Sonntag, 8. August 2021

Experimentieren für Homies















Liebe Leserinnen und Leser, 

ganz nach dem Zitat von Charles Darwin: “Nur ein Narr macht keine Experimente“ 3 möchten wir mit diesem Beitrag verdeutlichen warum und vor allem wie trotz Homeschooling im Biologieunterricht experimentiert werden sollte. 

Unseren Blogbeitrag findet ihr hier:

https://drive.google.com/file/d/1hdWZp16kTh57BK9kvl_df60hbVsRZN7z/view?usp=sharing

Viel Spaß beim Lesen, wir freuen uns auf eure Meinungen und Ideen.

Alessa Ensabella und Paul Lehmann

9 Kommentare:

  1. Anna Lena Binder8. August 2021 um 10:24

    Liebes Autoren-Team,

    danke für euren gelungenen Blogbeitrag. Ihr habt ein sehr aktuelles Thema gewählt, dass meiner Meinung nach auch nach der Corona Pandemie, vor allem in anderen Krisensituationen, nicht an Bedeutung verlieren wird. Ich finde es sehr wichtig, dass den Schüler*innen auch während des Homeschoolings die Möglichkeit gegeben wird Experimente durchführen. Einerseits um den naturwissenschaftlichen Unterricht nicht eintönig wirken zu lassen und andererseits ist es im „normalen“ Schulbetrieb auch ein wichtiger Teil des Unterrichts und sollte unter der veränderten Situation nicht leiden müssen.

    Ich denke auch im „normalen“ Schulbetrieb können Experimente, die zu Hause durchgeführt werden eine Rolle spielen. Vor allem Langzeitexperimente, wie der eigene Anbau von Kresse, eigenen sich gut für zu Hause. Experimente zum Thema Nachhaltigkeit, wie die Beobachtung des eigenen Wasserverbrauchs, würden für jüngere und ältere Schüler*innen eine Möglichkeit bieten, sich mit dem Thema vertiefend auseinanderzusetzen. Die Schüler*innen könnten ihren eigenen Wasserfußabdruck berechnen, sich mit verschiedenen Bodenschichten beschäftigen, die das Wasser unterschiedlich gut speichern, oder eine eigene Filteranlage für dreckiges Wasser bauen. Für Letzteres gibt es zahlreiche Anleitungen im Internet, die ein solches Experiment anschaulich und verständlich erklären (zum Beispiel: https://www.filterzentrale.com/wasserwelten/wasser/mini-klaeranlage-bauen, letzter Zugriff: 08.08.2021). Im Zuge der Thematik kann ich mir es sehr gut vorstellen, Experimente den Schüler*innen für zu Hause bereitzustellen. Im Unterricht können dann die theoretischen Grundlagen erarbeitet werden. Weiterführend könnten die Schüler*innen per Video ihre Ergebnisse festhalten, die anschließend im Unterricht zur Diskussion gestellt werden können. Für die Beobachtung des Wasserverbrauch können auch Tabellen für den zu beobachtenden Zeitraum angefertigt werden, die zum Vergleich herangezogen werden können.

    Auch die Beobachtung des Konsumverhaltens z.B. in Bezug auf die Ernährung oder die Kleidung, sowie die Umstellung auf plastikfreie Alternativen im Haushalt, könnten in Form von Langzeitexperimenten zu Hause stattfinden.

    Egal ob in der Schule oder zu Hause, ich halte Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht für essentiell. Vor allem zeitlich intensive Experimente, die das Thema im Unterricht vertiefen, eignen sich für zu Hause.

    Viele Grüße

    Anna Lena

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    1. Hallo Anna Lena, danke für deine spannenden Ideen.

      Der von dir genannte Versuch mit den Filtern ist sehr interessant und meiner Meinung nach auch gut im Homeschooling umzusetzen. Ich würde zwar behaupten, dass es sich in dieser Form nicht um ein echtes Experiment handelt, kann mir jedoch gut vorstellen es etwas abzuändern und mit einem oder mehreren Kontrollversuchen die Schüler*innen z.B. ermitteln zu lassen welcher Filter, welchen Gröbe-Grad der Verunreinigungen herausfiltert und es so als echtes Experiment im Homeschooling zu verwenden (vgl.:https://www.filterzentrale.com/wasserwelten/wasser/mini-klaeranlage-bauen).
      Die Thematik ist interessant und direkt auf viele Geräte und Mechanismen im Haushalt und Alltag übertragbar. Zur Sicherheit beim Experimentieren sollten die Schüler*innen auf jeden Fall aufgeklärt werden welches „Schmutzwasser“ sie verwenden können und wo es hierbei gefährlich werden kann.
      Auch Langzeitexperimente wie du bereits angesprochen hast sind meiner Meinung nach parallel zum Präsenz-Unterricht in Zukunft gut umsetzbar und empfehlenswert. Die Homeschooling Thematik mit Hinsicht auf Experimente kann, sobald Unterricht wieder voll in Präsenz stattfindet, noch einmal überdacht werden. Da Experimente vor der Durchführung gemeinsam in der Schule vorbereitet werden könnten ist so auch die Problematik mit dem Equipment und den Materialien lösbarer.

      Ich hoffe dir hat unser Beitrag gefallen und mein Kommentar hat dir nochmals ein paar Ideen gegeben.

      Vielen Dank nochmals!
      Viele Grüße, Paul Lehmann

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  2. Hallo zusammen,
    ich habe mir vor eurem Blogbeitrag nicht wirklich Gedanken zum Experimentieren im Home-Schooling gemacht und fand euren Beitrag dadurch äußerst interessant. Die Bedeutung von Experimenten ist auch im Home-Schooling wichtig, da solche praktischen Tätigkeiten und eigenständiges Arbeiten das Interesse und die Motivation fördern, was ja meist ein Problem im Home-Schooling darstellt.

    Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke, bin ich mir sicher, dass kaum ein Experiment ein wirkliches Experiment war. Nie musste ich oder die Klasse eine Hypothese oder eine Fragestellung aufstellen, die es zu beantworten galt. Erst in der Oberstufe kann ich mich erinnern Experimente mit einer Einstiegsphase durchgeführt zu haben.

    Euer asynchrones Experiment fiel mir erst sehr schwer vorstellbar, aber als ihr dann die Hilfekarten erläutert habt fand ich es eine super Idee. Die Schüler*innen werden Schritt für Schritt durch das Experiment in eigenständiger Arbeit geführt. Ich finde das ein tolles Prinzip, das ich mir so auch im regulären Unterricht vorstellen kann.

    Ich denke nach der Home-Schooling Zeit werden sich die Experimente wieder ausschließlich auf die Schule beschränken, da sich hier mehr Möglichkeiten bieten. Jedoch sehe ich auch Vorteile in den Experimenten zu Hause, besonders bei Langzeitexperimenten wie der Kresse. Was meint ihr dazu?

    Zum Schluss möchte ich noch erläutern, wo ich ein Problem sehe in den Experimenten zu Hause. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Mutter die Materialien besorgt und der große Bruder hilft noch beim Experimentieren. Wie kann man das umgehen? Oder wie kann man sich das positiv zum Nutzen machen, dass die Schüler*innen, trotzdem noch selbstständig experimentieren?

    Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Fragen zum Nachdenken anregen und freue mich auf euer Feedback!

    Mit Freundlichen Grüßen
    Friederike Brumund

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    1. Alessa Ensabella16. August 2021 um 04:03

      Hallo Friederike,

      vielen Dank für dein Feedback und deine tollen Fragen!

      Anfangs fiel es auch uns schwer sich asynchrones Experimentieren vorzustellen. Wir haben viele unterschiedliche Methoden recherchiert. Nach langem Hin- und Herüberlegen haben wir uns dann für die abgestuften Hilfen entschieden. Ein großer Vorteil dieser Methode ist, dass Schüler*innen selbstständig arbeiten können. Leistungsstarken wie leistungsschwachen Schüler*innen werden genügend Hilfen angeboten, um das Experiment eigenständig durchzuführen. Somit benötigen sie keine Hilfe von außerhalb.

      Wir gehen davon aus, dass die Schüler*innen die Hilfe von außerhalb aus diesen genannten Gründen erst gar nicht anfordern. Jedoch ist es wie bei den Hausaufgaben, man kann es als Lehrkraft nicht umgehen, dass Familienmitglieder helfen. Ist dies -etwa bei etwas unselbstständigen Kindern eventuell der Fall, muss es ja nicht dazu führen, dass die Freude am Experimentieren und damit der Lerneffekt zu kurz kommen. Ganz im Gegenteil: aus dem Gespräch mit Außenstehenden kann zusätzlich der Kompetenzbereich Kommunikation gefördert werden.

      Wird die Methode richtig und selbstständig durchgeführt, fördert es also das Selbstbewusstsein des Schülers in fachlicher Hinsicht. Sie erschaffen positive Erfahrungen und fördern zudem die Selbstständigkeit im Umgang mit Problemen und Fragen. (vgl. Mogge S., Stäudel L. (2008): Aufgaben mit gestuften Hilfen für den BIOLOGIE - Unterricht, Auflage 1, Friedrich Verlag)

      Liebe Grüße,
      Alessa

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  3. Hallo liebes Autoren- Team,
    Erst einmal möchte ich anmerken das ich euren Blogeintrag sehr gelungen fand. Ihr habt damit ein in der Corona Pandemie sehr wichtiges Thema angesprochen. Denn ich finde, das Experimentieren gehört zu den Interessantesten und wichtigsten Dingen im Biologieunterricht und ist sicher etwas was die Schüler sehr vermisst haben, wie ich auch bei meinem kleinen Bruder feststellen konnte. Deswegen finde ich es toll dass ihr euch Gedanken dazu gemacht habt Ich finde aber auch dass man eure Ideen noch nach der Pandemie gut für Hausaufgaben oder Projekte nutzen könnte. Gerade in Klassenstufen in denen man nicht so viel Zeit hat, um Experimente im Unterricht durchzuführen. So war es zumindest bei uns in den hören Klassenstufen, was ich auf jeden Fall sehr schade fand.
    Sehr wichtig finde ich euren Punkt wie man die Hilfestellung durch die Lehrkraft zu Hause ersetzten kann. Denn wenn sie ganz auf sich gestellt sind und etwas nicht klappt kann ich mir vorstellen, das sie schnell die Lust am Experimentieren verlieren was sehr schade wäre. Weswegen ich es für sehr wichtige halte hier Hilfestellungen zu geben. Eure Hilfekärtchen sind wirklich sehr gut und auch toll gestaltet. Hier erst mal danke für diese Idee. Ich habe mich dann hier mit eurer Frage „Fällt ihnen andere strukturelle Hilfen ein, die asynchrones Experimentieren ermöglicht?“ und dazu ein wenig recherchiert.
    Dabei bin ich auf die Methode der „ Inquiry Boards“ gestoßen. Bei dieser steht im Vordergrund den SuS den richtigen Umgang mit Variablen beizubringen. Also das bei der Versuchsplanung nur die Testvariablen variiert werden dürfen und die anderen Konstant bleiben müssen. Für die Methode benötigt man 6 Forschungstafeln( DIN-A4-Blätter) und verschieden Farbige Post-it´s. Man kann dann Forschungstafeln mit Fragen wie Was kann ich verändern? (Temperatur, Licht,...) oder Was kann ich beobachten oder messen? (Anzahl der Samen) anlegen. Diese Kärtchen kann man dann für die Bildung der Hypothese zusammensetzten wie z.B. wenn ich die Erde mit den Samen ins Lichte stelle keinem mehr Samen. Am besten führt man die Methode zusammen in einem Online Meeting ein und lässt die SuS dann immer wieder üben diese anzuwenden. Wenn hier mehr über diese Methode erfahren wollt könnt ihr in der unten genannten Quelle mehr darüber lesen.
    Was haltet ihr von dieser Methode Liebes Autoren-Team? Würdet ihr sie verwenden oder habt ihr noch andere Ideen damit man nicht immer dieselbe Art Hilfestellung verwendet?
    Liebe Grüße
    Joleen Albrecht
    Quelle: Christian Fischer: Inquiry Boards. Eine Planungshilfe zur Förderung der Experimentierkompetenz. Der Mathematische und Naturwissenschaftliche Unterricht 63 (7) 2010, 422-428

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    1. Hallo Joleen,

      zuerst einmal Danke für deinen Kommentar!

      Tatsächlich sind wir bei unserer Recherche auch auf die Inquiry Boards gestoßen. Diese Methode gelangte mit den gestuften Hilfen, für die wir uns am Schluss entschieden haben, und dem V-Diagramm in die engere Auswahl. Gerne gehe ich näher auf deine Frage nach weiteren Hilfestellungen ein und stelle das V-Diagramm ein wenig genauer vor.

      Das V-Diagramm besteht aus einem V und den darum angeordneten unterschiedlichen Fragestellungen. Bei den Fragenstellungen handelt sich um „Wegweiser für die Schülerinnen und Schüler bei der selbstständigen Durchführung eines Experiments“ (*S.128).
      Die Fragen sind nicht willkürlich an dem V verteilt, sondern befinden sich in einer bestimmten Struktur. In der Mitte des Vs befinden sich die Kernfragen zum Experiment (Forschungsfrage und Vorwissen), links Fragen zur Konstruktion (Vermutung und Experiment-Planung), an der Spitze die Experiment-Durchführung und rechts Fragestellungen zur Reflektion (Ergebnisaufbereitung und Schlussfolgerung).
      Zur Verdeutlichung: Ein Beispiel für eine Frage zur Reflexion (also rechts vom V) könnte lauten: „Wie lassen sich die Ergebnisse auswerten?“(*S.128)

      Ich hoffe ich konnte dir die Methode ein wenig näherbringen. Gerne kannst du dich weiter unter folgender Quelle informieren:
      *A. Füchter; K. Moegling: Diagnostik und Förderung. Teil 2: Beispiele aus der Unterrichtspraxis, S. 121-139, 1.Auflage, Verlag Barbara Budrich.

      Liebe Grüße,
      Alessa

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  4. Alessa Ensabella16. August 2021 um 04:18

    Hallo Joleen,

    zuerst einmal Danke für deinen Kommentar!

    Tatsächlich sind wir bei unserer Recherche auch auf die Inquiry Boards gestoßen. Diese Methode gelangte mit den gestuften Hilfen, für die wir uns am Schluss entschieden haben, und dem V-Diagramm in die engere Auswahl. Gerne gehe ich näher auf deine Frage nach weiteren Hilfestellungen ein und stelle das V-Diagramm ein wenig genauer vor.

    Das V-Diagramm besteht aus einem V und den darum angeordneten unterschiedlichen Fragestellungen. Bei den Fragenstellungen handelt sich um „Wegweiser für die Schülerinnen und Schüler bei der selbstständigen Durchführung eines Experiments“ (*S.128).
    Die Fragen sind nicht willkürlich an dem V verteilt, sondern befinden sich in einer bestimmten Struktur. In der Mitte des Vs befinden sich die Kernfragen zum Experiment (Forschungsfrage und Vorwissen), links Fragen zur Konstruktion (Vermutung und Experiment-Planung), an der Spitze die Experiment-Durchführung und rechts Fragestellungen zur Reflektion (Ergebnisaufbereitung und Schlussfolgerung).
    Zur Verdeutlichung: Ein Beispiel für eine Frage zur Reflexion (also rechts vom V) könnte lauten: „Wie lassen sich die Ergebnisse auswerten?“(*S.128)

    Ich hoffe ich konnte dir die Methode ein wenig näherbringen. Gerne kannst du dich weiter unter folgender Quelle informieren:
    *A. Füchter; K. Moegling: Diagnostik und Förderung. Teil 2: Beispiele aus der Unterrichtspraxis, S. 121-139, 1.Auflage, Verlag Barbara Budrich.

    Liebe Grüße,
    Alessa

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  5. Liebes Blog-Team,
    für die meisten SuS ist euer Blogthema Experimentieren das Highlight im Biologieunterricht. Hierbei finde ich es sehr wichtig, dass ihr euch mit dem Experimentieren im Homeschooling auseinandergesetzt habt. In meinem Fall habe ich mich neben meinem eigenen Studium wenig mit Homeschooling beschäftigt. Da dieses Thema in unserer heutigen Zeit, durch Corona omnipräsent ist, wurde ich angeregt, euren Blogbeitrag zu lesen und zu kommentieren.

    Ein Vorteil des Onlineunterrichts ist, dass neue Medien zugänglich gemacht werden und dadurch vielen Fächern unterstützt werden können. Gerade in Fächern wie Biologie finde ich jedoch, sollte kaum Homeschooling durchgeführt werden, da Unterrichtseinheiten wie Experimentieren für mich schwer umgesetzt werden können. Euer Beitrag hat mir jedoch durch das Praxis Beispiel gezeigt, dass dies auch möglich sein kann. Ein Knackpunkt ist für mich beim Homeschooling ist, dass fehlende Anschauen der hochgeladenen Sitzungen, da die Anwesenheit bei einer asynchronen Sitzung schwer zu kontrollieren ist. Deshalb finde ich Euren Aspekt der vollsynchronen Sitzungen perfekt, um die Anwesenheit der SuS vor und im Unterricht zu überprüfen. Ein weiterer Vorteil einer synchronen Sitzung, ist die Förderung der Teamfähigkeitkompetenz, die durch Unterrichtseinheiten wie das Experimentieren Umsetzung findet. Wichtig ist auch das Eingehen auf die anderen Arten von Sitzungen, so dass jede Lehrkraft eine Vorstellung hat, wie man eine andere Sitzung durchführen kann.

    Herausheben möchte ich die Grafiken, die den Lesern übersichtig die Thematik erklären. Zudem finde ich den Aspekt der Sicherheit extrem wichtig! Gerade in Homeschooling ist es unmöglich als Lehrkraft der Aufsichtspflicht nachzukommen. Obwohl ihr die Möglichkeiten, wie das Wegfallen des Themenfelds „Experimentieren mit Gefahrenstoffen“ genannt habt, ist für mich die Sicherheit das höchste Gebot, weshalb das Experimentieren in „jüngeren Klassen“ im Homeschooling meiner Meinung nach, nicht umgesetzt werden sollte.

    Zusammenfassend finde ich es wichtig, dass ihr euch für das Thema Experimentieren im Homeschooling entschieden habt, da Kompetenzen wie „Experimente und Untersuchungen planen“ (Jatzwauk, 2007, S.133) und „Suche bzw. Beschaffung von Medien und Materialien“ (ebda) immer weniger in Biologieaufgaben vorkommen. Durch Eure Blogarbeit können die SuS nun selbst diese Kompetenzen erlernen, oder wie von Euch beschrieben, durch Kärtchen eine Hilfestellung bekommen. Mit Eurem Blogbeitrag wird deutlich, dass Experimentieren für SuS wichtig ist und ansatzweise auch im Homeschooling stattfinden kann. Jedoch finde ich es schwierig, im Homeschooling eine Bewertung bzw. eine Benotung umzusetzen, da man als Lehrkraft nicht am Durchführungsort des Experiments ist. Deshalb die Frage an euch, wie würdet ihr Experimentieren über Homeschooling bewerten/benoten?

    Liebe Grüße,
    David Leicht

    Jatzwauk, P. (2007). Aufgaben im Biologieunterricht – eine Analyse der Merkmale und des didaktischmethodischen Einsatzes von Aufgaben im Biologieunterricht. Berlin: Logos. S.133)


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    1. Hallo David, Vielen Dank erst einmal für dein Kommentar!

      Uns ging es am Anfang auch wie dir, Experimentieren im Homeschooling kann manchmal ganz schön kniffelig sein… Doch das sollte niemanden davon abhalten Experimente auch Zuhause durchführen zu lassen, denn wie du schon sagtest, sind die damit förderbaren Kompetenzen nicht zu vernachlässigen!

      Nun zu deiner Frage wie wir Experimentieren im Homeschooling benoten würden. Tatsächlich können hier mehr oder weniger die üblichen Benotungsstrategien wie z.B. ein Protokoll angewandt werden. Dies wäre z.B. in allen drei Formen (Vollsynchron, Teilsynchron, Asynchron) möglich, wobei einige Dinge zu beachten sind. Da die Schüler*innen nicht im selben Arbeitsumfeld, mit denselben Materialien oder Equipment arbeiten und vor allem evtl. unterschiedlich viel Hilfe von Familie bekommen haben muss dies mit zusätzlichen Fragen in Erfahrung gebracht werden. Auch könnte ich mir ein zusätzliches virtuelles Gespräch mit den Schülern vorstellen.
      Doch auch das online präsentieren kann zeigen wie viel Schüler*innen aus dem Experiment mitgenommen haben.

      Ich hoffe dir damit einige Ideen gegeben zu haben und danke dir nochmals für dein anregendes Kommentar.

      Liebe Grüße, Paul Lehmann

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