zu können.

      Dass Fleisch als krebserregend eingestuft ist, hat mich ebenfalls zunächst überrascht. Ich hatte es ähnlich wie du gelernt, dass eben nur das schwarze, verbrannte beim Grillen oder Braten ungesund sei. Die WHO empfiehlt aber schon länger, nicht mehr als 300-600gr Fleisch pro Woche (!) zu essen. Generell gilt also: Die Dosis macht das Gift.
      Als besonders problematisch und sicher krebserregend (Stufe 1, wie Tabak/Rauchen) gilt verarbeitetes Fleisch, wenn es z. B. gepökelt, geräuchert, fermentiert oder sonst wie behandelt wurde. Dazu zählen z.B. Wurstwaren , Schinken Hackfleischprodukte oder Konserven.
      Rotes, unverarbeitetes Fleisch, also Rind, Lamm und Schwein, wird als "vermutlich krebserregend" eingestuft. Geflügel und Fisch (sofern unverarbeitet) fallen demnach nicht unter diese Kategorie, ebenso wie Insekten. Je nach Verarbeitunsart und -grad kann ich mir aber trotzdem gut vorstellen, dass der Verzehr nicht ganz unbedenklich ist, da hast du sicher recht. Ich bezweifle jedoch, dass es hierzu bereits Studien gibt. Da in Asien (wo die meisten insektenprodukte produziert werden) die Auflagen zur Nahrungsmittelherstellung sicher andere Qualitätsstandards haben wie in Deutschland, wäre ich persönlich mit dort hergestellten Produkten aber ohnehin etwas vorsichtig.

      Zur Regionalität und Saisonalität stimme ich dir definitiv zu, der Aufwand lohnt sich fürs Klima! Hier nur ein kleiner Hinweis - auch Soja kann bereits in Deutschland und Österreich angebaut werden (die Uni Hohenheim forscht zudem seit einigen Jahren, um die ertragreichste Sorte für hiesige Standortfaktoren zu finden). Oft findet sich bei Bio-Soja-Produkten ein Hinweis auf der Verpackung, dass der enthaltene Soja hier angebaut wurde.

      Zum In-Vitro-Fleisch: das Problem liegt dort nicht wirklich in der Zeit - bis die Zellen dort reif sind, dauert es nur etwa zwei Wochen. Zum Vergleich: bis ein Tier schlachtreif ist, dauert es mehrere Monate. Die Probleme liegen aktuell eher noch bei der Kostenintensität und der ethischen Frage bei der Herstellung (für Nährlösung und Zellen muss immer noch auf tierische Bestandteile zurückgegriffen werden, jedoch werden Alternativen erforscht). Man geht jedoch davon aus, dass in Zukunft der Bedarf an Fleisch gehalten und "sauberer" gedeckt werden kann als durch die aktuelle Massentierhaltung.

      Viele Grüße, Anna

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  7. Liebes Blogger-Team,

    zunächst möchte ich anmerken, dass ich mich zwar weder vegetarisch noch vegan ernähre, aber meinen Fleischkonsum in den letzten Jahren doch ziemlich reduziert habe. Auch weil ich mich immer wieder mit dem Thema Vegetarismus und Veganismus am Rande beschäftigt habe. Fleischalternativen und vegetarischen Gerichten bin ich also nicht abgeneigt und wähle in der Mensa zum Beispiel auch so gut wie immer die vegetarische Version. Warum? Weil es mir schmeckt und ich nicht irgendwie Angst haben muss, dass ich etwas „verpasse“, wenn ich mich für die fleischlose Variante genieße. Tatsächlich finde ich auch, dass man mit Tofu, Soja und den ganzen anderen Produkten auch super einfach kochen kann. Vielleicht sogar einfacher, da man sich nicht so viele Gedanken mit Nitrosaminen machen muss. Auch wenn man das Gemüse natürlich auch nicht anbrennen lassen sollte.

    Von den Fakten her habt ihr in eurem Blog eigentlich alles aufgegriffen, was mir auch durch den Kopf geschwirrt ist, als ich eure Einleitung gelesen habe. Allerdings kann ich mich dem einen oder anderen Vorredner hier anschließen, wenn ich mir noch mehr Infos über B12 gewünscht hätte. Ich habe gehört, dass man eigentlich sofort Nahrungsergänzungsmittel für B12 nehmen sollte, sobald man sich vegetarisch ernährt, da man sonst Gefahr läuft schnell einen Mangel zu bekommen. Allerdings gibt es auch Nahrungsmittel, denen speziell für Veganer und Vegetarier, B12 beigesetzt wird. Dies bedarf mehr Planung als eine „normale“ Diät und kann nicht immer eingehalten werden. Gerade in der Schwangerschaft ist das Risiko eines B12 Mangels für Mutter und Kind enorm groß für Vegetarier. Für mehr Infos: https://ods.od.nih.gov/factsheets/VitaminB12-HealthProfessional/ [09.08.2019]

    Die Projektwoche erachte ich für sehr sinnvoll und auch sehr abwechslungsreich. Da sind einige Ideen dabei, die mir so nicht eingefallen wären. Nur eine Sache würde ich nochmal überdenken. Und das wäre der Besuch einer Massentierhaltung. Ich weiß nicht, ab welchem Alter ihr das machen wolltet, aber das was man teilweise aus Dokus gesehen hat, schien mir doch sehr graphisch und unter Umständen nicht mal für die Oberstufe geeignet.
    Wenn man denn überhaupt eine Zusage vom Betrieb bekommen sollte, eine solche Tierhaltung zu besuchen. Denn ein gutes Bild wird das sicher nicht für die Besucher abgeben.
    Den Biobauernhof finde ich da schon um einiges angemessener. So könnten die SuS den Tieren auf Augenhöhe begegnen und es gibt nicht diesen „Schock“-Faktor, der für einige vielleicht zu viel sein könnte.

    In vitro Fleisch, davon wusste ich tatsächlich auch nur in Zusammenhang mit der Erzeugung von menschlichen Organen. Solche künstlich erzeugten Lebensmittel wecken bei mir immer ein Gefühl von „Oh, wir sind tatsächlich in der Zukunft“. Das klingt wirklich vielversprechend und vielleicht wäre das auch eine Sache, die für die Raumfahrt genutzt werden kann.
    Bei Insekten als Nahrungsmittel würde ich behaupten, dass die Hemmschwelle bei einem Insektenburger wesentlich niedriger ist als bei einer ganzen Grille am Spieß. Solange die Menschen beim Ansehen von ihrem Essen nicht gleich das Bild von Insekten als Ganzes vermittelt bekommen, könnte man so die Insekten eher in die westlichen Kulturen bringen. Dass es gesund ist und schon von vielen praktiziert wird, habt ihr ja schon aufgezeigt.

    Klar ist, dass sich etwas ändern muss. Diese Änderung darf nicht erzwungen werden, aber man kann mit Informationen und Alternativen den Wandel der Essgewohnheiten mehr in Richtung weniger Fleisch lenken. Ob man dafür gleich von einer Diät mit Fleisch auf Veganismus umsteigen muss oder dies überhaupt möglich ist bezweifle ich. Jedoch sollten wir mehr und mehr das Fleisch wieder als etwas Besonderes ansehen, was es nicht jeden Tag für alle drei Mahlzeiten gibt.

    Euer Blogbeitrag ist da sicherlich eine gut gelungene Übersicht, an die man sich auch wenden könnte, wenn man gerade anfängt, sich über pflanzenbasierter Ernährung zu informieren. Dafür möchte ich mich bedanken.

    Liebe Grüße,
    Sophia

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    1. -Blogmoderation-


      Hallo Sophia,

      danke für deinen ausführlichen Kommentar und deine aufgeführten Gedanken zu unserem Thema. Es ist toll, dass du einen so bewussten Umgang pflegst und oftmals auf vegetarische Gerichte zurückgreifst, denn genau so kann man etwas in Bewegung bringen.

      Im ersten Teil war es Intention so viel wie möglich aufzugreifen, um schnell und möglichst breit gefächert vorweg zu informieren. Ich kann dein Interesse an der Vitamin B12 Problematik absolut verstehen, ist wie schon erwähnt auch ein sehr umstrittener Punkt. Wenn man sich online informiert, findet man immer wieder andere Informationen. Beispielsweise wie von dir aufgegriffen, dass man sofort zu einem Ergänzungspräperat greifen sollte wenn man sich vegetarisch bzw. vegan ernährt. Andere scheinen der Meinung zu sein, der Mensch habe einen Speicher für das Vitamin B12, wobei die Dauer der Verfügbarkeit des Vitamin B12 Speichers ebenfalls strittig ist. Die angereicherten Lebensmittel enthalten scheinbar so wenig des Vitamins, dass man unglaublich viel davon essen müsste. Es ist wirklich schwer eine Stellung zur Problematik zu beziehen, da wenig empirische Daten vorliegen, mit welchen entsprechende Aspekte begründet werden können. Die DGE weist darauf hin, dass bei veganer Ernährung dauerhaft ein B12-Präperat eingenommen werden sollte. Schwangeren Frauen, Jugendlichen und Kindern wird allerdings geraten sich durch Mischkost zu ernähren, welchen einen geringen Fleischanteil impliziert. (https://www.in-form.de/fileadmin/Dokumente/PDF/DGE_Positionspapier_VeganeErnaehrung.pdf)
      Zusätzlich denke ich, dass es individuell ist und man sicherlich auch einen Vitamin B12 Mangel ausbilden könnte, wenn man eine fleischhaltige Ernährung pflegt. Dabei sollte jeder für sich selbst und seine Gesundheit Sorge tragen und sich beim Arzt regelmäßig durchchecken lassen.
      Bezüglich der Wahrscheinlichkeit eine Massentierhaltung besichtigen zu können stimme ich dir zu und es ist natürlich abzuwägen wie sinnvoll dies ist. Einen Bio-Bauernhof zu besuchen, wäre wahrscheinlich besser und man könnte sich immer noch spielerisch die unterschiedlichen Bedingungen der Tierhaltung erarbeiten.
      Fleisch aus der Petrischale und Insekten werden in Zukunft wohl tatsächlich öfter auf unseren Tellern liegen. Bei der Hemmschwelle hinsichtlich der Grille am Spieß sehe ich das genau so wie du. Das Auge isst ebene mit und was wir nicht kennen, empfinden wir befremdlich.
      Eine Änderung ist wie du sagst unumgänglich und dabei sollte jeder bei der eigenen Person beginnen.

      Liebe Grüße
      Jessica

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  8. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag!
    Erst vor ein paar Tagen habe ich ein Video zum Thema „Insekten als Fleichersatz“ gesehen, dabei wurden auch drei verschiedenen Gerichte gekocht, die dann von Passanten in einer Fußgängerzone genauer unter die Lupe genommen wurden. Interessant zu sehen war, dass die Freiwilligen die Speisen bevorzugten, bei denen man die Insekten nicht direkt mit bloßem Auge erkennen konnte, da zum Beispiel Mehlwurmmehl verwendet wurde oder die Insekten zu einem Brei verarbeitet wurden. Eine Quiche, bei der man die Füllung aus Mehlwürmern schon auf den ersten Blick erkennen konnte, wurde nicht mal angeschnitten. Ganz dem Motto: Das Auge isst mit. Im Interview gaben tatsächlich mehr Leute als ich gedacht hätte an, dass sie es sich in Zukunft vorstellen könnten auch auf Insekten als Fleischersatz umzusteigen. Spannend finde ich auch, dass Insekten immer häufiger auch in unseren „normalen“ Supermärkten zu finden sind. So traute ich neulich meinen Augen nicht, als neben Trockenfrüchten und Nüssen auf einmal gebratene Mehlwürmer und verschiedenste Grillenarten mit den verschiedensten Gewürzmischungen im Regal stehen. Doch anscheinend findet man auch schon Burgerpatties und Müsliriegel im Laden um die Ecke. Habt ihr auch schon Insekten im Supermarkt eures Vertrauens entdeckt? Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich mal solch eine Fleischalternative probiere, denn schon beim Schreiben über diese kleinen krabbelnden Tierchen kribbelt es mir schon am ganzen Körper. Denn wie ich schon oben erwähnt habe kann ich mir nicht vorstellen, dass man das Gehirn beim Essen einfach abstellen kann.
    Eure Idee mit einer Projektwoche zu diesem Themengebiet finde ich richtig toll! So beschäftigen sich die Schüler*innen eine Woche intensiv mit diesem Thema, haben verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten und es besteht auch für die Lehrkraft eine Chance Dinge zu ermöglichen, die im normalen Schulalltag mit einer Klasse nicht möglich wären. Gerade wenn die Schule über eigene Küchen verfügt ist es für die Schüler*innen immer eine schöne Abwechslung einmal selbst etwas zu kochen.
    Wenn ich an meine Klasse aus Realschulzeiten zurückdenke, es war eine Ganztagsschule und das Mittagessen war für alle Klassen verpflichtend, kam es des Öfteren an den Jungstischen zu einem Schnitzel- oder Burgerwettessen. Ich halte es für sehr wichtig, dass solche Themen in der Schule angesprochen werden. Denn dort sollten die Schüler*innen über ihren Fleischkonsum aufgeklärt werden. Es ist wichtig zu wissen, für was man mit seinem Konsumverhalten verantwortlich ist. Ich finde es auch schlimm, dass man nie über seine Essgewohnheiten nachdenkt oder diese hinterfragt und darum sollte man die wichtigen Informationen wie den hohen Wasser- oder generellen Ressourcenverbrauch der Fleischproduktion sowie ethische Fragen im Unterricht diskutieren. Die Schüler*innen sollen sich selbst eine Meinung bilden, welche von der Lehrperson nicht bewertet (nach gut und schlecht) werden soll. Gut gefällt mir auch, dass ihr die Vielfältigkeit der Fleischalternativen aufzeigt, denn so wird auch das Vorurteil, dass ja nur Tofu zum Essen übrigbleibt, widerlegt. Die Schüler*innen können so die verschiedenen Alternativen testen und selbst beurteilen, was ihnen schmeckt und was nicht. Und ihren geschmacklichen Horizont erweitern. Das hätte vielleicht auch meinen Mitschülern mal gut getan (genauso wie Infos über die Fleischproduktion im allgemeinen).Ich denke, dass durch solche oder ähnliche Themenwochen die Schüler*innen zu einem Umdenken angeregt werden, sie kommen zur Partizipation und erkennen, dass auch sie als Einzelperson zum Beispiel gegen die schlechten Bedingungen in der Tierhaltung mit ihrem Konsumverhalten etwas ändern können. Man sollte, so denke ich, darauf achten, dass es zu keiner Überwältigung der Kinder kommt, doch bei eurem Entwurf habe ich aufgrund der Eigenrecherchen keine Bedenken. Es muss eben eine Kontroversität gegeben sein.

    Vielen lieben Dank,
    Sophia :)

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  9. Liebes Blogger-Team,
    Herzlichen Dank für eueren tollen Blogbeitrag zu einem sehr wichtigen und aktuellen Thema. Ich selber versuche im Moment einen guten Mittelweg für mich zu finden, der unserer Umwelt, den Tieren und mir selber gerecht wird. Ich muss dazu sagen, dass ich in einer ländlichen Region groß geworden bin und meine Großeltern das meiste an Obst und Gemüse selbst im Garten anbauten, sowie Wachteln ihr Zuhause gefunden haben, die allerdings auch regelmäßig auf unserem Teller landeten. Darüber hinaus wurde bei uns 1x im Jahr ein Schwein von einem befreundeten Bauernhof gekauft und geschlachtet, wenn es dann doch mal etwas anderes sein sollte wurde dies ausschließlich beim Metzger unseres Vertrauens gekauft. Regionale Herkunft, gute Haltungsbedingungen und ordentliches Futter für die Tiere sind uns immer sehr von Bedeutung gewesen, zudem gab es auch nur meistens am Wochenende und 1-2 mal unter der Woche Fleisch. Mir wurde durchaus immer vermittelt dass ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln, vor allem mit Fleisch, sehr wichtig ist - es aber auch völlig in Ordnung ist Fleisch zu konsumieren. Das ist auch heute noch mein Standpunkt zu diesem Thema. Seid ich für mein Studium von Zuhause ausgezogen bin, kaufe ich nur gelegentlich etwas Fleisch beim Metzger. Vor kurzem erst habe ich ein vegetarisches Schnitzel probiert und war geschmacklich sehr überzeugt, es war zwar nicht eins zu eins der typische Fleischgeschmack aber dennoch sehr gut. Beim Blick auf die Inhaltsstoffe jedoch kamen mir große Zweifel, da ich jedes 2. Wort nur mit Mühe gerade so aussprechen konnte und auch nich wirklich in der Lage war zu benennen, was das denn nun eigentlich genau ist. In meinen Augen sind diese künstlich hergestellten Fleischersatzprodukte die eingeschweißt im Supermarktregal zu finden sind keines Wegs auch nur annähernd so gesund für unseren Körper wie ein Stück Fleisch von einem Tier aus artgerecht Haltung. Kompensiert man die Nährstoffe jedoch, wie ihr erwähnt habt, mit natürlichen Lebensmitteln wie z.B. Hülsenfrüchten, etc. finde ich das absolut in Ordnung und auch machbar. Sehr spannend finde ich den hohen Nährstoffgehalt von Insekten, allerdings denke ich dass unsere heutige Gesellschaft hier in Deutschland nicht offen genug ist um dies als Alternative anzunehmen. Zudem finde ich müssen auch hier erstmal angemessene Haltungsbedingungen für diese Tiere eingeführte werden.
    Sehr gelungen finde ich euere Umsetzung für den Unterricht im Rahmen einer Projektwoche, vor allem wenn man die Schülerinnen und Schüler von einer vegetarischen bzw. direkt einer veganen Ernährung überzeugen möchte. Ich denke hier hängt die Zielsetzung auch stark von der Einstellung der jeweiligen Lehrperson ab. Würde ich solch eine Projektwoche planen wäre für mich ein wichtiger zentraler Punkt den Schülerinnen und Schülern auf alle Fälle bewusst zu machen was für Folgen ein übermäßiger Fleischkonsum für unsere Umwelt mit sich trägt und was man tun kann um unsere Umwelt zu schonen und Tiere vor grausamen Haltungsbedingungen zu bewahren, hierfür finde ich eure Idee einen Bauernhof in der Region zu besuchen sehr passend, sowie Thema 3 „So ein Mist! Fleischproduktion im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung und Klimawandel“.
    Alles in Allem finde ich eueren Blogeintrag sehr gelungen und man merkt dass ihr dahinter steht sich fleischlos zu ernähren. Der Beitrag ist sehr ansprechend gestaltet, allerdings auf sehr umgangssprachlichem und leichten Niveau geschrieben. Des Weiteren finde ich schade, dass die meisten Aussagen rein auf Internetquelle basieren.

    Vielen Dank für euere Arbeit.
    Liebe Grüße, Anna

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    1. Hallo Anna,
      zuerst, vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut uns, dass dir unser Blog gefallen hat. Wir haben versucht, einen Blog zu schreiben, der für jedermann einfach zu verstehen ist, ohne dass man ständig Worte nachschlagen muss oder Erklärungen aus dem Internet benötigt. Dadurch verstehen auch zum Beispiel nicht Biologie-Studenten die Thematik.
      Deine Schilderungen über deinen Fleischkonsum und deine Einstellung dazu stimmen in vielen Punkten mit meinem eigenen Konsum überein. Ich bin froh zu hören, dass dir sowohl die Qualität des Fleisches wichtig ist, als auch die Menge. Denn ich persönlich sehe es ähnlich wie du, dass kleine Mengen Fleisch mit einer guten Qualität vom Metzger oder Bauern vor Ort, nicht das Problem des häutigen Fleischkonsums sind. Das Problem würde ich dem täglichen Verzehr von tierischen Produkten zuschreiben, bei dem weder Wert auf die Herkunft noch auf die Tierhaltung oder Schlachtung gelegt wird.
      Du hast natürlich Recht damit, dass jede Umsetzung im Unterricht von der jeweiligen Lehrperson und ihren Intentionen abhängt. Uns war hier wichtig, unsere Vorstellungen miteinfließen zu lassen, aber letztendlich sind es ja nur Vorschläge und die Umsetzung bleibt jeder Lehrperson überlassen.
      Anhand deiner Schilderung über die Schwierigkeiten und die Undurchsichtigkeit der Zusammensetzung vegetarischer Produkte ist mir eine Idee gekommen. Man könnte zum Beispiel auch in der Klasse eine Unterrichtseinheit darauf verwenden, einmal nachzuforschen oder zu „googlen“, aus welchen Inhaltsstoffen sich die Produkte zusammensetzten.
      Deine Kritik bezüglich der verwendeten Quellen, welche leider hauptsächlich Internetquellen waren, können wir natürlich verstehen. Das Problem war nur, dass wir uns ein sehr aktuelles Thema ausgesucht haben. Deshalb konnten wir bei vielen Punkten nicht auf Primärliteratur zurückgreifen. Zum Beispiel der Teil über „In-vitro Fleisch“ ist noch so unerforscht, dass es hier sogar schwierig war, gute Internetquellen zu finden.
      Liebe Grüße.
      Franziska

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  10. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für Euren interessanten Blogbeitrag. Dadurch, dass ich selbst seit langer Zeit Vegetarierin bin hat mich Eure Überschrift natürlich gleich angesprochen. Gerade die Einleitung ist genau das, was man immer wieder als Vegetarier zu hören bekommt. Ja was isst man dann, wo bekommst Du deine Nährstoffe her usw. usw. Dabei ist es genauso wie Ihr es auch beschreibt. Wenn man sich etwas mit Nährstoffen beschäftigt und sich ausgewogen ernährt, dann ist es absolut nicht notwendig Fleisch zu essen. Ich denke dennoch es muss jede/jeder selbst für sich entscheiden und mit seinem Gewissen vereinbaren (aus Umweltgründen oder eben aus moralischen Gründen oder oder) ob man „Fleischosaurier“ ist oder nicht. Wie Ihr in Eurem Blogbeitrag es auch gut beschreibt, wenn man die Fakten auf den Tisch legt ist es nicht nur aus moralischer Sicht, sondern ganz klar auch aus ökologischer Sicht besser kein Fleisch zu essen.

    Die Nährgehalte von Kichererbsen und Co. waren mir vorher schon klar und war somit nur nochmal eine Zusammenfassung. Das zeigt auch wiederum, dass es nicht notwendig ist auf Vegetarische Wurst etc. zurückzugreifen, sondern Hülsenfrüchte, verschiedene Getreide, Gemüse, Pseudogetreide usw. enthalten sehr gute Mikro- und Makronährstoffe für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Ich selbst esse nur in Ausnahmefällen mal Tofu oder Ähnliches.

    Das mit den Insekten hatte ich schon einmal gehört, aber wie Ihr das aufgearbeitet habt, hat mir einen sehr guten Überblick gegeben, ein Lob hierfür. Ich bin gespannt, wie sich diese Sparte weiterentwickelt. Für mich persönlich kommt das nämlich, zumindest momentan, noch nicht in Frage – ich habe echt einen leichten Ekel wenn ich z.B. an eine Mehlwurm-Quiche denke. Wie seht Ihr die Sache denn – glaubt ihr die Insekten haben wirklich eine reelle Chance bei uns zukünftig regelmäßig auf dem Teller zu landen?

    Neu war für mich das in vitro Fleisch – etwas befremdlich finde ich – aber wenn man genau drüber nachdenkt eigentlich genau mit dem Strom der Zeit. Also warum nicht…?!

    Euren didaktischen Ansatz finde ich passend und dies in Form einer Projektwoche zu gestalten finde ich auch genau richtig. Denn das Thema ist sehr wichtig und weitläufig und sollte intensiv bearbeitet werden. Man sieht, dass Ihr Euch viel mit dem Thema beschäftigt habt und die Woche auch gut durchdacht habt. Das gefällt mir wirklich gut. Eventuell könnte man auch eine „nachhaltige Woche“ oder „vegetarische Woche“ daraus machen, wahrscheinlich ist es dann mit der Umsetzung noch etwas einfacher und die Kids können auch mehr in ihren Alltag integrieren.

    Nun noch zu Euren Fragen:
    - Ob pflanzliche Ersatzprodukte gesünder sind würde ich verneinen. Jedoch stellt es eine gute Alternative zu Fleisch dar, vor allem was die Ökobilanz angeht ist es deutlich besser. Ich selbst, wie oben schon erwähnt, esse kaum solche Ersatzprodukte. Ich denke mit einer ausgewogenen Ernährung kann man auch alle Nährstoffe zuführen.
    - Ich bin selbst Vegetarierin geworden, da ich den Geschmack von Fleisch einfach nicht mag. Zusätzlich kommen natürlich noch die moralischen Aspekte dazu. Wenn man das aber mit als Hauptgrund nimmt muss man sich eigentlich vegan ernähren. Dies habe ich selbst auch schon über ein Jahr praktiziert, habe es aber letztendlich mehr als Belastung empfunden, da man echt extrem eingeschränkt auswärts essen, mit Freunden kochen etc. kann. Ich denke Ernährung und Essen muss immer noch Spaß machen und man muss es genießen können.
    - Die Leute, die Fleisch essen, sollten meiner Meinung nach in jedem Fall lieber nur 1-2 Mal die Woche qualitativ hochwertiges Fleisch essen, nicht das tiefgefrorene 1,99€ halbe Hähnchen aus dem Supermarkt. Jedoch möchte ich kein Moralapostel sein und jeder muss das selbst für sich entscheiden und das mit seinem Gewissen vereinbaren können.

    Vielen Dank für Euren tollen Blogeintrag.
    Liebe Grüße
    Anna

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  11. Liebe Blogger,
    Da das Thema eures Blogs tatsächlich im Jahre 2019 „unumgänglich“ ist, war es für mich auch nahezu unumgänglich, diesen Blogbeitrag zu lesen. Da die Menschheit einen deutlich zu hohen Fleischkonsum hat, ist es nur zu verständlich nach alternativen Proteinquellen zu suchen. Da im Nahrungsnetz von Trophieebene zu Trophieebene aufsteigend höchstens 10% der Biomasse verwendet werden kann und somit der Zwischenschritt über die Viehzucht einen riesiges Energieeinbußen bringt, sollte man die Alternativprodukte nicht außer Acht lassen. Dennoch fällt mir auf, dass die berühmte WHO-Studie oftmals missinterpretiert wird. Dass verarbeitetes, rotes Fleisch nachweislich krebserregend ist, ist die Wahrheit. Oftmals wird es dann aber mit anderen karzinogenen Substanzen auf eine Stufe gestellt, wo deutlich die Relation fehlt. Wer hin und wieder Zigaretten raucht, erhöht sein Krebsrisiko um das Vielfache, wer rotes Fleisch in moderaten Mengen konsumiert, nur um einen äußerst geringen Faktor. Paracelsus sagte einst: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ – was hierbei ziemlich zutreffend klingt. Somit lässt sich nicht daraus schließen, Zigaretten und rotes, verarbeitetes Fleisch sind beide Gleichermaßen krebserregend, es ist lediglich nachgewiesen, dass beide krebserregende Substanzen enthalten. Ernährt sich ein Mensch von einer geringen Portion Fleisch in der Woche (300g-600g) ist das Krebsrisiko verschwindend gering, bei Vermeidung von gepökeltem Fleisch/Wursterzeugnissen sinkt dieses Risiko ebenso. Trotz alledem ist die hierbei entstandene Negativpropaganda ein Weg, um den Menschen übermäßigen Fleischkonsum unattraktiv zu machen, was in der aktuellen Lage von essentieller Bedeutung ist. Denn ob Krebs oder nicht, der ökologische und ethnische Schaden ist nicht zu leugnen, ebenso wie die Fehlernährung in Ländern mit hohen Bildungsstandards. Dass Fleisch dennoch ein nahezu essentieller Bestandteil der Nahrung ist, zeigt die Aufnahme von Eisen. Pflanzliche Produkte wie Kerne, Samen oder auch Spinat enthalten eine Menge an Eisen. Die Bioverfügbarkeit dieses Nährstoffes beträgt jedoch aus pflanzlicher Quelle nur 1-10% (Quelle: https://www.eisenmangel.de/was-ist-eisenmangel/eisenmangel-ursachen/geringe-eisenaufnahme ) im Gegensatz zu tierischem Eisen, mit einer Resorptionsrate von 20-30%. Bei der Vitamin B12 Thematik stimme ich euch voll und ganz zu, Dinge die den Tieren supplementiert wird, kann ebenso gut den Menschen direkt als Supplement angeboten werden, wobei man die tierische Nahrung nicht benötigt. Es stellt sich jedoch die Frage ob das verwenden von Supplementen ebenso Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ist oder ob diese über reine Nährstoffaufnahme aus „natürlichen“ Quellen definiert ist. Die Alternative in Insekten oder In vitro Fleisch zu sehen halte ich dabei als sehr fortschrittlich und der Lösung des Problems schon einen großen Schritt näher, auch wenn dies noch erprobt und perfektioniert werden muss. Sehr interessante und relevante Thematik, deshalb auch unumgänglich für den Unterricht. Eure Idee mit der Projektwoche finde ich hierzu sehr gelungen, da die Möglichkeit für die Schüler besteht, das Thema von allen Seiten zu beleuchten und sich dabei eine eigene Meinung aufgrund emotionaler und logischer Zusammenhänge zu bilden.
    Liebe Grüße,
    Simon

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  12. Liebes Blogger – Team,

    Ihr wolltet einen direkten Kommentar zur Einleitung:
    Nein, die Fleischalternativen sind nicht automatisch voll mit Chemie. Bei den meisten Herstellern kann man die Zutatenliste durchlesen und findet nichts chemisches. Die Rügenwalder Mühle hat erst neulich einen Rundgang durch die Produktion mit sämtlichen Journalisten durchgeführt, um die Herstellung der fleischlosen Alternativen transparenter zu machen.

    Allerdings stellt sich mir auch die frage inwiefern man beim Discounter Fleisch von Chemielos spricht, oder Antibiotika frei?

    Von weit weg ist das meiste (auch Fleisch bzw. andere Produkte) her und man muss natürlich auch sehen, dass ein veganer oder Vegetarier nicht drei mal am Tag irgendwas aus Soja zu sich nimmt. Da muss man auch die Menge die verzehrt wird sehen, außerdem ist der Anteil der Soja Produktion der für das fressen der Haltungstiere genutzt wird enorm.

    Die alternative von „regionalem Bio Fleisch“ bietet sich auch nur teilweise an, da viele Vegetarier und Veganer aus anderen gründen auf Fleisch verzichten. Zum Beispiel, sind viele der Meinung, dass uns Menschen das Recht nicht zu steht die Tiere, in diesen Verhältnissen, zu töten.

    Zu einer euren Fragen.
    Die Gründe warum ich kein Fleisch esse:
    Viele Menschen fragen mich das immer wieder, aber es gibt letztlich nicht einen bestimmten Grund, warum ich darauf verzichte. Es sind sehr viele Gründe, warum ich für mich entschieden habe, auf Fleisch zu verzichten.
    Begonnen habe ich vegetarisch zu leben, weil ich die Massentierhaltung nicht unterstützen wollte. Mittlerweile sehe ich nicht die Notwendigkeit, irgendwann wieder Fleisch zu essen. Es ist einfach viel Umweltfreundlicher. Außerdem liebe ich Tiere über alles! Und ich könnte nicht weiterhin mit einem guten gewissen Leben, wenn ich weiß wie die Tiere getötet werden. Und für was? Ein Schnitzel? Naja, da kauf ich mir ein Ersatzprodukt, welches mir mind. Genau so gut schmeckt und unterstütze das qualvolle töten von hilflosen Tieren nicht. Hört sich hart an, ist aber leider einfach so.
    Das heißt nicht, dass ich Menschen die Fleisch essen verurteile. Ich finde diese Entscheidung ist jedem selbst überlassen, aber dennoch muss einem schon bewusst sein was dahinter steckt. Es ist totaler Quatsch Kindern irgendwelche Märchen zu erzählen, was gerade auf dem Teller liegt. Das sollte schon Thema sein, um zu zeigen: hier kommt dein essen her und so wird es hergestellt. Natürlich müssen keine Details oder so preisgegeben werden, aber es sollte schon klar sein von welchem Tier was kommt.
    Ich selbst habe einen Hund und habe mich auch gefragt: Den würdest du doch nie im Leben essen, auch wenn es nicht dein Haustier wäre? Warum also eine Kuh oder ein Schwein essen?
    Viele behaupten, diese Tiere wären einfach viel dümmer oder nutzloser als ein Hund und deshalb sei dies in Ordnung, aber es ist bewiesen, dass Schweine ebenfalls unglaublich schlau sind. Und inwiefern welches Tier nutzlos ist oder nützlich liegt, meiner Meinung nach, nicht in unserer Hand.
    Aber nun weiter zu einer weiteren Frage von euch.

    Das Thema „alternativen zu Fleisch“, würde ich sehr gerne in meine spätere Klasse einbringen wollen, allerdings ist es auch ein sehr schwieriges Thema und ich würde es definitiv erst in den Oberstufen behandeln wollen. Es ist mittlerweile einfach ein so aktuelles und auch sehr umstrittenes Thema. Und hier den Schüler*innen einen Weg zu zeigen sich mit dem Thema selbst zu beschäftigen, aber auch um Vorurteile oder Lügen aufzuklären.

    Ihr habt euch hier wirklich ein sehr spannendes und aktuelles Thema heraus gesucht. Ihr habt dieses auch sehr verständlich und klar strukturiert in eurem Blogbeitrag verpackt. Es war wirklich eine große Freude euren Beitrag zu lesen und auch neue Dinge dazu zu lernen.
    Eure Idee mit der veganen Mensa - Woche finde ich wirklich gut. So können die Kinder unabhängig von Zuhause veganes Essen kennenlernen.

    Danke für euren Beitrag!


    Liebe Grüße
    Ronja

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  13. Liebe Blogger,

    vielen Dank für diesen super Beitrag. Er war sehr angenehm zu lesen, hat ein ansprechendes Layout, einen guten Mix aus Schaubildern und Text und ist zudem sehr informativ, was natürlich das wichtigste am Blog ist.
    Da ich selbst ebenfalls, wie offensichtlich viele Leser des Textes, fleischlos lebe, kannte ich viele der Fakten bereits, aber fand sie bei euch sehr schön dargestellt, sodass diese auch gut aufbereitet sind für den Unterricht. Generell sind sehr viele Informationen dabei und der Text ist gut strukturiert. Auch eure Vorstellung und Gegenüberstellung der Fleischalternativen war sehr anschaulich und informativ.

    Ich konnte durch euren Blogbeitrag sogar noch einiges Lernen über die ein oder andere Alternative, allen voran über das in-vitro-Fleisch, das ich selbst bislang noch gar nicht auf dem Schirm hatte, das aber durchaus interessant ist.
    Generell habe ich eigentlich nichts zu kritisieren, weil ich so zufrieden mit eurem Beitrag bin. Jediglich bei der veganen Woche weiß ich nicht, ob das gut funktionieren wird, da es immer wieder Menschen gibt, die nicht wollen, dass man ihnen vorschreibt, was es zu Essen gibt für sie oder ihre Kinder und es dadurch zu Konflikten kommen könnte – hier müsste man also wahrscheinlich alles erst mit den Eltern besprechen.
    Alles in allem finde ich euren Blogbeitrag super und werde die Thematik „in-vitro-Fleisch“ auch weiterhin verfolgen.

    Liebe Grüße
    Oliver Scheer

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    1. Hallo Oliver,

      es freut uns wirklich sehr, dass du so zufrieden bist mit unserem Blogbeitrag und wir auch dir, als Kenner dieser Thematik, ein paar neue Einblicke geben konnten.
      Hinsichtlich der veganen Woche kann ich dir zustimmen. Es ist individuell zu handhaben und entsprechend der Schülerschaft und gegebenenfalls den Eltern anzupassen. Dennoch denke ich persönlich, dass es einen hohen Mehrwert hat etwas zu riskieren und direkt mit einer veganen und nicht nur vegetarischen Woche einzusteigen. Dies ist allerdings nicht nur Ansichtssache, sondern wie schon erwähnt auch situationsabhängig.
      Wenn du die Thematik des In-Vitro-Fleisches verfolgen möchtest, empfehle ich dir über „Google Scholar“ zu suchen, da du hier die tatsächlich wissenschaftliche Artikel bzw. Dokumente dazu findest.

      Liebe Grüße
      Jessica Mader

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  14. Liebe Blogger,

    Mir hat euer Beitrag sehr gut gefallen, der erste Teil ist sehr informativ und wirkt gut recherchiert. Die anschließende didaktische Umsetzung enthält gute Ideen.

    Nur eins fällt mir auf: Die negativen Folgen von (übermäßigem) Fleischkonsum werden deutlich gezeigt und auch belegt. Zwischendurch und am Ende wird gefragt und angeregt, wie man als Konsument besser leben kann für Tier und Umwelt.
    Hier fällt mir auf, dass, wie so oft, die Verantwortung auf dem Verbraucher liegt. Dies kann meiner Meinung nicht sein. Solche wichtigen Themen wie Umwelt und Tierethik dürfen nicht vom Verbraucher abhängig gemacht sein, hier fehlen eindeutig politische Lösungen und Gesetze! Warum muss die alleinerziehende Mutter bei jedem Einkauf die Entscheidung Umwelt oder Geldbeutel treffen? Für ein so gut belegtes Problem kann nicht der normale Bürger die Verantwortung tragen, richtige Veränderung kommt nur durch Gesetze. Daher finde ich sollte das Fazit sein, primär Druck auf die Politik auszuüben, nicht (nur) sein eigenes Verhalten zu verändern.

    Viele Grüße
    Konrad

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    1. Hallo Konrad,
      danke für deinen Kommentar, welcher einen sehr wichtigen und bisher noch nicht angesprochenen Aspekt aufzeigt. Ich stimme dir vollkommen zu, dass unsere Politik neue Regelungen und Gesetze für die Fleischproduktion, die Tierhaltung und den Verkauf der Produkte schaffen muss. Ich finde, es wäre ein guter Anfang, wenn endlich gegen die Massentierhaltung vorgegangen werden würde. Klar ist zwar, dass das Fleisch dann teurer wird und man es nicht mehr täglich essen kann. Jedoch bin ich der Meinung, dass Fleisch dann wieder mehr wertgeschätzt wird und als etwas Besonderes angesehen wird. Denn so wie es im Moment ist, dass wir in den Supermarkt gehen und eine große Auswahl an Fleisch angeboten bekommen, ist es nicht überall. In vielen anderen Ländern wird Fleisch zum Beispiel nur zu besonderen Anlässen zubereitet.
      Im Moment wird ja heftig über die Einführung einer „Fleischsteuer“ diskutiert. Dieses Thema spaltet wohl ganz Deutschland. Ich persönlich bin bei diesem Thema auch hin und her gerissen. Auf der einen Seite halte ich eine Fleischsteuer für eine gute Idee, da dadruch der Konsum in Deutschland eventuell zurück geht, auf der anderen Seite sehe ich dieses Vorhaben nur als sinnvoll an, wenn das erwirtschafte Geld auch dem Klimaschutz wieder zugute kommt. (Für mehr Infos: https://www.peta.de/fleischsteuer)
      Liebe Grüße
      Franziska

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  15. Hallo liebes Bloggerteam,

    ich ernähre mich zwar weder vegan noch vegetarisch, finde es dennoch sehr wichtig dieses Thema mit den SuS zu behandeln. Ich selbst versuche meist auf Fleisch zu verzichten und kaufe meine tierischen Produkte bei regionalen Bauern. Ich denke jeder kann einen kleinen Beitrag durch umweltbewussteres Handeln leisten, stimme Konrad jedoch auch zu, dass primär Druck auf die Politik und somit auf große Konzerne ausgeübt werden muss. Nur so können sich Bestimmungen in der Tierhaltung und Lebensmittelprodultion ändern.
    Ich finde es sehr schön, dass ihr verschiedene Alternativen vorgestellt habt. Das Thema Ernährung und insbesondere Themen wie dieses wurden in meiner eigenen Schulzeit kaum bis gar nicht behandelt. Ich selbst bin der Meinung, dass es unbedingt Thema im Unterricht sein sollte! Gerade auch im SBBZ ist die Gesundheitsförderung ein wichtiges Thema. Die von euch konzipierte Projektwoche gefällt mir sehr und ich kann mir gut vorstellen, diese selbst mit SuS durchzuführen.
    Vielen Dank für euren sehr informativen Beitrag und die anregenden Ideen für den Unterricht!

    Liebe Grüße
    Julia

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  16. Hallo liebes Blogger-Team,

    ich ernähre mich selbst vegetarisch und habe mich deshalb gleich mit der Thematik eures Blogbeitrags verbunden gefühlt.
    Den Spruch dass der Regenwald für meine Sojaprodukte abgeholzt wird habe ich auch schon gehört, da entgegne ich dann auch dass der weit größere Anteil (wie ihr später auch genauer beschreibt, nämlich rund 80%) der Sojaproduktion für die Herstellung von Tierfuttermitteln genutzt wird.
    Ich finde es super, dass der Markt für Ersatzprodukte derzeit boomt und die Auswahl an Alternativen zu Fleisch so groß ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass der ein oder andere Fleisch-Esser dadurch neugierig wird und vielleicht auch eines dieser Produkte ausprobiert und so für sich entdeckt. Aber zumindest wird der Übergang für Neu-Vegetarier, -Veganer oder Interessiert dadurch einfacher gestaltet, da sie so ihre gewohnten und bereits bekannten Gerichte kochen können und dabei das tierische Produkt einfach nur zu ersetzen brauchen.
    Man kann nicht klar sagen, dass Fleischprodukte gesünder seien als ihre Alternativen, da verarbeitetes Fleisch (gesalzenes, geräuchertes oder gepökeltes Fleisch) laut den Krebsforschern der WHO sogar ein Karzinogen der Gruppe 1 darstellt.( https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/who-verarbeitetes-fleisch-krebserregend-12300)
    Ich finde es sehr informativ und hilfreich, dass ihr einige pflanzliche alternativ Produkte und deren gesundheitlichen Vorzüge vorstellt.
    Außerdem fand ich euren Beitrag zu den Insekten sehr interessant, da ich bisher zwar schon davon gehört habe, mich aber noch nicht mit den Vor- und Nachteilen wie Nährwerten, Gesundheitsrisiken oder Umweltaspekten auseinandergesetzt habe. Mir war noch nicht klar, dass die Nährwerte von Insekten als Lebensmitteln so positiv ausfallen. Da sie zu einem großen Anteil aus Protein bestehen, die Gesundheitsrisiken so niedrig ausfallen und dass im Vergleich zur herkömmlichen Fleischproduktion weniger Land für die gleiche Menge an Protein benötigt wird.
    Zudem bin ich nun auch gespannt, was die weitere Forschung zu dem sogenannten „Clean-Meat“ in nächster Zeit entwickelt und herausfindet, wie beispielsweise über die gesundheitlichen Aspekte. Die vergleichsweise niedrige Klimabilanz hat mich bis jetzt allerdings auch schon beeindruckt.
    Während meiner Arbeit an einem SBBZ für geistige Entwicklung wurde in einer 1./2. Klasse das Thema Bauernhof behandelt. In diesem Rahmen wurde auch darauf eingegangen welchem Zweck die dort lebenden Tiere dienen und welche Produkte man mit diesen in Verbindung bringen kann. Als die Lehrerin angesprochen hat, dass aus einigen Tieren Lebensmittel wie Fleisch und Wurst hergestellt werden waren viele Kinder schockiert und das Thema wurde deshalb nicht weiter vertieft. Dieses Erlebnis ist mit ein Grund, warum ich mir bis jetzt nur schwer vorstellen konnte wie man solch ein heikles Thema geeignet im Unterricht anspricht. Die von euch vorgestellte Projektwoche finde ich aber sehr spannend und informativ gestaltet und erscheint mir zu diesem Zweck gut durchdacht.

    Viele Grüße und danke für den informativen und ansprechend gestalteten Blogbeitrag!
    Amelie

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    1. Liebe Amelie,
      Zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar und deine kritische und hinterfragende Auseinandersetzung bezüglich der Umsetzung derProjektwoche in der Schule.
      Es hat mich zudem sehr gefreut, dass dich unser Beitrag interessiert hast und du für dich auch Etwas daraus mitnehmen konntest.

      Die Antwort, die du Gegnern von Sojaprodukten gibst,nämlich, dass 80% aller Sojaprodukte als Futtermittel verwendet wird finde ich sehr passend und wichtig, dass du dies auch in deinen Kommentar mit eingebracht hast. In vorangegangenen Diskussionen dieses Beitrags wurde von einer Kommilitonin schon erwähnt, dass es diverse Pilotprojekte und Forschungen gibt, die sich mit einer Sojapflanze beschäftigen, die in unseren Breitengraden, also lokal angepflanzt werden kann. Dies reduziert den ökologischen Fußabdruck dieser produkte enorm.

      Dein Aspekt, dass Fleisch, je nachdem, wie es behandelt wurde auch krebserregend sein kann ist ebenfall von hoher Relevanz, wurde aber ebenfalls in vorangegangenen Kommentaren schon diskutiert, weshalb ich hier darauf nicht weiter eingehen werde.

      Als ich deine Erfahrung, die du an dem SBBZ für geistige Enwticklung gemacht hast, gelesen habe, war ich sehr erstaunt. Genau aus diesem Grund, nämlich, dass viele Kinder heute keinen Bezug, keine Informationen zu der Herkunft ihres Essens haben, finde ich das Thema Fleischkonsum und Fleischersatzprodukte im Unterricht enorm wichtig. Ein Beispiel um die Dringlichkeit dessen noch zu betonen stammt aus meiner eigenen Schulpraxis: Ein Junge war der festen Überzeugung dass Fischstäbchen im Meer schwimmen. Kinder haben enorm viele Fehlvorstellungen und wissen oft nicht, wo ihre Fischstäbchen, Chicken Nuggets oder das Schnitzel herkommen und verlieren das Bewusstsein für dieses Thema. Früher wusste jedes Kind, dass man ein Schwein schlachten muss, um Wurst oder Fleisch zu essen. Heute geht dieses Wissen verloren, weshalb ich der Meinung bin, dass man durchaus Thema in der Schule behandeln sollte. Natürlich muss dies altersgerecht geschehen.
      Aus meiner Erfahrung sind Kinder ab der 5. Klasse an diesen Themen sehr interessiert und wollen sogar darüber lernen. Die Friday for Future Bewegung zeigt deutlich, dass ein Umweltbewusstsein in der Jugend vorhanden ist und dies auch gefördert werden sollte, auch wenn Fleischkonsum nur eine Unterkategorie dieser Bewegung ist.

      Viele Grüße und danke für deinen Kommentar,
      Johanna Krell

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  18. Liebe Blogger,
    Ich bin auf euren Blog aufmerksam geworden, weil ich das Thema sehr interessant finde und der Meinung bin, dass alternative Ernährungsformen in der heutigen Zeit präsenter und bedeutender sind als je zuvor. Ob es nun gesünder, moralisch „vertretbarer“ und nachhaltiger ist, ständig Fleischersatzprodukte statt „normalem“ Fleisch zu konsumieren halte ich für fragwürdig, da diese Produkte oft stark verarbeitet sind und viele künstliche Zusätze beinhalten, um den fleischähnlichen Geschmack zu gewährleisten. Allerdings sollte man diesem Argument gegen den Vegetarismus meiner Meinung nach nicht zu viel Bedeutung schenken, da man als Vegetarier ja nicht automatisch auf solche Produkte zurückgreifen muss. Viele Vegetarier ersetzen das Fleisch in der Ernährung lediglich durch mehr Gemüse, Hülsenfrüchte oder andere pflanzliche Alternativen wie Soja und Seitan. Mit Sicherheit ist es nicht nur im Bezug auf den Kauf von Fleisch von großer Bedeutung vorwiegend regionale Produkte zu kaufen, sondern darauf sollte auch bei der Auswahl von Obst und Gemüse geachtet werden. Stellt man eine vegetarische Ernährung auf regionaler Basis allerdings einer fleischhaltigen Ernährung (ebenfalls regional) gegenüber, ist es denke ich trotzdem keine Frage, welche Partei in diesem Fall nachhaltiger lebt. Die Gründe dafür habt ihr in eurem Beitrag ja sehr ausführlich und verständlich beschrieben. Ob der Konsum von Fleisch aus moralischer Sicht nun vertretbar ist oder nicht, muss aber wohl jeder für sich selbst entscheiden.
    Besonders gut finde ich, dass ihr zu Beginn des Beitrags einige Zahlen und Fakten aufführt, da man sich dadurch ein Bild von der gesamten Thematik verschaffen kann. Auch die Überlegung bzw. Feststellung, ob bzw. dass man mehr Menschen ernähren könnte, wenn man das angebaute Getreide direkt zu Nahrungsmitteln verarbeiten und dieses nicht erst an Tiere verfüttern würde, die dann im Nachhinein nur einen viel kleineren Teil der Bevölkerung ernähren können, finde ich in diesem Zusammenhang sehr gut gewählt und aussagekräftig. Dadurch wird verdeutlicht, dass es eben nicht nur um den Fleischkonsum als solchen geht, sondern auch um das notwendige Futter, welches als solches einem viel größeren Teil der Bevölkerung als Nahrungsquelle dienen könnte als Fleisch es kann.
    Die Darstellung der verschiedenen pflanzlichen Alternativen und die dazugehörigen Erklärungen finde ich ebenfalls sehr interessant und informativ. Entscheidet man sich dafür, vegetarisch zu leben, ist es wichtig sich intensiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, um einen Nährstoffmangel zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wären beispielhafte Rezeptideen vielleicht eine gute Idee gewesen, um eine genauere Vorstellung von der Verwendung der beschriebenen Lebensmittel zu bekommen.
    Obwohl ich mich persönlich schon seit längerer Zeit intensiv mit dem Thema Vegetarismus auseinandersetze, war mir die Thematik mit den Insekten bzw. dem In-vitro-Fleisch relativ neu, sodass ich auch diesen Teil des Textes als sehr interessant und spannend empfunden habe. Dennoch halte ich es für sehr fragwürdig, ob In-vitro-Fleisch als dauerhafte Nahrungsquelle für einen großen Teil der Bevölkerung geeignet ist und ob der Verzehr von Insekten sich irgendwann durchsetzen wird, oder ob die pflanzlichen Alternativen hier nicht auch in Zukunft das Rennen machen werden.
    Die praktische Umsetzung in der Schule im Rahmen einer Projektwoche finde ich sehr gut gewählt. Durch die genannten Ideen wäre es möglich den Schülern einen direkten Zugang zu dieser Thematik zu verschaffen und sie dafür zu begeistern. So bekommen beispielsweise auch Schüler, die sich bislang noch nicht mit alternativen Ernährungsformen auseinandersetzen konnten, die Möglichkeit diese am eigenen Leib zu erfahren und zu „erschmecken“. Auch die Ideen im Bezug auf ein Interview mit den Großeltern oder die Fleischrallye haben mich sehr überzeugt.
    Euer Beitrag und die darin aufgeführten Inhalte und Ideen hat mir wirklich sehr gut gefallen!
    Liebe Grüße,
    Anna-Lena

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  19. Hallo Blogger-Team,

    meiner Meinung nach habt ihr euch ein sehr interessantes aber auch sehr dominierendes Thema in der heutigen Zeit ausgesucht. Dieses Thema wird zudem immer mehr im Blick auf unsere Zukunft angesprochen. Daher finde ich es gut, dass ihr euch die Zeit genommen habt, einmal hinter die Facetten zu schauen und euch darüber zu informieren. Zu Beginn fand ich den Fakt, dass wenn man das angebaute Getreide als Futtermittel für die Tiere direkt zu Nahrungsmittel für die Menschen verarbeiten würde, man viel mehr Menschen ernähren könnte. Ich selbst lebe nun auch seit mehreren Jahren vegetarisch und greife des Öfteren auch mal so Ersatzprodukten aus Soja zurück. Oftmals bekomme ich hier auch ein schlechtes Gewissen, da man vermittelt bekommt, man würde durch den Sojaanbau zur Abholzung des Regenwaldes beisteuern. Daher fand ich es sehr erleichternd zu lesen, dass i 80% des angebauten Sojas in Tierfutter landet und nicht in Form von Ersatzprodukten. Dass, das Soja aus Ersatzprodukten sogar aus Deutschland kommt, ist mir zudem noch nicht bewusst gewesen. Immer wieder werden Vegetarier und Veganer mit dem Vorurteil behaftet, dass sie Vitamin-Mangel haben und ganz besonders Vitamin B12, daher find ich es sehr gut, dass ihr in eurem Blog nochmal erwähnt habt, dass den Tieren selbst auch das Vitamin B12 zugeführt wird und das der Mensch sie somit auch einfach selbst nehmen könnte. Ich finde es sehr gelungen, dass ihr zuerst ein paar interessante Fakten und Daten zum Thema Fleischkonsum und Vegetarische/Vegane Ernährung nennt und nun am Ende euren didaktischen Vorschlag macht. Zudem finde ich es passend dies in einer Projektwoche einzuführen und nicht nur in einer Unterrichtseinheit, da dies ein sehr komplexes Thema ist und uns alle betrifft. Leider wurden solche Themen in meiner Schulzeit nicht behandelt, was ich sehr Schade finde. Ich denke, wenn man die SuS schon früh über solche Themen informiert, bekommen diese auch ein ganz anderes Gespür für andere Ernährungsarten. Eine Vegane Woche in der Mensa finde ich einer super Idee, euren Speiseplan finde ich zudem sehr gelungen und auch lecker. Viele haben ja auch das Vorurteil, dass veganes essen nicht schmecken kann und nur aus rohem Gemüse besteht. So lernen die Kinder schon in der Schule, dass dies nicht so ein muss und animieren dann vielleicht auch die Eltern zuhause mehr veganes oder vegetarisches Essen zu kochen. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass eine vegane Woche in der Mensa bei vielen Eltern auch Kritik stoßen wird. Vielleicht sollte man hier als Alternative noch täglich ein Vegetarisches oder ein Gericht mit Fleisch anbieten. Eure Idee im Rahmen der Projektwoche ein Besuch auf einer Massentierhaltung zu machen, finde ich vielleicht etwas zu schwer anzusehen für die SuS. Da muss man im Voraus abwägen, ob die SuS dies verkraften können und nicht durch bestimmte Anblicke verstört werden könnten. Daher finde ich es viel besser einen Biobauernhof zu besuchen, wie ihr auch schon in eurem Blogbeitrag erwähnt habt.
    Meiner Meinung nach hättet ihr die Fragen am Ende direkt in den Text einbauen können, passend zu den jeweiligen Themen so werden diese auch direkt angeregt mitzudenken. Um nun eine eurer Fragen zu beantworten, warum ich auf Fleisch verzichte, gibt es viele Gründe. Zum Einen spielt der Umweltfaktor eine große Rolle. Aber der wohl wichtigste Aspekt ist, dass ich schon seit meiner Kindheit mit Haustieren zusammen lebe und ich mir niemals vorstellen könnte diese zu essen. Meiner Meinung nach sind Schweine, Hühner und andere Tiere genauso viel Wert, wie unsere Hunden und Katzen zuhause. Man fängt ja auch nicht bei den Menschen unterschiedlicher Herkunft an, diese als weniger Wert anzusehen, warum dann bei den Tieren?

    Alles in allem fand ich euren Blogbeitrag sehr gelungen und wirklich spannend zu lesen!

    Liebe Grüße,
    Jessica

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  20. Liebes Bloggerteam,

    mir hat eurer Blogbeitrag sehr gut gefallen. Er war toll gestaltet und mit vielen Informationen versehen. Das Thema fleischlose Ernährung interessiert mich selbst, da ich öfters darüber nachdenke mich fleischlos zu ernähren. Meine Freundin ist Veganerin und ich hatte schon die ein oder andere Diskussion mit ihr über Veganismus. Auf einen Nenner kommen wir dennoch nie.
    Nachdem ich euren Beitrag gelesen habe, ist mir die Frage „warum ich eigentlich Fleisch esse?“ in den Sinn gekommen. Ich bin damit aufgewachsen und in unserer Gesellschaft ist es völlig normal Fleisch zu essen. Meistens ist es so dass viele Menschen zu faul sind, sich Alternativen einfallen zu lassen, also greifen sie auf Rezepte zurück, die sie kennen und wo Fleisch vorhanden ist. Während meines Studiums esse ich so gut wie kein Fleisch, außer in der Mensa. Wenn ich dann aber nach Hause kommen und meine Mutter oder meine Oma gekocht haben, kann ich auch nicht wiederstehen, da es einfach auch sehr lecker ist. Nun werde ich mir aber definitiv mehr Gedanken über die Herkunft des Fleisches und über meinen Fleischkonsum machen.
    Super interessant fand ich den Abschnitt zu In – Vitro – Fleisch. Ich kann mir nicht vorstellen wie es möglich ist, Fleisch herzustellen, ohne ein Tier zu töten. Toll fände ich es aber wenn diese Idee weiter ausgereift wird und letztendlich für einen erheblichen Preis zu erwerben ist. Ich denke es wäre für viele Fleischliebhaber eine tolle Alternative, denn mit diesem Fleische müsste sich keiner mehr Gedanken über seinen Fleischkonsum machen.
    Da das Thema fleischlose Ernährung in unserer heutigen Zeit so aktuell ist, könnte ich mir durchaus vorstellen es mit meinen SuS zu behandeln. Meiner Meinung nach, sollten sie informiert werden, welche Möglichkeiten bestehen. Dabei sollte aber die Lehrperson ihre Meinung außen vorlassen, da diese sonst schnell die SuS beeinflusst. Die SuS bekommen oftmals von zu Hause nur eine Seite zu sehen und wissen gar nicht, dass es auch ohne Fleisch geht. Deshalb ist es umso wichtiger, dies ihnen in der Schule aufzuzeigen.

    Liebe Grüße Luisa :)

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  21. Hallo liebes Bloggerteam,

    cooler Beitrag, gefällt mir sehr. Ihr habt alle Seiten der Fleisch- oder Fleischlosen Ernährung, unterstrichen mit Fakten, abgehandelt.
    Ich denke, jeder Veganer, Vegetarier o. ä. hat seine Gründe warum er sich so ernährt. Jedoch finde ich, dass vegan oder vegetarisch nicht gleich gesünder oder nachhaltiger ist. Wenn mein Brotaufstrich nur noch aus Zusatzstoffen besteht nur damit er gut schmeckt und ansehnlich wirkt, dann lieber nicht vegan. Aber das ist hier nicht das Thema.

    Ich finde es spannend was ihr alles an Fakten zusammen getragen habt. Auch dass Insekten über Biomüll ernährt werden können. Aber wer kontrolliert das? Bei uns im Haus landet so viel anderer Müll in der Biotonne, der da nichts zu suchen hat. Wenn ich nur hochwertigen Müll verwenden soll/darf/muss, wer sortiert dann aus?
    Was gibt es für Alternativen zur Ernährung von Insekten?

    Und dann habe ich mich noch gefragt wie das mit der Haltung ist. Ihr habt geschrieben, dass manche Insekten eine gewisse Temperatur brauchen. Ist das nicht auch ein enormer Energieverbrauch die Temperatur immer konstant zu halten?

    Interessant finde ich auch das Fleisch aus der Petrischale. Völlig verrückt was heutzutage alles möglich ist. Das Argument, dass das Fleisch dann steriler ist finde ich nicht unbedingt besser. Ich finde unser Verdauungssystem ist durch unsere Ernährung schon so steril, dass wir manche Produkte schon nicht mehr vertragen (beispielsweise Produkte aus Osteuropa). Dort haben die Menschen nicht die Möglichkeit alles abzukochen und haltbar zu machen. Sie vertragen das Essen aber auch. Wisst ihr da was darüber? Ist es nicht besser immer wieder mit Erregern in Kontakt zu kommen um unser Immunsystem zu Schulen?

    Eure Idee zur Projektwoche finde ich super. Ich finde auch die fünf Tage gut gegliedert. Als ich das Kapitel angefangen habe zu lesen, kam mir spontan auch die Idee mit dem Debattieren. Super. Auch den Poster-Slam finde ich eine witzige Idee.

    Sehr gelungener, informativer und zum Nachdenken anregender Beitrag.

    Liebe Grüße
    Natalie

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  22. Liebes Bloggerteam,
    da ich mir selbst bislang nicht vorstellen konnte auf meinen gelegentlichen Fleischkonsum zu verzichten, hat mich das Thema eures Blogbeitrages dann doch direkt angesprochen.
    In Zeiten einer überexponentiell wachsender Weltbevölkerung werden die Stimmen immer lauter, den weltweiten Fleischkonsum extrem einzuschränken und die Weltbevölkerung hauptsächlich pflanzlich zu ernähren. Oder zumindestens fleischlos. Daher habt ihr ein Thema gewählt, dass an Aktualität kaum zu überbieten ist und schön darstellt, dass auch in den Biologieunterricht tagesaktuelle Themen einfließen können. Es zeigt sehr anschaulich, dass auch der Biologieunterricht die SuS zu Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz informiert.
    Ich möchte noch ein paar Worte zur äußeren Form eures Blogbeitrages verlieren. Schon das Titelblatt war sehr schön gestaltet und hat defintiv dazu beigetragen, dass ich diesen Blog auch tatsächlich gelesen habe. Euer Blog war sehr informativ (v. a. das Kapitel Zahlen und Fakten)und interessant. Der ganze Text ist logisch und nachvollziehbar stukturiert und meistens herrscht ein angenehmes Verhältnis zwischen Text und Abbildungen (hin und wieder hätten mehr Abbildungen dem Text ganz gut getan). Positiv fand ich, dass ihr den Text in einer einfacheren Sprache verfasst habt und damit den Blogcharakter eures Textes nochmals verstärkt habt. Zudem habt ihr bereits mit eurem sehr provokanten Einstieg früh das Interesee bei mir als Leser geweckt.
    Die Idee das Thema alternative Ernährungsstile wie Veganismus als Projektwoche den Schülern nahe zu bringen finde ich sehr gelungen. Es bietet den SuS die Chance sich eingehend mit diesem wichitgen Thema zu beschäftigen und evtl. Vorurteile gegenüber Veganern und Vegetariern auszuräumen.
    Besonders gelungen finde ich die Fragen am Ende eures Blogs. Dies bietet jedem Leser eine optimale Vorlage für einen Kommentar und sich an einer Diskussion zu beteiligen. Es regt zum kommentieren und diskutieren an. Deshalb möchte ich auch auf einen Teil der Fragen eingehen.
    Ich persönlich kaufe gar kein Fleisch im Discounter. Ich möchte zwar nicht komplett auf Fleisch verzichten, allerdings möchte ich immerhin eine gute Fleischqualität und v. a. gute Haltungsbedingungen für das Tier haben. Da dieses Fleisch natürlich seinen Preis hat, ist mein Fleischkosum auf ein Minimum beschränkt. Allerdings habe ich dabei dann auch kein schlehcchtes Gewissen.
    Dadurch komme ich gleich zum nächsten Thema. Denn ich bin der gleichen Meinung wie die Kommilitonin in einem der Kommentare vor mir, dass der Verzicht auf Fleisch oder tierische Produkte meist eine Sache ehtisch-moralischer Bedenken ist. Dies hat sich mir bestätigt, als ich Veganer und Vegetarier in meinem eigenen Freundeskreis befragt habe.
    Im Labor gezüchtetes Fleisch finde ich ein sehr spannendes Thema. Es ist eine große Chance die Mesnchheit mit ausreichend Fleisch zu versorgen, ohne die Umwelt zu stark zu belasten. Allerdings muss das natürlich kritisch geprüft, untersucht und dessen Konsum am Ende von jedem persönlich entschieden werden.
    Das Essen von Insekten finde ich persönlich interessant und aufregend. Ich wäre auch bereits es zu probieren (wobei ich dabei wohl nicht gerade mit fritierten Spinnen anfangen würde). Allerdings glaube ich nicht dass Insekten den herkömmlichen Fleischkonsum ersetzen können. Dafür sind allein die gesellschaftskulturellen Hürden meiner Meinung nach zu hoch.

    Alles in Allem also ein wirklich gelungener Blog!
    Grüße

    Joscha

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  23. Stefan Koppmeier16. August 2019 um 00:20

    Liebes Blogger Team,
    mir ist euer Blog direkt ins Auge gestochen da auch bei mir in den letzten Jahren ein Umdenken was meinen Fleischkunsum stattgefunden hat. Mehr angetrieben durch Neugierde nach anderen Möglichkeiten und etwas Halbwissen bin ich an diese Thematik heran gegangen da in meiner Familie und meinem Umfeld ein unkontrollierter Fleischkonsum eher die Regel sind.
    Des weiteren kamen bei mir selbst auch die von aufgegriffenen Fragen auf wie die nach den Proteinen und Spurenelementen auf.
    Besonders dieser punkt konnte extrenm schnell ad Akta gelegt werden wie bei eurer Tabelle mit dem Nährwert von Linsen.
    Bei dem punkt mit den Insekten als ernährungsalternative kann ich euch allerdings nur halb zustimmen.
    Hier finde ich benötigt es noch besser Produktionsketten und bessere Standarts die mich zu einem dauerhaften Konsum von Insekten ,dem ich nicht abgeneigt bin treiben würden.

    Das In-Vitro fleisch Betrachte ich als wenn überhaupt eine mittelmäßige Zwischenlösung da es extreme Geldmittel verschlingt und es genügend pflanzliche Alternativen gibt aber auch hier wird die Zeit zeigen wie sich das weiter entwickelt und ich lasse mich sehr gerne vom Gegenteil Überzeugen.

    Die Projektwoche finde ich eine sehr gelungene Idee um SuS für ein solchs Thema zu sensibilisieren und ihnen quasi am eigenen Leib eine fleischlose Ernährung zu erfahren und das es nix ist was nur aus Salat besteht.

    Am Ende bleib es mir nur Mich für den Blog zu bedanken da er mich sowohl auf persönlicher Ebbene angesprochen als auch auf einer späteren beruflichen Ebene weitergebildet hat und mit neuen Ideen bereichert hat.
    Liebe Grüße,
    Stefan

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    1. Hallo Stefan,
      es freut mich zu hören, dass dir die Thematik unseres Blogs zugesagt hat und wir dir viele neue Ideen und Anregungen für dein Leben geben konnten.
      Du hast natürlich Recht, dass bei vielen der Fleischersatzprodukte noch einiges gemacht werden muss, um diese für die „große Masse “ zugänglich zu machen. Vor allem bei den Insekten muss der Produktionsablauf vorgeschrieben werden und die Politik muss Regelungen für ihre Haltung und Tötung schaffen. In unserm Nachbarland Österreich gibt es bereits Vorschriften, welche Arten von Tötungen zugelassen sind, hier hinken wir ja leider hinterher. Da man Insektenprodukte bei uns ja bereits kaufen kann, sollte sich deshalb schleunigst etwas ändern.

      Wie du bereits erwähnt hast, ist auch das In-Vitro Fleisch noch nicht so ausgereift, dass man sagen kann, es biete eine gute Alternative. Das heißt, es bleibt zu hoffen, dass die Forschung und Entwicklung bei den Fleischersatzprodukten weiterhin Fortschritte macht und wir somit nach und nach den Fleischkonsum in Deutschland minimieren können. Diesen Prozess werde ich mit Spannung verfolgen und hoffe auf gute, umweltfreundliche und gesunde Alternativen.

      Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße.
      Franziska

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  24. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren schön gestalteten und informativen Blog-Eintrag, zu einem in meinen Augen sehr wichtigen Thema mit großer Aktualität und welches in meine Augen auch immer wichtiger werden wird. Ich selbst setzte mich schon lange mal mehr mal weniger mit dem Thema auseinander und habe mich somit sofort dazu entschieden eure Ansichten und gesammelten Informationen dazu zu lesen.
    Bevor ich meine Gedanken zu eurer ersten Frage in die Kommentarspalte tippe, würde ich gerne ein wenig ausholen.
    Von klein auf wurde mir beigebracht nicht zu viel Fleisch zu essen, oder wenn dann Fleisch von Metzger des Vertrauens oder „Bio-Fleisch“. So habe ich mir schon relativ früh Gedanken um den Konsum von Fleisch gemacht und habe auch schon mehrere Phasen durch gemacht, in denen ich für längere Zeit auf Fleisch verzichtet habe. In der ersten Phase ging es mir, als ich circa 13 Jahre alt war, hauptsächlich um das Wohl der Tiere und ich wollte einfach keine toten Tiere essen. Da ich außer dem Aspekt des toten Tieres den Konsum von Fleisch nicht hinterfragt hatte, ging meine erste Fleischlose Phase nur circa ein halbes Jahr. Danach habe ich weiter, in meinen Augen, gut erzeugtes Fleisch gegessen, bis ich in das Alter (circa 15 Jahre alt) kam, in dem ich nicht mehr nur noch auf das gehört habe, was mir von zuhause beigebracht wurde. So habe ich auch angefangen, wenn ich mit Freunden unterwegs war, Döner mit Fleisch zu essen oder mal einen Burger bei MC Donalds und Co. Ich erinnere mich noch, dass ich schon ein leichtes schlechtes Gewissen nach dem Konsum hatte, jedoch wollte ich nicht der „Außenseiter-Vegi“ sein, so dass ich das schlechte Gewissen aushalten konnte. Das ging dann ein bis zwei Jahre gut so, bis mich mein Gewissen und mein Älterwerden mich dazu brachten das Ganze zu Überdenken und ich achtete wieder vermehrt darauf, dass ich Fleisch aus „guter“ Herkunft esse. Hauptsächlich ging es mir darum, kein Fleisch aus Massentierhaltungen zu essen, zu Hause gab es zu dem Zeitpunkt ohnehin fast nur noch Fleischprodukte mit dem „Demeter“ oder „Bioland“ Siegeln. Leider war mein besoffenes ich nicht ganz so der Ansicht, dass ich Dönerbuden oder MC Donalds Läden auch in diesem Zustand meiden sollte. So wurde ich wieder zum Vegi und auch mein besoffenes ich machte brav mit. Diese Phase hielt wieder circa ein Jahr, da ich in diesem Jahr immer wieder dem Konfrontiert war, dass Restaurants und Bekannte bei Feierlichkeiten noch nicht damit rechneten, viele vegetarisch lebende Gäste zu bewirten. Also zack versuchte ich wieder „Gewissenhaft“ Fleisch zu essen. In dieser Zeit war mir dann neben der Herkunft vor allem auch noch die Häufigkeit des Fleischkonsums wichtig. Mit dieser Einstellung lebte ich ohne Schlechtes gewissen relativ zufrieden weiter, bis ich ein für mich einschneidendes Erlebnis hatte. Bei den Pfadfindern habe ich einen Kollegen, der selber Hühner hält und diese auch schlachtet. Ihm ist sehr wichtig, dass Heranwachsende Jugendliche einmal gesehen haben, wie ein Tier geschlachtet wird, um zu begreifen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir Fleisch auf dem Teller haben. Da die Person krank wurde, welche das Beil schwingen sollte, habe ich spontan dazu bereit erklärt den Job zu übernehmen. Von den Gruppenkindern musste natürlich nur zuschauen, wer wollte. Am Abend rollten mir ein paar Tränen in die Hühnersuppe und ich merkte wie nahe es mir ging das Leben eines Huhns auszulöschen nur damit ich es Essen kann. Also schwupp-zack ich stellte meine Ernährung wieder auf vegetarisch um. Zu diesem Zeitpunkt war ich 19 Jahre alt und ich zog es dreieinhalb Jahre durch, bis ich merkte, dass ich ab und zu doch Lust auf Fleisch hatte.
    Fortsetzung im als Antwort...

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    1. Bis dahin hatte ich natürlich auch schon sämtliche Erstzprodukte ausgetestet. Die einzigen, die auch etwas Schmeckten wie Fleisch, waren jedoch solche, die viel aus Chemie und Eiweißen bestanden und laut mehreren Berichten auch ungesunde Stoffe und Mineralöle enthalten (Einer der ersten Artikel, die ich las, als ich mich dann damals etwas einlesen wollte: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ernaehrung-sechs-fleischlose-produkte-sind-mit-mineraloel-belastet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-160928-99-619747).
      So habe ich seit diesem Jahr zum x. mal wieder damit angefangen Fleisch zu essen. Es begrenzt sich jedoch auf besondere Anlässe und Feierlichkeiten.
      Ich weiß, dass ich jetzt wohl ein bisschen zu weit ausgeholt habe, ich wollte aber damit zeigen, dass ich es generell schwer finde da den richtigen Weg zu gehen/finden und ich denke, dass es zwar einige gute Alternativen gibt, es jedoch auch sehr von jedem einzelnen abhängt wie weit es einem ist, sich da Gedanken zu machen und man bereit sein muss Abstiche zu machen.
      Und nun, um auf den Ausgangspunkt zurück zu kehren, meine Meinung zum Fleischkonsum. Ich denke an sich, dass es am besten wäre, wenn jeder Mensch wenig Fleisch von Regionalen Bauern essen würde. Andererseits weiß ich nicht ob das wirklich umzusetzen wäre, in Hinsicht auf die Weltbevölkerung und natürlich würde da auch nicht jeder mitspielen. Auch denke ich für die Zukunft, dass es schon gut wäre, gäbe es ein gleichwertiges Produkt, nichttierischer Herkunft, welsches man möglichst umweltfreundlich erzeugen kann. Auch sehe ich etwas problematisch, dass gefühlte jeder Lebensmittelhersteller auf den Vegetarisch- und Veganzug aufspringt, da ich denke, dass hauptsächlich der Gedanke dahintersteht, auch diesen Markt zu beliefern. Ich denke nämlich, dass vor dem Profit die Frage stehen sollte wie man ein zukunftsfähiges Ersatzprodukt herstellen kann. Zum Thema ob es nicht ungesund sei kein Fleisch zu essen kann ich nur entgegen, dass ich auch in meiner Längsten Vegi-Phase keinerlei Mangelerscheinungen aufwies, was auch meine Blutwerte zeigten.
      Aber zurück zu eurem Blog. Ich finde sehr schön, dass ihr im Weiteren so genau auf die verschiedenen Ersatzprodukte eingeht, die viele Menschen, denke ich, zwar schon einmal gehört haben, jedoch nicht wirklich wissen was es ist. Gerade zu dem Thema Insekten jedoch frage ich mich, ob „Hardcore-Vegis“ darauf umsteigen würden, da es ja trotzdem noch aus Lebewesen besteht, die sterben müssen?
      Und zu guter letzt ein Dankeschön für die Idee mit der Themenwoche. Da ich, wie eingangs erwähnt, denke, dass ein Thema ist, welches uns noch lange begleiten wird, wird es bis wir Lehrer sind sicher noch immer im Mittelpunkt stehen. Ich denke mit am wichtigsten bei diesem Thema ist die Sensibilisierung auf das Problem und, wann wenn nicht in der Schulzeit ist dazu der Perfekte Moment, wenn man anfängt selber seine Meinung zu dem Thema zu bilden und nicht nur das als gesetzt sieht, was man zuhause vorgelebt bekommt. Auch finde ich eine solche Themenwoche super, da man viele Fächer mit dem Thema kombinieren kann. Mein einziges Bedenken habe ich da, dass ich mir vorstellen kann, dass ich nach der Woche wütende Eltern vor der Tür stehen habe, die sich beschweren, dass ihr Kind die Wurst nicht mehr ist. Wie seht ihr das?

      Noch einmal vielen Dank für den interessanten Blog und Liebe Grüße
      Heiner

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  25. Liebes Blogger Team, vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag zu diesem aktuellen und drängenden Thema.
    „Was sind eure persönlichen Gründe dafür, dass ihr a) Fleisch konsumiert oder b) auf Fleisch verzichtet?“
    Der erste Auslöser, der mich mit der Auseinandersetzung mit meinem Fleischkonsum konfrontiert hat, war der Besuch, innerhalb unseres Biologieunterrichts, eines landwirtschaftlichen Betriebs. Wir durften die Hühnerställe der etwas jüngeren Hühner besichtigen, dies der älteren Hühner wurde uns auch auf Nachfrage vorenthalten (dies sollte einem schon zu Denken geben). Gezeigt wurde uns eine Hühnerunterkunft, in denen die Hühner zu Tausenden lebten. Der Anblick dieser Masse und dieser trostlosen Unterkunft schockierte mich zutiefst, da ich dies als unwürdig empfand und jeder, der sich etwas mit der natürlichen Lebensweise von Hühnern auseinandergesetzt hat, weiß, dass dies nicht deren Art entsprechend ist. V.a. als meine damalige Lehrerin uns erklärte, dass dies ein Landwirt war, der sich bemühte und sie schon Ställe mit Hühnern in viel schlechterer Verfassung gesehen hätte, wusste ich, dass ich dies nicht länger unterstützen wollte. Seitdem habe ich mich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und ernähre mich seitdem weitgehend vegan, saisonal und regional. Ich bin nicht dagegen, Tiere als Nahrungsquelle der Menschen zu verwenden, jedoch bin ich mit der derzeitigen Tierhaltung nicht einverstanden. Außerdem verzichte ich aus gesundheitlichen Gründen auf tierische Produkte und aus den Gründen, die ihr ausführlich im Blog beschrieben habt, um eine effizientere Nahrungsquantität pro Fläche zu erreichen und Klima schonender zu agieren.
    „Würdet ihr Insekten essen? Denkt ihr, dass diese in Zukunft Fleisch von den heutigen Nutztieren ersetzen werden?“
    Da ich selbst mit pflanzenbasierter Nahrung sehr zufrieden bin und es für ausreichend halte, gibt es für mich keinen wirklichen Grund, warum ich Insekten essen sollte. Ich denke als Nährstofflieferant könnten Insekten das Fleisch von Nutztieren zweifellos ersetzen, wenn das Risiko von Bakterien- und Virengefahren ausreichend eingedämmt werden kann. Ich denke zunächst wird es schwierig sein, es gesellschaftlich zu etablieren, da viele Menschen doch gerne auf Konventionen vertrauen und Insekten oft sehr geringschätzig oder als Zeichen mangelnder Hygiene wahrgenommen werden. Ich nehme an, der Anblick eines ganzen Insekts wird die Leute zunächst abschrecken, sowie auch der Anblick eines kompletten Schafkopfes abschreckend wirkt, im Gegensatz zu einem Steak oder einem Chicken Nugget, das sogar mit anderen Zutaten vermischt wird bei dem nicht mehr erkennbar ist, dass der Ursprung ein komplettes Tier war. So könnte ich mir einen guten Einstieg vorstellen, Insekten in die Lebensmittelläden zu integrieren: z.B. Insect Nuggets, bei denen die Insekten zerhäckselt und evtl. mit anderen Zutaten vermischt werden. Sobald die Leute sich daran versucht haben und gemerkt haben, dass es vielleicht sogar gut schmeckt, kann man einen Schritt weiter gehen und mehr offensichtlichere Produkte vertreiben.

    Liebe Grüße
    Mareen

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  26. Hallo liebes Blogbeitrag- Team,
    vielen lieben Dank für die ausführliche Bearbeitung eures Themas. Ich finde bereits das Deckblatt sehr ansprechend.

    Um auf eure Anfangsfrage einzugehen, so finde ich, dass die Menge das Gift aus macht, sprich ich finde es durchaus wichtig, dass Fleisch gegessen wird, auch um alle Nährwerte abzudecken. Allerdings finde ich, dass es z.B. vollkommen reicht, wenn es pro Woche ein- oder zweimal Fleisch gibt, dann aber Fleisch von einem umliegenden Bauernhof, wo die Qualität gewährleistet ist und der Ursprung klar ist. Denn Fleisch sollte nach wie vor etwas sein, dass geschätzt wird und auf Qualität beruht und nicht etwas, dass es jeden Tag gibt, so dass wir es nicht mehr zu schätzen wissen und es als selbstverständlich halten. Ich finde den Ursprung und die Voraussetzung, dass die Tiere ein glückliches und kein eingezwängtes Leben mit vielen weiteren Tieren in einem kleinen Gehege haben und mit Medikamenten vollgestopft werden, sehr wichtig. Wenn alle Menschen darauf achten würden und bedachter Fleisch konsumieren würden, dann würde das schon viel helfen.
    Sojaprodukte und andere ähnliche Produkte, sowie eine vegetarische Lebensweise finde ich ebenfalls okay, denn mittlerweile gibt es sehr gute Alternativen zu Fleisch und auch ich esse sehr gerne etwas anderes als Fleisch. Dennoch finde ich es fraglich, dass in Supermarkten mit „vegetarischen Cordon Bleus“ geworben wird, die letztendlich wie Fleisch schmecken sollen.
    Die Vorstellung, dass der Welthunger durch eine rein vegetarische Ernährungsweise der Menschen gestillt werden könnte, ist schön, dennoch fast unmöglich. Es wird schwer sein, alle Menschen von einer solchen Lebensweise zu überzeugen, dennoch finde ich es wichtig, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, so dass der ein oder andere vielleicht doch einsieht, dass an manchen Tagen auch vegetarische Gerichte auf der Speisekarte stehen könnten. Es hilft schon viel, wenn jeder eine Kleinigkeit tut und bedachter isst und vor allem auf den Herkunftsort achtet.

    Dass es ist unserer modernen und auf Technik basierten Welt bereits möglich sein wird, Fleisch in vitro zu züchten, finde ich ebenso erschreckend wie spannend. Aber allein der Gedanke daran, verdirbt mir den Appetit auf Fleisch. Dennoch bin ich gespannt, wie dies in naher Zukunft bei den Menschen ankommen wird.
    Dass Insekten als Ersatzquelle für Fleisch aktuell sehr im Trend sind, weiß ich spätestens seitdem mich eine Freundin gefragt hat, ob wir demnächst zusammen zu Hans im Glück gehen, weil sie wolle den neuen Insektenburger probieren. Mir persönlich gefällt auch dieser Gedanke nicht, weil Insekten nicht unbedingt zu meinen Lieblingstieren zählen, dennoch finde ich es eine gute Alternative, da sie nicht schlecht schmecken sollen und sehr proteinreich sind. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja tatsächlich demnächst bei Hans im Glück auch dazu, mich zu überwinden.

    Eure Idee, dieses Thema den SuS anhand einer Projektwoche näherzubringen, finde ich sehr gut, denn auch die Schüler sollten die möglichen Alternativen kennen und eventuell etwas an ihrem Konsumverhalten ändern, so dass in Zukunft das billige Discounterfleisch nicht mehr gekauft wird, sondern hochwertiges Fleisch vom nächsten Bauern bevorzugt wird.

    Ich danke euch sehr für diesen sehr gut gelungenen Blogbeitrag.
    Liebe Grüße,
    Kim

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  27. Liebes Blogger-Team,

    Erstmal vielen Dank für euren Beitrag! Ich musste zunächst sehr lachen, da ich mich bei den anfangs Aufgeführten Zitaten direkt wiedergefunden habe.
    Mir gefällt euer Anfangsblock sehr gut, da sehr schön deutlich wird, dass der Fleischverzehr dem Verzehr von Hülsenfrüchten in vielen wichtigen Punkten, gerade was den Klimawandel angeht, nachsteht! Gerade die Frage, was für jemanden ein ausschlaggebendes Argument sei, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren habe ich dann einigen meiner Freunde und meiner Familie gestellt.
    Sehr schön fand ich auch euren Abschnitt zu den Fleischersatzprodukten, da ich Produkte wie Seiten und Tempeh überhaupt nicht kannte.
    Spannend fand ich auch das Thema der Insekten, denn die globale Erwärmung bewirkt hier ja ein starkes Insektensterben und hohen Artenrückgang. Was bedeuten könnte, dass wir irgendwann nur noch ein paar wenige Insektenarten haben, vor allem diese Arten, die wir züchten werden um uns davon zu ernähren, auch wenn diese sehr nahrhaft und weitaus ökologischer sind, wie ihr dargestellt habt. (Der Actionfilm „Snowpiercers“ stellt eine ähnliche Situation dar).
    Etwas merkwürdig fand ich dann aber die Vorstellung doch, dass mein Schnitzel irgendwann vielleicht einmal in einer Petrischale heranwächst, aber ich denke, wenn man mit 9,1 Mrd. Menschen bis 2050 weiterhin Fleisch essen möchte sollte man sich an den Gedanken gewöhnen…
    Sehr gelungen fand ich eure didaktische Umsetzung des Themas, gerade den veganen Wochenplan - sehr cool!
    Abschließend gefällt mir euer Blogbeitrag wirklich sehr gut!!!
    Ich selbst bin übrigens kein Vegetarier, zumindest noch nicht :)

    Grüße,
    Felix

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  28. Hallo liebes Bloggerteam,

    Ich habe mit großem Interesse euern Blogbeitrag gelesen. Gleich das Deckblatt ist super ansprechend gestaltet. Auch der Rest eures Beitrags ist sehr übersichtlich und passend mit Abbildungen unterstützt.

    Die Überschrift hat bei mir gleich Interesse und Neugier geweckt. Ich ernähre mich zwar nicht „fleischlos“, aber dennoch zähle ich mich zu denjenigen die wenig Fleisch essen. Wenig deshalb da ich weitaus bewusster Fleisch esse als früher. Immer wieder erwische ich mich dabei, dass ich lieber zu einer vegetarischen Variante greife. Wenn ich Fleisch esse, achte ich hierbei auf bio Fleisch wenn möglich am liebsten regional. Ich sehe es nur nicht wirklich als gesund an auf Fleisch gänzlich zu verzichten, vor allem wenn dann als Fleisch Ersatz zum Soja Schnitzel oder zu Ersatzprodukten mit Chemie gegriffen wird. Sehr überrascht haben mich die Zahlen und Fakten. Es war mir vorher nicht bewusst, wie groß die Fläche ist, die als Weideland genutzt wird. Das der Ausstoß von Treibhausgasen hoch ist war mir bekannt, nur das er so hoch ist nicht.

    Sehr gut hat mir auch gefallen, dass ihr auf pflanzliche Fleischersatzprodukte eingegangen seid. Ihr habt dadurch einen guten Überblick geschaffen und ich habe dadurch viel Neues erfahren. Ich denke, es gibt eine Menge an Ersatzprodukten, die leider vielen nicht bekannt sind. Vielleicht würden mehr Menschen auf solche Produkte zurückgreifen, wen sie ihnen bekannt wären oder wenn sie diese überhaupt mal probieren würden. Ich kenne so viele Menschen die solche Ersatzprodukte erst gar nicht probieren wollen, aus welchen Gründen auch immer, obwohl sie ihnen vielleicht sogar schmecken würden.

    Den Teil der Insekten habe ich mit großem Interesse gelesen, da ich darüber vorher gar nichts wusste. Mir geht es leider auch so, dass ich im Kopf hierbei einfach eine Blockade habe. Bis jetzt kann ich mich mit dem Gedanken einfach noch nicht anfreunden kleine Käfer oder Heuschrecken zu essen. Es hat mir sehr gut gefallen, dass ihr den Teil intensiv erarbeitet habt, da man sich darüber einfach noch nicht richtig informiert hat. Ich habe beim Einkaufen selbst schon bemerkt, dass das Angebot hier in Deutschland Insekten zu kaufen zugenommen hat. Ich denke, dass es allgemein für die Menschen hier eine nicht ganz kleine Überwindung ist diese zu verspeisen. Genauso wird es mir mit dem In-Vitro-Fleisch gehen. Da verzichte ich lieber ganz auf Fleisch.

    Vom Vorschlag der Projektwoche bin ich sehr begeistert. Ich würde mit meiner Klasse auf jeden Fall das Thema „Alternativen zu Fleisch“ behandeln, da es in vielen Hinsichten wichtig ist, dass wir als Gesellschaft umdenken. Mich habt ihr auf jeden Fall zum Umdenken angeregt.

    Vielen Dank für euren tollen Blog!

    Liebe Grüße Amelie

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  29. Liebe Blog-Schreiber,
    danke für diesen informativen Blogbeitrag! Echt gut mal alle alternativen Ernährungsweisen auf einen Blick zu haben. Nur über euren Mensa-Speiseplan bin ich etwas gestolpert. In ihm wurden vorrangig Nahrungsmittel verwendet, die nicht oder nur saisonal in Deutschland angebaut werden (können). Das verschlechtert wegen der Transportwege nicht nur die eigentlich so gute Klimabilanz der veganen Ernährung, auch die Standards hinsichtlich Spritzmitteleinsatz, Arbeitsbedingungen, Sicherheit, etc., die in Deutschland im Anbau berücksichtigt werden, können hier nicht gewährleistet werden. Außerdem geht den SuS der Bezug zur heimischen Landwirtschaft verloren, was aber einen sehr wichtigen Themenpunkt im Fach Biologie darstellt und wie in einem Schulgarten die Botanik den SuS spielerisch und anschaulich näher bringen kann.
    Trotzdem denke ich, dass in Hinblick auf die wachsende Weltbevölkerung, aber auch unter Berücksichtigung der steigenden Krebszahlen und des Klimawandels eine Reduzierung unseres Fleischkonsums unvermeidbar ist. Die Umerziehung des Verbrauchers vom täglichen Fleischesser zum bewussten Konsumenten sehe ich da als größte Herausforderung. Vielen Kindern und auch Erwachsenen ist heute nicht mehr bewusst, wo Fleisch tatsächlich herkommt. Produkte wie Wurst in Bärchenform tragen auch nicht gerade zum besseren Tier-Ess-Verständnis bei. Wer in einer kleineren Landwirtschaft mit eigener Schlachtung groß geworden ist, dem ist durchaus bewusst, wie viel Arbeitsaufwand, Zeit, Nahrungsmittel und Energie hinter dem Stück Fleisch auf dem Teller liegen. Auch hat diese Person das Tier hinter dem Kotelett im Bewusstsein. Wer einmal in seinem Leben selbst ein Tier zum Eigenverzehr geschlachtet hat, stopft sich das Salami-Brot nicht mehr gedankenlos in den Mund.
    Dieser Aspekt ließe sich sicher gut am ersten Projekttag mit einbeziehen. In der Generation unserer Großeltern war es völlig normal, dass die Hasen am Haus mitnichten reine Kuscheltiere sondern eben Fleischlieferanten waren. Wieder ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was Fleischkonsum alles umfasst, halte ich für einen elementaren Bestandteil der Konsumentenbildung!
    Grüßle Tabea

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  30. Liebes Bloggerteam,

    vielen lieben Dank für euren interessanten Blogbeitrag über ein, in der heutigen Zeit, sehr präsentes Thema.
    Seitdem ich allein wohne, hat sich meine Ernährung verändert und ich habe meinen Fleischkonsum stark reduziert. In letzter Zeit bin ich außerdem am Überlegen, ob ich nicht ganz auf Fleisch verzichten möchte. Vermehrt überlegen sich das gerade viele Menschen, da man von immer mehr Vegetariern und Veganern hört.
    Den formalen Teil eures Blogbeitrages finde ich schön gestaltet. Der Text ist nicht zu eng geschrieben und die Grafiken sorgen immer wieder für eine Abwechslung. Vom Inhaltlichen her finde ich, dass ihr verständlich geschrieben habt und die wichtigsten Informationen genannt worden sind.
    Die pflanzlichen Fleischersatzprodukte näher zu beschreiben, fand ich eine gute Idee, nur hatte ich mich am Ende gefragt, ob nur die Produkte, die ihr im Beitrag erwähnt habt, als Ersatz gelten oder ob es noch mehr gibt. Trotzdem finde ich pflanzliche Produkte als Ersatz eine gute Idee. Insekten als Fleischersatz zu nehmen, schreckt mich hingegen etwas ab. Letzte Woche erst habe ich eine Reportage bei „Stern tv“ gesehen, in der verschiedene Gerichte nur mit Insekten zubereitet wurden. Das fand ich eher etwas abschreckend, da ich vor Insekten etwas Angst habe und sie deswegen eher ungern essen würde. Dem deutschen Reporter schmeckte das Essen, zu seinem eigenen Erstaunen, sehr gut. In Bezug auf Nährstoffe wären Insekten eine gute Alternative für Fleisch. Ich sehe es aber etwas kritisch, da viele Menschen aus moralischen Gründen (bspw. das Leid der Tiere) auf Fleisch verzichten. Insekten sind aber ebenfalls Lebewesen und sollten aus diesen Gründen dann auch abgelehnt werden.
    Das Thema „Fleischlose Ernährung“ während einer Projektwoche zu behandeln, finde ich sehr sinnvoll. Die Schülerinnen und Schüler bekommen durch die unterschiedlichen Themen einen Einblick und machen sich mehr Gedanken über ihren Fleischkonsum und überdenken ihn vielleicht. Das Thema „Insekten essen“ gefällt mir während der Projektwoche besonders gut, da sie selbst die Fleischalternativen probieren können, wenn sie möchten.
    Letztlich glaube ich, dass Fleisch für viele Menschen mittlerweile zu einem Grundnahrungsmittel geworden ist, auf das sie nur sehr schwer verzichten wollen. Schülerinnen und Schüler sollten aber trotzdem schon während ihrer Schulzeit mit diesem Thema konfrontiert werden. Dadurch erfahren sie, wie man sich auch ohne Fleischkonsum abwechslungsreich und trotzdem nährstoffreich ernähren kann.

    Liebe Grüße
    Michaela

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    1. Liebe Michaela,
      Vielen Dank für dein ansprechendes Kommentar, es freut mich zu lesen, dass du dir darüber Gedanken gemacht hast und, wie es scheint, auch etwas für dich mitnehmen konntest.

      Zuerst möchte ich deine Frage bezüglich der pflanzlichen Fleischersatzprodukte beantworten. Es gibt natürlich nicht nur die pflanzlichen Fleischersatzprodukte, die wir vorgestellt haben, sondern noch einige mehr. Allerdings sind die von uns Genannten die Beliebtesten, bzw. die die gerade aktuell auf der Welle des Foodtrends schwimmen.Generell sind Hülsenfrüchte ( Kichererbsen, Bohnen, Linsen, etc.) ebenfalls ein guter Fleischersatz, sind aber schon gut in unsere Mahlzeiten integriert. Jackfruit wird seit Kurzem auch häufig als Fleischersatz verwendet, wobei hier beachtet werden muss, dass diese aus Asien importiert werden muss und in Europa noch nicht sehr lange bekannt und genutzt wird.
      Weitere Beispiele für pflanzliche Ersatzprodukte sind unter Anderem auch Süßlupinen, die zu den Schmetterlingsblütlern gehören und somit auch Hülsenfrüchte sind und in unseren Breitengraden wachsen. Auch die Lupinen werden noch nicht so häufig verwendet und werden gerade erst (wieder)entdeckt. https://de.wikipedia.org/wiki/Lupinen#Als_Lebensmittel
      Zudem bieten sich auch Haferflocken und Getreide als Fleischersatz an, um nur einige weitere Produkte zu nennen, die den Verzicht auf Fleisch ernöglichen.

      In deinem Kommentar sprichst du zwei "Typen" von Menschen an: Die, die aus moralischen Gründen auf Fleisch verzichten( Leid der Tiere) und Diejenigen, die Fleisch sehr gerne konsumieren, aber aus Umweltgründen( bei manchen vielleicht auch aus gesundheitlichen gründen) auf Fleisch verzichten "sollten". Dein Argument, dass Insekten ebenfalls aus moralischen gründen nicht verzehrt werden liegt für die 1. Gruppe sehr nahe, könnte aber für die 2. Gruppe eine echte Alternative bieten, da die gewohnten Produkte (z.B. Insektenburger statt Beef-Burger)gut ersetzt werden können und man trotzdem noch "Fleisch", also Tiere isst.
      Aus diesem grund haben wir versucht möglichst viele Aspekte vorzustellen, um zu zeigen, dass es für Jeden eine Alternative geben kann.

      Vielen Dank für dein Feedback
      Liebe grüße
      Johanna Krell

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  31. Hallo liebes Bloggerteam,
    Da einige meiner Freund schon lange Fleischlos leben, hat mich euer Beitrag sofort angesprochen. Euer Blogbeitrag ist sachlich und mit viele Fakten gespickt, dadurch konnte man ihn sehr gut lesen.
    Was ich ziemlich verrückt fand ist, die Herstellung von Fleisch im Labor. Ich finde es sehr erstaunlich was in der heutigen Welt alles möglich ist. Ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass das schmecken kann. Durch meine Freunde bin ich schon viel mit Fleischimitaten in Berührung gekommen und muss sagen, dass bisher keines dieser Produkte an den Genuss von Fleisch herangekommen ist. Außerdem finde ich es paradox, dass Vegetarier ein vegetarisches Schnitzel essen wollen. Deshalb finde ich gut, dass ihr aufgezeigt habt, dass es auch Ersatzprodukte gibt auf die man zurückgreifen kann.
    Ich selbst hab meinen Fleischkonsum stark reduziert im Vergleich zu füher. Heute „gönne“ ich mir nur noch ab und zu ein gutes Fleisch vom Metzger.
    Vielen Dank für den sehr informativen Beitrag!
    Liebe Grüße,
    Sandra

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  32. Liebes Blogger Team,
    euer Blogbeitrag hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die didaktische Umsetzung fand ich sehr hilfreich und interessant.
    Wenn ich finde es wichtig, zu wissen, woher das Fleisch kommt, das ich esse. Es ist mir wichtig, dass die Tiere aus guten Verhältnissen kommen und sie ein schönes Leben ohne Quälerei oder Massentierhal-tung hatten. Zuhause bekommen wir unser Fleisch aus eigener Schlachtung von einem regionalen Bau-er, dort wissen wir, dass es den Tieren gut geht, sie nicht gemästet werden und sie viel Platz zum Leben haben. Während des Semesters esse ich unter der Woche vegetarisch und am Wochenende dann Fleisch, wenn ich nach Hause gehe.
    Ich esse gerne Fleisch, weil es gut schmeckt. Allerdings finde ich, dass man nicht jeden Tag Fleisch braucht, und vegetarisches Essen auch sehr gut und lecker ist. Es sind nicht Ersatzprodukte bzw deren Geschmack oder Qualität, die mich dazu bewegen könnten komplett auf Fleisch verzichten, sondern meine Einstellung. Ich bin der Meinung, dass ich keine Fleisch Ersatzprodukte brauche, um darauf ver-zichten zu können, sondern, dass es an meiner Einstellung liegt. Wenn ich für mich entschieden habe auf Fleisch zu verzichten, kann ich auch auf Produkte verzichten die wie Fleisch aussehen oder schmecken sollen, da vegetarische Gerichte auch sehr lecker sind und man mit bestimmten Gemüsearten auch wichtige Inhaltsstoffe von Fleisch ersetzten kann (Bsp. Rote Bete ist sehr eisenhaltig).
    Alternativen zu Fleisch würde ich als Thema mit den SuS behandeln. Es verschafft den SuS einen weite-ren Blickwinkel auf Ernährung, mit dem sie bisher vielleicht noch nicht so viele Erfahrungen gemacht haben.
    Danke für euren aufschlussreichen Bolgbeitrag.
    Liebe Grüße
    Sarah

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  33. Liebes Blog-Team, vielen Dank für euren Beitrag. Rein äußerlich finde ich euren Blog-Beitrag sehr ansprechend. Das Layout und die Grafiken, sowie Bilder sorgen für ein angenehmes Lesegefühl. Das Thema an sich finde ich auch sehr passend, da mit Klimawandel und begrenzter Ackerfläche könnte das Thema nicht aktueller sein. Die Einführung mit dem gegenüberstellen der Vegetarier/Veganer gegen die Fleischfresser fand ich sehr passend und ansprechend. Wie schon angesprochen fand ich es sehr wichtig die zusammenhängenden Themen wie Klimawandel und begrenzte Ackerflächen einzubauen und anzusprechen. Die Verknüpfung mit weiteren Themen macht den Beitrag noch interessanter. Zudem dient der didaktische Aspekt und der Einbau fleischloser Kost in den Schulalltag als optimaler Abschluss.

    Liebe Grüße Luca Lamparter

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  34. Hallo ihr Lieben,

    erst einmal Vielen Dank für euren Blog-Beitrag!

    Diese „Fleischlos-Diskussion“ ist ja inzwischen allgegenwertig und Alternativen sind immer mehr im Kommen.
    Discounter, wie Lidl mit dem „Beyond-Meat-Burger“ und „Next-Level-Burger“ oder auch Aldi mit ihrem „Wonder-Burger“ springen auf diesen (überteuerten…) Hype auf, um den bestmöglichen Ertrag zu erhalten. Der Verbraucher sollte sich aber nicht an dieser Stelle fragen, ob er nun zum Lidl oder zum Aldi geht, sondern, ob er nicht vielleicht einen Ausflug zum nächsten Metzger macht und nach etwas Regionalem fragt.

    Vielleicht hört man raus: Meine Meinung ist eher gegen den Trend und hin zum alt-Bekanntem.

    Ich gebe zu: Probiert habe ich diese Alternativen, schmecken tun sie, aber nochmal kaufen werde ich sie nicht. Wie ihr schon erwähnt habt, wachsen diese Alternativen nicht am Baum, sondern werden natürlich künstlich hergestellt. Alle Inhalte natürlicher Herkunft, dennoch nicht natürlich. Nachhaltig erst recht nicht. Besser wäre weniger echtes Fleisch zu konsumieren und auf den täglichen Aufschnitt zu verzichten. Stattdessen lieber zum Metzger von nebenan und dann gurten Gewissens vielleicht einmal wöchentlich das Essen genießen.

    Abschließend meine Meinung: Vor allem solche Trends lassen sich sehr gut in den Unterricht integrieren und so lässt sich einfacher eine Brücke zum Thema der Nachhaltigkeit schlagen, erst recht in den höheren Klassen.

    Eure Idee von der Projektwoche finde ich super und eignet sich in den unteren Klassen ganz besonders. Bei der Umsetzung sehe ich nur leider Probleme, da sich da sicherlich Eltern querstellen werden oder auch außerhalb der Schulzeit trotzdem Fleisch konsumiert wird. Aber natürlich, allein die Idee diese Ernährungsart mal eine Zeit lang auszuprobieren, selbst wenn es nur auf die Schulzeit begrenzt ist, ist schon mal ein großer Schritt und sicherlich auch eine Bereicherung für die Schüler und Schülerinnen.

    Danke nochmal für den informativen Beitrag!

    Liebe Grüße, Christine

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  35. Liebes Blogger-Team,

    Ich grätsche (fast) unabsichtlich mitten hinein ins Thema. Vor zwei Tagen habe ich euren Blogbeitrag über fleischlose Ernährung gelesen und jetzt, kurz vor dem Verfassen eines Kommentars werde ich mitten in dem von mir als zweitkritischten Abschnitt eures Beitrages förmlich – wie das Leben so spielt – hineinkatapultiert.

    Am Anfang geht es nicht ohne eine kräftige Portion Sarkasmus. Doch das ist in puncto Lebenswirklichkeit nicht zu umgehen. Also, ich habe mir gekochte Hirse vom Vortrag aufgewärmt (dazu Gemüse vom Biohof und mäßig Fisch vom Atlantik). Es kommt wie es kommen musste, eine unabsichtlich eingearbeitete Fliege (Musca Domestica). Ich hatte euren Abschnitt über Insektennahrung gründlich gelesen und verinnerlicht. Ganze acht(!) Seiten von einer Gesamtzahl von 31 Seiten war euch das wert. Zwei Fragen war ich enthoben: Die Tötungsart war schon geklärt und die Schmerzempfindung des insektalen Nervensystems blieb ungeklärt. Ich weiß: Ich sollte auch nur die Larve essen. Ihr könnt jetzt auf das Gesagte bitterbös reagieren oder es einfach lachend hinnehmen. Ich habe mich für das Zweite entschieden.

    Jetzt aber etwas mehr Ernsthaftigkeit. Die globale Feststellung (Verlautbarung der Uno), dass rund 2 Milliarden Menschen sich von Insekten ernähren, ist für sich genommen wenig erhellend.

    Ihr sagt treffenderweise, der Verzehr erfolge in nichtindustrialisierten Ländern oder als Spaßfaktor bei uns. Wie groß der tatsächliche Anteil an der Gesamternährung ist, bleibt im Dunkeln. Zweiter Stein des Anstoßes ist die überdimensionierte Beschäftigung mit „in-vitro“ Fleisch.

    Im schulischen Alltag, und da bewegen wir uns, ist es meiner Meinung nach lediglich eine Erwähnung wert. Allenfalls noch ein Satz zu einer möglicherweise zu einer in ferner Zukunft entstehenden Abhängigkeit. Stichwort Silicon Valley Konzernmacht.

    Wohl aber kann der Begriff „in vitro“-Fleisch zur Frage führen: Kann das alles überhaupt schmecken?

    Darin liegt der Unterschied zwischen Nahrungsaufnahme und dem kultur- und gemeinschaftsstiftenden Essen.

    Zustimmende Erwähnung findet die übersichtliche, weil gut gegliederte, Darstellung der Alternativen für tierisches Eiweiß = Fleisch. In diesen einzeln gegliederten Abschnitten ist der ökologische Aspekt durchlaufend erkennbar und eine Bilanz zuungunsten der Massentierhaltung evident und gleichzeitig ein uneingeschränktes Votum für vegetarische Ernährung dargelegt.

    Trotzdem wehre ich mich vehement, das Essen mit all seinen positiven Aspekten (Genuss, Gesellschaft etc.) dem ökologischen Fußabdruck unterzuordnen.

    Eure geplante Projektwoche ist sehr detailreich, wenn auch etwas überfrachtet.

    Danke für euren sehr ausführlichen Beitrag.

    Grüße,

    Raphael

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  36. Liebes Blogger-Team,

    ich habe euren Beitrag mit großem Interesse gelesen, da mich das Thema fleischlose Ernährung auch persönlich betrifft. Ich ernähre mich seit vielen Jahren ganz ohne Fleisch, schon davor habe ich kaum Fleisch gegessen, da ich weder Geschmack noch Konsistenz der meisten Produkte sonderlich mochte.

    Auch in meinem Freundeskreis war ich die erste, die sich mit der gesamten Thematik von Massentierhaltung, Ökobilanz und ernährungstechnisch sinnvollen Alternativen überhaupt auseinandergesetzt hat. Umso mehr erstaunt mich heute immer wieder die rege Diskussion - und teilweise auch der scheinbar pure Hass - zwischen zwei „Parteien“, wie extrem überzeugten Veganern und extrem überzeugten Alles-Essern (auch von sich selbst als „Fleischesser“ bezeichnet).

    Die Vor- und Nachteile einer fleischlosen (also vegetarischen) Ernährung sollten in Schulen ebenso behandelt werden wie andere Ernährungsweisen, beispielweise ketogen, paleo oder vegan. Vor allem in den höheren Klassen werden sich die SuS auch privat mit diesen Themen auseinandersetzen. Gerade in Schulen sollten solche, teilweise wirklich unschönen, Diskussionen wie sie unter einigen Erwachsenen stattfinden und oft von Unwissen rühren, auf ein Minimum reduziert werden. Durch die Behandlung im Unterricht erarbeiten sich die SuS so auch eine neue Toleranz für andere Sichtweisen.

    Interessant fand ich euren Abschnitt zum Ersatz von Fleisch durch Insekten. Für vormalige begeisterte „Fleischesser“ können diese eine echte Alternative darstellen. Ein großer Teil der Vegetarier (zumindest die mir bekannten) verzichten allerdings auf Fleisch, da für dessen Verzehr ein Tier getötet werden musste - was bei Insekten ja ebenfalls der Fall ist.

    Zusammenfassend habt ihr einen sehr schönen und informativen Blogbeitrag erstellt. Einziges Manko war für mich die teilweise sehr kleine Beschriftung der Bilder, aber zum Glück kann man ja in einem Online-Blog heranzoomen, soweit also kein Problem.

    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag und die übersichtliche und angenehm zusammengefasste Aufarbeitung eines so großen Themas.

    Viele liebe Grüße,
    Davina

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  37. Hallo liebes Blogger-Team,

    mit diesem Blog habt ihr ein sehr aktuelles Thema angesprochen, das immer mehr an Wichtigkeit/Ernsthaftigkeit gewinnt. Den einen geht es darum, die Tiere, die Umwelt und die eigene Gesundheit zu schützen, wobei andere behaupten es sei nur ein Trend.
    Da ich mich seit sechs Jahren selbst vegetarisch ernähre und immer mehr zur veganen Ernährung wechseln will, hat euer Beitrag direkt meine Interessen geweckt.
    Euer Inhaltsverzeichnis ist sehr kurz und sieht dadurch etwas einfach und nicht sehr einladend aus. Doch der Rest ist gut leserlich und somit sehr verständlich geschrieben.
    Schon eure Einleitung empfinde ich als sehr symphatisch, da ich diesen Sätzen immer wieder in Diskussionen über falsche Ernährung begegne. Ebenso finde ich es gut, dass ihr den Leser schon zu Beginn zum Nachdenken anregt und Ersatzfleisch wie In-Vitro Fleisch und Insekten anspricht. Von beidem habe ich zuvor noch nie etwas gehört. Zwar von Mehlwürmern mit Chili oder Sour Cream Note, sowie Pasta, die mit denselben Insekten angereichert wurde, jedoch war mein Glaube, dass solche Nahrungsmittel die Leute ansprechen soll, die den Fitness-Hype etwas zu ernst nehmen. Ökologisch betrachtet finde ich es sehr sinnvoll, mehr auf Insekten als Nahrung überzugehen. Demnach denke ich auch, dass es bei den meisten Vegetarier nicht in Frage kommen würde, dieses Ersatzfleisch zu konsumieren, da es für viele trotzdem ethnisch nicht korrekt wäre, da wir, wie ihr bereits erwähnt habt, nicht wissen, ob Insekten auch Schmerzen empfinden können.
    Die didaktische Umsetzung finde ich sehr gut. Einerseits werden viele SuS davon überzeugt, dass auch fleischlose Ernährung schmeckt, andererseits wird dann nicht nur eine Klasse einbezogen, sondern die ganze Schule. Ich fände es noch gut, wenn sich ein Tag einrichten lassen würde, an dem man mit dem SuS selbst vegetarische oder gar vegane Mahlzeiten kocht, um einfach zu zeigen, wie einfach es sein kann, eine fleischlose Mahlzeit zuzubereiten. Ich habe bereits von einigen Freunden gehört, dass sie Fleisch essen, weil es so einfach ist, man muss es nur in die Pfanne werfen. Auch die Notationen vom eigenen Fleischverzehr ist gut umsetzbar. Ich glaube einigen wird erst dadurch bewusst, wie viel Fleisch sie eigentlich konsumieren.
    Kurz und knapp gesagt, finde ich euren Beitrag gut dargestellt, nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch durch die vielen Darstellungen und Bilder. Schade finde ich, dass die Seiten nicht nummeriert wurden, obwohl im Inhaltsverzeichnis die Seitenzahlen angegeben sind. Durch das Nummerieren der Überschriften wäre es auch erkennbarer, wenn ein neues Kapitel beginnt.

    Liebe Grüße
    Sarah

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  38. Liebes Bloggerteam,

    Vielen Dank für Euren informativen und augenöffnenden Blogbeitrag, sowie Eure Ideen für eine didaktische Umsetzung dieses Themas.
    Meiner Meinung nach, ist es Euch sehr gut gelungen, das Thema „fleischlose Ernährung“ von der gesundheitlichen Seite, sowohl auch von der ökologischen und moralischen Seite her zu beleuchten.
    Da ich selbst eine überzeugte Vegetarierin bin, fand ich es sehr spannend und auch wieder bestätigend, dass Fleisch essen einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Nicht mehr zeitgemäß im Hinblick auf die immer steigende Anzahl der Weltbevölkerung, sowie die gesundheitlichen und umweltbelastenden Auswirkungen.
    Erschreckend finde ich, dass die meisten Menschen denken, dass der immense Co2-Ausstoß dem Straßen- und Flugverkehr, sowie den Industrieemissionen geschuldet ist. Diese Ansicht wird jedoch auch in fast allen Medien so vermittelt. Sogar Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace oder AMAZON WATCH „verheimlichen“ den wahren Grund, dass die Viehzucht für den Großteil der steigenden Treibhausgase ursächlich ist. Grund dafür ist, dass die Nahrungsindustrie und Food-Lobbys einen so großen politischen Einfluss haben und damit am meisten Geld gemacht werden kann. Hier geht es also nicht mehr um ein ökologisches Thema, sondern um ein ökonomisches Thema.

    Wieder einmal erschreckt haben mich die Zahlen in Euren Darstellungen, v.a. wie hoch der Wasserverbrauch für die Herstellung für Fleisch ist. Ich hoffe so erstaunt ist auch der ein oder andere Fleischesser, der den Beitrag liest ��
    Neben dem Geschmack von Fleisch, ist auch die Überzeugung, dass nur Fleisch uns das lebensnotwenige B12 geben kann, ein Grund, weshalb Menschen Fleisch im Übermaß verzehren. Jedoch enthält tierisches Fleisch auch nur B12, da sich Tiere (natürlicherweise) auch nur von Pflanzen ernähren, welche B12 enthalten oder es ihnen mittels B12-Präparaten supplementiert wird.
    Damit der menschliche Körper also ausreichend mit B12 versorgt ist, wird in den meisten Fällen sogar eine Einnahme eines B12-Präparats empfohlen.
    Passend zu eurem Thema kann ich Euch auch den Film „Cowspiracy: the sustainable secret“ empfehlen, der momentan auf Netflix verfügbar ist.
    Vielen Dank
    Larissa

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