Donnerstag, 12. August 2021

Natürlich, vielfältig, lebendig - Schulgartenprojekt

 Liebe Leser und Leserinnen,

herzlich Willkommen bei unserem Blogbeitrag! Da uns die Einbindung nachhaltiger Themen in den Schulalltag wichtig ist, haben wir uns mit der Erstellung eines Schulgartens beschäftigt. Diesen haben wir in verschiedenen Bereichen des Biologieunterrichts verortet und stellen damit die vielfältigen Potenziale dar. Der Schulgarten bietet für die Schüler:innen ein lebendiges und natürliches Lernumfeld. 

Wir würden uns freuen, wenn ihr unseren Blogbeitrag lest und uns eure Meinungen dazu mitteilt. 

Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße 

Clara, Hannah, Anna-Lena, Lennard, Carolin und Marie

 

 Hier gehts zum Beitrag:

https://1drv.ms/b/s!AvPS_puLOBotgzhGOR0T2IoTuvaU?e=90USMv 

 


23 Kommentare:

  1. Hallo Zusammen,

    vielen Dank für euren Blogbeitrag. Ich finde ihn sehr informativ und praxisbezogen. Er hat mir gut gefallen. Zu Beginn war ich jedoch etwas verwirrt, da ich bei eurer Überschrift davon ausgegangen bin, dass es direkt mit ein paar Infos zu einem Schulgarten los geht und nicht erst mit einem Teil zur gesunden Ernährung. Während des Lesens eures Beitrages wurde für mich jedoch immer deutlicher, wieso ihr die gesunde Ernährung als Einstieg in euer Thema gewählt habt. Besonders gut finde ich, dass ihr das Thema Schulgarten mit der Umweltbildung und der BNE verbunden habt. Durch den Schulgarten lassen sich diese Aspekte sehr schön veranschaulichen. Ebenfalls gut gefallen hat mir eure Beschreibung der verschiedenen Schulgärten. Man bekommt dadurch eine genauere Vorstellung, was alles in einem Schulgarten enthalten sein kann und für was diese Aspekte von Bedeutung sind. Diese Informationen kann man sich für sein späteres Dasein als Lehrer merken, da man gegebenenfalls selbst einmal in die Situation kommt und einen Schulgarten neu anlegen oder einen bereits vorhandenen mitgestalten darf. Ihr stellt in eurem Blogbeitrag sehr deutlich dar, welche Bedeutung ein Schulgarten für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hat und wie vielseitig er verwendet werden kann. Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke, kann ich sagen, dass unsere Lehrer unseren Schulgarten kaum in die Gestaltung ihres Unterrichts miteinbezogen haben. Mir stellt sich daher nun die Frage, warum es nicht an jeder Schule einen Schulgarten gibt bzw. warum es von der Politik nicht die Regelung gibt, dass jede Schule einen Schulgarten besitzen muss. Außerdem wundert es mich auch, dass so wenige Lehrkräfte einen vorhandenen Schulgarten in ihre Gestaltung der Unterrichtsstunde miteinbeziehen, wenn dieser so viele positive Auswirkungen auf das Lernen und die Entwicklung der Kinder hat. Ist das eine fehlende Kommunikation bzw. Informationsweiterleitung an angehende Lehrkräfte?

    Liebe Grüße
    Franzi

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    1. Liebe Franzi,
      Vielen lieben Dank für dein Feedback!
      Deine Frage warum der Schulgarten nicht so häufig in Schulen umgesetzt wird, finde ich sehr interessant.
      Zum einen könnte dies daran liegen das der Schulgarten sehr viel Arbeit und Zeit in Anspruch nimmt. Ein Problem ist hier die Pflege wärend der Ferien Zeit, dies stellt ein großes Hindernis dar und müsste gegebenenfalls mit dem Hausmeister abgesprochen werden. Häufig können Lehrkräfte diesen Aufwand unter dem Zeitdruck des Lehrplans nicht gewährleisten. Leider ist der Schulgarten bis zum heutigen stand nicht in den Bildungsplan verankert und muss somit nicht verpflichtend teil des Unterrichts sein. Dies fände ich persönlich sehr sinnvoll da der Schulgarten so sicherlich häufiger von Lehrkräften in angriff genommen werden würde. Auch die Finanzierung hält viele Schulen davon ab einen Schulgarten anzulegen. Wichtig hierbei sind vor allem Sponsoren die die Schule bei dem Projekt unterstützen.
      Finanzielle Unterstützung liefert zum Beispiel die Schulstiftung Baden-Württemberg. http://www.schulstiftung-bw.de/
      Als weitere mögliche Hilfe Stellung gibt es Organisationen die eine Schule bei der Umsetzung des Projekts beraten und unterstützen. Zum Beispiel: https://www.wirf-mich-nicht-weg.de/schulgarten/planen-und-anlegen.html
      All dies könnten mögliche Gründe für die mangelnde Umsetzung von Schulgärten sein. Mich würde Interessieren ob Ihr, liebe Leser*innen als angehende Lehrkräfte, euch vorstellen könntet das Projekt umzusetzen?
      Liebe Grüße
      Hannah

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    2. Hallo Franzi,
      Es freut mich sehr, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat!

      Die Frage weshalb Schulgärten nur so selten in der Praxis eingesetzt werden, haben wir uns beim Verfassen des Blogbeitrags auch gestellt. Eine eindeutige Antwort darauf haben wir haben nicht gefunden.

      Wie Hannah schon geschrieben hat, können die Gründe dafür in der Finanzierung oder der zeitlichen Einbindung von Lehrer:innen liegen. Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Lehrer:innen der Mehrwert, den ein Schulgarten mit sich bringt, unterschätzen und ihn deshalb als unwichtig ansehen. Die Einbindung in den Lehrplan halte ich ebenfalls für sinnvoll, da sich die Lehrer:innen dadurch mehr mit dem Thema auseinandersetzen, Vorteile erkennen und mehr oder weniger gezwungen werden einen Schulgarten zu betreuen.

      Für viele Schulen gibt es auch das Problem, dass zu wenig Platz vorhanden ist. Dies betrifft viele Schulen, die in Städten liegen. Hier sind meist die Schulhöfe an sich schon sehr knapp bemessen und bieten nur wenig Platz für Schüler:innen, die sich in den Pausen bewegen möchten. Hier könnte man beispielsweise einen mobilen Kistengarten nutzen, welcher wenig Platz einnimmt und zudem transportabel ist (https://www.backwinkel.de/blog/schulgarten/#2).

      Liebe Grüße
      Clara

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  2. Jessica Friedrich12. August 2021 um 11:24

    Liebes Blogger-Team,
    mir hat euer Blog-Beitrag wirklich gut gefallen. Mir war davor schon klar, dass ein Schulgarten ein gutes Projekt ist, aber das es SO gut ist und SO viele verschiedene positive Auswirkungen auf die Schüler hat- das war mir nicht bewusst. Deswegen vielen Dank, dass ihr das so gut erklärt und damit meinen Horizont erweitert habt!
    Ich finde eure Einleitung super interessant und auch etwas erschreckend, dass mehr als die Hälfte der Jugendlichen nicht mal einmal am Tag Obst oder Gemüse konsumieren. Das zeigt, wie wichtig so ein Projekt wie ein Schulgarten ist, denn die Schule kann einen großen Einfluss auf die Teenager haben.
    Ich kenne leider nicht viele Schulen, die einen richtigen Schulgarten haben. Ich habe mich während des Lesens von eurem Beitrag gefragt wieso das wohl so ist, obwohl Schüler so viel von einem Schulgarten lernen könnten. Neben fehlenden finanziellen Mitteln ist mir die große Verantwortung eingefallen, die so ein Projekt mit sich bringt. Wer kümmert sich um den Garten in den Ferien? Wer jätet das Unkraut? So ein Projekt muss gut geplant und organisiert sein und dafür benötigt es Lehrer, die bereit sind, die Verantwortung zu tragen und das richtige Know-how haben. Da Lehrer öfter, vor allem am Anfang ihres Berufslebens, mehr als eine 40 Stunden Woche haben, könnte es schwierig sein, solche Lehrer zu finden.
    Mich würde interessieren, wie man als Lehrer den Schulgarten in den Unterricht mit integrieren kann. Also z.B. welche Aufgaben ich als Lehrer meiner Klasse stelle, wenn wir zusammen in den Schulgarten gehen. Habt ihr da Ideen?
    Liebe Grüße,
    Jessi

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    1. Hallo Jessi,
      Vielen Dank für dein gutes Feedback!
      Genau die Verantwortung ist glaube ich ein Problem, weshalb viel Schulen keinen eigenen Schulgarten haben. In den Schulferien ist es am wahrscheinlichsten, dass Lehrer:innen sich abwechseln müssen und so immer jemand anderes an der Schule vorbeischaut und kleinere Aufgaben übernimmt. Das Unkraut jäten kann während der Schulzeit zusammen mit den Schüler:innen durchgeführt werden. Dabei sind die Schüler:innen draußen, bewegen sich und lernen, dass ein Schulgarten auch Verantwortung mit sich bringt.
      In meiner Erfahrung, an einem SBBZ, gab es für die konkrete Arbeit im Schulgarten immer einen vorher besprochenen Plan, bei dem sich jede:r Schüler:in Aufgaben aussuchen durfte. Dabei gab es immer eine:n Schüler:in, der:die Protokoll geführt und notiert hat, was alles in der Zeit geschafft wurde. Es gab dabei verschieden Aufgaben, wie Unkraut jäten, neue Setzlinge einpflanzen oder ein Beet umgraben.
      Ich finde dieses Konzept für die Aufgabenstellung sehr gut, da die Schüler:innen motiviert wurden eigene Entscheidungen zu treffen und immer wussten was ihre jeweilige Aufgabe ist. Hast du vielleicht noch andere Ideen für die Aufgaben im Schulgarten?
      Liebe Grüße
      Clara

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  3. Hallo Jessi,
    Vielen Dank für dein gutes Feedback!
    Genau die Verantwortung ist glaube ich ein Problem, weshalb viel Schulen keinen eigenen Schulgarten haben. In den Schulferien ist es am wahrscheinlichsten, dass Lehrer:innen sich abwechseln müssen und so immer jemand anderes an der Schule vorbeischaut und kleinere Aufgaben übernimmt. Das Unkraut jäten kann während der Schulzeit zusammen mit den Schüler:innen durchgeführt werden. Dabei sind die Schüler:innen draußen, bewegen sich und lernen, dass ein Schulgarten auch Verantwortung mit sich bringt.
    In meiner Erfahrung, an einem SBBZ, gab es für die konkrete Arbeit im Schulgarten immer einen vorher besprochenen Plan, bei dem sich jede:r Schüler:in Aufgaben aussuchen durfte. Dabei gab es immer eine:n Schüler:in, der:die Protokoll geführt und notiert hat, was alles in der Zeit geschafft wurde. Es gab dabei verschieden Aufgaben, wie Unkraut jäten, neue Setzlinge einpflanzen oder ein Beet umgraben.
    Ich finde dieses Konzept für die Aufgabenstellung sehr gut, da die Schüler:innen motiviert wurden eigene Entscheidungen zu treffen und immer wussten was ihre jeweilige Aufgabe ist. Hast du vielleicht noch andere Ideen für die Aufgaben im Schulgarten?
    Liebe Grüße
    Clara

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  4. Liebes Blogger-Team,
    zu Beginn muss ich euch ein großes Lob aussprechen für euren gut strukturierten Blogbeitrag. Man erkennt im Laufe eures Beitrags auf jeden Fall die Vorteile eines Schulgartens und welchen Gewinn man daraus ziehen kann. Dieser Gewinn definiert sich nicht nur durch die Ernte oder den Spaß der SuS, wovon man eigentlich ausgehen könnte, sonder durch vieles mehr wie beispielsweise den Kompetenzengewinn. Ihr schafft am Anfang des Beitrags einen groben Überblick über die Ernährung mithilfe der Ernährungspyramide. Dies finde ich sehr gut, da man somit von Anfang an die Ernährungsgrundlagen als Hintergrundwissen im Kopf hat und dieses im späteren Verlauf des Beitrags einsetzen kann. Bei der Erklärung der Ernährungspyramide sprecht ihr oftmals von einer Portion. Darunter kann ich mir persönlich nicht viel vorstellen. Wie viel Gramm sind denn eine Portion bei eurer Pyramide?
    Mich hat es wenig überrascht, dass der Fastfood Anteil bei den Kindern so hoch ist, da man allein schon in den Städten immer volle McDonald’s , Burger Kings, Dominos und Co. sieht. Zusätzlich zu euren genannten Vorteilen, erlernen die SuS. auch die Tätigkeit eines Gärtners oder bekommen zumindest einen Einblick in dieses Berufsfeld. Wenn die SuS. große Freude am Gärtnern haben, kann dies ihnen im besten Fall bei einer späteren Berufsfeldentscheidung helfen. Ich hatte mit dem Wort Schulgarten vor allem ein Gemüsebeet oder Kräuterbeet verbunden. Nun weiß ich aber, dass der gesamte Außenraum der Schule hier mit hinein zählt. Ihr hattet im Beitrag erwähnt, dass man im Schulgarten das „sensible Ökosystem eines Biotops“ behandeln kann. Welche konkreten Aufgaben hattet ihr dazu im Kopf?
    Bei eurem Diagramm mit den verschiedenen Gefühlslagen zum Garten vs. Klassenzimmer, sind mir Aspekte aufgefallen die ich mir nicht ganz erklären kann: Warum ist der Anteil bei Traurigkeit und Wut beim Schulgarten höher als im Klassenzimmer?
    Große Probleme eines Schulgartens werden, wie ihr schon erwähnt habt, vor allem finanzielle Mittel sein und die Verantwortung und Zeit, die Lehrkräfte aufbringen müssen, um den Schulgarten in Stand zu halten. Zudem befürchte ich, dass nicht jede Schule den Platz auf dem Gelände hat um einen vielseitigen Schulgarten zu erstellen, der nicht nur die Kompetenzen der unteren Stufen sondern auch die der oberen Stufen fördert. Bei den Tätigkeiten der SuS. im Schulgarten kann es natürlich auch zu mehr Verletzungen kommen, da die SuS aktive und praktische Arbeit verrichten und nicht nur im Klassenzimmer sitzen. Wahrscheinlich können auch die Produkte aus dem Garten wie Obst und Gemüse nur ein paar Klassen der Schule benutzen, was aber nicht weiter schlimm ist, da es ja auch andere Gewinne aus dem Schulgarten gibt als nur die Ernte. Zudem muss man bei der Ausgabe von Obst, Gemüse und Co. immer auf Unverträglichkeiten oder Allergien der SuS. achten.
    Viele Grüße
    Hannah Singer

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    1. Hallo Hannah,
      erstmal vielen Dank für das gute Feedback. Bei den Portionen gebe ich dir recht. Das ist schwer einzuschätzen, beziehungsweise genau zu bestimmen. Bei einer Portion Nudeln sind es ungefähr 120 bis 150 g pr0 Person, wenn es sich um das Hauptgericht handelt. Wenn man aber von einer Beilage ausgeht, sind es ca. 50 - 80 g Nudeln.
      Bei Obst wird für eine Portion zum Beispiel ein Apfel oder eine Banane gerechnet. Beim Gemüse auch eher kleinere Portionen, die man mit "einer Hand voll" vergleichen kann.
      Ich hoffe diese kleinen Beispiele helfen dir eine Portion grob einzuschätzen.
      Das selbst aufgezüchtete Obst und Gemüse kann auch beispielsweise in der Mensa verwendet werden oder die Schüler:innen können sich für die Pause etwas davon nehmen. Wie du schon sagst, wird das nicht für alle Schüler:innen reichen. Das ist in meiner Sicht nicht so ein großes Problem, da die Schüler:innen auch nicht alle Produkte vertragen oder mögen, wodurch auch nicht jeder etwas davon möchte.
      Aber gibt es eventuell auch eine Möglichkeit die Schüler:innen davon zu überzeugen, dass sie das Obst bzw. Gemüse probieren, bevor sie sagen dass sie es nicht mögen? Das kommt leider viel zu häufig vor, dass sie ohne zu probieren sagen, dass es ihnen nicht schmeckt. Was meint ihr dazu?
      Liebe Grüße
      Marie

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    2. Hallo Hannah,
      nun möchte ich in einem zweiten Kommentar noch auf deine anderen Bemerkungen bzw. Fragen eingehen.
      Du meintest in Bezug auf die Tabelle, dass Wut und Traurigkeit im Schulgarten höher sind als im Klassenzimmer.
      Den genauen Grund dafür weiß ich leider nicht, aber nach meiner Einschätzung ist Wut höher, da es im Schulgarten an mehreren Stellen zu Komplikationen führen kann, wie zum Beispiel das falsche Pflegen oder Einsetzen der Pflanzen oder den Garten sorgfältig zu halten. Die Traurigkeit ist meiner Meinung nach höher, da Pflanzen, die Früchte tragen und um die man sich gut kümmert, nicht immer so werden wie man sich das vorgestellt hat.
      Mit dem sensiblen Ökosystems eines Biotops sind die Pflanzen- und Tierarten in einem Schulgarten gemeint. Die Oberstufe könnte sich zum Beispiel auf die einzelnen Insekten fokussieren, die in dem Schulgarten leben bzw. welche Tiere sich an welchen Pflanzen wohlfühlen oder ihnen sogar schaden.
      Außerdem könnten sich die Schüler:innen der Oberstufe auf das Bauen, Entwickeln und Pflegen eines Hochbeets spezialisieren.

      Ich bin auch der Meinung, dass jede Schule Platz hat für einen Schulgarten irgendeiner Art. Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten diesen zu gestalten, wie in unserem Blogbeitrag beschrieben.

      Ich hoffe meine Beispiele helfen dir weiter.

      Viele Grüße
      Marie Schneider

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  5. Liebes Schulgarten-Team,

    ich finde euren Blogbeitrag sehr informativ und interessant. Ihr habt darin einige aktuell brisante Themen angesprochen, wie beispielsweise den globalen Konsum von Lebensmitteln, BNE, Ernährung, sowie den Bezug von Kindern und Jugendlichen zur Natur. Gerade deshalb finde ich das Thema "Schulgarten" mit Blick auf einen facettenreichen Unterricht so spannend. Anhand solch eines Projektes wird ganzheitliches und fächerübergreifendes Lernen möglich und ich war erstaunt, wie viele Kompetenzen von Schüler:innen dabei gefördert werden können. Zudem fand ich die Idee eines inklusiven Unterrichts super, da bei einem Schulgarten wirklich jeder mitwirken und lernen kann.

    Auch die vielfältigen Möglichkeiten zur Anlegung eines Schulgarten finde ich total interessant. Wird dieser naturnah angelegt, kann ein Schulgarten möglicherweise auch der "Plant blindness" entgegenwirken. Zusätzlich kann an einem Nutzgarten erkannt werden, welches Obst und Gemüse wann reift. So kann der Blick für regionale und saisonale Lebensmittel geschärft werden, was meiner Meinung nach sehr wichtig für eine umweltfreundliche und gesunde Ernährung ist. Bisher kannte ich den Schulgarten nur in Form eines Nutzgartens und einer Obst- und Blumenwiese. Gibt es auch schon Schulen, die dazu noch mehrere Biotope, wie beispielsweise Tümpel oder ähnliches integriert haben?

    Liebe Grüße
    Jule Ackermann

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    1. Hallo Jule,
      ersteinmal vielen Dank für dein positives Feedback. Auch ich habe ,wenn ich an meine Schulzeit denke nur einen kleinen Garten mit Gemüsebeet, bzw. in der weiterführenden Schule sogar nur eine Wiese mit Bäumen und Sitzgelegenheiten im Kopf. Wenn man allerdings ein wenig im Internet stöbert finden sich allerhand Gärten,welche wirklich abwechslungsreich gestaltet sind. Ein Beispiel ist zum Beispiel der Schulgarten der Frauenwaldschule. Dieser beherbergt neben der klassischen Streuobst- und Wildblumenwiesen auch eine Trockenmauer, ein Alpinum und einen Schulteich. Die Trockenmauer dient dabei als Lebensraum für Eidechsen, Insekten und Spinnen. Das Alpinum repräsentiert vor allem die Pflanzenarten der höheren Gebirgslagen, welche die Kinder sonst meist nicht kennen. Mithilfe des Schulteichs können die Kinder die Entwicklung von Erdkröten, Teichmolchen oder Wasserfröschen beobachten. Du siehst also, dass es durchaus Schulen gibt, welche weder die Kosten noch die Mühe gescheut haben um den Kindern einen vielfältigen Lernplatz zu biten und ich finde das lohnt sich aufjedenfall!
      Liebe Grüße
      Anna-Lena Nitzsche

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  6. Hallo liebes Blogbeitrag-Team,
    erst einmal vielen Dank für euren sehr interessanten Blogbeitrag. Ich persönlich fand die Arbeit mit einem Schulgarten bereits vor dem Lesen eures Blogbeitrages sehr interessant, jedoch waren mir die vielseitigen und unterschiedlichen Facetten dessen noch überhaupt nicht bewusst. Diese habt ihr, wie ich finde, sehr schön aufgezeigt. Einen Schulgarten anzulegen, bietet für die Schüler*innen viel Handlungspotential. Gerade auch in der Arbeit mit Schüler*innen mit Behinderung. Vor allem die von euch angesprochenen vielfältigen Sinneserfahrungen, die die Schüler*innen durch einen Schulgarten sammeln können oder die therapeutischen Aspekte eines Schulgartens, finde ich hierbei enorm wichtig. Zusätzlich können die Kinder individuell auf ihren Aneignungsniveaus Erfahrungen sammeln. So können beispielweise Schüler*innen mit einem basalen Aneignungsniveau die Erde fühlen und schmecken, während Schüler*innen mit einem abstrakten Aneignungsniveau den Wachstumsprozess beobachten und dokumentieren können. In meinem FSJ an einem SBBZ hat meine Klasse selbst einen Garten, beziehungsweise ein Gemüsebeet angelegt. Die Schüler*innen hatten dabei immer total viel Spaß und haben durch die Unterrichtsstunden auch sehr viel mitgenommen. Sie konnten dabei viel über die Gemüsearten lernen und haben auch gelernt, Verantwortung zu übernehmen, indem sie das Beet regelmäßig gießen mussten.
    Die Verknüpfung zum Thema Gesunde Ernährung ist naheliegend und für die Schüler*innen sehr gewinnbringend. Wie eure Statistiken gezeigt haben, ernähren sich die Kinder erschreckenderweise zunehmend ungesünder und durch das Anpflanzen von eigenem Obst und Gemüse, auf dessen Produkt sie dann meist auch enorm stolz sind, kann dem zumindest etwas entgegengewirkt werden. Gerade auch bei den Schulen in größeren Städten ist der erste Weg der Schüler*innen in der Mittagspause zu den bekannten Fast-Food-Ketten. Allerdings mangelt es den Schulen in Großstädten auch meist an dem nötigen Platz und den Ressourcen für einen Schulgarten. Hättet ihr hierfür denn eine Alternative Idee, die dem Schulgarten nahekommt, aber nicht derart viel Platz benötigt? Meiner Erfahrung nach haben Schulen allgemein leider sehr selten einen Schulgarten oder nutzen diesen zu wenig. Umso schöner finde ich es aber, dass es mittlerweile eine Bundesarbeitsgemeinschaft gibt, die sich für die Arbeit mit Schulgärten einsetzt. So gibt es beispielsweise auch in Baden-Württemberg Wettbewerbe für den schönsten Schulgarten und die Gewinner erhalten Fördergelder, welche die Schulen sicherlich gut gebrauchen können (Link zur Homepage: https://www.bag-schulgarten.de/de/laender/baden-wuerttemberg/koordinatoren).
    Eure ganzen Anregungen und Tipps zur Gestaltung eines Schulgartens finde ich sehr hilfreich und ich kann mir gut vorstellen, sie später in meiner Tätigkeit als Lehrerin zu integrieren. Insgesamt habt ihr, wie ich finde, ein sehr spannendes und vielfältiges Thema angesprochen.
    Liebe Grüße
    Anna

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    1. Hallo Anna,
      vielen lieben Dank für deinen interessanten Kommentar über die Erfahrungen, welche du in deinem FSJ gemacht hast.
      Natürlich ist der von dir angesprochene Platzmangel neben der Kosten- und Zeitfrage auch ein großes Hinderniss beim Anlegen eines Schulgartens. Ich könnte mir vorstellen, das dieses Problem umgangen werden könnte, indem auf dem Schulhof eine Hochbeete angelegt werden. Zwar bieten diese natürlich nicht soviele Möglichkeiten wie ein Schulgarten selbst, doch so können die Kinder wenigstens selbst etwas Gemüse anbauen und somit schon einige wertvolle Erfahrungen sammeln. Hast du (oder auch gerne jemand anders) konkrete Ideen wie so eine Unterrichtsstunde im Schulgarten aussehen könnte? Eure Antworten würden mich wirklich interessieren!
      Liebe Grüße
      Anna-Lena Nitzsche

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    2. Hallo Anna,
      vielen Dank für deinen sehr interessanten Kommentar.
      Die unterschiedlichen Facetten waren mir vor dem Recherchieren ebenfalls nicht bewusst. Umso schöner war es die Vielfalt zu entdecken, die ein Schulgarten zu bieten hat.
      Deiner Anmerkung, dass es vor allem in städtischen Gebieten durchaus schwierig sein kann, einen Schulgarten zu erstellen, kann ich nur zustimmen. Wie bereits im Blogbeitrag geschrieben, versteht man unter einem Schulgarten heute ja das gesamte Außengelände einer Schule. Irgendwo kann man auch in städtischen Schulen sicherlich ein Eckchen einrichten, in dem man etwas pflanzen, Versuche starten oder etwas Grün kultivieren kann. Was mir außerdem einfällt, wenn kein wirkliches Außengelände zu Verfügung steht, ist, dass man die Flure oder Klassenzimmer mit einbeziehen könnte. So könnte man beispielsweise Pflanzen im Innenbereich platzieren oder sogar einen kleinen „Garten“ auf dem Fensterbrett oder mit Hilfe von Beleuchtung anlegen. Dazu braucht es sicherlich, je nach Gegebenheit, eine Portion Kreativität. Aber mit der Hilfe von Schülerideen kann das ganz gut funktionieren.
      Auch in einer SBBZ Schule kann ich mir einen Schulgarten sehr schön vorstellen, so wie du es beschreiben hast. Gerade hier bietet der Schulgarten durch den handlungsorientierten Ansatz einen erleichterten Einstieg in das Thema Pflanzen, Natur, Botanik usw. Durch die verschiedenen Sinneseindrücke wird der Lernprozess vereinfacht und außerdem kann ich mir vorstellen, dass die Schüler*innen viel Spaß bei der Gartenarbeit haben.
      Liebe Grüße
      Carolin Wurster

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  7. Hallo Clara, Marie, Carolin, Hannah, Anna-Lena und Lennard,

    ich bin milde gesagt beeindruckt von eurer geleistet Recherche Arbeit! Im Hinblick auf euren Titel hat auch mich eure Einleitung mit dem Schwerpunkt gesunde Ernährung zunächst irritiert. Doch ihr habt es geschafft den Schulgarten als echtes Gesamtpaket zu präsentieren.

    Beim Thema Schulgarten fällt mir immer nur das traurige verwilderte Fleckchen im meiner ehemaligen Schule ein. Hier wurde das Potential leider nicht genutzt. Obwohl er ursprünglich, ähnlich eurer Beschriebenen Vorgehensweise gut angelegt wurde, ist er wohl irgendwann in Vergessenheit geraten. Der Erfolg eines Schulgartens hängt wohl häufig nur an einzelnen Lehrpersonen, die sich selbst für den Garten einsetzten und diesen Pflegen.

    Mich würde interessieren, wie ihr euch die Pflege des Gartens unter dem Schulbetriebes vorstellt. Sicher kann das ein oder andere Fach den Schulgarten im Unterricht besuchen und pflegen, doch ein Garten braucht bekanntlich nicht nur Pflege wenn es in den Lehrplan passt. Denkbar ist die Einführung einer Garten-AG, doch auch die müsste von einer Lehrperson betreut werden. Die Pflege des Gartens, ganz dem Engagement des Lehrpersonals zu überlassen, empfinde ich auch nicht als richtig. Ich denke wenn ein Schulgarten Erfolg haben soll, müsste jemand für die Pflege eingestellt werden. Ich würde eine Verankerung der Schulgartens im Lehrplan sehr begrüßen, denn der Mehrwert spricht für sich (positives Erleben der Natur, emotionale Bindung, praktischer Zugang, Stressbewältigung, Kompetenzerwerb etc.). Fraglich bleibt die Umsetzbarkeit, solange nur auf die Gutmütigkeit einzelner Lehrpersonen für die Umsetzung des Schulgartens spekuliert wird. Ohne Personal, Fördermittel und Verankerung im Lehrplan, bleibt der Erfolg eines Schulgartens Lehrerabhängig.

    Bleibt zu hoffen, dass sich immer wieder Lehrer*innen für den Schulgarten einsetzen und mit Engagement ihre Begeisterung an die Schüler*innen weiter geben.

    Liebe Grüße,
    Karen Haase

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    1. Hallo Karen,

      vielen Dank für dein Feedback zu unserem Beitrag, es freut uns sehr zu hören, dass unsere Arbeit an diesem Thema gelungen scheint.
      Dein Punkt mit dem verwilderten Schulgarten kenne ich nur zu gut, aus diesem Grund wird sicherlich auch an vielen Schulen erst gar kein Schulgarten angelegt. Dies finde ich auch sehr schade, da hier so viel Potenzial verschwendet wird. Leider gibt es, wie du schon sagst, oft niemand der sich wirklich darum kümmert und mit der Zeit ist vielen Lehrkräften der Aufwand zu groß, den Schulgarten in Schuss zu halten. Eine Garten-AG finde ich eine tolle Idee, etwas in der Art gab es an meiner Grundschule. In diesem Zuge könnte man eine, für den Garten zuständige Person einstellen. Hierbei denke ich eher an eine pensionierte Person, diese könnte seine/ ihre Leidenschaft in dem Garten ausleben und sich etwas dazuverdienen. Außerdem kommt es ganz anders rüber wenn man als Kind übertrieben gesagt "mit seinem Opa" im Garten arbeitet oder mit der unterrichtenden Lehrkraft. Ein Garten ist ein Ort der Kreativität und der Selbstverwirklichung und wenn eine solche Garten-AG von Lehrern geleitet wird, kann ich mir vorstellen, dass die Schüler:innen weniger daran interessiert wären. Wie siehst du das? Natürlich wäre die einfachste Lösung das Integrieren eines Schulgartens in den Lehrplan, da bin ich ganz deiner Meinung. Somit würde der Garten von verschiedenen Klassenstufen täglich genutzt und gepflegt werden. Dies würde sich sowohl positiv auf die Motivation der Lehrkräfte als auch auf den Kompetenzerwerb der Schüler:innen auswirken. Es ist einfach ein zukunftsorientiertes Thema, dem hoffentlich bald mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

      Liebe Grüße
      Lennard

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    2. Hallo Lennard,

      ich stimme dir zu, dass es sogar besser wäre wenn die Leitung der Garten-AG keine Lehrperson wäre. Eine pensionierte Person wäre die eine Idee oder eben eine Junge Person, sodass das ganze im Stiel einer Jugengruppe aufgezogen werden kann. Auf jedenfall würde ich mir auch mehr Aufmerksamkeit für das Thema wünschen. Neu ist das Thema ja nicht gerade und man sieht hier ja, dass es viele gute Ansätze gibt!

      Liebe Grüße,
      Karen

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  8. Liebes Blogger-Team,
    Danke für diesen guten Blogbeitrag. Ich wohne selbst auf dem Land und meine Familie hat Landwirtschaft und so habe ich schnell gelernt wie viel Arbeit in einer Tomate stecken kann. Meine Schule hatte zwar selbst keinen Schulgarten aber wir waren öfter auf Streuobstwiesen und haben bei der Apfelernte geholfen und unseren eigenen Saft gepresst. Dies waren besondere Erlebnisse welche uns SuS gezeigt haben, dass hinter einem Glas Apfelschorle viel Arbeit steckt, es sich aber auch lohnt. Um den Prozess von Pflanzenwachstum zu verdeutlichen fände ich aber einen Schulgarten besser, als einzelne Ausflüge, da man im Garten wirklich vom Samen bis zur Frucht den ganzen Prozess beobachten kann.

    So ein Garten verursacht jedoch auch viele Überstunden, welche Lehrkräfte nicht gerne machen wollen. Dies kann man zum Beispiel mit der Gründung einer Garten-AG lösen. So lernen auch die Schüler, dass man für gute Qualität auch seine Freizeit opfern muss. Auch die Finanzierung eines Schulgartens erweist sich oft schwer, jedoch gerade in ländlichen Gebieten kann man da auch lokale Firmen um Spenden bitten, welche gern das Gesundheitsbewusstsein der SuS fördern.
    Den Aspekt Gesundheitsbildung finde ich sehr wichtig. Es ist echt erschütternd wie wenig Obst und Gemüse Jugendliche zu sich nehmen. Gerade im Wachstum ist richtige Ernährung sehr wichtig und ich finde ein Schulgartenprojekt kann da den Horizont auch erweitern.

    Euer Blogbeitrag hat mir vom Aufbau und der Struktur sehr gut gefallen. Ihr habt ein schönes und wichtiges Thema sehr gut erklärt und die Wichtigkeit eines Schulgarten klar herausgearbeitet. Mit diesem Blogbeitrag hat man als Lehrkraft viele Argument um einen Schulgarten zu beantragen und durchzusetzen.

    Beste Grüße
    Lara

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    1. Liebe Lara,
      Danke für deinen Kommentar! Die Ausflüge finde ich ebenfalls eine gute Alternative zum Schulgarten, ich halte aber ebenfalls den Schulgarten im allgemeinen für Sinnvoller. Da die Schüler*innen so Teil des Prozesses und des Wachstums werden können und ihr Verantwortungsbewusstsein trainieren können. Aber nicht nur das Wissen über Pflegearbeiten im Garten sondern auch sondern auch das Wissen über den Anbau und die Verwertung von Nutzpflanzen sowie Grundlagen über Gesunde Ernährung können die Schüler*innen erwerben.
      Du hast recht es ist erschreckend, wie wenig Obst und Gemüse Kinder zu sich nehmen.
      Aber nicht nur dass, sie leiden auch an Bewegungsmangel!
      Eine Deutschlandweite Studie des Robert-Koch-Instituts gab an mit 17.000 Probanden: Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig und weisen auch Defizite in der Feinmotorik auf (KIGGS 2013).
      Wusstest du das auch da der Schulgarten eine Gute Hilfe ist? Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung viel Bewegung an der frischen Luft. Der Schulgarten bietet hier einen Raum zum Bewegen und Entspannen, der Naturkontakt fördert außerdem die sinnliche Wahrnehmung und somit auch die Kognitive Entwicklung.
      Somit kann der Schulgarten regelrecht als Therapieort gelten und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
      Nicht nur bei gesunden Kindern und Jugendlichen sondern auch bei psychisch oder psychosomatisch Kranken Kindern und Jugendlichen.
      Ich könnte mir auch den Einsatz von Schulgärten in Sonderschulen super gut vorstellen. Hältst du diese Idee für Sinnvoll?
      Liebe Grüße
      Hannah

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  9. Ann-Charlott Bauer20. August 2021 um 07:34

    Liebes Blog-Team,
    vielen Dank für euren interessanten und sehr ausführlichen Blogbeitrag. Es hat mir sehr gut gefallen, dass ihr auf die vielen verschiedenen Vorzüge und vielfältigen Möglichkeiten, die ein Schulgarten bietet, eingegangen seid. So habt ihr sehr gut herausgearbeitet, wie viel Potenzial in einem Schulgarten steckt und auf welchen Ebenen ein Gewinn zu finden ist – z.B. dass ein Schulgarten nicht nur positiv in der Hinsicht ist, dass Schüler:innen selbst tätig werden können und in Berührung mit der Natur geraten, sondern auch auf unterschiedlichen Ebenen eine Bereicherung für den Unterricht darstellen kann, ebenso zahlreiche Möglichkeiten der Thematisierung bietet. Dass es dabei nicht nur um den bloßen Anbau verschiedener Pflanzen geht bzw. gehen kann, sondern auch die verschiedenen Kompetenzen, die es zu gewinnen gilt, als auch nachhaltiges Handeln im Vordergrund steht, habt ihr wirklich sehr gut und übersichtlich herausgearbeitet. Während des Lesens habe ich mir selbst die Frage gestellt, wie viele Schulen ich tatsächlich kenne, die über einen solchen Schulgarten verfügen – wenn ich ehrlich bin, ist mir nur eine eingefallen. Die Frage ist natürlich, warum das so ist. Liegt es an dem hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand, den Kosten, etc.? Was denkt ihr, was getan werden könnte, um dies mehr „voranzutreiben“? Denn gerade in der heutigen Zeit bietet ein Schulgarten ein sehr großes Potenzial, um Berührungspunkte zur Natur und Umwelt zu gestalten und die Grundlagen für nachhaltiges Handeln zu legen. Bei der mir bekannten Schule handelt es sich um eine Grundschule mit einem gemeinsamen Schulgarten für alle Klassenstufen, der verschiedene Nutzpflanzen beinhaltet, ebenso ein Insektenhotel. Neben den üblichen Fächern des Primarbereichs wie Deutsch und Mathematik, steht ergänzend das Fach „Schulgarten“ auf dem Stundenplan und ist mit einer wöchentlichen Zeit von zwei Stunden verankert. Im Frühjahr, Sommer und Herbst werden die Schüler:innen selbst tätig bezüglich der Bepflanzung und Bewirtschaftung, im Winter werden dann in den wöchentlichen Unterrichtsstunden theoretische Lerninhalte vermittelt – ein sehr spannendes Konzept finde ich, welches an deutlich mehr Schulen eingesetzt werden könnte und v.a. auch ein großes Potenzial für inklusive Bildung bietet. So werden durch die gemeinsame Arbeit an einem stufenübergreifenden Projekt, Barrieren abgebaut. Schüler:innen lernen selbständig zu planen, zu handeln aber auch was es heißt Verantwortung zu übernehmen und welche Auswirkungen ihre Entscheidungen haben können. Gleichzeitig bietet ein Schulgarten viele verschiedene Möglichkeiten für jeden – immer seinen individuellen Voraussetzungen entsprechend – aktiv zu werden.
    Ein wirklich spannendes und wichtiges Thema, welches ihr in eurem Blog aufgegriffen habt!
    Liebe Grüße,
    Ann-Charlott Bauer

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    1. Liebe Ann-Charlott,
      es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Du hast Recht, mir fallen auch nicht viele Schulen ein, die aktiv einen Schulgarten nutzen. Das ist wirklich sehr schade, angesichts der Tatsache, wie viele Vorteile ein solcher Garten bietet.
      Zu deiner Frage, wieso das häufig der Fall ist, fällt mir ein, dass zunächst einmal jemand für den Schulgarten verantwortlich sein muss. So könnte es beispielsweise schwer sein, einen Erwachsenen zu finden, der sich um den Schulgarten kümmert und alles organisiert. Eine weitere Hürde könnten die Ferien darstellen. In der langen Sommerpause muss sich ebenfalls jemand um den Garten kümmern, sodass dieser weiterhin bestehen bleibt. Die Finanzierung ist sicherlich auch von Schule zu Schule verschieden geregelt. Manche Schulen haben mehr Geld zur Verfügung als andere. Einige Schulen können einen Schulgarten sicherlich aus ihrem Budget finanzieren. Andere, die weniger Geld zur Verfügung haben, könnten Hilfe durch einen Förderverein oder die Unterstützung durch Gärtnereien erhalten. Letztere sind möglicherweise gerne bereit dazu, Schulen zu helfen und einen Schulgarten anzulegen, weil dies auch eine Form der Werbung für die Gärtnerei sein kann. Wichtig ist außerdem, die Eltern einzubeziehen, z. B. bereits bei der Planung. So sind sie von Anfang engagiert und sind sicher auch gern bereit, die Arbeit über die Ferien zusammen mit ihren Kindern zu übernehmen. Vielleicht ist auch das eine oder andere Elternteil bereit, einen Ferienprogramm-Punkt aus der Pflege des Schulgartens in den Ferien zu machen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Carolin Wurster

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  10. Liebes Blogger-Team,

    auch euren Blogbeitrag finde ich äußerst gelungen. Eure Überschrift ist anregend, vielfältig und sehr ansprechend, im Gegensatz dazu euer Titelblatt sehr minimalistisch gestaltet – aber genau diesen Kontrast finde ich sehr gut. Optisch hätte ich vielleicht an eurer Stelle das Inhaltsverzeichnis auf eine extra Seite gemacht, auch wenn es nur so kurz ist. Das hätte das Titelblatt optisch noch etwas entzerrt, ist aber Geschmackssache :)
    Gut platziert finde ich eure Ernährungspyramide, sie gibt direkt zu Beginn einen Überblick und einen Zusammenhang für die Leser*innen. Was haltet Ihr persönlich denn von der Pyramide? Haltet Ihr Sie für sinnvoll oder würdet ihr Sachen ergänzen oder tauschen?
    Auch der Vergleich zwischen Jungen und Mädchen, welcher deutliche Unterschiede im Obst-/Gemüseverzehr aufzeigt ist ansprechend und fesselt den/die Leser*innen zum Weiterlesen, aber auch zum Nachdenken. Meine Frage nur an euch: Habt ihr dies auch schon selber mal beobachtet, vielleicht bei Euren Geschwistern oder Bekannten? Und Was meint Ihr was das für Hintergründe hat?

    Ansonsten kann ich nur sagen, schönes Aufgreifen der Definition von BNE, allgemein sehr schön flüssig zu lesender Beitrag und auch die Faktoren welche ein Schulgarten auf einen selbst hat, sehr schön erklärt und gut gestaltete Mind-Maps. Auch durch den Fächerübergreifenden Aspekt werdet Ihr Euer Schulgartenprojekt genau so umsetzten können, wie Ihr es hier geschildert habt :)

    Liebe Grüße Lena-Marie Block

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  11. Hallo Lena-Marie,
    danke für deine konstruktive Kritik zu unserem Beitrag. Mit dem Aspekt des Inhaltsverzeichnisses hast du recht, dies werde ich mir für die Zukunft merken.
    Ich persönlich finde die Ernährungspyramide generell sehr gut, da man hiermit allgemein erstmal eine ungefähre Richtlinie gesunder Ernährung darstellen kann, um auf deine Frage einzugehen. Natürlich ist sie sehr generell gehalten, wo ich auch das Problem sehe. Viele Ernährungsformen wie Beispielsweise Veganismus werden hierbei nicht ersichtlich thematisiert, wobei dies heutzutage eine große Rolle spielt. In diesem Bereich bin ich der Meinung, dass man das Konzept der Ernährungspyramide überdenken oder für für Vegetarier, Veganer, etc. eigene Ernährungspyramiden erstellt werden sollten. Diese benötigen durch die fehlende Ernährung gewisser Lebensmittel eine Ergänzung notwendiger Mineralstoffe und ähnlichem.
    Außerdem ist mir der Unterschied in dem Obst- und Gemüsekonsum der Jungen und Mädchen bereits öfter aufgefallen. Vor einigen Jahren habe ich noch regelmäßig als Betreuer einer Kinderfreizeit gearbeitet, wo mit oft aufgefallen ist, dass beim Essen, vor allem die Jungs ihr Gemüse links liegen lassen. Ich denke teilweise liegt es an der Erziehung, allerdings kann man dies nicht pauschalisieren. Auf der anderen Seite könnte ich mit vorstellen, dass du die verzögerte geistige Entwicklung bei Jungen, das Verständnis einer ausgewogenen Ernährung erst wesentlich später kommt, als bei Mädchen. Dies könnten Gründe dafür sein, warum Jungen im gleichen Alter sichtlich weniger Obst und Gemüse zu sich nehmen, als Mädchen.
    Es freut mich sehr, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat und danke für deine interessanten Fragen.

    Liebe Grüße
    Lennard Kaube

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