Sonntag, 8. August 2021

"Wir machen unsere Schule grün"- BNE im Schulalltag umsetzen

 Liebe Leserinnen und Leser, 

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) enthält 17 Ziele, die bis 2030 international erreicht werden sollten. Welchen Beitrag die Schule bei der Umsetzung von BNE leisten könnte, thematisiert unser Blogbeitrag.  

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf eure Kommentare.

Sina Haas, Sarah Magalu, Rebecca Noe, Clara Schwenkel

Hier kommt ihr zu unserem Blogbeitrag: 

https://drive.google.com/file/d/1DC-uSYAennCV4QP4nFd0512yNRtEytRp/view?usp=sharing

16 Kommentare:

  1. Hallo liebes Blogger-Team!

    Zunächst einmal möchte ich mich bei euch für den sehr gelungenen und informativen Blogbeitrag bedanken! Ihr habt ein wirklich wichtiges Thema aufgegriffen, dass jeden Menschen in seinem Alltag betrifft. Euren Beitrag fand ich klar Strukturiert und sehr schön gestaltet - er ist euch wirklich gut gelungen! Als angehende Lehrkräfte ist es unsere Aufgabe, die Schüler*innen für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Ihr habt gut dargestellt, dass das Ziel der gesamten Schule sein sollte, nicht nur nachhaltige Entwicklung theoretisch zu erlernen, sondern diese auch zu leben und für die Schüler*innen erlebbar zu machen. Ihr habt vielfältige Konzepte dargestellt, bei der für jede Schule Möglichkeiten der Umsetzung aufgezeigt wurden. Euren Ideen waren gute Anregungen, bei denen einem selber direkt noch weitere Umsetzungsmöglichkeiten in den Kopf kommen. Besonders gelungen finde ich, dass ihr bei euren Beispielen immer versucht habt einen Lebensweltbezug zu den Schüler*innen herzustellen ( Strecke von zuhause bis zur Schule messen etc.) Das ermöglicht es den Schüler*innen, das Erlernte aus dem Unterricht auch in ihrem Alltag zu integrieren. Des weiteren hat mir gefallen, dass ihr nach fächerübergreifenden Möglichkeiten gesucht habt, um ganzheitlich BNE Projekte in der Schule umsetzten zu können. Hilfreich fand ich außerdem, dass ihr Organisationen vorgestellt habt, die die Schule bei der Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Konzepte unterstützen können. Mich würde noch interessieren ob es für Schulen einen Leitfaden gibt, an dem sie sich zur Entwicklung ihrer Konzepte orientieren können?
    Ich hoffe sehr, dass sich einige Schulen in Zukunft mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen werden.

    Liebe Grüße
    Sofia

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    1. Liebe Sofia,

      danke für deinen Kommentar! Du hast völlig recht, dass das Thema Nachhaltigkeit jeden Menschen etwas angeht. Gerade deshalb ist es so wichtig, möglichst früh Schüler*innen theoretisch und praktisch dafür zu sensibilisieren.

      Nun zu deiner Frage. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickelte 2017 einen Nationalen Aktionsplan. Er enthält Ziele und Maßnahmen für die Verankerung von BNE in Bildungseinrichtungen: https://www.bne-portal.de/bne/shareddocs/downloads/files/nationaler_aktionsplan_bildung-er_nachhaltige_entwicklung_neu.pdf?__blob=publicationFile&v=1 (S. 23-39). Dieser Leitfaden ist allerdings sehr offen gestaltet und lässt Spielraum für die individuelle Gestaltung zu. Schließlich verfügt jede Schule über andere Möglichkeiten, auf die sie ihre Maßnahmen abstimmen sollte.
      Für eine konkretere Orientierung gibt es ebenfalls zu den themenbezogenen Umsetzungsmöglichkeiten vereinzelnd Leitfäden. Das folgende PDF-Dokument fungiert z. B. als Leitfaden zum Thema „Energiesparen“:
      https://www.energiesparmeister.de/fileadmin/esm/downloads/Leitfaden_Klimaschutz_im_Klassenzimmer.pdf.
      Alternativ eignet sich auch das Buch „Schule goes green“ von Wolfgang Weiner als Leitfaden für Schulen (kostenpflichtig). Darin werden Möglichkeiten beschrieben, wie die Schule nachhaltiger gestaltet werden kann. Bereiche wie der Schulgarten und Schulkiosk werden thematisiert und es werden konkrete Umsetzungsbeispiele genannt.

      Du meintest, dir sind selbst noch einige Ideen zu den Umsetzungsmöglichkeiten eingefallen. Wir würden uns sehr über weitere Beispiele von dir bzw. gerne auch von anderen Kommilitonen/-innen freuen.

      Liebe Grüße
      Sarah

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  2. Liebes BNE-Team,
    zuerst einmal ein großes Kompliment. Euer Blogbeitrag ist sehr informativ und schön gestaltet. Besonders gut hat mir der Punkt gefallen, dass BNE fächerübergreifend angewendet werden soll. Denn, wie es auch schon aus eurem Beitrag hervorging, besteht die Möglichkeit die Aspekte der Nachhaltigkeit auch in anderen Fächern einzubringen. Ich bin der Meinung, dass Fachlehrer sich in dieser Hinsicht besser absprechen sollten, um ein so wichtiges Thema fächerübergreifend zu behandeln. Weiterhin finde ich es schön, dass die Aussagen durch Zahlen untermauert wurden, denn jeder Schüler/jede Schülerin kennt den Blätterberg, den man an manchen Tagen von der Schule mit nach Hause gebracht hat, doch wie viel Kilogramm Papier am Ende pro Schüler*in verwendet werden, ist trotzdem erschreckend. Zudem finde ich beeindruckend, dass in eurem Beitrag über den Tellerrand hinausgeschaut wird. So habt ihr im Punkt Mobilität nicht nur darauf gesetzt, dass Schüler*innen auf umweltfreundlichere Transportmittel, wie zum Beispiel das Fahrrad, umsteigen sollten, sondern auch darauf hingewiesen die Sicherheitsmaßnahmen mit den Schüler*innen zu besprechen, obwohl dies nicht Kern der BNE ist. Am besten finde ich, dass dieser Blogbeitrag nicht darauf abzielt, dass jede Schule alle Maßnahmen ergreift, denn wie eindringlich beschrieben wurde, ist das auch gar nicht möglich. Jede Schule kann hier einen individuellen Ansatz erstellen und vielleicht auch gezielt einen Schwerpunkt legen, in welchem ein besonders hohes Maß an Wissen vermittelt werden soll.

    Ihr hattet in eurem Blogbeitrag angegeben, dass die Hälfte aller Schulen in Baden-Württemberg einen Schulgarten haben. Nun würde mich interessieren, ob es eine Art Aufstellung gibt, in welchen Formen BNE am häufigsten in Schulen zum Einsatz kommt?

    Liebe Grüße
    Lea

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    1. Hallo Liebe Lea,

      Danke für deinen lieben Kommentar unter unserem Blogbeitrag, mich freut es sehr, dass er dich angesprochen und dir gefallen hat. Wie du sehr gut erkannt hast, ist es uns wichtig in dem Beitrag zu verdeutlichen, dass BNE nicht als ein einzelnes Fach zu betrachten ist, sondern fächerübergreifend in den Schulalltag integriert werden kann.
      Mich hat es ebenso erschrocken, wie viel Papier pro Schüler*in in der Schule verwendet wird. Die Rechnung könnte man noch ausweiten und den Jahresverbrauch von allen Schulen in Baden-Württemberg oder sogar in ganz Deutschland berechnen.

      Mich würde es interessieren, ob dir noch weitere Beispiele in der Umsetzung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Schule einfallen würden.

      Nun zu deiner Frage, ob es eine Aufstellung gibt, in welcher Form BNE am häufigsten in Schulen zum Einsatz kommt.
      Dazu gibt es keine klare Antwort. Wie du bereits gut erkannt hast, hat jede Schule einen individuellen Ansatz, um BNE zu verankern. Nicht zu vergessen jede Bildungsstätte hat ebenso unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung um BNE umzusetzen. Daher ist es mir nicht bekannt, dass es statistisch aufgeführt wird, welche Art von BNE am meisten in den Schulen umgesetzt wird. Dennoch ist festzuhalten, dass derzeit noch vermehrt theoretisch BNE in der Schule erarbeitet wird. Das kann man darauf zurückführen, dass die praktischen Umsetzungen mit mehr Aufwand, Zeit und Kosten verbunden sind. Daher war es uns wichtig, dass wir in unserem Beitrag, Beispiele der praktischen Umsetzungen vorstellen.

      Liebe Grüße Rebecca

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  3. Liebes Blog-Team,

    ich fand euren Blog-Beitrag super und würde ihn jeder Schule zum lesen weiterempfehlen. Ich finde nämlich, dass, wie ihr bereits erwähnt habt, dieses Thema unbedingt in der Schule behandelt werden sollte, da dort einfach unglaublich viel verändert werden kann. Durch all die vielen Ideen und Projekten, die ihr vorgestellt habt, habt ihr ganz toll den Fokus auf das gelenkt, was machbar ist und was schon alles möglich ist. Das ist sehr motivierend und ermutigt einen selber tatkräftig zu werden (Besonders das präsentieren der Organisationen und Stiftungen fand ich gut).
    Zudem war es wichtig, das ihr erwähnt habt, dass es Zeit braucht, um eine Schule "grün" zu machen und dass es keinen eindeutigen und allgemeinen Weg gibt. Denn natürlich muss jede Schule gucken, was für sie möglich ist und wo sie am besten ansetzen kann (Dafür ist eure Schritt für Schritt Anleitung sehr nützlich).
    Das Thema wurde sehr umfassend behandelt und es wurde immer wieder gezeigt, wie man all die Ideen auch praktisch gleich umsetzen kann.

    Nur eine Frage hätte ich noch. Wie kann man noch mehr die Eltern der Schüler*innen erreichen, bzw. mehr mit einbeziehen?

    LG,
    Valentin

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    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    2. Lieber Valentin,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein positives Feedback! Nun zu Deiner Frage: Die Eltern der Schüler*innen können gut durch Projekttage miteinbezogen werden. Es gilt dabei zu beachten, dass man als Lehrperson immer im Dialog mit den Eltern bleibt und solche Projekte eine gemeinsame Entscheidung sind. Ich habe mich mal informiert, inwiefern Schulen rund um das Thema BNE Projekte gemeinsam mit den Eltern anbieten. Tatsächlich gibt es viele Entwürfe für solche Projekttage. Zum Beispiel gibt es vom Kinderhilfswerk eine Kampagne, die heißt „zu Fuß zur Schule gehen“ (https://www.zu-fuss-zur-schule.de/) Hier findet man viele interessante Vorschläge, dieses Projekt durchzuführen, z.B. können die Schüler*innen mit einem selbsterstellten Rap, falschparkende Elterntaxis auf ihr Fehlverhalten hinweisen. Eine andere Idee, die ich dort entdeckt habe, war, dass die Schüler*innen ihren Schulweg als Entdeckungstour wahrnehmen lernen, dadurch gewinnen sie auch Freude daran, zu Fuß zur Schule zu gehen und werden für diese Thematik sensibilisiert. Vielleicht schaust Du einfach mal auf der Seite vorbei;). Eine andere Schule bietet ein Aktionsprogramm für Eltern und deren Kinder an, dieses heißt fit4future. (https://gs-kastl.de/schuljahr-2017-2018/191-fit4future-aktionstag.html) Bei einem Aktionstag erleben die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Eltern an verschiedenen Stationen unterschiedliche Aktivitäten rund um das Thema Gesundheit.

      Hast Du auch eine Idee? Oder vielleicht fallen anderen Leser*innen dieses Blogkommentars auch noch weitere Ideen ein, dann dürft ihr die gerne mit uns teilen;).

      Liebe Grüße
      Clara

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  4. Hallo,
    zu erst einmal finde ich euren Blogbeitrag sehr informativ und man kann viel daraus mitnehmen. Als angehende Lehrkräfte ist es unsere Aufgabe den Kindern Nachhaltigkeit näher zu bringen. Dafür finde ich die von euch angesprochenen Themenschwerpunkte sehr gut geeignet. Der Fakt das SchülerInnen pro Schuljahr 12,3kg Papier verbrauchen hat mich ehrlich gesagt schockiert, da es meiner Meinung nach viel zu viel ist, von dem auch viel vermieden werden könnte. Ich kenne es noch aus meiner Schulzeit, das bereits während des Schuljahres viele der ausgeteilten Blätter schnell wieder im Müll laden. Da die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, denke ich das dies auch eine gute Möglichkeit wäre, zum Beispiel durch die Nutzung von Tablets den Papierverbrauch zu verringern und bei den notwendigen Blättern auf recyceltes Papier umzustellen. Und auch den Punkt mit den Kochaktionen finde ich sehr gelungen, da diese den Kindern meist viel Spaß bereiten und sie dadurch feststellen können, das sie für einen Burger eben nicht zu einer Fastfoodkette gehen müssen, die kaum auf Nachhaltigkeit achtet, sondern das man diesen auch super einfach selber machen kann. Also abschließend euer Blogbeitrag zeigt viele Möglichkeiten BNE in den Unterricht einzubauen und ist euch wirklich gut gelungen.
    Liebe Grüße
    Lara

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    1. Hallo Lara,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Mich freut es sehr, dass du dich für das Thema interessierst und unseren Blogbeitrag gelesen hast. Mit der Digitalisierung der Schulen sprichst du einen wichtigen Punkt an. Spätestens seit der Corona-Krise ist deutlich geworden, wie bedeutend digitale Lernmethoden sind. Auch im Präsenzbetrieb sollten diese weiter ausgebaut werden. Voraussetzung hierfür ist natürlich die Bereitstellung entsprechender Endgeräte. Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung in den Schulen zwar beschleunigt, doch es gibt weiterhin deutliche Lücken bei der technischen Ausstattung. Wie aus einer repräsentativen Studie der Universität Göttingen hervorgeht, stellt beispielsweise jede zweite Schule kein WLAN für Schüler bereit. Bereits 2019 hat die Bundesregierung den milliardenschweren "DigitalPakt Schule" auf den Weg gebracht, der inzwischen durch verschiedene Corona-Hilfen ergänzt wurde. Schulen in Baden-Württemberg können auf bis zu 650 Millionen Euro zugreifen. Durch diese Hilfen kann die Digitalisierung weiter voranschreiten und wahrscheinlich dazu beitragen, dass im Klassenzimmer nicht mehr so viel Papier verbraucht werden muss. Meiner Erfahrung nach funktioniert die Materialbereitstellung über digitale Methoden genauso gut. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Denkt ihr die Schüler und Schülerinnen können ihre Kompetenzen durch digitale Lernmethoden genauso aufbauen oder gar wichtige neuartige entwickeln? Ich freue mich auf weiteres Feedback.

      Liebe Grüße
      Sina

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  5. Liebes Blogbeitragsteam,

    euer Blogbeitrag war sehr interessant und behandelt ein überaus wichtiges Thema. Mir haben besonders eure Ausführungen zum Thema Gesundheit gefallen. Der Ernährungsführerschein klingt nach einer sehr coolen Idee! Das macht den Schüler*innen bestimmt Spaß, da „Führerschein" schon sehr erwachsen klingt. Meine Frage an euch: Wie könnte eine Unterrichtseinheit mit Ernährungsführerschein aufgebaut sein? Ich denke, es würde sich anbieten, viel mit den Schüler*innen gemeinsam zu kochen oder was denkt ihr?
    Ihr sprecht auch an, dass es sich anbieten würde, fächerübergreifend zu arbeiten. Das halte ich für sehr notwendig, so lernen die Schüler*innen, dass es nicht nur eine Perspektive auf das Thema Nachhaltigkeit gibt. Zum Themenbereich Mobilität hätte ich noch eine Frage: Wie könnte man die derzeitigen Entwicklungen zur E-Mobilität in den Unterricht integrieren? Ist es notwendig als Schule jetzt ein E-Bike/E-Roller auf dem Schulgelände zu installieren? Was denkt ihr? Ich freue mich auf Antworten.
    Nochmals vielen Dank für diesen gestalterisch schönen Blogbeitrag!

    Viele liebe Grüße,
    Julia

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    1. Liebe Julia,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Fragen. Ich werde versuchen, meine Ideen für den zweiten Teil Deiner Fragen (Mobilität) hier zu formulieren. Nun zunächst zu Deiner ersten Frage. Ich denke, es würde sich anbieten, mit den Schüler*innen gemeinsam im Physik- oder Technikunterricht die Funktionsweise eines Akkus zu besprechen. So könnte man auch auf mögliche Gefahren hinweisen. Vielleicht könnte man mit den Schüler*innen auch gemeinsam ein Modell bauen, das mit E-Antrieb fährt. Zu Deiner zweiten Frage: ich halte es eher für finanziell utopisch, für eine Schule so eine Ladestation zu installieren. Zudem muss man auch schauen, dass der verwendete Strom nachhaltig erzeugt wurde (was man sowieso als Schule mal überprüfen könnte…). Außerdem würde sich eine Installation nicht einmal lohnen, da wahrscheinlich nicht so viele Schüler*innen mit E-Fahrzeugen kommen, denn diese sind ja bekanntlich auch nicht unbedingt günstig. Ich hoffe, Du konntest meine Überlegungen nachvollziehen. Hast Du (oder auch andere) noch Ideen? Teilt diese sehr gerne mit uns!

      Viele Grüße
      Clara

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    2. Hallo Julia,

      vielen Dank für dein Feedback! Der Ernährungsführerschein ist ein tolles und spaßiges Unterrichtskonzept zur modernen Ernährungsbildung. Hier kann vor allem der bewusste Umgang mit Lebensmittel thematisiert werden. In sechs Unterrichtseinheiten sollen verschiedene Kochaktionen durchgeführt werden, um die Schüler*innen so in dem verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln und Küchenutensilien zu schulen. Das gemeinsame Kochen und vor allem auch das selbsttätig werden lassen der Schüler*innen ist hier das A und O.
      Eine der Unterrichtseinheiten nennt sich „lustige Brotgesichter“. Hier geht es darum, dass die Schüler*innen lernen, was gesunde Lebensmittel sind und wie ein ausgewogenes Frühstück auszusehen hat. Die Lernenden bekommen ein Rezept ausgeteilt, dem sie Schritt für Schritt folgen sollen. Die Rezepte sind mit Bildern und kurzen, leicht verständlichen Texten gestaltet. Die einzelnen Unterrichtseinheiten werden dabei immer von dem fiktiven Charakter „Kater Cook“ begleitet. Dieser erinnert die Schüler*innen daran, ob sie startklar fürs Kochen sind (z. B. saubere Hände) und was hinterher zu tun ist (z. B. abspülen). Die Schüler*innen erfahren jederzeit auch Unterstützung und erhalten theoretische Inputs. Die Kreationen dürfen anschließend selbstverständlich gegessen werden.
      (Für weitere Infos: https://www.bzfe.de/bildung/ernaehrungs-und-verbraucherbildung/essen-und-trinken/der-ernaehrungsfuehrerschein/kochen-mit-kater-cook/)

      Sind euch noch weitere schulische Projekte bekannt, die zu einem ganzheitlichen Verständnis für eine gesunde und nachhaltige Ernährung beitragen? Wir freuen uns über eure Kommentare!

      Liebe Grüße
      Sarah

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  6. Liebes Bloggerteam,
    Mit eurem Beitrag sprecht ihr ein wichtiges Thema an. Nachhaltiges Handeln sollte jeden Menschen in seinem Alltag betreffen und hierzu muss Schule sensibilisieren. Durch eine praktische Umsetzung wird dies den SuS erfahrbar gemacht und hat weitergehende Effekte als bloße Theorie. Nur durch die Praxis können die SuS selbstständig agieren und ihre Erfahrungen weitertragen. Als Leitperspektive im Bildungsplan ist uns allen BNE bekannt. Doch wenn es um die konkrete Umsetzung geht, fehlen Anhaltspunkte. Ihr habt tolle Ideen herausgearbeitet, die sich auch so umsetzen lassen. Eure vielfältigen Praxisbeispiele eröffnen mir als angehende Lehrkraft einen breiten Fundus an Umsetzungsmöglichkeiten, die auch vielfach abgewandelt werden können.
    Schule stellt für mich auch eine Kompensationsfunktion dar, indem sie versucht die Erfahrungen, die SuS nicht machen können, auszugleichen und im Schulalltag zu ermöglichen. Im Vergleich städtische vs. ländliche Schule sehe ich vor allem Aufgaben im Bereich der städtischen Schulen den SuS Naturerfahrungen nahe zu bringen. Daher sehe ich einen Schulgarten in städtischen Schulen als noch viel wichtiger an.
    Wünschenswert wäre meiner Meinung nach noch ein tiefergreifender Input zum Thema. Nichtsdestotrotz habt ihr tolle und vielfältige Praxisbeispiele vorgestellt.
    Zu den Nachhaltigkeitskonzepten in der Mensa: Diese hören sich toll an, allerdings sehe ich Schwierigkeiten, gerade in Bezug auf die Kosten. Ist eine solche Achtung nachhaltiger Lebensmittel in einer Großküche überhaupt möglich? Wie sieht das mit Kosten für den Verbraucher aus, gerade für Familien, in denen das Geld knapp ist? Gibt es hier Bezuschussungsmöglichkeiten?

    Liebe Grüße
    Hannah Göttle

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    1. Liebe Hannah,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar unter unserem Blogbeitrag. Mich freut es, dass dir unsere Praxisbeispiele gefallen und dich zudem zu neuen Umsetztungsmöglichkeiten angeregt haben.

      Dein Aspekt, dass die Schule eine Kompensationsfunktion darstellt ist mir zuvor noch nicht bewusst gewesen. Ich finde allerdings, dass dies eine durchaus nachzuvollziehende Sichtweise darstellt.

      Ich verstehe deinen Wunsch nach tiefgreifendem Input, dies konnten wir allerdings nach Begrenzung auf 20 Seiten nicht umsetzten. Mir ist durchaus bewusst, dass wir nur einen geringen Anteil von BNE aufgegriffen haben.

      Nun zu deiner Frage bezüglich der Umsetzung von der Nutzung nachhaltiger Lebensmittel und der damit verbundenen Kosten. Es gibt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einen Leitfaden für mehr Nachhaltigkeit in der Betriebsverpflegung.
      (https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/arbeit-und-freizeit/projekt-nachhaltig-bund-und-gesund.html)

      Hierbei können sich Großküchen bei der Verwendung von nachhaltigen Lebensmitteln und der Reduzierung von Lebensmittelverlusten und somit zu Kosteneinsparungen Tipps einholen. Genauere Zuschüsse für Großküchen sind mir nicht bekannt.

      Allerdings haben Schülerinnen und Schüler unter 25 Jahren, die eine allgemeine oder berufsbildende Schule besuchen, nach Paragraph 28 Abs.6 Nr.1 SGB II einen Anspruch auf die Übernahme der Mittagsverpflegung. Hierbei müssen dennoch einige weitere Kriterien erfüllt werden, nach denen auch die Höhe der Übernahme errechnet wird. Allerdings denke ich, dass nach Absprache in einzelnen Schulen,eine individuelle Lösung durchaus gefunden werden kann.

      Liebe Grüße
      Rebecca

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    2. Hallo Hannah,

      auch ich möchte mich für deinen Kommentar und dein Interesse an unserem Blogbeitrag bedanken. Du hast dir tolle weitere Gedanken zu unserem Thema gemacht. Auch ich finde, dass der Schulgarten in städtischen Schulen eine noch bedeutendere Rolle spielt als es dieser im ländlichen Raum tut. Um den Schülern, die vielleicht an ihrer Schule keine Möglichkeit der Nutzung eines Schulgartens haben, weitere Naturbegegnungen zu ermöglichen, hätte ich noch weitere Ideen. Eine tolle Möglichkeit finde ich es, die Jahreszeiten durch ein Baumtagebuch zu entdecken. Dafür beobachten die Kinder das ganze Jahr über einen beliebigen Baum, der sicherlich auch in der Stadt zu finden ist, und dokumentieren die Veränderungen. Dabei entdecken sie aufkommende Blüten, Früchte oder den Blattwurf. Gemeinsam mit den Kindern könnte außerdem ein Ausflug in die Natur oder zu Bauernhöfen gemacht werden. Dabei könnte mittels Schnitzeljagden die Pflanzen- und Tierwelt erkundet werden. Auch stadtnahe Wald- und Naturlehrpfade laden zu einem kleinen Abendteuer in der Natur ein. Auf dem ausgedehnten Spaziergang können die Kinder dann die Tafeln mit Informationen über Pflanzen und Tiere lesen und so mehr über die Natur erfahren. Auch immer wieder spannend ist es für Kinder, das Alter eines Baumes zu erfahren. Bei nicht gefällten Bäumen können die Kinder ein Maßband um den Baum legen und den Umfang ausmessen. Das Ergebnis der Messung wird einfach durch 5 geteilt und mal 2 genommen und schon weiß man das ungefähre Alter des Baumes.

      Liebe Grüße
      Sina

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