Samstag, 3. August 2019

Tierisch guter Unterricht

Liebe Leserinnen und Leser!

Hier findet Ihr den Link zu unserem Blogbeitrag "Tierisch guter Unterricht! - Kompetenzerwerb durch lebende Tiere im Unterricht": 

https://documentcloud.adobe.com/link/track?uri=urn%3Aaaid%3Ascds%3AUS%3Adb63df6d-ed7c-4399-9f08-6b3ed1f3ee37 

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und Kommentieren!

Amelie, Sophia, Stefanie, Friederike und Chiara

55 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag. Da ich selbst schon viel über den Einsatz von Tieren im Unterricht nachgedacht habe und in meinem FSJ auch schon Erfahrungen darüber gesammelt habe, fand ich es sehr spannend, eure Meinung darüber zu Erfahren.

    Durch die Definierung des Kompetenzbegriffs und die Einordnung des Themas in den Bildungsplan habt ihr zu Beginn einen groben Überblick gegeben. Allerdings war ich etwas verwirrt, da ihr in zwei Bereichen die inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen in Bezug zu eurem Thema erläutert, diese aber in verschiedenen Unterthemen (Unterthema 2 und 3) stehen. Für mich war der Unterschied hier nicht wirklich ersichtlich. Vielleicht hätte man diese beiden Unterthemen auch miteinander verknüpfen können?

    Wie ihr in eurem Beitrag angesprochen habt, finde auch ich es sehr wichtig, dass in der Schule – egal in welcher Schulart – handlungsorientiert gelernt wird. Dadurch können sich die Lernenden das Wissen besser aneignen und vergegenwärtigen. Außerdem bleibt das Wissen dadurch länger im Kopf hängen, das erlernte Wissen ist also deutlich nachhaltiger, als wenn es rein theoretisch angeeignet wird. Auch in Bezug auf Tiere im Biologie-Unterricht finde ich es sehr wichtig, dass die SuS den Kontakt zu den lebenden Tieren haben. Versuche machen so deutlich mehr Spaß, das Verantwortungsbewusstsein und verantwortungsbewusstes Handeln wird geübt und oftmals haben sie nach der Behandlung eines Themas mit lebenden Tieren eine ganz andere Beziehung zu den Tieren. So ging es auch mir: Früher fand ich Schnecken einfach nur glitschig und eklig, nachdem ich selbst welche gehalten habe und Versuche damit gemacht habe, finde ich sie sehr interessant und achte viel mehr auf sie.

    Ihr habt in eurem Beitrag auch dargestellt, dass Tiere viele positive Auswirkungen auf uns Menschen haben. Diese Erfahrung habe ich selbst auch schon oft gemacht. Ging es mir einmal nicht gut oder war ich sehr gestresst, so hat es mein Kater gleich bemerkt, ist um mich herumgeschlichen, wollte gestreichelt werden oder kuscheln. Dadurch konnte ich abschalten, alle Probleme vergessen und Stress abbauen.

    Solche Auswirkungen können aber auch andere Tiere haben. In meinem FSJ war ich in einer Integrationsklasse. Vom Bildungshaus-Kindergarten haben wir zwei Große Achatschnecken geschenkt bekommen. Durch eine schrittweise Annäherung an die Tiere haben alle Kinder ihre Ängste und Ekel abgelegt und waren zunehmend begeistert von den Tieren. Studien haben sogar herausgefunden, dass Achatschnecken durch ihre Ruhe und Langsamkeit sogar Kinder mit ADHS beruhigen können. (https://www.kinder-und-tiere.de/aktuelles/meldung/news/achatschnecken-bringen-sogar-adhs-kinder-zur-ruhe/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=28a38ebee582b090a0f444bac925fa00) Für die Klasse war das also ein doppelter Gewinn: die Kinder konnten sich Wissen über die Schnecken handlungsorientiert aneignen und zudem hatte es einen positiven Effekt auf die Kinder mit einer Behinderung, denn sie sind tatsächlich deutlich ruhiger gewesen, wenn sie sich mit den Tieren beschäftigt haben oder diese beobachteten.

    Dennoch sollte man die Vor- und Nachteile immer abwägen, auch in Bezug auf die Klassen-, Raum- und Versorgungssituation. Hierfür finde ich eure Beispiele sehr hilfreich! Vielen Dank dafür.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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    1. Hallo Sabrina!
      Wir freuen uns sehr über dein positives Feedback. :)
      Du hast richtig erkannt, dass uns das Thema "Tiere im Unterricht" sehr am Herzen liegt und dass Tiere wirklich eine super Möglichkeit sind handlungsorientiert zu unterrichten. Gleichzeitig können sie wie eine Art Co-Pädagoge auf die Kinder wirken. Du selbst hast dies schon in deinem FSJ erlebt, als du zusammen mit den Kindern mit Schnecken gearbeitet hast. Erstaunlich, was für einen Effekt solche als "ekelhaft" verhöhnten Tiere auf Kinder haben können, nicht wahr? Ich bin mir sicher, dass die Kinder ihre Erfahrungen, die sie mit den Schnecken gesammelt haben, nicht so schnell vergessen werden. Interessant zu diesem Thema ist auch die Studie, die du dazu entdeckt hast. Danke hierfür!
      Wir selbst sind schon gespannt darauf, inwiefern wir später einmal lebende Tiere in unseren Unterricht integrieren können. Einige von uns studieren Sonderpädagogik, andere Sekundarstufe 1, hierbei wäre dann sicherlich auch ein Vergleich interessant.

      Liebe Grüße,
      Stefanie und das restliche Blogger-Team :)

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  2. Liebes Bloggerteam,

    vorab erstmal: euer Blogbeitrag hat mir sehr gut gefallen. Er ist bezüglich des Aufbaus gut strukturiert und übersichtlich. Auch die Informationen sind sinnvoll gewählt und geben einen guten Überblick über das Thema.

    Ich habe dieses Semester das Seminar: „Kompetenzbereich „Erkenntnisgewinnung“: Experimentieren zur Förderung und Diagnose von Kompetenzen“ bei Herr Rösch besucht. Hier hatte ich das Glück, eine Präsentation in Form einer Gruppenarbeit zum Thema Experimentieren mit Tieren zu halten. Dadurch ist mir euer Thema bereits bekannt gewesen und dennoch habe ich mich sehr gefreut, durch euren Beitrag so viel neues zu erfahren und zu lernen.

    Bei euren Beispielen, welche Tiere sich für den Unterricht eignen, habt Ihr jedoch als Beispiel die Weinbergschnecke genannt. Hier wäre es wichtig zu erwähnen, dass diese auf der Roten Liste steht und man für die Verwendung im Unterricht eine Ausnahmegenehmigung benötigt. (vgl.: https://vbe-nrw.de/vbe_download/elaan28.pdf) Diese Genehmigung muss man sich als Lehrkraft beim zuständigen Umwelt- und Verbraucherschutzamt holen, sodass man dann auch mit geschützten Tieren arbeiten kann.

    Man sollte also immer darauf achten, ob die Tiere gefährdet sind oder nicht. Denn nicht immer denkt man von der jeweiligen Tierart, dass diese gefährdet sein könnte. Um nochmal auf die Weinbergschnecke zurückzukommen: diese findet man in unserem Gebiet wohl sehr häufig, weshalb nur die wenigsten von ihrer Bedrohung wissen. Will man dennoch mit Schnecken arbeiten, kann man als Lehrperson auch gut auf die zwei anderen von euch genannten Schneckenarten zurückgreifen.

    Denn die Arbeit mit Tieren im Unterricht ist sehr wichtig und bewirkt bei den Schülerinnen und Schüler viel Positives. Ich hoffe sehr, dass ich in meinem zukünftigen Beruf, Tiere in den Unterricht mit einbeziehen kann und einige euerer guten Ideen umsetzten kann.



    Liebe Grüße und vielen Dank für euren informativen Beitrag.
    Franziska

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    1. Hallo Franziska,

      es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. :)

      Manche aus unserem Team haben das Seminar bei Herrn Rösch ebenfalls besucht und die anderen waren bei Herrn Schrenk in den Arbeitsweisen der Grundschule. Dadurch hatten wir alle, genauso wie du, schon eine Grundbasis zu diesem Thema. Dadurch, dass wird durch die Seminare schon mit Tieren gearbeitet haben, haben wir uns dafür entschieden darüber einen Blogbeitrag zu schreiben. Wir erachten das Thema nicht nur als wichtig, sondern wollten uns damit auch mehr in die Thematik einarbeiten und diese Grundlagen festigen.

      Bei den Steckbriefen der Tiere haben wir sowohl die Vor- als auch die Nachteile genannt. Bei der Schnecke ist der Nachteil, dass diese als potenziell gefährdet gilt und man diese nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörde für den Unterricht sammeln darf. Wir hätten aber zusätzlich erwähnen sollen, dass diese auf der Roten Liste steht. Zudem hätte ich bei den Richtlinien der Lehrkräfte genauer auf den Artenschutz eingehen müssen, damit dieser wichtige Punkt nicht untergeht. Ich hätte erwähnen müssen, dass bei einigen Tieren, beispielsweise der Weinbergschnecke, eine Genehmigung notwendig ist, um mit dieser arbeiten zu dürfen. Danke, dass du uns darauf hingewiesen hast.

      Es würde uns sehr freuen, wenn du später beim Unterrichten mit Tieren arbeiten würdest. Wir hoffen, dass du einige unserer Ideen umsetzen kannst und den Schüler*innen somit eine positive Unterrichtseinheit bieten kannst.

      Liebe Grüße,
      Chiara und das restliche Blogger-Team :)

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  3. Liebe Blog-Team,

    Vielen Dank für euren tollen und informativen Beitrag. Ich finde das Thema sehr spannend und habe damit auch schon viele Erfahrungen gemacht.

    Der Beitrag ist klar strukturiert und übersichtlich aufgebaut. Auch eure Unterrichtsbeispiele gefallen mir sehr gut.

    In meiner FSJ-Schule und Kindergarten (SBBZ geistige und körperliche Entwicklung) gingen alle Schulklassen einmal in der Woche auf den Bauernhof. Dort fand oft der Sachkundeunterricht statt, der Ausflug diente aber auch dem Kennenlernen von Tieren und Abwechslung vom Schulalltag.
    Es war immer klar zu beobachten, dass viele Kinder im Umgang mit den Tieren offener und mutiger wurden. Auch eurer Beschreibung, dass schüchterne Kinder manchmal leichter mit Tieren sprechen können als mit Klassenkameraden, kann ich aus Erfahrung nur zustimmen. Wie ihr beschrieben habt, konnten sich unruhige Kinder in der Umgebung von Tieren viel besser beruhigen und entspannen. Aus diesem Grund kann ein Schulhund in manchen Fällen sehr sinnvoll sein. Ich denke da besonders an die SBBZs, aber auch andere Schulen können davon sicherlich profitieren.

    Durch die Besuche auf dem Bauernhof konnte, wenn im Sachkundeunterricht beispielsweise das Huhn behandelt wurde, dieses direkt beobachtet, der Lebensraum erkundet und die Tiere direkt kennengelernt werden. Diese Erfahrungen und den anschauungsgebundenen Unterricht empfand ich immer als sehr wertvoll für die SuS. Durch handelndes Arbeiten und selbstständiges Entdecken können sich Kinder das Gelernte viel besser merken und mit Erlebnissen und Emotionen verknüpfen.

    Ich finde es sehr gut und hilfreich, dass ihr die Richtlinien für Lehrkräfte im Umgang mit Tieren beschrieben habt. Ich selbst habe mich schon öfters gefragt, wie die rechtliche Grundlage aussieht. Es ist sehr wichtig, dass die SuS den vorsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit Tieren lernen. Dadurch lernen sie auch, Verantwortung zu übernehmen und verantwortungsbewusst zu handeln.

    Nichtsdestotrotz sollten immer die individuellen Voraussetzungen jeder Klasse und Schule berücksichtigt werden. Nicht immer ist ein Umgang und das Lernen mit lebenden Tieren möglich.

    Liebe Grüße
    Anne

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    1. Friederike Schmid11. August 2019 um 07:37

      Hallo Anne,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Rückmeldung!
      Es freut uns, dass du bereits viele positive Erfahrungen mit lebenden Tieren im Unterricht machen konntest.
      Der Besuch auf einem Bauernhof ist ein schönes Beispiel Tiere im Sachunterricht unmittelbar erlebbar zu machen. Wie in deiner Beschreibung fällt es den Schüler*innen so oft leichter das Tier direkt kennenzulernen. Was, wie ebenfalls in deinem Beitrag beschrieben, auch ein Vorteil an dem Besuch auf einem Bauernhof sein kann ist, dass die Kinder die Tiere unmittelbar in ihrem Umfeld kennenlernen. Sie erfahren somit nicht nur Informationen über das Tier und seine Merkmale, sondern auch über die Tierhaltung und eventuell über dessen Nutzen für den Menschen. Dies gibt den Schülern, die heutzutage eventuell auch weniger mit Nutztieren und Tieren allgemein in Berührung kommen, auch die Möglichkeit eine Meinung und Haltung zur Produktion von tierischen Nahrungsmitteln beziehungsweise deren Umsetzung zu entwickeln. Der weitere Vorteil eines Bauernhofes wäre, dass Tiere auch im Unterricht thematisiert werden können, auch wenn die Schule selbst keine Mittel oder die passende Einrichtung für die Haltung eines eigenen Tieres in der Klasse hat.
      Auch die Verknüpfung von Erlebnissen, Emotionen und Lernen, die Du erwähnt hast, halte ich, gerade für Schüler*innen im Sonderpädagogischen Bereich, für sehr wichtig. Der Unterricht kann so anschauungsreich, verständlich und handlungsorientiert gestaltet werden. Den Schüler*innen fällt es so oft leichter, das behandelte Wissen langfristig anzuwenden und abzurufen. Ein Grund hierfür kann zum Beispiel sein, dass der Lernstoff nicht zu abstrakt gestaltet werden muss und für die Schüler*innen anschaulicher und somit besser verständlich wird.
      Deine Erfahrungen zeigen auch, dass gerade schüchterne Schüler*innen von einem Tiereinsatz profitieren, da ihnen so die Kommunikation mit dem Tier leichter fällt. Auch die Kommunikation mit Mitschülern über das Tier und entsprechende biologische Inhalte könnten so leichter gelingen.
      Wie du richtig erkannt hast, sind die Regeln und rechtliche Grundlagen außerordentlich wichtig für uns als Lehrkräfte, denn nur so können wir beispielsweise eine artgerechte Tierhaltung garantieren. Auch da wir hier als Vorbild gelten und somit den Schüler*innen „vorleben“ wie man mit Lebewesen angemessen umzugehen hat. Zusätzlich sind hier die individuellen Voraussetzungen enorm wichtig. Können zum Beispiel die Vorgaben nicht richtig eingehalten werden, sollte der Einsatz von Tieren noch einmal überdacht werden. Auch die Ressourcen und Einrichtung der Schule, sowie das Engagement und die Ressourcen der Lehrkraft, sind hier ein wichtiger Aspekt.
      Die Auswahl eines Tieres sollte zudem nicht willkürlich geschehen und gut durchdacht werden. Beispielsweise eignen sich manche Tiere besonders gut für die Schüler*innen, Themen und Inhalte der Grundschule oder eines SBBZs. Dazu gehören Tiere, die zum Beispiel langfristig im Klassenzimmer gehalten und von den Schüler*innen mit versorgt werden. In der Sekundarstufe stehen Themen wie Pflege und Haltung eines Tieres, auch durch die Vorgaben im Lehrplan, nicht mehr besonders im Vordergrund und sind durch den Unterricht in wechselnden Fachräumen schlecht umsetzbar. Hier können auch Tiere eingesetzt werden, an welchen man Inhalte wie Morphologie & Systematik, Fortpflanzung oder Verhalten besonders gut untersuchen kann. Auch Einzeller wie das Paramecium können hier mikroskopisch untersucht werden. Diese Möglichkeit bietet sich beispielsweise in Grundschulen oder SBBZs eher weniger.

      Viele Grüße und vielen Dank für den Einblick in die Erfahrungen, die du bereits mit Tieren im Unterricht machen durftest!

      Friederike und das restliche Blogger-Team

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  4. Liebes Blog-Team,

    euer Beitrag hat mir außerordentlich gut gefallen. Neben der Tatsache, dass ihr ein - für mich - äußerst wichtiges und interessantes Thema aufgearbeitet habt, ist es auch formal sowie inhaltlich sehr gut strukturiert und differenziert dargestellt. Eure Gliederung scheint sinnvoll und übersichtlich.

    Nun zum Inhalt: Ich bin der Meinung, dass der Einsatz von Tieren im Biologieunterricht ein enorm großer Gewinn in vielen Hinsichten sein kann, für den sich der "Mehraufwand" allemal lohnt. Neben den Kompetenzen, die ihr genannt habt, möchte ich noch einmal die Bedeutung der Kommunikation hervorheben. Tiere schaffen Gesprächsanlässe und sind "Eisbrecher" wie kaum ein Unterrichts"gegenstand" sonst! Gerade für eher zurückhaltende und schüchterne Kinder kann die Anwesenheit eines Tieres einiges verändern; das Tier wirkt als gemeinsamer Gesprächsgegenstand als eine Art sozialer Katalysator, der neben vielen wertvollen Gesprächsanlässen auch den Zusammenhalt in der Klasse stärken und viele neue Beziehungen entstehen lassen kann.

    Ich habe ein Jahr lang auf einem Bauernhof mit Schulklassen und Tieren gearbeitet und es war sehr spannend, die Entwicklungen dort zu beobachten. Hängen geblieben ist vor allem, dass auch die "schwierigsten" Schüler sich im Umgang mit Tieren oft schnell als sehr verantwortungsbewusst, vorsichtig und fürsorglich gezeigt haben und großen Spaß an der Versorgung hatten. Disziplinverstöße gab es fast keine, wenn die Tiere im Spiel waren. Deshalb denke ich, dass vor allem am SBBZ ESENT und allgemein bei Kindern mit sozialen oder emotionalen Schwierigkeiten der Umgang mit Tieren große Entwicklungs- und Lernchancen bietet. Tiere faszinieren fast alle Schüler*innen ganz automatisch (was ihr durch die Biophilie-Hypothese ja auch schön begründet habt) und sind deshalb ein optimales Medium, um eigeninitiativ soziale Kompetenzen zu erwerben. Dass es dabei nicht immer ein großes Tier wie ein Schulhund sein muss, dessen Einsatz oft mit enorm hohem Aufwand verbunden ist, sieht man ja in eurer tollen, tabellarischen Übersicht mit den Beispiel-Tieren. Auch mit kleinen Tieren und begrenzter Zeitinvestition kann man eine große Wirkung erzielen - toll, dass euer Beitrag uns alle dazu ermutigt!! :)

    Der Einsatz von Tieren an Schulen sollte also meiner Meinung nach nicht nur an Grund- und Regelschulen, sondern vor allem auch an Gemeinschafts- und Sonderschulen weiter ausgebaut werden. Das Problem der einheitlichen Qualitätskontrolle, das ihr auch beim Schulhund-Thema angerissen habt, bleibt natürlich bestehen und ist schwierig zu lösen. Denn wer kontrolliert im Endeffekt, ob die Lehrkraft a) befähigt ist, die Tiere "korrekt" und vor allem gefahrlos einsetzen zu können und b) ob die Tiere artgerecht behandelt und gehalten werden? Eventuell könnte man in der Lehrerausbildung ansetzen und für alle Biologie-/Lehramtsstudenten verpflichtende Seminare einführen, in denen der Einsatz von Tieren thematisiert wird.

    Viele Grüße,

    Anna

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    1. Hallo Anna,
      cool dass dir unser Beitrag gefallen hat und dass du mit dem Thema schon Erfahrungen sammeln konntest!
      Wir finden auch, dass der Einsatz von Tieren im Unterricht eine außerordentlich große und auch positive Wirkung auf SuS haben kann, und damit muss nicht nur der Biologieunterricht gemeint sein, und deshalb ist es umso lohnender, Tiere in der Schule einzusetzen. Wie du auch geschrieben hast, sind Tiere im Unterricht vor allem für den Punkt Kommunikation eine große Hilfe und Unterstützung. Sie geben Gesprächsanlass, fördern Selbstvertrauen und stärken die Bindung und die Klassengemeinschaft, weil alle eine gemeinsame Verantwortung haben und übernehmen müssen. Und natürlich erhalten die SuS so einen anderen und neuen Zugang zu einem speziellen Unterrichtsthema, durch den alle enorm profitieren können, da ein emotionaler Bezug zum Thema aufgebaut wird und dieses somit an Bedeutung gewinnt.
      Es freut uns natürlich sehr, dass du schon Erfahrungen mit Tieren und ihren Auswirkungen sammeln konntest und uns daran teilhaben lässt.
      Schön, dass du erleben konntest, dass Tiere beruhigend und disziplinierend sein können. Oft werden sie deshalb ja auch zur Therapie bei verhaltensauffälligeren Kindern eingesetzt. Hierzu gibt es auch einige Studien, eine davon beschäftigt sich mit der Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung. Die Forscher um Sabrina Schuck von der University of California fanden heraus, dass Therapiehunde zu einer größeren kognitiven Aktivierung betrugen. Die Kinder sollten über einen Zeitraum von drei Monaten soziale Kompetenzen erlernen und die Tiere halfen dabei, manche Symptome der Störung schneller zu überwinden, sodass der Lerneffekt schneller eintreten konnte (https://www.spektrum.de/news/hunde-helfen-kindern-mit-adhs/1608840). Das ist natürlich nur eine Beispielstudie und es gibt noch viele andre Forschungen zu diesem Thema, aber ich finde es total nachvollziehbar, dass du vor allem beim Einsatz von Tieren am SBBZ großes Potential siehst.
      Und wie du auch selbst gemerkt hast, genügt es auch einfach weniger zeitaufwendige Tiere im Unterricht einzusetzen. Diese können dann auch ganz andre Kompetenzen fördern.
      Die „Qualitätskontrolle“, wie du es nennst, kann ein Problem darstellen. Es gibt zum Glück gesetzliche Richtlinien die zu beachten sind, wenn man ein Tier an der Schule hält. Ich denke und ich hoffe aber auch, dass Lehrer, die Tiere im Unterricht einsetzen, sich ausführliche Gedanken über das Thema gemacht haben, da sie vor den Kindern ja auch eine Vorbildfunktion einnehmen. Das mit den Seminaren find ich grundsätzlich eine super Idee, wenn auch nicht für alle Lehramtstudenten. Für die Biologiestudierenden allerdings, fände ich es auch sehr sinnvoll solche Seminare einzuführen, da, wie wir in unserem Beitrag ja schon ausführlich erklärt haben, Tiere einen außerordentlich positiven Effekt auf SuS haben können, von denen man vor allem im Biologieunterricht enorm profitieren kann.

      Viele Grüße,
      Sophia

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  5. Liebe Blogger,

    ihr habt für euren Beitrag ein sehr interessantes Thema gewählt, das für uns als zukünftige Biologie-Lehrer ziemlich wichtig und spannend ist. Anhand von lebenden Tieren können wir Abwechslung in unsere Unterrichtsstunden bringen und unseren Schülern die Praxis näherbringen, anstatt sie immer nur Texte zu den verschiedenen Tieren lesen oder Steckbriefe ausfüllen zu lassen.
    Durch den Umgang mit Tieren werden von den Schülern die unterschiedlichsten Kompetenzen erworben, weshalb ich dem Thema im Großen und Ganzen positiv gegenüberstehe. Schülerinnen und Schüler lernen Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen und sehen, dass ein Tier nicht nur Spaß macht uns süß anzusehen ist, sondern auch viel Zeit und Zuwendung benötigt. Vor allem für Kinder, die zuhause keine Haustiere halten können oder dürfen, ist dies eine große Chance.
    Des Weiteren lernen die SuS das Tier aus nächster Nähe kennen. Sie können dessen Verhaltensweisen aus nächster Nähe studieren, anstatt die Informationen nur aus Lehrtexten zu nehmen. Dies empfinde ich als einmalige Chance, da kein anderes Fach so etwas Tolles hergibt wie die Biologie.
    Auch habt ihr erwähnt, dass es durch den Umgang mit Tieren vielen Kindern, die vielleicht schüchtern sind oder nicht so gut in die Klassengemeinschaft eingegliedert sind, gelingt sich besser zu integrieren. Die gemeinsame Verantwortung für ein Tier oder auch nur das gemeinsame Beobachten eines Tieres stärkt die Gemeinschaft und schweißt die SuS zusammen, da jeder seinen Beitrag leisten muss und sie nur gemeinsam das Ziel erreichen können.
    All diese positiven Auswirkungen kann ich auch aus persönlicher Erfahrung bestätigen. An meinem alten Gymnasium hatten wir im Biologie-Raum sowohl ein großes Aquarium mit vielen verschiedenen Fischen sowie ein Terrarium mit zwei Wüstenrennmäusen. Oft war es unsere Aufgabe, uns um die Tiere zu kümmern. Wir haben dann gemeinsam die Fische gefüttert, das Aquarium geputzt und dafür gesorgt, dass bei den Mäusen immer alles sauber und frisch ist. Dies hat uns als Gemeinschaft auf jeden Fall gestärkt und uns gelehrt, Verantwortung zu übernehmen.
    Jedoch finde ich, dass man beim Thema Tiere im Unterricht auch vorsichtig sein muss. Wie ihr schon erwähnt habt, ist nicht jedes Tier für den Einsatz im Unterricht geeignet. Viele Tiere sind gefährdet, auch wenn man es nicht denken würde, wie z.B. die Weinbergschnecke. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll und vorbildhaft ist, Tiere in den Unterricht einzubringen, für die man eine spezielle Genehmigung benötigt. Dafür gibt es genug andere Arten, die sich dafür vielleicht besser eignen würden. Wie seht ihr das denn? Wie würdet ihr bei der "Tierwahl" vorgehen?
    Ich fand schon die Mäuse bei uns in der Schule ehrlich gesagt grenzwertig, da das Terrarium doch eher beengt war und ich mir nicht vorstellen konnte, dass sich Rennmäuse darin wohlfühlen.
    Ich finde es wichtig, dass Kinder mit Tieren in Kontakt gebracht werden und den Umgang mit diesen lernen, doch nicht um jeden Preis.
    Alles in allem finde ich euren Blog klasse! Ihr habt ein sehr individuelles Thema gewählt und besonders die Gestaltung finde ich gelungen und optisch sehr ansprechend. Die wissenschaftlichen Fakten kommen nicht zu kurz, dennoch ist alles sehr verständlich und man behält immer den Überblick über die Thematik. Insgesamt super gemacht, ihr regt zum Nachdenken über die eigene spätere Unterrichtsgestaltung an!

    Liebe Grüße
    Larisa

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    1. Hallo Larisa!

      Vielen Dank für deinen Kommentar, es freut uns, dass dir unser Thema gefällt und dich zum Nachdenken angeregt hat! Du hast die Vorteile die wir ebenfalls als positiven Effekt, bei der Arbeit und dem Unterrichten mit Tieren sehen, gut zusammengefasst.
      Toll, dass ihr bei euch in der Schule in den Biologie-Räumen Tiere gehalten habt und du die positiven Auswirkungen so selbst erfahren konntest.
      Natürlich ist es richtig, dass sich nicht jedes Tier für den Einsatz im Unterricht eignet. Wie im Blogbeitrag dargestellt, gilt es dabei auf die folgenden Kriterien zu achten; Das Tier sollte weder gefährlich noch giftig sein und keine Krankheiten übertragen können. Das Tier sollte zudem leicht zu beschaffen, beziehungsweise günstig zu kaufen sein. Die Pflege sollte einfach zu handhaben sein. Außerdem sollte die Beschaffung und Haltung des Tiers unbedingt mit dem Tier- und Artenschutzgesetz vereinbar sein.
      Deine Bedenken bei der Arbeit mit gefährdeten Tieren im Unterricht, wie zum Beispiel den Weinbergschnecken, sind absolut gerechtfertigt. Solltest du trotzdem später einmal im Unterricht mit Schnecken Arbeiten wollen, kannst du auf andere Arten wie beispielsweise die Gartenschnirkelschnecke oder die Hainschnirkelschnecke zurückgreifen. Diese sind zwar etwas kleiner als die Weinbergschnecke aber hier in Westeuropa auch häufig vertreten und gut in Gärten oder Wiesen zu finden. An der PH wird außerdem auch eine Afrikanische Riesenschnecke, oder auch Achatschnecke genannt, gehalten. Die Achatschnecke gehört zu den größten Landlungenschnecken der Erde, kann eine Gehäuslänge von bis zu 20 cm erreichen und ist zudem leicht in Terrarien zu halten.
      Vielen Dank für das positive Feedback zu unserem Blogbeitrag, sowie die Einblicke in deine persönlichen Erfahrungen die du mit Tieren im Unterricht machen durftest!

      Liebe Grüße
      Amelie und das restliche Blogger-Team :)

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  6. Liebes Blogger-Team,
    ich habe euren Beitrag mit Freude gelesen, er ist euch wirklich gut gelungen. Vielen Dank dafür!
    Trotz des scheinbar trockenen Teilthemas, der „Kompetenzen“, ist euer Beitrag sehr verständlich und angenehm zu lesen. Ihr habt anschaulich dargestellt welche Kompetenzen es zu erwerben gilt, ebenso habt ihr die Unterschiede dieser in SBBZ und Sek I dargestellt. Die Idee „Kompetenzerwerb“ und „Tiere im Unterricht“ in einen Blog zu bringen gefällt mir sehr.
    Was mich auch überzeugt hat sind die Aufzählungen der Regeln und Vorschriften die es in der Schule und explizit im Unterricht zu beachten gilt. Diese dienen sowohl dem Schutz der SuS und der Lehrkraft wie auch, und das finde ich besonders wichtig, dem Tier selbst. Diese Regeln mit den SuS zu erarbeiten kann, wenn es anregend und interaktiv gestaltet wird, schon ein wichtiger Schritt in Sache Kompetenz sein.
    Den Punkt „Chancen und Herausforderungen“ finde ich ebenfalls sehr gut gelungen. Es finden sich neben beschreibenden Aspekten auch Anregungen und Ideen für einen gelungenen Biologieunterricht.
    Ihr habt allgemein einige Ideen aufgezeigt welche Tiere man im Unterricht behandeln kann.
    Ich finde es hier unglaublich wichtig, dass ihr auch auf das Wohl der Tiere eingeht. Denn wenn wir immer nur auf den Nutzen schauen, und nur daran interessiert sind was die Tiere im Unterricht alles Positives bewirken können, dürfen wir doch nicht vergessen dass auch die Tiere lebendige und fühlende Wesen sind. Ich denke nämlich auch, dass die Kinder merken mit welcher Einstellung wir den Tieren gegenüber stehen. Zu sagen, dass das Tier jetzt eine Pause braucht ist ja keineswegs schlecht, zeigt es den SuS doch nur das auch dieses Wertschätzung verdient hat.
    Auf eine eurer Fragen was ich an Erfahrungen mit Tieren im Unterricht gemacht habe, kann ich mich erinnern, dass wir immer wieder Haustiere von Klassenkameraden und Klassenkameradinnen im Unterricht begrüßen dürfen. Das war immer aufregend und interessant. Es hätte ruhig mehr sein können. Allgemein finde ich die eingeschobenen Fragen die zum Nachdenken anregen sollen sehr gelungen.
    Viele Grüße
    Caro

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    1. Hallo Caro,
      Danke für dein so positives Feedback!
      Ich stimme dir voll und ganz zu, dass beim Einsatz von Tieren in der Schule der Fokus nicht nur auf den Vorteil, den die Schüler und Schülerinnen durch die Tiere erleben, liegen sollte, sondern immer das Wohlergehen der Tiere im Mittelpunkt steht und genauestens auf die Bedürfnisse der Tiere eingegangen werden muss! Die Kinder müssen lernen zu verstehen, dass auch Tiere ihre Pausen brauchen und wenn sie das mal eingesehen haben, dann gelingt womöglich auch ein Transfer auf ihre Mitmenschen und die Kinder entwickeln dank der Tiere nicht nur ein Gefühl für diese selbst, sondern eben auch für die Bedürfnisse und Gefühle ihrer Klassenkameraden, Freunde und Familienmitglieder.
      Ich beneide dich, dass du damals in deiner Schulzeit Erfahrungen mit Tieren machen konntest. Ich selbst kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Tier mit ins Klassenzimmer durfte. Hoffentlich wird die Scheu über den Einsatz von lebenden Tieren weiterhin an Schulen abgebaut, sodass sich immer mehr Schulen an die Anschaffung oder zumindest den Einsatz von Tieren trauen. Meistens geht es ja auch um die Frage des Aufwandes, aber ich denke, je mehr sich Schulen mit dem Thema beschäftigen und Tiere einsetzen, desto eher werden diese sozusagen zur Gewohnheit und damit würden auch Organisationsfragen und Probleme geklärt sein, sodass Lehrer und Lehrerinnen hierbei auch zeitlich keine allzu großen Probleme mehr sehen.
      Wenn dich mehr Praxisbeispiele interessieren, dann schau doch mal hier nach:

      https://www.kinder-und-tiere.de/tiere-in-der-schule/

      Hier findest du super interessante Beispiele zu Einsätzen verschiedenster Tiere im Unterricht und spannende Studien!

      Liebe Grüße,
      Stefanie und das restliche Blogger-Team!

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  7. Liebes Blog-Team,
    Mir fällt bei diesem Blog besonders positiv die offene und freie Gestaltung auf. Das macht das Lesen übersichtlich und einfach.
    Nun aber zum Blog, zu diesem Thema würde ich gerne etwas sagen: Welche Kompetenzen werden durch den Umgang mit Tieren noch gestärkt? Begründe! Grundsätzlich finde ich das Konzept mit den Tieren im Unterricht eine gute Sache, da die Schülerinnen und Schüler lernen Verantwortung zu übernehmen, bei uns an der Schule wurde das, bevor wir an die Tiere durften mit einem rohen Ei für jeden Schüler und jede Schülerin ausgetestet, was haltet ihr davon? Außerdem war das sehr inkonsequent von der Lehrkraft, die die Schülerinnen und Schüler mit zerbrochenem Ei trotzdem mit den Tieren arbeiten ließen. Wie würdet ihr das machen?

    Dann zu den Problemen mit der Anschaffung und der Haltung und Betreuung der Tiere, einerseits habt ihr zwar vorgeschlagen, dass die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Haustier mitbringen dürfen oder dass ein Schultier angeschafft werden soll, beide Möglichkeiten bringen Probleme mit sich, das steht außer Frage, was aber in jedem Fall getan werden muss und was ihr in eurem Blog-Beitrag leider gar nicht beleuchtet habt, ist die Problematik mit den Eltern, durch verschiedene Allergien oder dergleichen, ist es leider manchen Schülerinnen und Schülern nicht möglich mit gewissen Tieren zu arbeiten, dies sollte auf jeden Fall im Vorfeld mit den Eltern der Schülerinnen und Schüler abgeklärt werden.
    Gerade diese Tatsache, dass gewisse Schülerinnen und Schüler nicht mit den Tieren arbeiten dürfen stellt euch ja vor ein Problem. Die Klasse, die mit den Tieren arbeitet benötigt meiner Meinung nach die volle Aufmerksamkeit der Lehrkraft, dass mit den Tieren sorgsam umgegangen wird und dass die Kinder nicht Laut sind. Die Schülerinnen und Schüler, die den Raum wegen Tierallergien nicht betreten dürfen müssen also anderweitig beschäftigt werde, wie würdet ihr das denn machen?

    LG Martin

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    1. Hallo Martin,

      es freut uns, dass dir die Gestaltung unseres Blog- Beitrags gefallen hat.

      Ich komme direkt zu der Problematik mit dem rohen Ei, welches verwendet wurde, um zu sehen, ob die Schüler*innen Verantwortung übernehmen können. Ich persönlich finde, dass man ein rohes Ei nicht mit einem lebendigen Tier vergleichen kann und finde diese „Überprüfung“ der Lehrkraft sehr unangebracht. Meiner Meinung nach ist den Schüler*innen bewusst, wenn man dieses Thema genau mit ihnen bespricht und die Regeln gemeinsam erarbeitet, dass man mit Tieren sehr vorsichtig umgehen muss. Wenn ein rohes Ei auf den Boden fällt ist es kaputt und verteilt sich auf dem Fußboden. Doch wenn einem Kind ein Tier runterfällt stirbt es schlimmstenfalls. Ich glaube schon, dass den Schüler*innen das sehr bewusst ist, vor allem, wenn man mit ihnen über dieses Thema spricht.

      Ich würde so einen Vergleich, wie es die Lehrkraft gemacht hat, überhaupt nicht in Erwägung ziehen. Ich glaube, dass man so eine „Überprüfung“ nicht benötigt. Man muss mit den Schüler*innen sprechen und ihnen klar machen, dass ihr Verhalten und ihre Handlungen bei lebenden Tieren Konsequenzen haben und Schmerzen verursachen können. Es ist wichtig den Schüler*innen zu erklären, dass ein vorsichtiger Umgang notwendig ist. Die Lehrkraft muss bei der Anwesenheit von Tieren aufmerksam sein und darauf achten, dass die Schüler*innen sachgemäß mit den Tieren umgehen. Wenn ein Kind das nicht macht, darf dieses auch nicht mehr mit dem Tier arbeiten. Dieses Kind würde von mir abseits der Tiere eine Extraaufgabe bekommen. Wichtig ist nur, dass die Lehrkraft aufmerksam ist und mitbekommt wie die Schüler*innen mit den Tieren umgehen, denn die Verantwortung liegt eindeutig bei der Lehrperson.

      Für einige Schüler*innen kann eine Gefahr durch Allergien bestehen. Mir war bisher bekannt, dass man auf Tierhaare und Gift, welches manche Tiere abgeben, allergisch reagieren kann. Wie im Blogbeitrag erwähnt ist ein Bienenstich für die meisten Menschen schmerzhaft aber sonst harmlos. Bei Menschen mit einer Allergie kann ein Stich lebensbedrohlich sein. Deshalb sollte man natürlich vorher abklären, ob es bekannte Allergien bei den Kindern in der Klasse gibt. Gibt es keine ist es kein Problem mit Tieren zu arbeiten. Falls Schüler*innen auf bestimmte Tiere allergisch reagieren, muss man als Lehrperson schauen, ob es nicht die Möglichkeit gibt ein anderes Tier mit in den Unterricht zu bringen. Falls dies nicht möglich ist, muss für die betroffenen Schüler*innen nach einer Alternativlösung geschaut werden. Denn die Aufmerksamkeit der Lehrkraft, da bin ich ganz deiner Meinung, muss vollständig bei den Schüler*innen liegen, die mit den Tieren arbeiten. Bei mir damals in der Schule durften die Schüler*innen, die in der Unterrichtseinheit aufgrund von Allergien nicht teilnehmen konnten, in den Parallelkurs oder in eine andere Klasse. Manchmal ist es nicht möglich, dass alle an der Unterrichtsstunde teilnehmen können, dann muss man schauen ob der Schüler oder die Schülerin in einer anderen Klasse beaufsichtigt werden kann. Er oder sie verpasst dann zwar die Unterrichtseinheit mit lebenden Tieren, aber manchmal ist es nicht anderes zu regeln. Die beste Möglichkeit wäre allerdings zu schauen, ob die Lehrperson nicht ein anderes Tier mitbringen kann, welches keine allergischen Reaktionen in der Klasse auslöst.

      Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten und vielleicht ziehst du diese Möglichkeiten ja auch in Erwägung, wenn so ein Problem bei dir auftauchen sollte.

      Viele Grüße
      Chiara und das restliche Blogger-Team

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  8. Hallo liebe Blogger,
    vielen Dank für den anregenden Beitrag. Ich selbst bin mit Tieren aufgewachsen und weiß, wie positiv sie Kinder und Erwachsene beeinflussen. Kinder sehen in ihren Haustieren meistens einen Freund, der zu hört, Verständnis zeigt und Liebe gibt. Das ist vor allem für Kinder, deren Eltern wenig Zeit haben, oder die von ihren Eltern wenig Aufmerksamkeit, Verständnis und Liebe bekommen, sehr wichtig. Ein Tier unterstützt auch in Situationen, in denen Eltern schimpfen würden. Seinem Tier kann man alles erzählen. Viele Kinder reden sich deshalb Freude und Leid vor dem Tier von der Seele. Seine Probleme, Sorgen und Ängste laut auszusprechen hat oft schon eine therapierende Wirkung. Außerdem baut es Stress ab. Zum einen allein durch das Streicheln und die Anwesenheit. Aber auch gemeinsame Aktivitäten mit dem Tier, wie Spaziergänge mit dem Hund oder Ausritte mit dem Pferd. Die Zeit mit dem Tier kann als emotionaler Ausgleich angesehen werden.
    Ich finde es also ganz wichtig, dass Kinder die Möglichkeit haben mit Tieren aufzuwachsen. Sie haben dann grundsätzlich mehr Achtung vor dem Lebendigem. Viele Eltern haben natürlich nicht die Möglichkeit ein Haustier zu halten oder möchten es schlichtweg nicht. Es ist also eine tolle Möglichkeit dann auch diesen Kindern Kontakt mit Tieren in der Schule zu ermöglichen.
    Um Tiere biologisch zu untersuchen und zu beobachten kann es eventuell ausreichen ab und zu den Tierpark zu besuchen. Um aber all die wertvollen psychologischen Aspekte zu nutzen, die die Bindung, die Kinder zu den Tieren aufbauen, muss das Tier schon eine längere Zeit in der Klasse bei den Kindern leben.
    Zu meiner Schulzeit haben wir in der Schule keine Tiere gehalten. Wir haben jedoch für einige Tage Stabschrecken beobachtet, dabei zeigten sich plötzlich zurückhaltende Kinder mutig, nahmen die Tiere auf die Hand, während andere sich noch nicht trauten. Nach und nach konnte aber fast jeder SuS ein Tier auf der Hand krabbeln lassen.
    Eine andere tolle Möglichkeit mit Tieren zu arbeiten habe ich in einem Praktikum eines SBBZs erlebt. Die körperlichen und geistig behinderten Kinder hatten die Möglichkeit ein Mal die Woche zum therapeutischen Reiten zu gehen. Diese Aktivität wirkte nicht nicht nur sehr positiv auf die Beweglichkeit und Balance aus, sondern die Kinder wuchsen über ihre eigenen Grenzen hinaus. Wir beobachteten einen Jungen, der sich fest vorgenommen hatte auf das Holzpferd zu klettern, während ein Mitschüler auf dem Pferd geführt wurde. Er schaffte es trotz seiner starken körperlichen Einschränkungen ganz alleine hinauf zu klettern. Den Stolz konnte man ihm von drei Kilometer Entfernung ansehen. Das Pferd und das Reiten hat ihm vermittelt, dass er etwas schaffen kann, wenn er es möchte. Er hat die Motivation bekommen sich selbstständig zu bewegen, obwohl er normalerweise sehr bewegungsfaul ist. Diese Situation hat mich persönlich noch mehr darin bestärkt, was für eine großartige Wirkung Pferde und Tiere im Allgemeinen auf Kinder und Jugendliche haben.
    Ich fände es schön, wenn mehr Schulen Tiere in der Schule halten könnten, natürlich immer im Hinblick auf das Wohl des Tieres. Dennoch stelle ich mir das nicht einfach vor, alleine schon wegen der Verantwortung. Wenn der Lehrende die Verantwortung trägt und ein ausgebildeter Schulhund vielleicht doch mal schnappt, muss er die Konsequenzen tragen. Ich denke, dass sehr vielen Lehrenden das Risiko zu hoch wäre.
    Aber auch das reine Beobachten von Insekten stelle ich mir sehr schön vor im Unterricht. So etwas lässt sich sicher schön durchführen und hat mit Sicherheit mehr Effekte, als rein theoretischer Unterricht.

    Ich bin gespannt wie sich die Situation mit Tieren in der Schule weiter entwickelt.

    Liebe Grüße Julia

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    1. Friederike Schmid11. August 2019 um 07:49

      Hallo Julia,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und die Eindrücke, die du mit uns teilst!

      Wie dir liegt uns das Thema sehr am Herzen und auch die positive Wirkung, die Tiere auf uns Menschen haben können, haben wir alle bereits oftmals selbst erfahren. Dies war auch der Grund, weshalb wir uns für dieses Thema entschieden haben. Für uns war vor allem die Frage wichtig ob und wie Tiere, die, wie du auch erwähnt hast, oft im therapeutischen Bereich eingesetzt werden, auch im Biologieunterricht thematisiert und mit biologischen Inhalten und den dazugehörigen Kompetenzen verknüpft werden können.
      Für den Unterricht geben sich hier verschieden Möglichkeiten. So ist es möglich lebende Tiere in den verschiedensten Schulformen und Klassenstufen einzusetzen. So steht beispielsweise in SBBZs meist die therapeutische Wirkung von Tieren im Vordergrund. Dein Beispiel zum therapeutischen Reiten hat mir hierzu sehr gefallen! Die Tiere unterstützen hier die Schüler*innen beim Erwerb wichtiger Kompetenzen, motivieren und geben bei Erfolg Anerkennung und stärken die Schüler*innen in ihrem Selbstwertgefühl und -vertrauen.
      In eigentlich allen Schulformen können lebende Tiere im Sach- oder Biologieunterricht ebenfalls erstaunliche Wirkungen erzielen. Dies zeigt auch deine Erfahrung mit den Stabschrecken. Die direkte „Primärbegegnung“ mit den Lebewesen bietet den Schüler*innen die Chance diese unmittelbar zu erfahren. Ekel oder Angst können so abgebaut werden, das Interesse wird geweckt. Dies führt dazu, dass die Lernenden den zu vermittelnden Schulstoff besser verstehen und verinnerlichen können und auch ein gutes Verhältnis zur Natur und Tieren im Allgemeinen aufbauen können. Gerade für Kinder, die sonst nie mit Tieren in Berührung kommen, kann dies ein ganz besonderes Erlebnis sein.
      Deinen Einwand und die Bedenken zur Umsetzung seitens der Lehrkräfte kann ich gut nachvollziehen. Ist das Risiko für die Lehrkraft und Schüler*innen zu hoch oder kann eine artgerechte Haltung nicht garantiert werden, ist der Einsatz von lebenden Tieren oft schwer umzusetzen und auch nicht vertretbar. Jedoch können hier entsprechend Kompromisse eingegangen werden, um die wichtigen Erlebnisse mit Tieren trotzdem möglich zu machen. So können beispielsweise durch den Besuch eines Bauernhofes oder den einmaligen Besuch eines Tieres in der Klasse ebenfalls wichtige Erfahrungen gemacht werden. Des weiteren kann der Einsatz weniger gefährlicher oder auch zur Haltung unkomplizierterer Tiere, wie beispielsweise Schnecken ein Kompromiss sein. Auch dein Vorschlag, Insekten im Unterricht zu beobachten stelle ich mir sinnvoll vor. Ob und in welchem Rahmen ein lebendiges Tier im Unterricht eingesetzt wird, muss jeder für sich, im Rahmen der allgemeinen Richtlinien und Gesetze, persönlich entscheiden. Dabei sollte jedem die Verantwortung für Schüler*innen und das Tier in jedem Fall klar bewusst sein.
      Wie sich der Einsatz von Tieren im Unterricht weiterentwickelt und wie sich unsere Vorschläge für uns, als angehende Lehrkräfte, später einmal umsetzen lassen, interessiert mich ebenfalls sehr!

      Vielen Dank für deinen aufschlussreichen Kommentar und die vielen neuen Eindrücke!

      Friederike und das restliche Blogger-Team




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  9. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessanten Beitrag. Ich stehe dem Thema von Lebenden Tieren im Unterricht eher positiv gegenüber. Jedoch finde ich, dass vorher immer die Vor- und Nachteile in Betracht gezogen werden sollen, sowie die Sicherheit von Mensch und Tier. Falls ein Tier eingesetzt wird muss es also zuerst gut überlegt werden und die Lehrperson sollte sich gut damit auskennen. Außerdem finde ich gerade bei Experimenten sollte der Artenschutz immer mitbedacht werden und es sollte kein Tier zu Schaden kommen. Den SuS kann somit auf den Weg gebracht werden, dass jedes Leben lebenswert ist. Dies könnte auch das Verhalten der SuS im Alltag positiv verändern.
    Nun möchte ich gerne auf die Frage, wie Haustiere gesundheitlich helfen können, eingehen. Durch eure Anregungen und mein eigenes Interesse habe ich ein wenig recherchiert und möchte mich nun jedoch hauptsächlich nur auf den Hund beziehen. Haustiere spielen bei psychischer und physischer Gesundheit eine Rolle. Wenn man einen Hund besitzt, muss man täglich raus und mit ihm spazieren gehen. Ausreden nützen bei schlechtem Wetter nichts und man hat täglich Bewegung. Dies wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und kann die Risikofaktoren für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Blutdruck reduzieren. Dies fand ein internationales Medizinerteam der American Heart Association um Glenn Levine vom Miachel E. DeBakey VA Medical Center in Houston heraus.
    Das Ergebnis der "Detroit Childhood Allergy Study" kam zu dem Ergebnis, dass Hunde das Allergierisiko von Kindern verringern können. Auch andere Studien fanden heraus, dass Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, ein stabileres Immunsystem haben und seltener Allergien bekommen. Zudem beeinflussen Haustiere auch die psychische Gesundheit. Allein das Streicheln der Tiere beruhigt Menschen, reduziert Stress und vermindert den Blutdruckanstieg.(Vgl. https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hund-katze-und-co-so-foerdernhaustiere-
    die-gesundheit-a-904753.html) Zudem ist man mit Huastier nie alleine und hat immer einen Begleiter bei sich.
    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Hallo Julia,

      es freut uns natürlich, dass dir unser Beitrag gefallen hat. Es ist natürlich selbstverständlich, dass man sich erst ausführlich Gedanken machen muss, bevor man sich ein Tier in der Schule zulegt. Gerade die Lehrperson sollte sich zuvor gut informieren und recherchieren, was alles zu beachten ist, welche Probleme auftreten können und wie man das Tier in die Klasse und in den Unterricht einbinden kann. Die Anschaffung eines Tieres sollte vorher gut mit der Klasse besprochen und geplant werden. Ein Tier ist schließlich kein Spielzeug, dass man wegwerfen kann oder einfach mal zwei Wochen nicht beachten muss, sondern ein Lebewesen und benötigt deshalb viel Verantwortung und Zeit. Dass bei Experimenten kein Tier zu Schaden kommen soll ist selbstverständlich. Hierfür muss man die Experimente gut vorbereiten und auf den Artenschutz achten und auch bedenken, das Tier nicht unnötig Stresssituationen auszusetzen.
      Die Ergebnisse deiner Recherche kann jeder (verantwortungsbewusste) Hundebesitzer bestätigen. Hunde brauchen Bewegung und haben ihre Bedürfnisse wie wir Menschen auch, die eben nur beim regelmäßigen Spazierengehen erfüllt werden können. Diese Spaziergänge bringen den Kreislauf in Schwung und kurbeln die Durchblutung an. So müssen auch Stubenhocker zwei bis drei Mal am Tag raus und wenigstens eine kleine Runde laufen.
      Dass deine Recherchen unseren Beitrag bestärken freut uns natürlich. Tiere fördern alle möglichen Kompetenzen beim Menschen, angefangen bei der Kommunikationsfähigkeit über Verantwortungsbewusstsein bis hin zu Selbstakzeptanz. Sie können stressreduzierend wirken und helfen dabei, Wissen mit Emotionen zu koppeln und so dieses Wissen besser im Langzeitgedächtnis zu verankern.
      Dadurch dass man, wie du ja schon erwähnt hast, durch ein Haustier nie alleine sein muss, ist das Risiko, an Einsamkeit zu leiden geringer.

      Liebe Grüße,
      Sophia und das rechtliche Bloggerteam

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  10. Hallo liebes Blog-Team,

    also vorne weg muss ich erst einmal sagen, dass ich die Wahl Eures Themas wirklich gut finde! Tiere im Biologieunterricht sind sicherlich ein guter Weg, das Interesse der Schüler*innen zu wecken. Auch kann der Unterricht so weniger theoretisch gestaltet werden, was das Lernen häufig erleichtert.
    Ich wollte gerne später im Unterricht mit lebenden Tieren arbeiten, bin aber immer davor zurück geschreckt. Denn wie auch ihr darauf hingewiesen habt, muss das Wohl der Tiere gewährleistet sein und man muss besonders darauf achten keine Arten zu verwenden, die unter Schutz stehen.
    Dank Eures Blogbeitrags habe ich nun aber eine bessere Vorstellung davon, wie ich später selbst Biologieunterricht mit lebenden Tieren machen kann.

    Nun zu einigen Eurer Fragen:
    „Inwieweit könnt ihr euch vorstellen, dass Haustiere euch gesundheitlich weiterhelfen können?“
    Für mich wäre da das offensichtlichste Beispiel der Hund oder das Pferd. Wer solch ein Haustier besitzt ist sozusagen gezwungen regelmäßig nach draußen an die frische Luft und in die Sonne zu gehen. Beides tut unserer Gesundheit gut. Auch erfordern diese Haustiere viel körperliche Betätigung von Seiten des Menschen.
    Doch auch Katzen sind gut für unsere Gesundheit, da sie uns beruhigen. Wer Haustiere hat ist meist weniger gestresst.
    Zusätzlich zur körperlichen Gesundheit sollte auch die psychische Gesundheit beachtet werden. Menschen mit Angststörungen und ähnlichem fühlen sich durch Haustiere häufig sicherer und gelassener. Auch tut es vielen Menschen, insbesondere Kindern, gut Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen und somit eine wichtige Aufgabe zu haben.
    „Hattet ihr in eurer Schulzeit Erfahrungen mit dem Umgang von Tieren im Unterricht? Falls ja, welche Auswirkungen hatte das auf den Unterricht und das Klassenklima?“
    Ich kann mich nur an eine Erfahrung mit lebenden Tieren erinnern. Unser Biologielehrer hat uns in der sechsten Klasse Stabheuschrecken mitgebracht. Zuerst hatte er sie eine Weile in der Biologiesammlung und hat sie immer wieder in den Fachraum geholt um sie uns zu zeigen. Vor den Ferien hat er dann gefragt welche Schüler*innen gerne ein paar Stabheuschrecken mitnehmen würden. Er erklärte uns was für deren Pflege notwendig war und gab dann jedem der wollte vier bis fünf Tiere mit. Auch ich nahm einige mit nachhause und kümmerte mich über die Ferien um sie. Eine starb leider, da sie in den Wasserbehälter für die Zweige fiel. Danach deckte ich diesen besser ab. Für mich war das eine wirklich spannende Erfahrung, da ich Insekten eigentlich nicht so gut, diese Tiere aber so interessant waren. Manchmal musste man sie wirklich lange suchen, da sie sich im Geäst sehr gut tarnten. Auch waren sie ziemlich langsam, was mir half mein anfängliches Ekelgefühl zu überwinden. Am Ende der Ferien konnte man die Stabheuschrecken dann wieder zurück geben.
    Einen Effekt auf das allgemeine Klassenklima habe ich nicht beobachtet, da jeder/jede die Tiere bei sich zuhause hatte.

    Ich freue mich schon einige Eurer Vorschläge umzusetzen. Besonders interessant und relativ wenig aufwendig erscheinen mir die Schnecken und die Schmetterlinge.

    Vielen Dank für den tollen Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Katrin

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    1. Hallo Katrin!

      Schön, dass dich das Thema unsere Blogbeitrags genauso begeistert wie uns und du nun eine erste Vorstellung davon hast, wie du dies später selbst in deinem Unterricht umsetzen kannst!
      Sehr gut, du hast einige ausschlaggebende Punkte genannt, bei denen Haustiere uns Menschen positiv beeinflussen.
      Vielen Dank, dass du uns von deiner Erfahrung während der Schulzeit mit Tieren im Biologieunterricht erzählst. Dies ist doch ein sehr positives Beispiel, da du durch deine Erfahrungen mit den Heuschrecken, welche du zuhause über die Ferien versorgt hast, die Möglichkeit hattest zu entdecken, dass Insekten spannende Tiere sein können und du dein Ekelgefühl überwinden konntest. In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal darauf hinweisen wie wichtig es ist, dass die Lehrer*innen den Schülerinnen und Schülern genau erklären wie sie die Tiere zu pflegen haben, die sie zur Versorgung mit nach Hause bekommen. Dies ist von grundlegender Bedeutung um zu gewährleisten, dass das Tier optimal versorgt werden kann. Vielleicht beschäftigt man sich in den Vorausgehenden Unterrichtsstunden mit der Klasse genauer mit diesen Tieren, damit die Schülerinnen und Schüler über das nötige Wissen verfügen und ein erstes Interesse für die Tiere geschaffen wird.
      Vielen Dank für die positive Rückmeldung, deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag und dass du dich so ausführlich mit unseren Fragestellungen beschäftigt hast.

      Liebe Grüße
      Amelie und das restliche Blogger-Team :)

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  11. Liebes Blogger-Team,

    Ihr habt für euren Blogbeitrag ein super interessantes Thema gewählt, über das ich ziemlich erstaunt war, da ich darüber vorher noch nicht so intensiv nachgedacht hatte. Ich finde es aber tatsächlich ein sehr spannendes Thema für uns als zukünftige Lehrer, da Tiere ja wirklich einen sehr tollen Einfluss auf Schüler haben können und so ein abwechslungsreicher Unterricht sicher sinnvoller ist als Schüler immer nur Texte über die Tiere lesen zu lassen und ihnen Videos zu deren Verhalten zu zeigen.
    Ich finde die Idee an sich mehr lebende Tiere im Biologieunterricht einzusetzen sehr gut, dass Schülerinnen und Schüler dabei die unterschiedlichsten Kompetenzen erlernen können. Zum einen lernen sie Verantwortung für das Tier zu übernehmen, indem sie es füttern müssen und sich um seinen Lebensraum kümmern müssen, aber sie lernen eben auch das Tiere sehr viel Zuwendung und Aufwand benötigen, damit es ihnen gut geht. Gleichzeitig lernen sie das Tier wirklich kennen und sehen "live" seine Verhaltensweisen, was sicherlich für Kinder, die keine Haustiere haben können, eine großartige Gelegenheit ist.
    Wie ihr ja auch erwähnt habt, kann ein Tier sicherlich auch einen großartigen Einfluss auf das Klassenklima haben, da die Schüler bestimmt enger zusammenwachsen als Gemeinschaft, wenn sie sich gemeinsam um ihr Tier kümmern müssen, wobei hoffentlich auch die schüchterneren Kinder eingebunden werden.
    Wir hatten zwar in meiner eigenen Schule auch ein Terrarium mit einem Chamäleon aber davon haben wir als Schüler leider wenig mitbekommen, was tatsächlich sehr schade war.
    Dennoch denke ich, dass wir auch vorsichtig sein müssen mit Tieren im Unterricht, da es eben doch einige Gefahren birgt, sowohl für den Menschen als auch für das Tier, da eben auch nicht jedes Tier geeignet ist für den Unterricht. Eine Bekannte von mir, die als Grundschullehrerin arbeitet hatte auch viele Jahre immer ihren ausgebildeten Hund mit ihm Unterricht und das hat immer sehr gut funktioniert bis er eines Tages plötzlich angefangen hat nach den Schülern zu schnappen. Daraufhin hat sie ihn natürlich nicht mehr mit in die Schule genommen, aber das zeigt eben das man auch nie 100% sagen kann ob zum Beispiel ein Hund oder eine Katze geeignet sind für den Umgang mit Kindern. Ich finde es also sehr schwierig ein Tier zu finden, dass wirklich "geeignet" für den Unterricht ist, da es bestimmt oft auch ein Problem ist die Tiere artgerecht zu halten. Wie seht ihr das denn? Was für ein Tier würdet ihr selbst mit in eueren Unterricht bringen?
    Zum Schluss möchte ich euch noch sagen, dass euer Blog wirklich schön gestaltet ist und obwohl er sehr informativ ist doch sehr verständlich geworden ist. Ich finde euer Thema regt wirklich zum Nachdenken an wie man später vielleicht wirklich mehr Unterricht mit lebenden Tieren gestalten könnte, aber natürlich nur wenn die Tiere dabei auch geschützt sind.

    Liebe Grüße,
    Emily

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    1. Hallo Emily,
      Danke für dein nettes, positives Feedback!
      Dass Tiere eine Klasse richtig zusammenschweißen kann und dabei eine richtige Gemeinschaft entstehen kann finden wir auch. Toll ist, wenn sich die Kinder die verschiedenen Aufgaben, die es bei der Haltung und Sorge um ein Tier gibt, untereinander aufteilen und so auch mal mit Mitschülern ins Gespräch kommen, mit denen sie sonst vielleicht eher nichts am Hut hätten.
      Ich persönlich finde Schulhunde echt toll. Zu deiner Frage, welches Tier wir am ehesten für den Enisatz in der Schule auswählen würden, kann ich persönlich aber sagen, dass ich mich nicht an einen Hund herantrauen würde und ich dazu - so wie der Hund - erst einmal richtig gut ausgebildet sein müsste. Meerschweinchen oder Kaninchen finde ich toll, da diese relativ pflegeleicht sind und die Schülerinnen und Schüler sowohl die Nähe des Tieres erleben und auch mal kuscheln können, als auch dem Tier genügend Ruhe und Auszeiten geben müssen und Respekt vor deren Lebensweise zeigen müssen.
      Welches Tier würdest du denn wählen?
      Klaro, dass man von einem Chamäleon nicht so viel hat, wie von einem Tier, dass man auch mal richtig anfassen kann und dass sich auch schnell bewegt. :D
      Trotzdem finde ich es auch schade, dass ihr nicht ab und zu mal bei Fütterungen oder anderen interessanten Beobachtungen dabei sein konntet.
      Liebe Grüße vom gesamten Blogger-Team,
      Stefanie und Co

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  12. Hallo liebes Blogger-Team,
    danke für euren tollen und interessanten Blogbeitrag! Ich finde genau wie ihr, dass sich der Umgang mit Tieren in der Schule sehr positiv auf das Lernen und auf die Schülerinnen und Schüler selbst auswirken kann, wenn es richtig stattfindet. Deswegen denke ich wie ihr auch, dass der Einsatz von Tieren im Unterricht zunehmen sollte. Natürlich ist es wichtig, dass die Lehrperson das Ganze gut plant und sich bewusst ist, welche Ziele sie genau verfolgt. Die Verantwortung, die das Einsetzen von Tieren mit sich bringt, sollte dabei natürlich auch nicht unterschätzt werden.
    Ich habe vor dem Studium ein FSJ an einem SBBZ gemacht und in meiner Klasse hat uns beispielsweise zweimal in der Woche ein Schulhund besucht. Insgesamt hatten wir fünf Schulhunde, obwohl es eine kleinere Schule war – denn sie haben sich sehr positiv auf die Schülerinnen und Schüler dort ausgewirkt! Die Schulhunde kamen bei fast allen Schülerinnen und Schülern sehr gut an und sie hatten große Freude am Umgang mit den Hunden. Die wenigen Schülerinnen und Schüler, welche Angst hatten, konnten diese gemeinsam mit den Lehrkräften doch schnell bewältigen. Besonders wichtig ist natürlich, dass es strenge Regeln gibt, um das Tier zu schützen, denn die Klasse war immer sehr aufgeregt und wenn jeder den Namen des Hundes ruft oder 5 SuS gleichzeitig den Hund streicheln, wird das dem Tier meist zu viel.. Deswegen wurden vor dem ersten Besuch klare Regeln mit den SuS besprochen und im Klassenzimmer aufgehängt, welche sie dann einhalten mussten, was schon mal einen positiven Lerneffekt mit sich gebracht hat. Außerdem wurde der verantwortungsbewusste Umgang der Kinder mit dem Tier gefördert und die SuS mussten lernen, auf das Tier zu achten und so mit ihm umzugehen, dass es sich ebenfalls wohlfühlt. Auch die Bewegung an der frischen Luft war ein positiver Aspekt, denn immer zwei der SuS durften gemeinsam mit der Lehrkraft mit dem Hund spazieren gehen, wobei sie dann intensiv mehr über das Tier erfahren und lernen konnten.
    Zu eurer Frage, wie ein Tier gesundheitlich helfen kann, wie auch ihr schon geschrieben habt ist ein großer Punkt natürlich die Bewegung an der frischen Luft, was natürlich nur bei bestimmten Tieren möglich ist, wie beispielsweise Hunden. Aber auch die Freude an einem Tier hat sicher einen positiven Aspekt und vor allem bei Menschen, die öfters alleine sind, spielt sicher auch die Gesellschaft eine große Rolle.
    In meiner Schulzeit kann ich mich noch gut an den Unterricht mit Tieren erinnern, da bei uns in der Grundschule immer wieder Kinder ihr eigenes Haustier mitbringen durften und auch ich durfte einmal meine Katze mitbringen. Die ganze Klasse hatte an diesen Stunden eine große Freude und großes Interesse und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass in solchen Stunden mit Tieren das Gelernte viel besser in den Köpfen hängen bleibt.
    Eure Vorschläge zum Einsatz von Tieren finde ich toll und kann mir vorstellen, manche davon später auch selbst umzusetzen. Ein Aquarium wie ihr es vorgestellt habt, gab es an meiner FSJ-Schule zum Beispiel auch und auch dieses hat für viel Interesse an den Tieren gesorgt. Ich finde euer Thema wirklich interessant und sehe wie ihr auch den positiven Effekt von Tieren in der Schule.
    Danke für den Beitrag, liebe Grüße Julia :)

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    1. Hallo Julia,

      danke für das positive Feedback. Es freut uns, dass dir der Umgang mit Tieren genauso wichtig ist wie uns.

      Ich selbst habe vor dem Studium auch ein FSJ an einem SBBZ gemacht. Wir hatten leider keine Schulhunde, aber so wie du berichtet hast, ist der Effekt von Tieren im Unterricht so positiv ausgefallen, wie ich es tatsächlich erwartet hätte. Dass die Schüler*innen, die Angst hatten, die Angst so schnell ablegen konnte finde ich sehr erfreulich. Daran kann man sehen wie viel es bringt, wenn man vor dem Besuch der Tiere mit den Kindern spricht. Nicht nur ein Gespräch über die Regeln, die eingehalten werden müssen, ist wichtig, sondern man sollte auch über mögliche Ängste sprechen, damit diese bewältigt werden können. Es freut mich sehr, dass du mit dem Umgang mit Tieren schon so positive Erfahrungen sammeln konntest. An meiner FSJ-Schule gab es allerdings ein großes Aquarium vor dem Sekretariat. Zwei Schüler*innen je Klasse sind jeden Morgen nach Unterrichtsbeginn zum Sekretariat gelaufen, um einen Zettel abzugeben, ob alle Schüler*innen anwesend sind. Jedes Kind, das nach unten gelaufen kam (egal welche Altersklasse), hat erstmal vor dem Aquarium angehalten, um den Fischen einen „Guten Morgen“ zu wünschen. Die Schüler*innen haben immer angefangen zu strahlen, wenn sie die Fische gesehen haben. Es reicht also schon ein Aquarium, um das Interesse bei den Schüler*innen zu wecken und somit einen positiven Effekt zu erreichen, so wie du das auch schon mitbekommen hast.

      In meiner Schulzeit hatte ich leider wenig Umgang mit Tieren im Unterricht. Wir haben glaube ich nur vier- oder fünfmal mit Tieren gearbeitet. Ich kann mir gut vorstellen, wie sehr ihr euch in der Grundschule gefreut habt, wenn ihr selbst oder jemand anderes aus der Klasse sein Haustier mitbringen durftet. Es ist dann nicht nur das Interesse an diesem Thema groß, sondern man arbeitet einfach viel lieber im Unterricht mit, wenn Tiere anwesend sind. Wie du schon geschrieben hast glaube ich auch, dass das Gelernte so viel besser in den Köpfen der Schüler*innen hängen bleibt, da sie das Thema interessiert und sie daran Spaß haben.

      Es würde uns sehr freuen, wenn du einige unserer Ideen später im Unterricht umsetzt. Wir hoffen, dass dir die Arbeit mit den Tieren genauso viel Spaß machen wird, wie den Schüler*innen.

      Liebe Grüße und danke für dein Feedback,
      Chiara und das restliche Blogger-Team :)

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  13. Liebes Blogger-Team,

    ich finde euren Blogbeitrag sehr gelungen.
    Wie ihr schon gesagt habt, hat jeder im Laufe seines Lebens Kontakt zu Tieren, ob man den nun möchte oder auch nicht.
    So zum Beispiel kann ich von eigener Erfahrung sagen, dass lebende Tiere im Unterricht zur Anschauung super dienen können. Schon in der Grundschule hatten wir Schüler/innen unseren ersten Kontakt mit dem Hund unserer Lehrerin, welche uns dann anhand ihres Hundes, den richtigen Umgang und den Körperaufbau (wie wo ist die Rute, die Ohren, usw.), mit deren jeweiligen Funktionen erklärt hat. Am Ende hat jeder von uns einen „Hunde-Führerschein“ bekommen und man wusste das Verhalten eines Hundes richtig zu deuten (Körpersprache).
    Später auf der weiterführenden Schule gab es dann andere Tiere, wie z.B. Rennmäuse die man auch mit heimnehmen durfte oder sich vor Ort um sie kümmern konnte (vgl. Mentale und Psychische Wirkungen [4.2]).
    So kann ich nur positives über Tiere im Unterricht berichten, da aus meinen Erfahrungen, diese Begegnungen mit lebendigen Tieren im Biologieunterricht sehr hilfreich waren, um eben das Thema zu verstehen und auch den richtigen Umgang mit Tieren zu lernen.

    Euer Aufbau des Blogs finde ich gut strukturiert und übersichtlich gestaltet.
    Abbildungen und Tabellen habt ihr gut ausgewählt, so dass sie auch eindeutig dem Text zuzuordnen sind und man nicht unnötige Fakten liest.
    Das Thema habt ihr schön zusammengefasst und meiner Meinung nach verständlich erläutert, so dass man einen guten Überblick darüber bekommen hat.
    Des Weiteren finde ich eure Fragestellung, in Bezug auf unsere eigenen Erfahrungen als Leser, gut ausgewählt, da eben wie erwähnt jeder schon einmal Kontakt mit Tieren hatte und die meisten diesen Kontakt eben auch im Unterricht hatten.

    Wichtig finde ich noch, dass man den Kindern die Bedeutung und den Nutzen von jedem Tier, welches man behandelt, auch erklärt und auch auf Artenschutz und Bedrohung des Lebensraums eingeht, um ihnen zu zeigen, dass bei falscher Haltung, usw. Tiere sterben und irgendwann gar nicht mehr da sind und auch nicht mehr kommen werden.

    Alles in allem ein gelungener, informativer Beitrag!

    LG Denise

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    1. Friederike Schmid14. August 2019 um 15:02

      Hallo Denise,

      Vielen Dank für dein positives Feedback!
      Es freut uns, dass du bereits selbst einige Erfahrungen mit lebenden Tieren im Unterricht machen konntest. Die Punkte, die du hier ansprichst, waren uns ebenfalls sehr wichtig und sind für mich einige der Gründe, weshalb Erfahrungen mit lebenden Tieren im Unterricht so wichtig und sinnvoll sind. So können Tiere, wie dein Beispiel zeigt, biologische Sachverhalte verständlicher veranschaulichen als rein theoretischer Unterricht. Auch auf soziale Kompetenzen können Tiere einen sehr positiven Einfluss haben. So lernen Schüler*innen beispielsweise durch die Haltung von Rennmäusen in der Klasse, Verantwortung zu übernehmen und sich untereinander zu verständigen.
      In dem Punkt, dass man Bedeutung und Nutzen eines Tieres erklären und behandeln sollte, kann ich dir nur zustimmen. Gerade der Einsatz und die Erfahrung von lebendigen Tieren bietet uns als Lehrkräften die Chance, die Schüler*innen beispielsweise über artgerechte Haltung, aber auch Nutztiere oder bedrohte Arten aufzuklären. Durch die direkte Begegnung mit den Tieren sind die Lernenden meist motivierter und interessierter, sich mit den Themen zu beschäftigen und eine Position dazu zu entwickeln.

      Vielen Dank und liebe Grüße,
      Friederike

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  14. Hey, tierisch guter Unterricht Team,

    Ein sehr interessantes Thema, welches mir persönlich sehr zusagt. Lebende Tiere finde ich viel besser als Modelle oder Zeichnungen, da wie ihr auch schon beschrieben habt, die Kinder eine Primärerfahrung ausgesetzt sind und daher keine Fehlinterpretationen entstehen können.
    Auch dass man nicht jedes Tier im Unterricht integrieren kann finde ich ist wichtig, da manche Tiere nicht mit der Umgebung Schule zurechtkommen und dadurch auch Schaden nehmen können. Gleiches gilt auch für die Kinder, wenn das Tier aufgrund Angst zu einem aggressiven Verhalten neigt.
    Der Ansatz mit dem Bildungsplan ist auch sehr wichtig, da ohne direkten pädagogischen Nutzen, die Anschaffung eines Tieres nur schwer zu argumentieren ist.
    Die Auswirkungen die von Tiere auf Menschen ausgeht, ist ja sehr positiv. Stress kann durch streicheln der Tiere gesenkt werden, was in der heutigen Zeit ein wichtiges Ziel ist. Für mich ist es auch sehr wichtig, ein Haustier zu haben, da man zwar Verantwortung übernehmen muss, jedoch geben einem die Tiere sehr viel zurück. Wenn meine Katze zu mir ins Bett springt, schnurrt und sich hinlegt, hat das einen beruhigenden positiven Einfluss auf mich. Streicheleinheiten sind auch was tolles, für Mensch und Tier. Dies ist eine Erfahrung, die Kinder sammel sollten und da nicht jeder ein Haustier haben darf, finde ich ein Klassenhaustier eine tolle Idee, natürlich immer unter der Voraussetzung eines Artgerechten Umgangs. Eure Tiervorschläge finde ich sehr interessant, die passenden Infos sind gegeben.
    Toller Beitrag, gut strukturiert und auch die Abbildungen helfen einem sehr um das Thema besser zu verstehen.

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    1. Hallo Kevin,

      Schön, dass dir unser Beitrag gefallen hat!
      Wir sind auch der Meinung, dass lebende Tiere einen viel größeren Effekt auf SuS haben können, als Modelle oder Zeichnungen. Warum das so ist hast du ja in unserem Beitrag schon gelesen. Sie verknüpfen das Wissen mit Emotionen und sorgen so dafür, dass es so besser im Langzeitgedächtnis verankert werden kann. Außerdem hat die Arbeit mit Tieren noch einige positive Nebeneffekte, die bemerkenswerte Wirkungen bei SuS erzielen können. So wird die Klasse beim Arbeiten mit Tieren allgemein ruhiger. die SuS entwickeln ein Gefühl für Verantwortung und auch verhaltensauffälligere Kinder können konzentrierter mitarbeiten.
      Dass nicht jedes Tier für den Unterricht geeignet ist, ist ein wichtiger Punkt den Lehrkräften beim Einsatz eines Tieres beachten müssen. Dies unterschiedet sich nicht nur von Art zu Art oder von Rasse zu Rasse, sondern auch von Tier zu Tier. Zudem muss man auch genau überlegen, ob man einer Klasse ein Tier anvertrauen kann. Hierfür muss die Klasse bereits bewiesen haben, dass sie verantwortungsbewusst genug für ein Lebewesen ist, denn man sollte nicht einfach ein Tier einer Klasse aussetzen, die gar nicht mit ihm umgehen könnte und nicht das nötige Verantwortungsbewusstsein haben, um sich um ein Tier zu kümmern oder wie du gemeint hast, SuS dabei sind, die aufgrund von Angst vor dem Tier zu Aggressionen neigen. Hier könnte man allerdings mit systematischer Desensibilisierung den Schüler/die Schülerin erfahren lassen, dass er/sie keine Angst vor dem Tier haben braucht und so die Angst Stück für Stück "Abtrainieren".
      Es freut uns, dass du die positiven Effekte deines Haustieres an dir selbst wahrnehmen kannst. Ich bin auch der Meinung, dass ein Tier oder sogar ein Haustier eine schöne und lehrreiche Erfahrung ist, die sich trotz des Mehraufwandes, sei es zu Hause oder in der Klasse, allemal lohnt. Unser Beitrag bietet einige an Begründungsansätzen hierfür.

      Viele Grüße,
      Sophia und das restliche Bloggerteam

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  15. Liebes Bloggerteam,

    ich fand euren Blogbeitrag sehr spannend zu lesen. Ich selbst habe einen Kater als Haustier und kann nur bestätigen, dass dieser eine positive Auswirkung auf mich hat. Viele SuS haben jedoch kein Haustier zuhause und haben somit nicht die Chance die Kompetenzen zu erwerben, die ihr unter anderem aufgelistet habt.
    In meinem OEP war ich an einem SBBZ Lernen. Eine Klasse wurde von einem Schulhund begleitet. Hierbei konnte ich beobachten, dass SuS mit einem aggressiven Verhalten davon profitieren. Sie wurden rücksichtsvoll und sanft zu dem Hund. Dies stimmt auch mit eurem Abschnitt Physische/ physiologische Wirkungen überein. Außerdem konnte die Lehrerin Belohnungen, wie zum Beispiel „10 Minuten kuscheln mit Sally“, für die SuS einführen. Jedoch kann der Schulhund auch ablenken vom eigentlichen Unterrichtsthema. Deshalb ist es wichtig, dass er nicht jeden Tag mit in der Schule ist. Dies wäre unter anderem auch sehr stressig für den Hund selbst.
    In meinem Blogbeitragen haben wir den Regenwurm im Unterricht behandelt, welchen ihr nicht aufgelistet habt. Dieser eignet sich jedoch auch super für den Unterricht, da er einfach zu beschaffen ist und wenig Pflege braucht. Ihr habt noch weitere Tiere aufgeführt, was ich sehr hilfreich finde. Egal welches lebendige Tier man im Unterricht einsetzt, die SuS bekommen immer einem näheren Bezug und können somit das Stundenthema besser begreifen.
    Auch finde ich sehr gut, dass ihr den Schutz der Tiere in eurem Blogbeitrag erwähnt habt. Den SuS sollte das Tierwohl nahegebracht werden, damit sie auch außerhalb vom Unterricht auf die Tiere in ihrer Umgebung sorgsam achten.
    Ich finde das Thema „Tierisch guter Unterricht“ sehr gelungen, da man im Biologieunterricht immer wieder in Berührung mit Tieren kommen. Um erste Anhaltspunkte und Ideen zu bekommen, würde ich euren Blogbeitrag nur empfehlen.

    Liebe Grüße Luisa😊

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    1. Hallo Luisa!

      Vielen Dank für den Kommentar und schön, dass dir unser Blogbeitrag gefällt!
      Genau, da einige Schülerinnen und Schüler keine eigenen Haustiere besitzen, können diese so in der Schule die Chance erhalten diese Kompetenzen zu erwerben und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Dabei lernen sie auch wie viel Zeit, Mühe und Zuwendung die Haltung und Pflege eines Tieres erfordert.
      Freut mich, dass du während deines OEP schon Einblicke in den Unterricht mit einem Schulhund erhalten hast und diese hier mit uns teilst. Super, dass du unsere im Blogbeitrag angeführten positiven Effekte von einem im Unterricht anwesenden Tier auf die Schülerinnen und Schüler selbst beobachtet hast und daher bestätigen kannst.
      Tolle Idee! Der Regenwurm eignet sich tatsächlich auch sehr gut für den Biologieunterricht. Besonders euer Praxisbeispiel mit dem Regenwurmkasten bietet ein prima Beispiel für die praktische Umsetzung im Biologieunterricht.
      Danke für die positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag!

      Liebe Grüße
      Amelie und das restliche Blogger-Team :)

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  16. Hallo Luisa!

    Vielen Dank für den Kommentar und schön, dass dir unser Blogbeitrag gefällt!
    Genau, da einige Schülerinnen und Schüler keine eigenen Haustiere besitzen, können diese so in der Schule die Chance erhalten diese Kompetenzen zu erwerben und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Dabei lernen sie auch wie viel Zeit, Mühe und Zuwendung die Haltung und Pflege eines Tieres erfordert.
    Freut mich, dass du während deines OEP schon Einblicke in den Unterricht mit einem Schulhund erhalten hast und diese hier mit uns teilst. Super, dass du unsere im Blogbeitrag angeführten positiven Effekte von einem im Unterricht anwesenden Tier auf die Schülerinnen und Schüler selbst beobachtet hast und daher bestätigen kannst.
    Tolle Idee! Der Regenwurm eignet sich tatsächlich auch sehr gut für den Biologieunterricht. Besonders euer Praxisbeispiel mit dem Regenwurmkasten bietet ein prima Beispiel für die praktische Umsetzung im Biologieunterricht.
    Danke für die positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag!

    Liebe Grüße
    Amelie und das restliche Blogger-Team :)

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  17. Liebe Blogger,
    ich habe euren Blogbeitrag zu diesem spannenden Thema mit großem Interesse gelesen und reflektiert. Meiner Meinung nach habt ihr mit der Thematik eures Blogs und den darin enthaltenen Inhalten eine sehr bedeutsame Komponente des Biologieunterrichts und des gesamten Schulalltags umfangreich erläutert. Obwohl euer Blog sehr viel fachliches und inhaltliches Wissen beinhaltet, ist es euch gelungen dieses übersichtlich und verständlich zu verpacken, sodass für den Leser eine Struktur erkennbar ist.
    Im Rahmen meines Praktikums habe ich bereits erlebt, dass Tiere in der Schule sehr umstritten sind und einige Lehrkräfte lediglich die damit verbundenen Herausforderungen und Gefahren sehen, die positiven Auswirkungen hingegen ignoriert werden. Allerdings klärt ihr in eurem Blog sowohl über die positiven, als auch negativen Gesichtspunkte diesbezüglich auf, sodass das Thema von beiden Seiten beleuchtet wird und man sich als Leser eine individuelle Meinung bilden kann. Das gefällt mir sehr gut 😊
    Die Erläuterung der Kompetenzen mit Bezug zum Bildungsplan, ist als Einstieg zwar gut gewählt, um eine Grundlage zu schaffen, allerdings teilweise etwas zusammenhangslos ausformuliert. So wurden beispielsweise alle drei Komponenten der prozessbezogenen Kompetenzen genauer erläutert, sodass eine Verbindung zu der nachfolgenden Grafik auf Seite 5 hergestellt werden kann. Im Gegensatz dazu wird bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen lediglich auf das Fachwissen eingegangen und die drei Teilbereiche der Grafik nicht weiter beschrieben.
    Der Umgang mit Tieren stärkt die Schüler meiner Meinung nach auf eine vielseitige Art und Weise und fördert demnach diverse Kompetenzen. Somit wecken Tiere sicherlich nicht nur das naturwissenschaftliche Interesse, sondern stärken auch den verantwortungsbewussten Umgang mit Lebewesen, fördern emotionale Beziehungen und den Respekt vor Lebewesen. Da die Lebenswelt der Schüler heutzutage sehr stark durch die Medien geprägt wird, finde ich es sehr wertvoll, wenn den Schülern ein direkter und andauernder Kontakt zu einem Tier ermöglicht wird. Dadurch bekommen die Kinder auf eine andere Weise Zugang zum jeweiligen Unterrichtsgegenstand, welcher weit über die Inhalte des Bildungsplans hinausgeht.
    Die Gegenüberstellung der Bildungspläne der Sekundarstufe 1 und dem SBBZ ist meiner Meinung nach ein wichtiger Aspekt, welcher von euch sehr gut beschrieben und ausgearbeitet wurde. Auch die Thematisierung der Auswirkungen von Tieren auf den Menschen finde ich sehr gut gelungen, da hieraus hervor geht, dass Tiere im Unterricht nicht nur zu einem verbesserten Erwerb von Fachwissen beitragen, sondern auch positiven Auswirkungen auf psychische oder soziale Aspekte hat.
    Außerdem gefällt mir sehr gut, dass ihr auch auf die positiven Auswirkungen des Tieres auf die Lehrkraft eingegangen seid und in diesem Zusammenhang auch erläutert, dass dadurch die Chance besteht, den Kindern ein Vorbild zu sein und die möglicherweise vorhandene Distanzen zwischen Lehrer und Schüler zu verringern. Dennoch sind die möglichen Gefahren für Schüler und Lehrer nicht zu verachten, das habt ihr gut beschrieben.
    Entscheidet man sich dann als Schule bzw. als Lehrkraft also für ein Tier, ist es sicherlich nicht sinnvoll, die Schüler im Voraus zu fragen, welches Tier sie denn gerne hätten. Die meisten Schüler würden sich in diesem Zusammenhang vermutlich ein flauschiges und spannendes Tier wünschen und wären dann enttäuscht, wenn dem nicht so ist. Die von euch aufgeführten Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Tieres habt ihr durch die visuelle Gestaltung sehr übersichtlich und umfangreich aufbereitet, sodass man als Leser einen guten Überblick über die beschriebenen Tiere bekommt. Der letzte Punkt zum Thema Forschung, Studien und Projekte rundet das ganze Thema gut ab und hebt die positiven Auswirkungen von Schultieren nochmals hervor.
    Im Gesamten finde ich eurem Blogbeitrag somit sehr gelungen und sehr interessant!
    Liebe Grüße,
    Anna-Lena

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  18. Liebe Blogger,

    Vielen Dank für euren wirklich mühevoll gestalteten Blogbeitrag! Durch euer Layout und das Design ist er wirklich sehr angenehm zu lesen und gut strukturiert. Ich finde es toll, dass ihr nicht nur Verhaltensregeln für SuS, sondern auch Richtlinien für Lehrkräfte mit eingebracht habt. Auch ich war in Herrn Röschs Seminar und habe in meinem ISP bereits einige Erfahrungen in der praktischen Umsetzung sammeln können. Ich war an einem SBBZ Lernen und hatte mit einer 1./2. Klasse eine Unterrichtseinheit zum Thema Weinbergschnecke. Dafür hatten wir für einige Wochen Weinbergschnecken bei uns im Klassenzimmer. Ich war völlig überwältigt wir fürsorglich sich die SuS um die Schnecken gekümmert haben. Das Klassenklima war deutlich besser und die SuS haben sich ohne Probleme an die vereinbarten Regeln gehalten. Auch bei Versuchen haben sich die SuS sehr angestrengt. Ich kann deshalb jedem Lehrer empfehlen, Tiere ins Klassenzimmer zu holen, wenn dies für den jeweiligen Unterricht möglich ist. Denn mit Tieren im Unterricht können neben den fachlichen Kompetenzen auch soziale Kompetenzen gefördert werden, was besonders im SBBZ von Bedeutung ist.

    Viele Grüße
    Julia

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    1. Hallo Julia,

      vielen Dank für dein positives Feedback, es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat.

      Uns war es wichtig zu zeigen, dass es nicht nur Regeln für die Schüler*innen gibt, sondern eben auch Regeln, die alleinig die Lehrperson betreffen. Es geht ja schließlich auch nicht nur darum, wie die Schüler*innen mit den Tieren umgehen. Da steckt ja noch viel mehr dahinter. :)

      Es ist wirklich toll, dass du schon praktische Erfahrungen mit dem Umgang mit Tieren sammeln konntest. Ich freue mich schon darauf, später mit den Tieren zu arbeiten. Vor allem, wenn sich der Umgang mit Tieren so positiv auf die Klasse auswirkt. Die einzige Angst, die ich bisher habe, ist, dass sich die Schüler*innen nicht an die Regeln halten und unvorsichtig mit den Tieren umgehen. Aber da muss ich mir ja nicht so große Sorgen machen, wenn das bei dir so super geklappt hatte.

      Viele Grüße
      Chiara und das restliche Blogger-Team :)

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  19. Liebes Team,

    Ich fand es super, dass ihr den Kompetenzbegriff nochmal näher erläutert habt! Zwar hat davon jeder im Laufe seines Studiums schonmal gehört, aber ich denke diese kleine Auffrischung wird dem ein oder anderen nochmal helfen euren Themenkomplex zu verstehen.
    Auserdem bestätigt sich hier auch wieder: Ein Blick in den Bildungsplan lohnt manchmal. So habe ich mich gefreut, dass der Bildungsplan nicht nur eine stupide Klassifizierung vorsieht, sondern auch auf die Erhaltung der Biodiversität und emotionale Bindungen verweist. Ich persönlich finde es enorm wichtig, Kindern einen respektvollen Umgang mit Tieren zu zeigen. Besonders da viele Kinder dies von ihrem Elternhaus aus anders kennenlernen. Da bricht zum beispiel Panik und Ekel aus, wenn eine Spinne die Wand hochkrabbelt, anstatt Neugierde. Oder Tauben werden getreten und behauptet, sie würden viele Krankheiten auf den Menschen übertragen. In diesem Sinne halte ich auch die Aufklärung von Vorurteilen gegenüber speziellen Tierarten für enorm wichtig. So liese sich in diesem Beispiel vielleicht auch ein wenig HAss und ekel abbauen, wenn die Schüler erfahren, dass Stadttauben weniger Krankheiten auf den Menschen übertragen können als beispielsweise ein Hund. Auch die Information, dass es sich bei Stadttauben eigentlich um Haustiere handelt, die nur verwildern, weil sie als Brieftaube nichtmehr nach Hause gefunden haben und so eine eigene, "wilde" Population entsteht, könnte ein gewisses Mitgefühl in den Schülern erwecken. Meiner Meinung nach ist die Begegnung mit lebendigen Tieren besonders für jene Kinder enorm wichtig, denen dies zuhause verwährt bleibt.
    Super fand ich auch, dass ihr die rechtliche Seite mit angesprochen habt, um grundlegende Regeln darzustellen. Allerdings würde ich jedem Lehrer empfehlen sich bei jeden Tier neu zu informieren. Denn es gibt viele Regeln zu beachten: Z.B. darf man keine Gekauften Würmer in die Natur aussetzen. Solche Regelungen ändern sich auch ständig, weshalb man immer auf dem aktuellsten Stand sein sollte, was Experimente mit Tieren betrifft. Nur so kann man sich rechtlich absichern.
    Ich hoffe dass sich in Zukunft weniger Lehrer vor dem Aufwand und dem Risiko, das einen stets begleitet wenn man mit lebendigen Tieren arbeitet, aufhalten lassen. Lebendige Tiere im Unterricht sind etwas besonderes und diese Erfahrung mit der damit verbundenen Kompetenzgewinnung sollte keinem Kind verwährt bleiben!

    Lg,
    Emily

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    Antworten
    1. Friederike Schmid15. August 2019 um 01:19

      Hallo Emily,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und das Feedback!
      Schön, dass du auch den Bildungsplan erwähnst, in dem sich doch so einiges finden lässt. In einigen dieser Punkte, wie beispielsweise dem Aufbau emotionaler Bindungen, lohnt es sich meiner Meinung nach besonders, lebende Tiere im Unterricht einzusetzen. Gerade in den Bildungsplänen verschiedener SBBZs ist der praktische Umgang mit Tieren auch explizit verankert.
      Auch der Abbau von Vorurteilen oder Ekel, den du erwähnst, halte ich für wichtig. So lernen die Schüler*innen, sich ein realistisches Bild von der Natur zu machen. Zudem bietet sich auch hier die Chance die Naturverbundenheit der Lernenden nachhaltig zu stärken. Sie erkennen eventuell auch, dass auch die Tiere wichtig für unser Ökosystem sind, die eventuell gesellschaftlich nicht sehr beliebt oder verhasst sind.
      Die Darstellung der rechtlichen Seite war uns enorm wichtig, da diese die Grundlage zum Schutz der Tiere und der Schüler*innen bildet und, wie du beschrieben hast, die Absicherung für uns Lehrkräfte darstellt. Ein wichtiger Punkt, welchen du angesprochen hast, ist, dass sich diese Gesetze und Regelungen ständig ändern können und man sich deshalb immer wieder neu informieren muss. So können beispielsweise auch immer wieder neue Arten unter Artenschutz gestellt werden und dürfen somit nicht mehr einfach so aus der Natur entnommen werden.

      Vielen Dank und liebe Grüße,
      Friederike

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  20. Hallo liebes Blog-Team,

    Vielen Dank für euren sehr gelungenen Beitrag.
    Ihr habt ein tolles Layout und durch die jeweiligen Boxen werden die wichtigsten Punkte nochmals hervorgehoben.
    Auch durch die jeweiligen Frageboxen wird der Leser zum Mitdenken angeregt.
    Ich stimme euch zu, dass es für die SuS sehr wichtig und interessant ist, im Unterricht mit lebenden Tieren umzugehen.
    In meiner Schulzeit haben wir in Klasse 5 immer durchwechselnd unsere Haustiere mit in den Unterricht bringen können, deren Verhalten und wichtigsten Merkmale dann besprochen wurden. Ein Highlight, bei dem die Aufmerksamkeit und Motivation der SuS sehr hoch war.
    Auch hatten wir eine Vorführung eines speziell ausgebildeten Personensuchhundes.
    All diese Erfahrungen sind für die SuS meiner Meinung nach sehr wichtig, insbesondere auch, da einige Kinder keine eigenen Haustiere haben.
    Auch das von euch beschriebene Thema des Umgangs mit Angst und Ekel konnte ich während meines Schulpraktikums bereits miterleben. In dieser Schulstunde wurde eine Forelle seziert. Besonders interessant war hier die sehr schnelle Entwicklung der Kinder vom Ekel beziehungsweise der Verweigerung der Arbeit zum interessierten, neugierigen Umgang mit dem Lebewesen. Natürlich bin ich mir bewusst, dass dies ein totes Tier war, allerdings denke ich, dass sich eine solche persönliche Entwicklung der SuS auch bei lebenden Tieren wie beispielsweise schleimigen Tieren (bsp. Schnecken) oder Insekten beobachten lässt.
    Nachdem heutzutage auch das Thema Tierhaltung extrem populär ist, würde es sich anbieten, einen Ausflug auf einen nahegelegenen Bauernhof zu machen. Gerade für städtische Kinder ein Erlebnis, da diese solche Einblicke oft zu wenig erhalten.
    Insbesondere ist dies natürlich auch der in dem Bildungsplan des Faches BNT verankerten Leitperspektiven Verbraucherbildung und Prävention bzw. Gesundheitsförderung einzugliedern und schafft damit auch ein Bewusstsein für die Tierhaltung. Denn insbesondere die Fragen: Wo kommen beispielsweise die Supermarkt-Eier her? /Wie wurden die Hühner gehalten? /Was bedeutet eigentlich Käfig/Freiland/Biohaltung? sind Fragen, welche so praxisnah vermittelt werden können.

    Viele Grüße
    Tobias Binder

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    1. Hallo Tobias,

      Schön, dass dir unser Beitrag gefallen hat und danke für dein positives Feedback.
      Toll, dass du selbst Erfahrungen mit Tieren im Unterricht sammeln konntest. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Stunden, bei denen ihr eure Haustiere als Gast da hattet, von hoher Aufmerksamkeit und hoher Teilnahme geprägt waren und finde, dass diese Methode eine super Idee ist, den SuS die Tiere näher zu bringen. Ein Personensuchhund als Gast da zu haben stelle ich mir sehr spannend und interessant, sowohl für SuS, als auch für den Lehrbeauftragten vor.
      Ich stimme dir vollkommen zu, dass diese Erfahrungen, gerade auch für Kinder ohne Haustier enorm wichtig sind, da sie erleben wie es ist, für ein anderes Lebewesen Verantwortung zu übernehmen.
      Es freut uns, dass du durch deine Erfahrungen unseren Beitrag bestärken kannst. Dein Beispiel mit der Forelle finde ich toll, egal ob dies ein totes Tier war, denn durch das Arbeiten mit ihm wurde trotzdem Interesse geweckt und die Erfahrungen mit Emotionen verknüpft. Dies war mit großer Sicherheit ein Erlebnis, das die SuS nicht so schnell vergessen werden. Und die Anatomie eines Tieres kann man nun einmal nur an einem toten Tier so gut erforschen. Ich denke aber auch, dass sich diese Entwicklungen auch feststellen lassen, wenn man lebende schleimige oder anderweitig eklige Tiere untersucht und sich mit ihnen befasst.
      Deine Idee mit dem Bauernhof finde ich sehr gut, vor allem weil man so auch Tiere kennenlernen und behandeln kann, die nicht geeignet für einen Aufenthalt im Klassenzimmer sind. Wenn man längerfristig Erfahrung mit den Tieren auf einem Bauernhof machen möchte könnte man ja auch seinen Schullandheimaufenthalt auf einem Bauernhof machen. Hier können die SuS deinen Fragestellungen näher auf den Grund gehen. Als ein Klassenübergreifendes Projekt könnte ich mir auch vorstellen, eigene Hühner an der Schule zu halten. Dieses Projekt kann sich allerdings über Jahre ziehen, was allerdings nicht gegen eine Anschaffung sprechen soll. Hierfür ist gute und ausführliche Planung jedoch Voraussetzung.

      Liebe Grüße,
      Sophia und das restliche Bloggerteam

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  21. Liebes Blogger-Team,
    das gewählte Thema eures Blogbeitrages ist ein sehr spannendes, da es in der Schule nur selten umgesetzt wird.
    Allgemein ist euer Blog übersichtlich und strukturiert aufgebaut und das gewählte Layout gefällt mir sehr gut. Durch verschiedene Abbildungen, Kästen mit interessanten Fakten und Fragen an die Leser, ist euer Beitrag abwechslungsreich gestaltet und lässt sich gut lesen. Auch inhaltlich bin ich von eurer Umsetzung angetan. Vor allem die Bereiche Bildungsplan und Kompetenzenerwerb werden ausführlich diskutiert und auch zur praktischen Umsetzung liefert ihr viele hilfreiche Denkanstöße.
    In meiner Schulzeit kam es eher selten dazu, dass lebende Tiere in den Unterricht eingebaut wurden. In den Stunden, in welchen dies jedoch der Fall war, haben dann immer alle Schülerinnen und Schüler (SuS) interessiert mitgemacht und man konnte sich noch Jahre später an diese Stunden erinnern. Deshalb finde ich eure Idee, Tiere in den Unterricht einzubauen, durchaus positiv. Wie ihr bereits dargestellt habt, gibt es viele positive Aspekte, Tiere in den Unterricht einzubauen. Ein weiterer Grund wäre, dass sich die SuS Dinge besser einprägen können, wenn alle Sinne in einer Aufgabe benötigt werden. Während meines FSJs haben wir eine Studie zum Thema „Merken“ durchgeführt, in welcher wir in verschiedenen Situationen untersucht haben, wie gut sich Probanden Dinge einprägen können. Einer Person wurde dabei eine Geschichte nur erklärt, während einer anderen Person neben der Geschichte hilfreiche Bewegungen gezeigt wurden, welche das Erinnern vereinfachen sollen. Am Ende konnte sich die Person an die meisten Dinge erinnern, bei welcher die meisten Sinne angesprochen wurden. Des Weiteren ist es wichtig, dass Kinder überhaupt einmal Kontakt zu Tieren aufbauen und wissen wie diese aussehen, wo diese wohnen oder welche Nahrung jene zu sich nehmen. Der „Jugendreport Natur“ gab zum Beispiel bekannt, dass 36% der Jugendlichen denken, dass Hühner am Tag drei, sechs oder sogar mehr Eier legen (vgl. https://www.welt.de/welt_print/vermischtes/article7997868/Naturwissen-mangelhaft.html). Durch solche absurden Aussagen müssen sich vor allem Biologielehrer Gedanken machen, wie diese Zahl in Zukunft wieder gesenkt werden kann. Genau für solche Probleme ist euer Blogbeitrag die perfekte Hilfestellung. Bei der Umsetzung müssen jedoch einige Sachen, wie zum Beispiel Allergien, beachtet werden. Bei uns in der 5. Klasse musste eine Schülerin ins Krankenhaus, da die Lehrperson nicht kontrollierte, ob jemand eine Allergie gegen Tierfell hat. Sobald die formalen Dinge geklärt sind denke ich, dass lebende Tiere im Unterricht mehr Vorteile als Nachteile bieten. Zu der Frage „inwieweit könnt ihr euch vorstellen, dass Haustiere euch gesundheitlich helfen könnten?“ würde mir einfallen, dass zum Beispiel durch Spaziergänge das Immunsystem gestärkt und durch die Anwesenheit oder das Streicheln eines Tieres, man resistenter gegen Stress wird.
    Abschließend bleibt zu sagen, dass euer Blogbeitrag sehr informativ ist und ich mich jetzt sicherer fühle, in Zukunft Tiere in den eigenen Unterricht einzubeziehen. Auch könnte man anstatt einer Unterrichtsstunde mit einem Tier einen Bauernhof oder ähnlich besuchen, das kommt dann jedoch auf die Klasse und die zur Verfügung stehende Zeit an.
    Liebe Grüße
    Daniel

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    1. Hallo Daniel!

      An euren Kommentaren in denen ihr von den verschiedensten Erlebnissen mit Tieren im Unterricht berichtet kann man gut erkennen wie eindrücklich und wichtig diese Erfahrungen für die Schülerinnen und Schüler sind. Allein dies ist schon ein Grund weshalb man unbedingt darüber nachdenken sollte wie man dies später einmal selbst geeignet im Unterricht umsetzen kann.
      Durch die Studie an deren Erarbeitung du mitgewirkt hast, konntest du feststellen, dass Merken (und damit auch Lernen) noch besser funktioniert, wenn dabei mehrere Sinne angesprochen werden. Dies ist ein interessanter und wichtiger Zusammenhang. Wie du angemerkt hast ist dies auch im Biologieunterricht möglich, wenn man beispielsweise mit Tieren arbeitet.
      Das Beispiel, dass 36% der Jugendlichen denken, dass Hühner am Tag, sechs oder mehr Eier legen, ist wirklich erschreckend. Wie du richtig erkannt hast, sollten solche Vorstellungen uns als angehende Biolehrer*innen alarmieren, damit wir uns zur Aufgabe machen die Schülerinnen und Schüler dahingehend aufzuklären.
      Wenn man als Lehrer*in im Unterricht mit Tieren arbeiten möchte ist es unerlässlich vorher bei den Schülerinnen und Schülern ob, und welche Allergien vorliegen, damit ein für die Klasse geeignetes Tier ausgewählt werden kann. Dadurch sollte ein solches Missgeschick, wie deine Klassenkameradin es erlebt hat, nicht passiert.
      Sehr gut, du hast einige ausschlaggebende Punkte genannt, bei denen Haustiere uns Menschen positiv beeinflussen.
      Es freut uns, dass du daran denkst später in deinem eigenen Biologieunterricht mit Tieren zu arbeiten. Wir sind sicher, dass deine Schülerinnen und Schüler davon profitieren werden!
      Vielen Dank für deinen Kommentar und das positive Feedback zu unserem Blogbeitrag!

      Liebe Grüße
      Amelie und das restliche Blogger-Team :)

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  22. Hallo ihr 5 von „Tierisch guter Unterricht“,
    euern Blogbeitrag habt ihr super informativ und auch Layout-Technisch sehr schön gestaltet, vor allem die Bilder aber auch die Fragen und Ergebnisse die immer wieder hervorgehoben werden, lassen den Blogbeitrag sehr angenehm lesen.
    Auch ich finde das gerade lebende Organismen und dafür sind Tiere bestens geeignet zum Biologieunterricht gehören und sich manche Schülerinnen und Schüler einiges besser vorstellen können oder gar ihr eigenes Wissen zum Ausdruck bringen da das Tier so manche Schülerinnen und Schüler öffnet. Gerade hier stellt sich mir die Frage auf wer das Tier hält oder gegeben falls ist nicht jeder Biologielehrer/in dazu in der Lage, mit jedem Tier richtig geschult umzugehen. Möglicherweise lassen sich hier zu noch gegebene Seminare anbieten während oder nach der Studienzeit (Je nach dem auf welcher Schule man Unterrichtet, sollten die Seminare verstärkt besucht werden, um gegeben falls auch Tiere in den Unterricht von geistig behinderten Kindern einzubringen).
    Wie bereits erwähnt ist es sicherlich nicht leicht das beste Tier auszuwählen, da Kriterien bei der Halterung oder auch Allergien ins Spiel kommen. Gerade in einer Schule, wo meistens ab 18.00 Uhr niemand mehr ist und gerade am Wochenende sollten die Tiere nicht im beengten Terrarium alleine sein. Auch gibt es neumodische Allergien auf sämtliche kleine Tierchen und Insekten die berücksichtigt werden müssen.
    Am interessantesten finde ich, eure genannten Punkte für den Unterricht, dass es beispielsweise nicht nur von der Lehrkraft Fachwissen vermittelt wird sondern direkt durch die eigene Erfahrung. Was mir persönlich gefällt ist, dass die Schülerinnen und Schüler aktiv beteilig am Unterrichtsgeschehen sind, da sie beobachten und selbstständig Verhaltensweisen erkennen können.
    Vielen Dank für euren informativen Blog Beitrag, ihr regt zum Denken an wie man später seinen Biologieunterricht planen möchte.
    Viele Grüße von Gina

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  23. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank, dass ihr durch eueren Beitrag auf die Bedeutsamkeit von Tieren im Unterricht aufmerksam macht. Die von euch mit eingebrachten Studien über die positive Auswirkung auf die Lesekompetenz bei Anwesenheit eines Hundes finde ich persönlich sehr spannend. Während meines FSJ‘s an einer Montessori Grundschule konnte ich überaus positive Auswirkungen von Tieren im Klassenzimmer auf die SuS feststellen. Jeden Freitag nach der großen Pause ging es mit der gesamten Schulklasse nach draußen in die Natur um jahreszeitengemäß verschiedenste Naturphänomene zu beobachten und zu erforschen, unter anderem die Entwicklung von der Kaulquappe zum Frosch. Hierfür wurden gemeinsam frisch geschlüpfte Kaulquappen am nahe gelegenen Fluss eingefangen und in ein liebevoll hergerichtetes Aquarium im Klassenzimmer übersiedelt. Strikte Regeln im Umgang mit den Tieren wurden vorab mit den SuS besprochen und die Lehrperson hat regelmäßig frisches Wasser von genau diesem Abschnitt des Flusses geholt um den Tieren ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Überaus interessant zu beobachten war, mit welcher Fürsorge und Gewissenhaftigkeit die SuS sich den Tieren widmeten. Von Tag zu Tag wuchs das Interesse und die Begeisterung für die Verwandlung von der Kaulquappe zum Frosch und was wirklich dahinter steck - Wieso? Weshalb? Warum? Die SuS haben sich einige grundlegende und spezifische Fakten und Vorgänge unserer erstaunlichen Natur angeeignet ohne wirklich bewusst und stupide ein Schema auswendig zu lernen, zudem wurde das Bewusstsein für verantwortungsvolles und respektvolles Handeln gegenüber der Natur gefördert. Das Highlight war natürlich am Ende viele kleine Frösche am Fluss frei zu lassen. Auch das Klassenklima hat sich deutlich verbessert und einzelne Schülerinnen und Schüler, die normalerweise eher isoliert für sich waren, konnten hier und da Anschluss finden. Tiere wirken sich auf alle Fälle positiv auf unsere Gesundheit aus, sie nehmen jeden einzelnen Menschen, so wie er ist, ohne sie oder ihn zu kritisieren, ohne dass sie oder er sich erst beweisen muss gut und liebenswert genug zu sein. Des Öfteren durfte ich selbst schon erfahren, dass Tiere merken wenn es uns Menschen nicht zu 100% gut geht und daraufhin die Nähe zu uns suchen. Diese tierische Unterstützung kann für viele SuS ihren Schulalltag verändern und mit Sicherheit deutlich angenehmer gestalten.
    Gelungen finde ich, dass ihr in euerem Beitrag nicht nur auf die Sekundarstufe I sondern auch auf das SBBZ eingeht. Erstaunlich hingegen ist, dass die Thematisierung von Tieren in der Sekundarstufe im Bildungsplan eher auf einem abstrakten und theoretischen Level stattfindet. Ich denke hier ist ein weiterer schwieriger Punkt das stattfinden von Biologieunterricht in einem Fachraum und nicht mehr, wie zuvor in der Grundschule, im Klassenzimmer. Trotz allem kann man meiner Meinung nach Wege finden um Tiere im Biologieunterricht zu integrieren, euere Beispiele hierfür halte ich für sehr angebracht und lehrreich.
    Den Einstieg eueres Beitrags mit einer Erläuterung des Kompetenzbegriffs, sowie dessen Unterteilung in inhaltsbezogene und prozessbezogene Kompetenzen finde ich sehr gut, allerdings folgt dann, in meinen Augen, ein kleines inhaltliches Chaos, das ich erst beim 2. mal lesen wirklich verstanden habe. Hier hättet ihr meiner Meinung nach die Themen inhaltlich besser zusammenfassen können um durchweg einen roten Faden zu ziehen und nicht in der Thematik hin und her zu springen. Alles in allem finde ich es dennoch einen sehr ansprechend gestalteten Beitrag mit vielen wichtigen und fundierten Inhalten, auch die Abbildung des Bildungsplans der Sekundarstufe von 2016 empfinde ich als sehr passend und durchaus unterstützend.
    Vielen Dank für diese Ausarbeitung.
    Liebe Grüße,
    Anna

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    1. Hallo Anna,

      vielen Dank für dein positives Feedback.
      Ich freue mich sehr, dass du schon Erfahrungen mit Tieren im Unterricht sammeln und die Schüler*innen dabei beobachten konntest. Es ist schön zu hören, dass sich dieser Umgang so positiv auf das Klassenklima und die soziale Kompetenz der einzelnen Schüler*innen ausgewirkt hat. Erstaunlich finde ich zudem, dass der Umgang mit Regeln so super geklappt hat und die Schüler*innen so verantwortungsbewusst und respektvoll mit den Tieren umgegangen sind.

      Uns war es wichtig nicht nur die Sekundarstufe zu beleuchten, sondern auch auf das SBBZ einzugehen, da uns aufgefallen ist, dass das SBBZ manchmal nicht richtig integriert wird. In den Vorlesungen und Seminaren heißt es oft „in Bezug auf die Sekundarstufe“, obwohl auch Studierende des Lehramts SBBZ anwesend sind. Uns ist es wichtig einen Bezug zum SBBZ zu schaffen.

      Es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat, trotz des inhaltlichen Chaos :). Ich hoffe es war nicht allzu schlimm, vor allem, da du den Beitrag zweimal lesen musstest.

      Liebe Grüße,
      Chiara und das restliche Blogger-Team :)

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  24. Liebes Bloggerteam,
    es war mir wirklich eine große Freude euren Beitrag zu lesen! Ihr habt euch für ein sehr spannendes Thema entschieden und das in einen wunderbaren Blogbeitrag umgemünzt.
    Euer Blogbeitrag ist sehr gut und nachvollziehbar strukturiert, durch genügend Abbildungen anschaulich gestaltet und sehr informativ. Durch den sehr informationslastigen und eher definitionsartigen ersten Teil des Blogs schafft ihr eine gute und solide Grundlage, um sich dann näher mit dem Thema Tiere im Unterricht zu beschäftigen.
    Einige Dinge empfinde ich als besonders gelungen. Dazu gehört, wie wahnsinnig differenziert ihr euch mit diesem Thema auseinandergesetzt habt. Ihr habt mehrere Unterrichtsbeispiele beschrieben, ihr habt die didaktische Begründung sehr schön ausgeführt und (das finde ich extrem hilfreich!) ihr habt die rechtlichen Grundlagen für den Einsatz von Tieren im Unterricht beschrieben. Außerdem fand ich es besonders gelungen, dass ihr durch die Fragen des sprechenden Hundes eure Leser aktiv mit einbezieht und zum Mitdenken anregt. Genau das erwartet man von einem Blog. Der Blogcharakter wurde also herausgestellt.
    Ich persönlich finde den Einsatz von Tieren im Unterricht für sehr wichig und chancenreich. Gerade in den urbanen Ballungsgebieten gibt es viele Kinder, die niemals mit Tieren in Berührung kommen. So lernt ein Kind niemals den richtigen Umgang mit Tieren. Deshalb muss genau an dieser Stelle die Schule einspringen. Ein Schultier würde zusätzlich den SuS verdeutlichen, was es bedeutet für ein anderes Lebewesen Sorge zu tragen und Verantwortung zu übernehmen. All dies ist natürlich mit einem enormen Mehraufwand für die Lehrkraft verbunden, allerdings ist es in diesem Fall meiner Meinung nach definitv lohnenswert! Allerdings muss dabei natürlich das Wohl des Tieres immer an erster Stelle stehen und so gut es geht Stress für das Tier vermieden werden.
    Zwar ersetzt der Besuch eines Bauernhofes mit Viehbestand den Kontakt zu Tieren, allerdings lernen dabei die SuS nicht Verantwortung für ein Tier zu übernehmen.

    Ein wirklich gelungener Blogbeitrag!
    Gruß

    Joscha

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  25. Hallo liebes Autoren-Team,
    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass lebendige Tiere einen positiven Einfluss auf Schüler/-innen ausüben. Mitunter habt ihr bereits sehr viele mögliche Kompetenzförderungen aufgezeigt. Das einzige was mir dazu noch einfällt, ist das evtl. verbessern des Klassenklimas. Die Schuler/-innen wissen, dass sie nicht so laut sein dürfen und wertschätzen somit auch die Lebewesen, die dadurch womöglich erschreckt werden. Ebenso kann ich mir gut vorstellen, dass der Umgang und Beobachtung mit und von Insekten Ekelgefühlen entgegenwirkt. Auch ich habe die Erfahrung im Studium gemacht. Dazu musste ich Madagaskar-Fauchschaben beobachten. Zunächst fand ich sie total eklig und habe mich nicht getraut sie anzufassen. Mit der Zeit konnte ich soziale Verhaltensweisen auseinanderhalten und gut beobachten. Somit bekamen die Individuen Charaktereigenschaften wie „Dieses hier ist sehr territorial und das andere eher zurückgezogen.“ Ich bin mir sicher, dass solche Beobachtungen auch in der Klasse möglich sind und die Schüler/-innen im Sozialverhalten schulen.
    Eine weitere Möglichkeit die Schüler/-innen dazu zu motivieren sich über Tiere zu erkundigen, ist es eine Debatte zu machen bzw. eine Art Präsentation darüber, welche Tiere in Frage kommen und dafür Pro- und Kontraseiten aufzeigen lassen. Die Klasse kann dann gemeinsam entscheiden, welches Tier ins Klassenzimmer geholt wird. Selbstverständlich muss dafür eine eingeschränkte Auswahl von der Lehrkraft präsentiert werden, da nicht alle Tiere im Klassenzimmer erlaubt sind.
    Zu eurer Frage, inwieweit ich mir vorstellen kann, dass Haustiere gesundheitlich helfen, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es tatsächlich so ist, vorausgesetzt man kann aktiv mit diesen Tieren was unternehmen. Ich persönlich habe einen Hund. Seit ich ihn habe sind sowohl meine Eltern, als auch ich, deutlich schneller im Laufen. Auch als psychische Unterstützung ist der Hund immer für unsere Familie da. Er bemerkt es, wenn es jemandem nicht gut geht und tröstet denjenigen.
    Ich persönlich habe noch keine Erfahrung mit Tieren im Unterricht. Aber ich möchte unbedingt selbst welche machen. Sobald ich Lehrerin bin, möchte ich dies unbedingt ausprobieren. Denn, um auch die nächste Frage damit zu beantworten: Ja ich denke Tiere haben in jedem Alter einen positiven Einfluss auf alle Menschen jeden Alters. Deshalb sollten auch mehr Tiere im Unterricht einbezogen werden bzw. erlaubt sein. Schule ist längst nicht nur ein Ort für Bildung, sondern auch für Erziehung und wie ihr ausführlich in eurem Blogbeitrag vorgebracht habt, können Tiere dazu beitragen, Schüler/-innen Wertschätzung, Respekt, Verantwortung zu lehren. Gleichzeitig können sie den Stresspegel in der Klasse senken, bzw. eine tröstende Rolle einnehmen.
    Zu eurem Blogbeitrag muss ich sagen, dass ich es auf der einen Seite gut finde, dass ihr einen solchen ausführlichen Bezug zum Bildungsplan erstellt habt, der allerdings sehr ausufernd war. Aber gerade weil ich vorhabe mit lebendigen Klassentieren zu arbeiten, habe ich mir euren Blogbeitrag ausgedruckt, sodass ich ihn zur Hand nehmen kann, wenn es soweit ist. Vielen Dank dafür!
    Liebe Grüße

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  26. Hallo liebes Blogger-Team,

    Ich fand euren Blogbeitrag sehr stichhaltig und auch spannend zu lesen, da ja gerade die Frage „lebendige Tiere im Unterricht?“ Für uns eine essenzielle Rolle spielt! Ihr habt wirklich sehr schön und ausführlich begründet, was dafür spricht, lebendige Tiere im Unterricht einzusetzen., was ich sehr wichtig finde.
    Wie denkt ihr jedoch über die Umsetzung im Bezug auf das Thema Tierhaltung zu Hause als Anschauungsobjekt im Unterricht und Tierhaltung in der Klasse (Aquarium etc.)? Wenn man Tiere im Unterricht zeigen möchte, und dies nicht Tiere, wie die Weinbergschnecke oder der Regenwurm sein sollen, muss man diese ja auch irgendwo halten, wenn sie nicht Teil der Unterrichts sind. Da ich selbst viele Tiere halte und züchte (jedoch hauptsächlich Vögel), weiß ich wie viel Arbeit das auch mit sich zieht, wenn man gewissenhaft an die Sache heran geht! Denkt ihr, man kann das im schulischen Kontext doch relativ gut umsetzen oder ist dies eher schwierig; gerade im Bezug auf euer Schaubild zu den Herausforderungen - Betreuungsaufwand?
    Des weiteren habe ich mich gefragt, wie die Situation an SBBZs sein wird, da ihr den sonderpädagogischen Bezug öfter ins Spiel bringt. Wie risikoreich schätzt ihr den Umgang mit lebenden Tieren, gerade in einer G- oder L-Klasse ein? (Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass die Lehrperson ihre Schüler genau kennt und einzuschätzen weiß).
    Allerdings Teile ich eure Meinung voll und ganz und würde auch sagen, dass der Umgang mit lebendigen Tieren definitiv zum (Biologie)Untericht gehört!

    Grüße,
    Felix

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  27. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für den tollen und interessanten Beitrag! Gut finde ich, dass ihr zunächst angesprochen habt, was man eigentlich unter „Kompetenz“ versteht.

    Interessant finde ich, dass der praktische Umgang mit Tieren in der Sekundarstufe nicht vorgesehen ist, dabei können beim Umgang mit Tieren einige Kompetenzen erworben werde. Zum einen lernt man durch ein Tier Verantwortung für ein Lebewesen zu haben, vom Füttern über die Pflege bis hin zum ausmisten oder Spazieren geben. Zum anderen werden aber auch soziale Kompetenzen, wie zum Beispiel die Kommunikation, aber auch inhaltliche Kompetenzen wie das Fachwissen über eine bestimmte Tierart gefördert.

    Ich denke, dass Tiere sehr viel für die menschliche Gesundheit tun können, gerade bei älteren Menschen kann man beobachten, dass Tiere eine beruhigende Wirkung haben und die Menschen zum Beispiel nach einem Hunde besuch im Altersheim glücklicher sind. Aber auch in der Schule kann ich mir gut vorstellen, dass ein Schulhund positive Wirkungen auf die SuS haben kann. Tiere können bei uns Menschen eine positive Ausstrahlung und Freude hervorrufen, die sich auch auf die SuS bzw. die Lehrperson übertragen kann, was zu einem angenehmeren Lernklima führen kann.

    Eure weiteren Ausführungen über den Umgang mit Tieren im Unterricht finde ich sehr hilfreich, auch die kleinen Steckbriefe sind für das spätere Einsetzten von lebenden Tieren im Unterricht eine super Hilfe.

    In meiner Schullaufbahn kann ich mich nicht wirklich an das Arbeiten mit lebenden Tieren erinnern. Wir haben bei dem einen oder anderen Ausflug ein paar Tierchen angeschaut und bestimmt, jedoch hatten wir an meiner Schule keine Schulaquarien oder ähnliches. Allerdings habe ich in einem Praktikum an einer Grundschule erlebt, welche positiven Einflüsse ein Klassenhund auf eine Klasse haben kann. Der Hund der Klassenlehrerin ist immer donnerstags mit in die Schule gekommen. Man könnte richtig merken, wie motiviert die SuS donnerstags waren und viel lieber zur Schule gekommen sind. Allerdings gilt es einiges an Sicherheitsaspekten zu beachten, wenn man sich entschließt seinen Hund mit in die Schule zu nehmen, denn es kann immer vorkommen das einige SuS Allergien gegen Tierhaare haben. Weiterhin sollte der Hund natürlich für den Einsatz in der Schule geeignet und kinderlieb sein.

    Wie ihn in eurem Beitrag mit der Studie über den Einsatz von Schulhunden aufzeigt, wirken sich Tiere im Unterricht oft positiv auf SuS aus. So bin auch ich der Meinung, dass der Einsatz von Schulhunden, wenn alle Faktoren stimmen, sehr sinnvoll für das Klassenklima sein kann.

    Vielen Lieben Dank für den sehr informativen und tollen Beitrag!
    Beste Grüße, Anna Riepl

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  28. Liebe Blogger,

    vielen Dank für euren Beitrag in diesem Forum. Ich finde es sehr wichtig, sich mit dem Einsatz von Tieren und vor allem auch den Bedingungen für einen gelingenden Einsatz auf Lehrer- und Schüler-, aber auch Tierseite auseinanderzusetzen.
    Ich finde schon eure Schwerpunkt- und Themenwahl in diesem wirklich weiten Themenfeld wirklich gelungen - vor allem die Abgrenzung zwischen den Schularten, da so einfach nochmal ein Vergleich gezogen werden kann. Für mich als angehende Sonderpädagogin ist dieser Teil natürlich besonders beeindruckend.
    Sehr gut finde ich aber auch, dass ihr mit eurem Beitrag nicht - wie viele andere Beiträge - blendet, sondern mit Tieren auch die Tiere einbezieht, die nicht als Haustiere gehalten werden.
    Euren Bezug der Kompetenzdefinition direkt auf Tiere im Unterricht finde ich sehr gelungen und auch sehr interessant zu lesen. Hier wurde mir selbst erstmal so richtig bewusst, dass Tiere im Unterricht nicht nur einfach die SuS für die Natur bzw. deren Bewohner sensibilisieren oder eine Tierfreundlichkeit anregen, sondern einfach noch viel mehr dahinter steckt. Permanent musste ich an eine Unterrichtsstunde denken, die ich selbst in der fünften Klasse erlebt habe. Hier wurde zum Thema Hund ein Haustier einer Lehrerin mitgebracht - die wohl wahrscheinlich “typische” Gelegenheit, Tiere im Unterricht einzusetzen. Trotzdem fällt mir auch heute noch auf, dass das Lernen sehr reich- und Nachhaltig war und die Stunde bei mir ein hohes Maß an Begeisterung ausgelöst hat. Leider war dies die einzige Unterrichtsstunde in 13 Jahren, die mit lebenden Tieren stattfand, was ich nun aus heutiger Sicht eigentlich eher schade finde.

    In meinem Praktikum haben wir gerade zu der Zeit, in der ich da war, einen Schulhund eingeführt und hier wurde ganz klar der Aspekt der Bewertung deutlich. An einem SBBZ ESENT macht der Einsatz von Tieren (jedoch nicht allen) aus meiner Sicht besonders Sinn, da Verantwortung und ein ruhiger Umgang geübt werden kann. Besonders bei ADHS können hier sehr gute Ergebnisse erzielt werden, wenn SuS mit den Hunden gemeinsam Abfolgen an Übungen eintrainieren und sich spürbar gegenseitig beruhigen. Ein weiteres Angebot, bei dem ähnliche Ergebnisse beobachtbar waren, was die Reittherapie.
    Natürlich muss man beim Einsatz von Hunden und anderen Tieren - auch z.B. Reptilien seine Klasse sehr gut kennen und diese darauf vorbereiten, um über Verhaltensregeln und weiteres im Vorhinein informiert zu sein. In unserer Klasse haben wir z.B. eine weitere Lehrkraft organisiert, um ein traumatisiertes Kind einzeln (aber auch im Raum) zu betreuen.
    Allgemein begeistert mich die Arbeit mit Tieren im pädagogischen Kontext sehr und ich persönlich bin ein absoluter Verfechter. Selbst möchte ich langfristig auch einen Schulhund ausbilden und einsetzen, da ich nach bisheriger Recherche immer noch überzeugt bin. Hier sollte der Hund jedoch zum Wohl der SuS und der Tiere nur stundenweise eingesetzt werden, um beiden Seiten auch genügend Ruhe zu gewährleisten. Vor allem an SBBZs haben SuS Schwierigkeiten mit der dauerhaften EInhaltung der Umgangsregeln mit Tieren, was zu ständigen Sanktionen führt und dann keinem mehr Spaß macht. In Gemeinschaftsschulen macht es aus meiner Sicht Sinn, einen externen Raum für die sonderpädagogische Fachkraft einzurichten, um diesen Schutzraum zu gewährleisten,

    Allgemein war euer Beitrag sehr informativ und hat mir viele Anregungen und Ideen für Unterrichtsstunden eingebracht, vielen Dank!

    Liebe Grüße,
    Anja

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    1. Hallo Anja,

      es freut uns sehr, dass dir unser Beitrag so gut gefallen hat. Es war uns wichtig, den Schwerpunkt nicht nur auf die Tiere zu legen, sondern auch die Regeln und den Schutz für Schüler*innen, Lehrkraft und Tiere zu vereinen.

      Es ist schade, dass du selbst in deiner Schulzeit nur so selten mit Tieren arbeiten konntest. Ich hatte zwar auch nur vier oder fünf Mal Kontakt zu Tieren, aber das ist wenigstens besser als nur einmal. Ich finde da sollten sich die Lehrpersonen mehr engagieren.

      Ich finde, genauso wie du, dass der Einsatz von Tieren an einem SBBZ ESENT viel Sinn macht. Die Tiere können die Schüler*innen nicht nur beruhigen, sondern auch Verantwortungsbewusstsein schaffen. Du hast geschrieben, dass eine Lehrkraft sich nur um ein Kind gekümmert hat, welches traumatisiert war. Ich weiß zwar nicht ob das Trauma mit Hunden zu tun hatte, falls ja kann man die Schüler*innen versuchen zu sensibilisieren und die Angst zu bewältigen. Wenn das Trauma nichts mit dem Tier zu tun hat, kann es allerdings trotzdem helfen das Trauma durch die Nähe und Beziehung zu verarbeiten.

      Die Ruhepause, die du angesprochen hast, erachte ich auch als sehr wichtig. Auch Hunde können bei zu wenig Ruhe und zu viel Stress anders reagieren, wie sie es normalerweise machen würden. Aggressives Verhalten könnte also trotz Ausbildung zu einem Schulhund möglich sein. Deshalb ist ausreichend Ruhe sehr wichtig, um Zwischenfälle zu vermeiden.

      Danke für dein positives Feedback und wir hoffen, dass du einige unserer Ideen später umsetzen kannst.

      Liebe Grüße,
      Chiara und das restliche Blogger-Team :)

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  29. Hallo ihr Lieben,

    vielen lieben Dank für den umfangreichen Blog-Beitrag. Als ich euer Thema gesehen habe, war ich begeistert, da ich selber schon immer den Gedanken habe später meinen eigenen Hund als Schulhund auszubilden. Ich fand den Überblick am Anfang sehr gut und ihr habt immer wieder gute Akzente gesetzt, die wichtige Inhalte hervorheben. Zwar war der Inhalt zu Beginn für mich etwas trocken, aber ich hab auch die Notwendigkeit dahinter gesehen und ihr habt es dafür dann auch gut veranschaulichen können. Ich hatte mir selber schon viele Gedanken besonders zum Thema Hunde an Schulen gemacht und das jetzt auch im Zusammenhang mit dem Bildungsplan zu sehen und auch noch weitere Einblicke zu anderer Tierhaltung zu sehen fand ich sehr spannend. Zum Beispiel die Mongolische Rennmaus mit einzubringen fand ich sehr gut. Als Kind hatte ich selber mal welche und kann nur bestätigen, dass sie sehr gut zu halten sind und auch sehr interessant zu beobachten sein können. Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass sie einen niedlichen Eindruck machen und auch eventuell zum Teil Ekel des einen oder anderen Kind gegenüber Mäusen und Ratten entgegenwirken können. Auch zur Ruhe im Klassen-/ Fachraum können sie sicher einen großen Beitrag leisten.

    Zu meinen Schulzeiten hatte ein Biologielehrer mal Achatschnecken und Stabheuschrecken gehalten und somit auch immer wieder Erstaunen und Begeisterung ausgelöst, da diese Schneckenart sehr groß werden kann und da die Stabheuschrecken einem einfachen Ästchen zum Verwechseln ähnlich sahen. Darüber hinaus hatte ich bei meinem OEP eine Lehrerin an der Schule, die ihren Hund ausgebildet und immer dabei hatte. Ich konnte also direkt mitbekommen, welche positive Auswirkung dieses Tier unmittelbar auf die SuS hatte. Was sie zum Beispiel in ihrem Klassenraum gemacht hat war, dass sie die Schüler in einer Unterrichtseinheit Regeln zum Umgang sammeln lassen hat und diese anschließend auf Kärtchen schreiben ließ, welche nun verteilt um den eingerichteten Platz für den Hund hängen.

    Auch fand ich es eine gute Idee mit den SuS mal einen Zoobesuch zu machen, wo man sie dann zum Beispiel je nach Altersstufe eine Rally machen lassen könnte, bei der sie Informationen über das Verhalten, Haltung, Aussehen etc. sammeln sollen. Auch interessant fand ich euren Punkt, wie man Tiere fächerübergreifend einsetzen kann indem sie zum Beispiel im Deutschunterricht (oder aber bei mir dann im Englischunterricht) Aufsätze oder Geschichten schreiben lassen kann.

    Ich finde es also sehr sinnvoll und eine gute Sache, Tiere mit in den Unterricht zu bringen und somit den Schülern andere Zugänge dazu zu liefern oder im Umgang mit Verantwortung und Respekt zu schulen.

    Liebe Grüße,

    Jana Hengst

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  30. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen lieben Dank für euren Beitrag. Ich habe erst letztens ein Referat über Tiere im Unterricht gehalten und weiß deswegen sehr gut, wie sie die Motivation von Schülerinnen und Schülern anregen können. Eure Idee über dieses Thema einen Blogbeitrag zu schreiben, finde ich deswegen sehr schön. Während meiner Schulzeit bin ich Tieren leider nur sehr wenig begegnet und meistens waren diese dann tot und wir durften sie nur präparieren. Tiere im Unterricht zu verwenden finde ich eine trotzdem eine gute Idee, da sie viele Vorteile bringen können.
    Ihr habt in eurem Beitrag schon viele Kompetenzen genannt, die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Tieren erwerben können. Durch die Pflege und Haltung von Tieren innerhalb der Schulen kann es meiner Meinung nach zu einer Förderung des sozialen Verhaltens kommen, da sie sich dem Tier/den Tieren aktiv zuwenden und es/sie versorgen müssen. Zudem finde ich es schön, dass ihr nicht nur den Bildungsplan der Sekundarstufe I erwähnt habt, sondern auch darauf geachtet habt, was die SBBZ im Umgang mit Tieren vorschlagen.
    Ich habe selbst ein Haustier und merke immer wieder was für einen Unterschied sie in meinem Leben ausmacht. Wenn es mir beispielsweise nicht gut geht, merkt mein Hund das sofort und versucht mich zu trösten. Euer Kapitel in welchen Bereichen Tiere auf uns wirken, finde ich deswegen sehr gelungen. Eure Vorschläge mit welchen Tieren man im Unterricht arbeiten kann, finde ich ebenfalls sehr gut. Dadurch habe ich bemerkt, dass man mit sehr unterschiedlichen Tieren im Unterricht arbeiten kann. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass ich mit dem ein oder anderen Tier gerne einmal selbst im Unterricht arbeiten würde.
    Trotz der vielen Richtlinien hoffe ich, dass sich ein paar angehende Lehrerinnen oder Lehrer durch euren Blogbeitrag motiviert fühlen, mit ihren Schülerinnen und Schülern einen abwechslungsreichen und spannenden Biologieunterricht mit lebenden Tieren durchzuführen.

    Liebe Grüße
    Michaela

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  31. Liebes Blogger-Team,

    der Blog-Beitrag hat mir sehr gut gefallen. Es wurde ein tieferer Eindruck vermittelt, welchen Sinn es hat lebende Tiere im Unterricht einzubringen. Zu meiner Schulzeit gab es eine AG, die sich um die schuleigenen Tiere zu kümmern. Ich würde es befürworten, wenn dies als fester Bestandteil in den Biologieunterricht aufgenommen wird, um den Schülern die von euch angesprochenen Kompetenzen zu vermitteln.

    Wenn man sich mit anderen Biolehrern an der Schule zusammenarbeitet, könnte man mehrere Tiere halten. Und am Anfang des Schuljahres aufteilen, damit die Klasse mit z.B. Allergikern, trotzdem einen Fisch oder Reptil halten kann.In eurem Beitrage welche Tiere sich für den Unterricht eignen, findet sich für jede Klasse auch das passende Tier.

    Und da es schwer ist für jede Wirbeltierklasse ein lebendes Tier mitzubringen, finde ich die Idee einen Zoobesuch zu machen sehr gut. Dieser würde sich auch gut zum Abschluss des Themas eignen und den Schüler*innen die Artenvielfalt verdeutlichen.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass lebende Tiere im Biologieunterricht eine eindeutige Bereicherung sind und ich mich später als Lehrer dafür einsetzen würde, diese in den Unterricht einzubringen.

    Viele Grüße,
    Felix

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  32. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren Beitrag zu diesem sehr interessanten Thema! Da ich selbst der Meinung bin, dass der Kontakt mit Tieren für Kinder und Jugendlichen von großer Bedeutung ist, habe ich euren Blogeintrag als sehr ansprechend empfunden. Euer Blogbeitrag ist schön gestaltet und es ist klar und deutlich ein roter Faden zu erkennen, an dem ihr euch am Thema entlang arbeitet.
    Wie ihr bereits vollkommen zutreffend geschildert habt, fördert der Kontakt mit Tieren nicht nur das Wissen sondern auch soziale und persönliche Kompetenzen. Daher finde ich es tolle Idee, dass man Tiere auch in der Schule einsetzt um beispielsweise ein Thema einzuführen und damit ein besonderes Interesse bei den SuS zu wecken. Dies lässt sich sowohl in der Grundschule als auch in der Sekundarstufe gut mit Haustieren umsetzen. So haben die SuS nicht nur ein Bild oder eine Beschreibung vor sich, sondern ein reales Lebewesen. Jedoch halte ich es sinnvoller, wenn Tiere im Unterricht in Verbindung eines Ausfluges behandelt werden, beispielweise auf einem Bauernhof oder in der Wilhelma. Dort ist es den SuS möglich das Tier in seinem „natürlichen“ Umfeld zu behandeln, sowie deren Verhaltensweisen dort näher zu untersuchen. Dabei kann ich mir gut vorstellen, dass für Grundschüler eher Bauernhöfe geeignet sind und Zoos eher für SuS der Sekundarstufe.
    Inbesondere sollte man nicht nur das Tier als sich den SuS näher bringen, sondern auch deren Merkmale, Fähigkeiten und mögliche Nutzen für den Menschen. Besonders interessant kann man dies am Thema des Hundes gestalten. Bestimmt ist es interessant, wenn ein Mitschüler seinen Hund für ein paar Stunden mit in die Schule nehmen darf, jedoch denke ich, dass man mehr Begeisterung auslösen kann, wenn man spezielle Fähigkeiten der Hunde in den Vordergrund stellt. So kann man beispielsweise Blindenhunde oder Rettungshunde besuchen, die den SuS auch einen Einblick auf den Charakter und die Handlungsweisen der Tiere gibt.
    In vielen Schulen, wie auch in meiner FSJ-Schule, gab es ein Aquarium, das relativ selbstständig von SuS versorgt werden musste. Aktionen solcher Art halte ich für weniger sinnvoll, da anfangs die Motivation und das Interesse groß sind, aber meiner Erfahrung nach schnell wieder schwinden. Man könnte es jedoch so gestalten, dass sich nicht nur eine Klasse dauerhaft darum kümmert, sondern im Laufe des Schuljahres mehrere Klassen(-stufen) im Wechsel. So müssten nicht dieselben SuS immer die Arbeit machen und die neuen SuS würden mehr Begeisterung dafür entwickeln und sich intensiver darum kümmern. Was haltet Ihr von diesen Ideen?

    Liebe Grüße Vanessa

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  33. Liebes Bloggerteam,
    zunächst einmal gefällt mir die Gestaltung eures Beitrags sehr gut. Er ist ansprechend gestaltet und zugleich übersichtlich dargestellt. Am Beispiel SBBZ beschreibt ihr den Einfluss von Tieren auf verschiedenen Ebenen. Hinzu kommen die fachspezifischen Kenntnisse die ihr, bezüglich dem Einsatz von lebenden Tieren, in der SekI beschreibt. Nach meinen Erfahrungen als Erzieherin, war es in vielerlei Hinsicht ein Zugewinn, Tiere entsprechend einzusetzen, aus den u. a. von euch beschriebenen Gründen. Ich erinnere mich beispielsweise an ein Mädchen, dass im Außenbereich unserer Kita eine Helix Pomatia fand, der ein großes Stück ihres Häuschens (Randbereich) herausgebrochen war und diese zu mir brachte. Die Pflege einer Weinbergschnecke die ihr in eurem Beitrag auch als mögl. Bsp. aufgeführt habt, entpuppte sich auch in unserer KiGa-gruppe als voller Erfolg. Wir richteten zusammen mit den Kindern ein Terrarium ein, in dem wir die Schnecke einige Wochen pflegten. Die Kinder umsorgten und beobachteten die Schnecke täglich und stellten fest, dass sie das herausgebrochene Stück nach und nach regenerierte. Als sie wieder vollständig hergestellt war ließen wir sie am Fundort wieder frei. Ein anderes Mal richteten wir ein Aqua-Terrarium für Kaulquappen ein. Die Kinder verschafften sich am Fundort einen Eindruck über die natürlichen Lebensbedingungen, die dort herrschten und versuchten diese im Aqua-Terrarium nachzuempfinden. Darüber hinaus beobachteten sie täglich, deren Entwicklung aus nächster Nähe. Die Kinder trugen in geregelten Arbeitsdiensten Sorge für die verschiedenen Bereiche der Pflege der Tiere. Ob nun das Schneckenterrarium oder aber das Kaulquappen-Aqua-Terrarium, es waren wunderbare Gruppenprozesse zu beobachten und ganz unterschiedliche Entwicklungen auf verschiedenen Ebenen durch die vielfach nachgewiesene Bio-psycho-soziale Wirkung der Tiere auf die Kinder (und auch einiger Kollegen). Gleichzeitig wurde dies zu dieser Zeit als Thematik aufgegriffen und die Kinder wurden zu kleinen Spezialisten. Dies beschreibt ihr in eurem Beitrag entsprechend fachlich und weniger umgangssprachlich als ich gerade. Im Laufe eures Beitrags geht ihr auch auf die unterschiedlichen Ebenen der Wirkung von Tieren auf uns Menschen (Bio-psycho-soziale-Wirkung) ein. Ihr stellt die Frage inwieweit wir uns vorstellen können, dass Haustiere uns gesundheitlich helfen können.
    Kurzer Einschub:
    Ich bin seit nun 10 Jahren mit meinen nun drei Australian Shepherd Hündinnen im Rahmen eines externen Förderangebots an unterschiedlichen SBBZ’s und auch Regeleinrichtungen tätig. Unser Team, d.h. meine Hunde und ich durchliefen eine mehrjährige Ausbildung nach strengen Richtlinien und unterzogen uns einer umfangreichen Abschlussprüfung. Die Qualität unseres Teams wird alle zwei Jahre (im Rahmen einer Nachprüfung) überprüft.
    Vor meinem Hintergrund, kann ich die Wirkungen auf unterschl. Ebenen, die ihr im Beitrag auch beschreibt nur unterstreichen. Unser Team wird in den, wie bereits genannt, pädagogischen Einrichtungen eingesetzt, aber auch in spezifisch-therapeutischen Kontexten als Ergänzung und in Zusammenarbeit mit Psychologen und Therapeuten. Ihr habt die meisten der Punkte in denen Tiere Einfluss auf die Gesundheit von Menschen nehmen aufgegriffen.
    Absolut wichtig finde ich auch eure Abschnitte zu Überlegungen, die sich die durchführenden Personen vor dem Einsatz der Tiere machen sollten wie, geltende Richtlinien, Schutz der Tiere, Gefahrenquellen, Angst und Ekel, Regeln, Organisatorisches, Schwierigkeiten und Alternativen etc. Wie bereits genannt gibt es zahlreiche Studien über die bestehende förderliche Wirkung von Tieren im (unter anderem) pädagogischen Kontexten. Dies greift ihr auch in eurem Beitrag noch einmal in einem Abschnitt auf. Somit unterstreicht ihr noch einmal die Ernsthaftigkeit, die sich weit von reinem Wunschdenken und subjektiven Vorstellungen der „Unterstützer“ abhebt. Alles in allem ein wirklich ausführlicher, gelungener Beitrag!
    Liebe Grüße
    Sarah

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  34. Hallo liebe Sophia, Chiara, Stefanie, Amelie und Friederike,

    Zu Beginn verschaffe ich mir immer einen kleinen Überblick über einen solchen Blog-Beitrag und schaue erstmal auf das Äußere. So möchte ich auch bei euch starten:

    Ganz zu Beginn ist mir euer Design aufgefallen. Es ist schlicht und erinnert an eine leicht gepimpte Hausarbeit – das gefällt mir gut, da es nicht zu überladen aussieht aber meiner Meinung nach dem Stil eines Blog-Beitrags, der ja mehr ausgestaltet sein darf, gerecht wird. Mir sind auch keine gravierenden Formatierungsfehler aufgefallen. Sehr gut!

    Als ich dann auf die inneren Werte geschaut habe, ging es meiner Meinung nach ähnlich positiv weiter. Die Arbeit ist klar strukturiert und es ist ein klarer roter Faden erkennbar. Ich habe mich riesig über den Bezug zur Sonderpädagogik gefreut. Etwas verwirrt hat mich dabei aber, dass ihr nicht direkt für den Leser erkenntlich gemacht habt auf welchen Sonderpädagogischen Bildungsplan ihr euch in den Ausführungen zur „Verankerung von Tieren im Bildungsplan“ bezieht und dies dann nur anhand der Literaturangaben deutlich wird. Sehr bemerkenswert finde ich eure Bezüge zur Forschung, was ich bislang selten in einem Beitrag gesehen habe und mich wirklich darüber gefreut. Am meisten gefallen haben mir aber eure Punkte zu den Auswirkungen auf den Menschen. Davon hört man ja immer wieder, aber so geballt und fundiert habe ich das noch nie gesehen und werde das für mich mitnehmen.

    Ihr verbindet das Fachdidaktische (Kompetenzen im Biologieunterricht) super mit einem anderen von euch gewählten biologischen Thema was hier auch in fachdidaktisches ist (Tiere im Unterricht) und lasst dabei inhaltlich nichts vermissen! Ihr arbeitet stringent, wendet euch an die Leser mit den gut erkennbaren grünen Kästen in denen Fragen stehen, habt Bezüge zur Sonderpädagogik und habt euch an unglaublich viel und guter Literatur bedient. Das Sahnehäubchen wäre für mich nur noch eine Unterrichtsskizze gewesen anhand der ihr eine mögliche Unterrichtsstunde zu eurem Thema darstellt. Dies ist aber dennoch eine wirklich sehr gute Ausarbeitung und ich habe mich sehr gerne mit eurem Beitrag beschäftigt!

    Viele Grüße
    Dominik

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