Montag, 9. August 2021

Wie lassen sich die biologischen Basiskonzepte anhand von botanischen Inhalten veranschaulichen?

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich Willkommen bei unserem Blogbeitrag! 


Wir haben uns unter anderem mit der Frage: "Brauchen wir noch Botanikunterricht?" auseinandergesetzt und hoffen, diese in unserem Blogbeitrag für euch beantworten zu können.

Im Fokus steht die konkrete Umsetzung im Unterricht. Hierfür haben wir für euch kreative Ideen gesammelt, wie ihr die biologischen Basiskonzepte anhand von botanischen Beispielen in eurem Unterricht umsetzen könnt. Zusätzlich findet ihr zu jedem Abschnitt eine Materialsammlung, die euch als Inspiration dienen kann. 

Hier der Link zu unserem Blogbeitrag: https://drive.google.com/file/d/14PZGgzJ0ng7fMU72-P4eIxoh61efhzUW/view?usp=sharing

Wir freuen uns über eine anregende Diskussion in den Kommentaren!

Viel Spaß beim Lesen wünschen euch

Anna Lena Binder und Alina Laistner

 


9 Kommentare:

  1. Die Idee Basiskonzepte anhand von Pflanzen aufzugreifen finde ich super.
    Oft ist Schülern ist gar nicht bewusst, dass viele Erkenntnisse der Medizin und auch in der Physiologie, Biologie generell sowie der Grundlagenforschung durch Tierversuche gewonnen werden. Hierfür sterben im Normalfall unzählige Mäuse und Ratten. Auch ist es bereits im Biologiestudium usus in gewissen Kursen Tiere zu töten, um sie als Anschauungsobjekt zu missbrauchen. Ich finde es daher toll und sehr progressiv in der heutigen Zeit biologische Konzepte und Prozesse anhand von Pflanzen zu erklären (Thema vegan!). Hier muss kein Tier leiden und die Schüler können dennoch mit den Untersuchungsobjekt arbeiten.

    Pflanzen sind in vielerlei Hinsicht gut für den Schulbetrieb geeignet. Man kann sie im Klassenzimmer halten, sie pflegen, vermehren, ihnen Stiele und Blätter abschneiden ohne ihnen dabei (nach heutigem Stand der Kenntnis) Schmerz zuzufügen. Sie eigenen sich perfekt für Versuche, auch wenn mal etwas schief geht.
    Kinder und Jugendliche können so bereits in frühen Jahren dafür sensibilisiert werden, dass Pflanzen ebenfalls faszinierende Lebewesen sind und für unser Überleben absolut notwendig.
    Ihr habt ja schon einige Basiskonzepte mithilfe von Pflanzen beschrieben. Gerade für den Bereich „Kommunikation“ sind Pflanzen optimal geeignet. Hier kann man bei den Schülern sogar einen kognitiven Konflikt auslösen. (Denn wie ist es möglich, dass eine Akazie bitter und damit weniger schmackhaft wird, wenn die Nachbarpflanze angefressen wird?)

    Die Unterrichtsbeispiele finde ich gut ausgewählt und auch bei den Differenzierungsmöglichkeiten habt ihr euch viele Gedanken gemacht. Allerdings wäre es vielleicht einfacher für die Schüler, wenn man eine Pflanze auswählt, die die Schüler (insbesondere Grundschüler) bereits aus dem Alltag kennen. Ebenso das Phänomen. Bspw. Könnte man den Schülern das Konzept Angepasstheit auch am Blattwurf erklären. Auch hier ist ein kognitiver Konflikt möglich, denn in den Tropen werfen die Blätter (selbst, wenn es ich um dieselbe Art handelt) keine Blätter. Die Anpassung an das fehlende Licht, findet also nur hier statt und kann jeden Herbst beobachtet werden. Was die Schüler kennen, merken sie sich vielleicht auch besser :)

    Alles in allem habe ich euren Blogbeitrag sehr gerne gelesen. Habe auch selber noch was gelernt! Danke

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    1. Liebe Vivien,


      vielen Dank für dein konstruktives Feedback! Ich beziehungsweise wir haben uns sehr über deine positive Rückmeldung gefreut.

      Ich bin froh, dass du den Aspekt der Tierversuche, beziehungsweise das große Themengebiet „vegan“ angesprochen hast, denn dieser Blickwinkel auf das Thema hat mir bisher noch gefehlt. Du hast völlig recht mit deiner Feststellung, wie „normal“ es mittlerweile ist, dass wir Menschen in bestimmten Situationen, egal ob im Unterricht oder in der Forschung, auf Tiere zurückgreifen, einfach, weil es der scheinbar offensichtlichere Weg ist. Die Kreativität und Vielseitigkeit der Pflanzen werden in den seltensten Fällen in ihrem vollen Potential genutzt, wobei sie sich doch eigentlich häufig sogar besser für die Veranschaulichung eines bestimmten Prinzips eignen. Darüber hinaus finde ich es einen super Denkanstoß von dir, den Schüler*innen in diesem Zusammenhang auch den veganen Lebensstil näher zu bringen, der nach wie vor mit vielen Vorurteilen besetzt ist. Vor allem, wenn sich die Schüler*innen mit den Inhaltsstoffen von Pflanzen genauer auseinandersetzen, kann schon der erste Denkanstoß stattfinden, denn pflanzliche Ernährung steht der gängigen Ernährung mit Fleisch in keiner Weise nach.

      Die Sensibilisierung der Schüler*innen, die du auch angesprochen hast, darf bei solchen Themen ebenfalls nicht unterschätzt werden. Das betrifft vor allem den Bereich, wie essentiell Pflanzen sind, um unser Überleben und das Fortbestehen unserer Erde zu sichern, was auch gerade wieder ein brandaktuelles Thema ist. Auch die Faszinationen und kognitiven Konflikte, die Pflanzen auslösen können, dürfen nicht zu kurz kommen.

      Ich finde deine Idee für einen differenzierten Unterricht für die Grundschule sehr gut. Es bietet sich grundsätzlich bei allen Schüler*innen an, auf die Alltagsvorstellungen zurückzugreifen und daraus das Thema aufzubauen. Doch gerade bei so jungen Schüler*innen ist es natürlich umso wichtiger, dass die Lernenden die Pflanze auch aus ihrem Alltag kennen. Den Themenbereich Blattwurf finde ich ein sehr gutes Beispiel, um auch in jüngeren Jahrgängen schon die Faszination für Pflanzen zu fördern.


      Liebe Grüße,
      Alina

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  2. Vielen Dank erstmal für Euren großartig gestalteten Beitrag!

    Einige euerer Unterrichtsbeispiele habe ich selbst schon einmal in meiner Schulzeit mitgemacht oder zumindest schon öfters in meinen Vorlesungen gehört, doch Manche waren mir neu. Für diese werde ich bestimmt noch einmal auf euren Beitrag zurückkommen ;)

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich Schulgärten auch durchaus an Realschulen und Gymnasium bezahlt machen. Dort gibt es viele Schüler*innen die in ihrem Leben noch nie etwas gepflanzt, gesät oder gegossen haben. Diese tun sich dadurch im Unterricht oft schwerer Komplexe botanische Zusammenhänge zu durchdringen. Oftmals ist ein Schulgarten also für Schüler der unteren Klassenstufen ein wichtiger erster Kontaktpunkt mit der Natur und auch große Lernmotivation. Die Schüler*innen können z.B. mithilfe des Unterrichts verstehen warum Tulpen jedes Jahr wieder an der gleichen Stelle wachsen, im Winter aber nicht zu sehen sind. Sie können gemeinsam die Zwiebel im Winter ausgraben und mit hineinbringen, anhand dieser die Lehrerein oder der Lehrer dann weitere Gegebenheiten erklären kann. Anschließend wird sie wieder draußen vergraben oder z.B. zur Klassenpflanze gekürt und in einem Blumentopf bis Frühling beobachtet.

    Ich selbst habe in der sechsten Klasse Lernmotivation und Interesse anhand solch einer Exkursion erlangt. Wir säten als Klasse im Schulgarten, direkt vor unserem Klassenzimmer, verschiedene Salate und lernten mit einem Gies-plan Verantwortung zu übernehmen. Ich war unheimlich gespannt ob die Salate so aussehen würden wie sie auch in Supermärkten angeboten werden. In dieser Zeit erläuterte unsere Lehrerin botanische Inhalte wie z.B. Züchtung gerne anhand des Salats, da hierfür ein großes Interesse in der Klasse herrschte. Im Nachhinein würde ich das Projekt unter anderem dem Basiskonzept „System“ zuordnen, da hier das Züchten von Pflanzen erklärt werden kann, was wiederrum unter „Steuerung und Regelung“ fallen würde. (vgl. http://www.bildungsplaene-bw.de/site/bildungsplan/get/params_E-1081213113/3226285/gym-bio-01.png) Genauso Gut lassen sich auch Entwicklung oder Struktur und Funktion z.B. anhand der großen Oberfläche der Salatblätter veranschaulichen. Als der Salat Erntereif war tat es uns Kindern erstmal sehr leid ihn aus der Erde zu schneiden… Kurz darauf sah man dann eine ganze Klasse ausnahmslos Salat essen, was in der sechsten Klasse recht selten vorkommt. Die Salate bereiteten wir mit anderen Kräutern aus dem Schulgarten, Frischkäse und Vollkornbrot als gesunde Sandwiches zu.
    Wie auch mit Schulgärten bin ich auch bei Flugsamen der Meinung, dass egal auf welcher Schule, falls möglich mit den Kindern Flugsamen gesammelt oder nachgebastelte werden sollten. Dies steigerte in jedem Fall die Lernmotivation und Interesse der Schüler*innen an Botanik.

    Alles in Allem ein spannendes und wichtiges Thema!
    Gruß, Paul

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    1. Anna Lena Binder11. August 2021 um 04:21

      Lieber Paul,

      vielen Dank für dein Kommentar. Wir haben uns beide sehr über deine positive Rückmeldung gefreut.
      Ich finde es schön, dass du uns von deinen eigenen Erfahrungen im Schulgarten berichtet hast! Ich selber hatte in der Schule leider nie die Möglichkeit an einem solchen Projekt teilzunehmen.

      In Baden- Württemberg besitzen Studien zu folgen, 55% der allgemeinbildenden Schulen einen Schulgarten, der vor allem das Ziel hat, Schüler*innen die Übernahme von Verantwortung zu lehren. Dass bereits so viele Schulen einen Schulgarten besitzen ist eine tolle Entwicklung, allerdings finde ich es schade, dass der Schulgarten als Lernort im Bildungsplan nicht verankert ist, dass würde die Anzahl an Schulgärten wahrscheinlich deutlich erhöhen(vgl. https://www.researchgate.net/publication/337622043_Lernen_im_Schulgarten_-Werden_vorhandene_Potentiale_genutzt, letzter Zugriff: 11.08.2021). Des Weiteren können die scheinbar komplexen Zusammenhänge in der Botanik durch die Arbeit im Schulgarten besser veranschaulicht und verständlich gemacht werden, wie beispielsweise die Verbreitungsmöglichkeiten von Pflanzen.

      Den Ansatz deiner Lehrerin, eurer Interesse an Botanik durch den eigenen Anbau von Salat zu wecken finde ich toll und hat sich, so entnehme ich es deiner Erzählung, auf alle Fälle gelohnt. Ein Schulgarten trägt damit nicht nur zur Lern- und Interessensförderung bei, sondern kann durchaus auch im Bereich der Gesundheitsförderung zum Einsatz kommen.

      Es muss nicht immer ein ganzer Schulgarten sein, meist reicht ein ruhiges Plätzchen auf dem Schulhof, dass zum Anbau verwendet werden kann. Zudem profitieren Schüler*innen, unabhängig des Alters und der Schulform, Lehrer*innen und die Natur von solchen Projekten.

      Liebe Grüße
      Anna Lena

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  3. Liebes Bloggerteam,
    euer Beitrag ist übersichtlich und ansprechend gestaltet und es war spannend ihn zu lesen. Wie oft hört man von der Aussage Botanikunterricht komme bei den SuS nicht an und hinke den zoologischen Themen hinterher. Äußerst schade, wenn sich zu sehr an dieser Aussage orientiert wird. Denn entgegen der Vorurteile des langweiligen Botanikunterrichts oder gerade deswegen, sollte versucht werden, diesen vermehrt in den eigenen Unterricht zu integrieren und sich davon nicht abschrecken zu lassen. Die Erfahrungen, die die SuS hierbei machen können, sind äußerst wichtig und sollten ihnen daher ermöglicht werden. Gerade deswegen finde ich es schade, dass der Bildungsplan hier so wenig Vorgaben macht und einen großen Spielraum in Bezug auf die Behandlung botanischer und zoologischer Themen erlaubt. Vielmehr sollte dieses Verhältnis ausgewogener sein.
    Die direkte Naturerfahrungen nimmt vor allem im Bildungsplan des SBBZs einen großen Spielraum ein. Meiner Meinung nach geht dies in den anderen Bildungsplänen eher unter, dem sollte aber mehr Beachtung geschenkt werden, da gerade Erfahrungen mit der Natur wichtig sind, um einen Bezug zu ihr herzustellen.
    Ihr habt tolle Praxisbeispiele für den Unterricht herausgearbeitet und dabei auch immer die Alltagsvorstellungen der SuS beachtet. Im Kopf bleiben mir vor allem eure Ideen zum Kaktus. Hier können die SuS ins Grübeln über Pflanzen kommen und faszinierenden Fragen nachgehen. Auch habt ihr bei all den Praxisbeispielen immer wieder zurück auf den Bildungsplan verwiesen und auch Differenzierungsmöglichkeiten in den Blick genommen. Euer Beitrag hat mich nur noch mehr bestärkt, botanischen Inhalten mehr Raum zu gewähren und die dort wichtigen Erfahrungen SuS nicht vorzuenthalten.

    Liebe Grüße
    Hannah Göttle

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    1. Anna Lena Binder21. August 2021 um 11:39

      Liebe Hannah,

      vielen Dank für dein Feedback.
      Direkte Naturerfahrungen sind ein sehr gutes Beispiel, wie botanische Themen im Unterricht integriert werden können. Darunter versteht man spontane, wenig organisierte Erfahrungen, die jedes Kind selbstständig macht und machen muss.
      Für die motorische Entwicklung sind solche Erfahrungen in Bezug auf die physische Gesundheit und vor allem zur Förderung des Gleichgewichtssinns sehr wichtig. Durch das freie Spiel und die dabei unterschiedlich fordernden Bewegungen werden sowohl Feinmotorik als auch Grobmotorik gefördert, wodurch Therapien in diesem Bereich bei manchen Kindern nicht notwendig sind. Nicht nur für Kinder in SBBZs, sondern für Kinder aller Schulformen, ist die Förderung der motorischen Fähigkeiten essentiell.
      Ein weiterer wertvoller Aspekt von direkten Naturerfahrungen ist die Förderung der Sinne. Die Natur bietet vielfältige Materialien, die meist mit allen Sinnen wahrgenommen werden können. Der Mangel an direkten Naturerfahrungen kann bei Kindern zu Wahrnehmungsstörungen führen, die durch die Förderung der Naturerfahrungen in allen Klassenstufen und Schulformen verhindert werden kann (vgl. https://schulnetz21-vszh.ch/globalassets/schulnetz21-zh.ch/downloads/unterlagen-referat-verena-schatanek.pdf, letzter Aufruf: 21.08.2021).

      Die beiden oben genannten Aspekte sind nur zwei Vorteile von direkten Naturerfahrungen, die sowohl für die Vermittlung botanischer als auch zoologischer Inhalte im Biologieunterricht sehr wertvoll sind. Lehrkräfte sollten deren Wert erkennen und den Kindern Möglichkeiten bieten diese machen zu können.

      Viele Grüße
      Anna Lena

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  4. Liebe Alina und liebe Anna Lena,

    euer Blogbeitrag ist euch wirklich gut gelungen. Er ist sehr informativ und bietet durch die zahlreichen Praxisbeispiele eine gute Grundlage, um daran mit eigenen Ideen anzuknüpfen. Ich finde es großartig, dass ihr mehrere Schularten herangezogen habt und auch bei euren Unterrichtsbeispielen jeweils auf diese eingegangen seid. Begeistert hat mich das Rollenspiel zur Fotosynthese, welches mir vorher nicht bekannt war. Hier sieht man, dass man ein solch wichtiges Prinzip auch simpel und spielerisch für Schüler*innen greifbar machen kann.
    Meiner Erfahrung nach kann man Kinder am meisten für ein Thema interessieren, wenn es an ihrer Lebenswelt anknüpft. In diesem Kontext fiel mir die Klette ein. Vielen Kindern wird diese Pflanze bekannt sein. Vermutlich, da sie bestimmt schon einmal einen Klettenkopf an sich haften hatten. Auf dieser Vorerfahrung kann die Lehrperson ideal aufbauen und z. B. auf den Verbreitungsmechanismus eingehen.
    Ihr erwähnt in eurem Blogbeitrag, dass vor allem die Praxis im Bereich Botanik viele Alternativen ermöglicht. Dem kann ich nur zustimmen. Außerdem kann durch die praktische Verknüpfung am Vorwissen der Schüler*innen deren Interesse geweckt und ein „Aha-Effekt“ erzeugt werden. Letzteres zeigt ihnen unter anderem, dass hinter Pflanzen viel mehr steckt, als man zunächst vermutet.
    Nach dem Lesen eures Blogbeitrages kam mir der Gedanke, dass man den Schüler*innen botanische Inhalte in den biologischen Basiskonzepten auch im Rahmen eines problemorientierten Biologieunterrichts näherbringen könnte. Die Schüler*innen dürfen hier selbst Hypothesen zu einer Problemfrage aufstellen. Je nach Möglichkeit, können diese anschließend auch durch ein Experiment überprüft werden. In meinem OEP konnte ich bereits Erfahrung mit einem problemorientierten Unterricht sammeln und war begeistert davon, wie motiviert und interessiert die Kinder am Unterricht teilnahmen. Was haltet ihr von diesem Gedanken?
    Dass botanische Inhalte künftig vermehrt im Unterricht vertreten sein sollten, sehe ich genauso. Gerade da die heutige Gesellschaft immer mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit konfrontiert wird und hier eine gesunde Vegetation ebenfalls eine große Rolle spielt. Wenn man weiß, wie faszinierend und wichtig die Pflanzenwelt eigentlich ist, setzt man vermutlich auch mehr daran, sie zu schützen. Das kann für die zukünftige Entwicklung nur positiv sein.
    Vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag!

    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Liebe Sarah,


      erstmal vielen Dank für dein konstruktives Feedback! Uns freut es sehr, dass wir dein Interesse und deine Begeisterung für einen praxisorientierten botanischen Unterricht wecken konnten und noch mehr freuen wir uns über deine super Ideen, die dir noch zu diesem Thema eingefallen sind.

      Deine Überlegungen zur Klette finde ich ebenfalls sehr spannend. Wie du finde auch ich diese Pflanze ein ausgezeichnetes Beispiel, um den Schüler*innen die verschiedenen Verbreitungsmechanismen zu veranschaulichen und diese für sie praxisnah erfahrbar zu machen. Gerade für ein SBBZ, aber auch für alle anderen Schulformen, ist dieses spielerische und zunächst simple lernen sehr wichtig, um einen nachhaltigen Lernerfolg zu sichern. Ich bin froh, dass du das auch erkannt hast. Auch den „Aha-Effekt“, den du in deinem Kommentar beschreibst, ist dafür essentiell. Um so einen Effekt hervorzurufen, sind die vielseitigen Alternativen der Botanik wunderbar geeignet und müssen nicht durch ähnliche Effekte aus dem zoologischen Bereich überdeckt werden.

      Die Gedanken, die du dir zu einem problemorientierten Unterricht gemacht hast, haben mir persönlich viel Inspiration gegeben. Die Schüler*innen mit einem Problem zu konfrontieren und daraus mit ihnen zusammen eine Lösung, mit Anknüpfung an das individuelle Vorwissen, zu finden, ist eine hervorragende Möglichkeit, um bei den Schüler*innen einen nachhaltigen Lernerfolg zu sichern. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Lernenden auf dieses Unterrichtsangebot neugierig und interessiert reagiert haben und ich werde bei meinen zukünftigen Unterrichtsplanungen auf diese Überlegungen zurückgreifen, also vielen Dank dafür!

      Auch deine Idee, diesen Themenzusammenhang mit dem Bereich Nachhaltigkeit und nachhaltiger Entwicklung zu verknüpfen, finde ich super. Nicht nur in zoologischen Bereichen lassen sich hierzu Herangehensweisen finden, beispielsweise über das Artensterben und den Schutz gefährdeter Arten, sondern auch über botanische Bereiche, wie beispielsweise die Entwicklung nachhaltiger Bewirtschaftung von landwirtschaftlich genutzter Fläche und viele mehr.

      Danke für deine tollen Ideen!


      Liebe Grüße,
      Alina

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  5. Liebe Alina und liebe Anna-Lena,

    die Ausarbeitung eures Themas ist wirklich sehr interessant geworden. Mir fällt es immer leichter, mich für ein Thema zu interessieren, zu dem ich einen persönlichen Bezug habe. Deswegen finde ich das mit dem Schülergarten eine sehr schöne Idee, da die Schüler damit z.B. durch ihre Eltern, Großeltern, etc. bereits in Kontakt gekommen sind. Nicht nur können sie sich damit identifizieren, sondern auch etwas für ihre Zukunft mitnehmen und etwas weiter vermitteln.

    Zudem finde ich es ebenfalls ein wichtiges Thema auf die Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen. Durch den Schülergarten kann man das ihnen auch näher bringen, was für eine wichtige Rolle, die Pflanzen für uns spielen. Oft wird das Thema Klimawandel unterschätzt, da es nicht so präsent vor unseren Augen ist, doch das die Schüler durch die Arbeit und die Aufgaben einer Pflanze ein Gespür dafür entwickeln können.

    Eure praktischen Beispiele fand ich sehr gelungen und man hat gemerkt, dass ihr euch dazu viele Gedanken gemacht habt. Zudem finde ich sie sehr wichtig, denn wie oben kurz angerissen, war die praktische Anwendungen in meiner Erfahrung sehr bereichernd. In vielen Bildungsplänen kommt das leider nicht zur Geltung, sondern der Fokus liegt mehr auf der Theorie. Aufgrund dessen könnte ich mir vorstellen, das eure Beispiele, da eine große Hilfe darstellen.

    Vielen Dank für den bereichernden Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Theresa

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