Sonntag, 15. August 2021

 

Organspende - Ein Teil von mir wird Teil von dir 


Liebe Leserinnen und Leser,

jede:r von uns kann heute oder morgen in die Situation geraten, auf die Spende eines Organs angewiesen zu sein, sei es durch einen Unfall oder eine Krankheit. Doch von wem sollen diese so dringend benötigten Organe kommen. Organspende ist ein sehr wichtiges Thema, mit dem sich jede und jeder von uns auseinander setzten sollte und muss. So wie wir uns wünschen, im Härtefall ein Spenderorgan zu erhalten, sollten wir uns auch Gedanken darüber machen, ob wir selbst bereit wären, mit unseren Organen anderen Menschen diesen Wunsch zu erfüllen.

In unserem Blogbeitrag „Organspende – Ein Teil von mir wird Teil von dir“, wollen wir über das Thema Organspende informieren und ein Konzept vorstellen, wie man diese Thematik Schüler:innen näher bringen kann.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

Hier geht’s zu unserem Blogbeitrag:

https://studunistuttgartde-my.sharepoint.com/:b:/g/personal/st168160_stud_uni-stuttgart_de/EfGlHirsiM1EqYHiCuTBRWoBg7ghXsAINku1LglqTj2lOw?e=8mmGkS

 

Euer Bloggerteam

Nils Moosmann, Rosalie Nannt, Pia Sophie Schmidt, Hannah Singer, Malena Weyrer, Paul Wilsdorf

31 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Hallo ihr fünf :)

    Ich habe mich sehr gefreut, als ich den Titel eures Blogbeitrags gelesen habe- denn es interessiert mich nicht nur selbst, sondern finde, dass immer noch viel zu wenig (auch in der Schule) darüber geredet wird, weil es gesellschaftlich wirklich unglaublich bedeutend ist...

    Das Liedzitat von Kontra K ist ein toller Einstieg! Ich kannte das Lied nicht und werde es mir für meinen Bio-Unterricht später merken.

    Ich persönlich bin bereit, bei meinem festgestellten Hirntod alle noch möglichen Organe zu spenden- eben weil ich möchte, dass einer/einem anderen dadurch Leben geschenkt werden kann. Aber das sehen nicht alle so und man muss die Waage finden zwischen den positiven Folgen des Empfängers aufzeigen -ohne belehrend/besserwisserisch zu wirken, was ja Lehrern manchmal vorgeworfen wird- und die Meinung des anderen zu akzeptieren. Ich kenne z.B. einen Optiker, der alles spenden würde außer seine Cornea (Augenhornhaut). Schwierig wird es nur für mich, wenn die Gegenargumente auf euren genannten Mythen beruhen. Eine Person aus meinem fam. Umfeld hat z.B. ein ganz kritisches Ärztebild und meint, dass sie ja mit Gesunden kein Geld verdienen... Von diesem System in den USA halte ich deswegen nichts: Es sollte nicht okay sein, wegen etwas "Selbstverständlichem" Zuschüsse zu erhalten und es sich fast schon nach einem Wettrennen anhört.

    Ich hatte vorher überhaupt keine Idee, wie die Gesetze in den untersch. europäischen Ländern aussieht und finde, dass jede Lösung ihre Vor- und Nachteile hat. Da jeder mit seinem Leben auch eine Verantwortung nach dem Tod trägt, sollte man dieses Thema nicht tabuisieren und schon mit Kindern darüber sprechen, damit sie diese Entscheidung selbst treffen. Denn in Deutschland ist es noch möglich, sich überhaupt nicht damit zu beschäftigen und ich finde es nicht okay, dass es dann Verwandte entscheiden- was ja auch im Zweifelsfall kostbare Stunden dauern kann, diese zu kontaktieren (im Vergleich zu einem Organspendeausweis im Geldbeutel). Die Info mit dem Führerschein zu verknüpfen finde ich super- im Straßenverkehr passieren so viele Unfälle, und meiner Meinung nach sollte sich jeder (spätestens da), der daran teilnimmt, damit auseinandersetzen.

    Eure Ausarbeitung ist vielfältig und schön gestaltet. Eure Idee zu einem Projekttag finde ich gut, bei dem verschiede Personen kommen und erzählen (Ärzte, Spender, Empfänger). Ihr schreibt, dass sich die Schüler*innen am Anfang erstmal nach Alter sortieren sollen. Nimmt da die ganze Schule daran gleichzeitig teil, wie habt ihr euch das vorgestellt? Wie kann ein interessanter, prägender Einstieg gestaltet werden, dass die SuS merken, dass es für SIE persönlich wichtig ist? Außerdem stellte ich mir die Frage, welche (biol.)Konzepte bei diesem Projekt angesprochen, welche Kompetenzen geschult werden (auch der Bezug zum Bildungsplan für die versch. Klassenstufen) die haben mir etwas gefehlt...

    Weshalb habt ihr dieses Thema gewählt- habt ihr selbst oder in eurem Umfeld damit schon Erfahrungen gemacht?

    Liebe Grüße,
    Céline

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    1. Hey Céline,

      Danke, dass du dich dazu entschieden hast unseren Blogbeitrag zu lesen!

      Warum wir dieses Thema gewählt haben, hast du eigentlich schon ganz gut in deiner Einleitung beschrieben. Viele Menschen interessieren sich für das Thema Organspende, jedoch bekommt dieses bisher zu weniger Aufmerksamkeit zugespielt und gilt für viele Menschen noch heute als Tabuthema. Auch mangelt es schlicht an der Aufklärung in den Bereichen der Organspende vor allem auch für die Mitglieder jüngerer Generationen, warum wir uns dachten, dies doch einmal im Alltag der Schule aufzugriefen.

      Während des Schreibens unseres Blogbeitragen habe ich mich mit vielen Menschen darüber unterhalten und spürte hierbei meist eine große Bereitschaft hin zum Thema Organspende. Wenn ich dann jedoch weiter fragte, ob jemand dieses Wünsch schon gegenüber ihrer Familie geäußert hat oder gar einen Organspendeausweis besitz wurde dies meistens verneint, da man dafür ja noch genug Zeit hätte. Deshalb finde auch in die Kombination aus Führerschein und Organspendeausweis sehr vorteilshaft.

      Grundsätzlich haben wir uns dazu entschieden den Projekttag nicht nur für gewisse Stufen zu bestimmen. Aufklärung kann in gewisser Maßen nicht früh genug geschehen und so sehen wir hierbei keinen Grund die Unterstufe auszuschließen. Jedoch gibt es hier na klar Unterschiede des Niveaus der verscheiden Stufen (bsp. In der Qualität der Diskussionsrunde, etc.). In gewisser Maßen schult dieses Thema alle 4 Kompetenzen der Biologie. Währenddessen die Schüler:innen von Ärzten und anderem Fachpersonal aufgeklärt werden beziehen sich Fachwissen zum Thema, durch verschiedene Grafiken und Spiele werden sie im Bereich der Erkenntnisgewinnung gefördert, in Diskussionsrunden tauschen sie Informationen aus und während des gesamten Projekttages bewerten sie immer wieder verschiedene Sachverhalte.

      Liebe Grüße,
      Pia :)

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  3. Doreen Schneider16. August 2021 um 02:31

    Liebe Rosalie, Pia Sophie, Hannah, Malena, Lieber Nils und Pablo,

    vielen Dank für euren unglaublich informativen und gesellschaftlich relevanten Blogbeitrag. Durch eure emotionale Einleitung mit dem Liedtext von Kontra K, wird man sofort gecatcht und zum Nachdenken animiert.
    Ihr habt es geschafft in eurem facettenreichen Beitrag Fakten, Informationen und Gefühle dem Leser rüberzubringen, wodurch man immer weiterlesen möchte.

    Da ihr so viele Zwischenimpulse gegeben habt zum eigenen Überlegen (in den orangenen Kästchen), komme ich gleich auf ein paar zu Sprechen… In Bezug auf die geringe Spenderquote in Deutschland kann ich mir vorstellen, dass die Gesellschaft noch zu wenig und einseitig über das Thema „Organspende“ informiert ist. Gerade eure Idee mit einem Infotag in Schulen, welcher aber vielleicht auch in Firmen oder anderen Institutionen angeboten werden könnte, kann Mythen und Irrtümer beseitigen und einen Teil der Gesellschaft zum Reflektieren anregen. Dass das Verfahren der Hirntoddiagnose in Deutschland eine Ursache für geringe Transplantationszahlen darstellt, sehe ich als nicht entscheidenden Faktor. Ich denke es ist von enormer Bedeutung, dass die Diagnose in diesem Fall gewissenhaft und nach Vorschrift abläuft, da ansonsten wieder Zweifel bei möglichen Spender*innen auftreten können.
    Bevor ich euren Blogbeitrag gelesen habe, wusste ich bereits, dass es in anderen Ländern unterschiedliche Regelungen gibt, welche das Transplantationsverfahren steuern. Welche das jedoch genau sind war mir nicht bewusst. Danke also für die genauen Infos!
    Da jede Sekunde bei einer Organspende zählt, finde ich es gut, wenn direkt in dem Land des Todesgeschehens der weitere Verlauf einer Organspende vollzogen wird. Dabei MUSS meiner Meinung nach aber die Möglichkeit bestehen, dass Angehörige sich trotzdem gegen eine Organspende aussprechen können. Dies ist wie ich es verstanden habe in allen Ländern möglich, daher finde ich diese Regelung auf jeden Fall vertretbar. Falls diese freie Entscheidung jedoch in manchen Ländern nicht gegeben wäre, müsste die Regelung des Herkunftslands gelten, so meine Meinung.

    Jetzt noch kurz zu eurer Idee des Infotags an Schulen. Ich finde super, dass ihr Fachpersonal wie Ärzte*innen einladen wollt, mit denen die SuS in Kontakt treten können und innerhalb des Infotags viel Raum gebt für Diskussionen. Meiner Meinung bietet sich dieses Modell erst für höhere Klassenstufen an. In Bezug auf das Thema, welches auch ethische, religiöse und persönliche Bereiche beinhaltet, finde ich das aber vollkommen okay. Vielleicht hättet ihr die einzelnen Stationen in einer Tabelle oder Skizze zusammenfügen können, damit der Ablauf noch etwas strukturierter und einfacher zu überblicken ist?!
    Euer Quiz am Ende hat den Blogbeitrag sehr gut abgerundet und erinnert den Leser nochmal an interessante und wichtige Inhalte eures Blogs.

    Vielen Dank und liebe Grüße,

    Doreen Schneider

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    1. Liebe Doreen,
      vielen Dank für deine positive Rückmeldung. Es freut uns, dass wir dich mit unserer Einleitung catchen konnten und somit unser Ziel erreicht haben.
      Das Verhindern einer Organspende durch Angehörigen ist leider nicht in allen Ländern möglich, wie du meintest. Wenn die Widerspruchslösung gilt, beispielsweise in Ländern wie Spanien oder Österreich, wird man automatisch zum Spender, wenn man vor seinem Tod nicht eindeutig eine Organspende abgelehnt hat.
      Vielen Dank für deine Anregungen im Bezug auf den Infotag an Schulen. Ich denke auch, dass Diskussionsrunden oder Ähnliches mit ethischen, religiösen oder persönlichen Argumenten in den höheren Klassenstufen besser angesiedelt wären und auch qualitativ hochwertigere Ergebnisse erbringen. Jedoch kann man trotzdem auch Diskussionen auf dem Niveau der fünften und sechsten Klasse entwickeln, welche dann natürlich argumentativ nicht so wertvoll sein werden wie in den höheren Stufen. Ich finde es aber trotzdem wichtig, dass sich auch die Unterstufen mit dem Thema Organspende auseinandersetzen und somit ins Grübeln kommen.
      Du hast erwähnt, dass du glaubst, die geringe Spenderquote in Deutschland könne an der fehlenden Aufklärung über das Thema liegen. Was würden dir/euch noch für Methoden einfallen um die Bevölkerung zu informieren, bis auf den Infotag an Schulen?

      Viele Grüße
      Hannah Singer

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  4. Liebes Blogger-Team,
    Organspende ist ein sehr wichtiges Thema, das, wie so viele andere Dinge auch, leider oft erst relevant wird, wenn man selbst davon betroffen ist. Schon bei eueren ersten Worten ist mir klar geworden, was für eine Rolle die Schule bei der Aufklärung spielen könnte, es aber nicht tut.
    Genau das könnte schon ein Grund sein, warum so wenige Menschen Organe spenden. Es ist ihnen einfach gar nicht bewusst, was für einen Bedarf es an Spenderorganen gibt. Aber natürlich ist es, wenn man an die postmortale Spende denkt, auch einfach unangenehm, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Viele Menschen schieben das Thema meiner Meinung nach auf, einfach weil keiner daran denken möchte, dass er sterben könnte. Gerade auch die Tatsache, dass für eine Organspende ausdrücklich zugestimmt werden muss, ist meiner Ansicht nach eine Hemmschwelle und auch ein Statement der Politik, denn: Der Normalfall ist, dass die Organe nicht gespendet werden. Gibt es keine Informationen vom Verstorbenen, wird davon ausgegangen, dass dieser nicht spenden möchte. Die Widerspruchslösung, die ihr bereits erwähnt habt, fände ich definitiv eine gute Möglichkeit, um die Zahl der Spenden zu erhöhen. Weniger gut finde ich persönlich die Methode der USA. Auch wenn es hier zwar höhere Spenderzahlen gibt, sehe ich kritisch, dass die Anzahl der Organspenden an finanzielle Anreize gebunden sind. Da sehe ich leider eine zu große Gefahr der Unterversorgung von Patienten zugunsten von Organspenden und Geld.
    Ob der Hirntod als Kriterium für die Bestätigung des Todes einer Person herangezogen werden, dem stimme ich erst einmal zu. Wenn eine Person wirklich einen unwiderruflichen Ausfall aller Hirnfunktionen hat, dann kann diese auch nicht einfach wieder aufwachen. Bei der Diagnose jedoch könnte es, wie ihr auch geschrieben habt, zu Fehlern kommen. Daher sehe ich es auch als unabdingbar an, dass die Diagnose des Hirntods von zwei unabhängigen Fachmedizinern gestellt wird. Natürlich weiß ich es nicht, aber ich denke schon, dass der Fachkräftemangel leider auch dazu führen kann, dass die Diagnose unzureichend ist. Vor allem, da der Prozess der Organspende ja in so einem kurzen Zeitfenster ablaufen muss, kann es doch leicht passieren, dass dann nicht immer alle Fachkräfte zu erreichen sind.
    Eure Idee mit dem Informationstag an Schulen fand ich sehr genial. Gerade das Planspiel finde ich eine prima Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, sich selbst mit den Argumenten für und gegen eine Organspende auseinanderzusetzen, um sich so vielleicht eine eigene Meinung zu bilden.
    Auch ich habe mich beim Lesen dazu entschieden einen Organspendeausweis auszufüllen, worüber ich nun sehr glücklich bin.
    Danke für euren tollen Blogbeitrag, das Lesen hat mir sehr gefallen. Sehr übersichtlich, auch die Fragenimpulse haben sehr zum Nachdenken angeregt.
    Liebe Grüße, Lena Klein

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    1. Servus Lena,

      Es freut uns sehr, dass dich das Thema so gepackt hat und dich zu einer Spenderin und dadurch glucklich gemacht hat! Hoffentlich folgen noch viele mehr deinem Beispiel :) Und obwohl du so positiv dem Thema gegenüber stehst, dass du direkt selbst einen Spenderausweis ausgefüllt hast, finde ich deinen kritischen Blick auf das ganze sehr gut. Ich sehe genau wie du sehr kritisch, dass Organspende und finanzielle Fördermittel gekoppelt werden wie es in Amerika gehandhabt wird. Ebenso schwierig ist das Thema mit dem Hirntotd. Aber da bleibt uns wahrscheinlich nicht viel mehr als das Vertrauen in die Ärzte wie bei allen anderen Operationen auch :/
      Wo wir allerdings viel bewegen können ist bei der Aufklärung. Dabei den Schülern die Möglichkeit zu bieten sich selbst eine Meinung zu bilden finde ich auch sehr wichtig. Wie du gesagt hast, ist dafür das Planspiel sehr geeignet um Argumente für und gegen zu sammeln.
      Den wichtigsten Punkt, welchen du angesprochen hast, finde ich ist die Beschäftigung mit dem Tod bzw. dem was danach passiert. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Aber da hast du vermutlich recht, dass sich einfach viele Menschen nicht mit dem Tod oder dem was mit ihnen danach geschieht auseinander setzen möchten. Vielleicht ist das ein wichtiger Ansatz.
      Danke dir für deine Feedback, klasse dass du nun auch Spenderin bist!
      LG Nils

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  5. Hallo zusammen,
    Euer Blog-Beitrag ist beeindruckend strukturiert und informativ aufgebaut. Durch die gut erklärten Abläufe, aber auch durch das Aufzeigen des Spendermangels kam ich ins Nachdenken.
    Zum Studienbeginn erhielt ich mit meiner Ersti-Tasche eine Info-Broschüre und ein Organspendeausweis. Auch während meiner Schulzeit wurde das Thema Organspende mit einem Referat und einem Planspiel thematisiert und diskutiert. Danach habe ich allerdings das Thema nicht weiter beachtet. Da man schon mit 16 Jahren einen Organspendeausweis ausfüllen darf, finde ich es wichtig, die Organspende in der Schule zu thematisieren. Ihr habt sehr deutlich in eurem Blog-Beitrag aufgezeigt, wie man das Thema in den Unterricht einbauen kann.
    Eure Ideen für den interaktiven Organspende Tag sind sehr ausführlich und vielfältig aufgebaut. Beim Lesen sind mir selbst auch noch einige Ideen gekommen, wie man das Thema in den Unterricht einbinden kann. Möglicherweise kann man das Thema zu einer Unterrichtseinheit in Form einer Projektwoche ausweiten. Hierbei haben die Schüler mehr Zeit einzelne Perspektiven näher zu betrachten (z.B. die ethische, die medizinische, …). Des Weiteren kann an einem Tag auch nur der Ablauf einer Organspende praxisnah mit Fachpersonal und Rollenspielen aufgegriffen werden. Die Schüler können sich dabei ebenfalls mit dem Handeln, Denken sowie den Gesetzen und Richtlinien der verschiedenen Akteure auseinandersetzen. Hierbei können Erfahrungsberichte der Spender oder Empfänger durch ein Filmportrait eingebracht werden. Zudem können die Schüler ihr Wissen und die Erkenntnisse der Debatte mit Fachpersonal auch in die Gesellschaft tragen, damit es kein Tabuthema ist. Hierbei kann man in Kooperation mit der Krankenkasse oder einer laufenden Kampagne einen Info-Stand für die Bürger an einem außerschulischen Ort aufstellen.
    Umfragen zeigen, dass viele junge Menschen dem Thema der Organspende offen gegenüberstehen. Dennoch gibt es rückläufige Spenderzahlen, was meiner Meinung nach auf zu wenig Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung zurückzuführen ist. Diese ist wichtig, um das Tabu der Organspende aufzubrechen und Mythen entgegenzutreten.
    Daher wurde in Nordrhein-Westfahlen an viel besuchten Behörden Organspende-Ausweise und Informationen zur Organspende ausgelegt oder den Bürgern bei Behördengängen ausgehändigt. Beispielsweise wurde bei der Ausgabe von Passdokumenten ein Organspendeausweis gegeben mit zusätzlichem Informationsmaterial. Auch die Apotheken haben Ausweise und Informationen zur Verfügung gestellt bekommen. Landesbedienstete und Pensionäre haben außerdem einen Organspendeausweis mit Broschüren zugesandt bekommen. Zudem wurden Kampagnen mit dem Landessportbund ins Leben gerufen, welche die Mitglieder der Sportvereine erreichen sollten. Wie findet ihr das Vorgehen in Nordrhein-Westfahlen. Mangelt es an dem Zugang zu diesen Informationen und Organspendeausweisen? Ist dies eine geeignete Form der Aufklärung und Verbreitung dieses Materials?
    LG
    Sina

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  6. Servus Sina,

    Danke für deine positive Rückmeldung! Krass dass du dich gleich so in das Thema gestürzt hast und dich noch zusätzlich über unseren Blockbeitrag hinaus mit der Organspende befasst hast! Das freut uns sehr, hoffentlich interessieren sich in Zukunft noch mehr Leute so für dieses wichtige Thema.
    Ich sehe das wie du und kann dir einfach nur zustimmen, auch die Methoden die bereits hier und da angewandt werden die du beschrieben hast sind sicherlich hilfreich aber wohl noch ungenügend. Den Schulpraktischen Teil haben wir ja auch mit einem interaktiven Tag geplant um wie du sagst gleich die Jugend an den Schulen zu erreichen sobald sie auch die Option haben einen Spenderausweis auszufüllen, das fanden wir eben auch so wichtig.
    Danke für dein Feedback :)
    LG Nils

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  7. Hallo ihr sechs, ich finde euren Blogbeitrag sehr ansprechend und strukturiert gestaltet und er lässt sich gut lesen. Er regt zum Nachdenken an. In meiner Schulzeit kam ich kaum mit dem Thema Organspende in Kontakt, was eigentlich schade ist, denn ich denke das man durch Aufklärung mehr Organspender gewinnen könnte. Daher finde ich auch eure Idee mit dem Informationstag sehr ansprechend und gut durchdacht. Auch hier kann man gut über die Mythen aufklären, vor allem den Fakt, das bei einem Organspender die lebensrettenden Maßnahmen vielleicht schon früher eingestellt werden habe ich schon sehr oft gehört, ich denke dies ist auch eine Ursache das sich viele gegen einen Organspendeausweis entscheiden, darum halte ich es auch nicht als sinnvoll den Organspender im Führerschein zu vermerken, ich denke das schreckt wieder einige Menschen ab, die an diesen Mythos glauben. Zudem kann ich mir vorstellen, das es vielen auch einfach zu umständlich erscheint diesen auszufüllen, dafür sprechen auch die höheren Quoten bei der Widerspruchslösung. Bei dieser muss der Organspender nichts zusätzlich tun ich denke hier gewinnt teilweise auch einfach die Bequemlichkeit, denn ich habe schon öfter gehört, dass es den Menschen eigentlich egal ist, was nach dem Tod mit ihrem Körper passiert, warum dann also nicht Organspender werden? Zum Thema Lebendspende kann ich mir vorstellen, das hier bei manchen die Angst vor Operationen und Narkose gewinnt, zudem ist eine Organspende mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden, was ja auch niemand gerne hat. Hier gibt es jedoch keine Lösung für den es bleibt eben ein körperlicher Eingriff der medizinische Vor- und Nachsorge benötigt.
    Das immer die Regelung des Landes gilt in dem man sich aufhält sehe ich kritisch, ich denke das ist vielen bei der Urlaubsplanung nicht bewusst und gerade, wenn man dann in eine Land reist das die Widerspruchslösung durchsetzt kann es passieren das jemand unfreiwillig zum Organspender wird, was wie ich finde auch nicht der richtige Weg ist, jeder sollte sich darüber Gedanken machen und durch Aufklärungsarbeit dazu ermutigt werden Organspender zu werden. Aber letztendlich muss es jeder selbst entscheiden.

    Liebe Grüße
    Lara

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    1. Hallo Lara,

      es freut uns, dass Dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat und wir dich dadurch etwas mehr über das Thema Organspende informieren konnten.
      Gerade weil es bei mir persönlich auch so war, dass das Thema Organspende in der Schule nie wirklich behandelt wurde, war es so interessant sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich eine Idee zu überlegen, wie man Schülerinnen und Schüler über Transplantationsmedizin aufklären kann. Ja, die Angst der Menschen ist ein Grund, warum sich so viele weigern Spender zu werden, weshalb es so wichtig ist, die Leute mit korrekten Informationen auszustatten.
      Den Aspekt Urlaubsplanung hatte ich bisher noch gar nicht so wirklich auf dem Schirm, aber da muss ich dir natürlich zustimmen! In solchen Fällen müssen sich die Länder vermutlich in Zukunft über einen erweiterten Gesetzentwurf kümmern, was aber bestimmt zu Komplikationen, ethisch wie auch bürokratisch, führen wird.

      Nochmals vielen Dank für Deinen Kommentar

      Liebe Grüße

      Paul Wilsdorf

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  8. Liebes Blogger- Team,
    Es hat mir sehr Spaß gemacht euren Beitrag zu lesen. Eure Einleitung mit einem Songtextauszug von Kontra K hat mich direkt abgeholt. Ich finde das Thema Organspende sehr spannend und wichtig. Viele, vor allem junge Leute, setzten sich zu wenig mit diesem Thema auseinander, was auch daran liegt, dass es beispielsweise in der Schule, wo viele junge Leute erreicht werden könnten, zu wenig thematisiert wird.
    Bevor ich euren Beitrag gelesen habe, kannte ich lediglich die Widerspruchslösung und wusste von ihr, dass sie in Österreich angewandt wird, sowie die Regelung, die in Deutschland verfolgt wird. Eure Fragen in den orangenen Kästen finde ich sehr gut, da sie dazu anregen, tiefer über die Themen nachzudenken.
    Dass Organe in einigen Ländern schon nach dem Herztod entnommen werden, finde ich fragwürdig, auch wenn sich dadurch die Spenderquote erhöht. Ich denke, dass es gerade für Angehörige sehr schwer ist zu glauben/ verstehen, dass obwohl einige Funktionen noch zu erkennen sind, es sich wirklich um einen irreversiblen Zustand handelt und nicht doch noch eine Möglichkeit der Genesung besteht.
    Vor einiger Zeit habe ich einen Bericht gesehen, indem auch dieser „worst case“ bei einer Familie, die gerade im Urlaub war, eingetreten ist und ein Kind so schwer verletzt wurde, dass die Frage nach Organspende aufkam. Jedoch wurde die Familie damals in diesem Land ihrer Meinung nach sehr schlecht informiert und begleitet, wodurch im Nachhinein viele Zweifel entstanden und auch alles noch einmal vor Gericht ging. Dadurch, dass bei einer postmortalen Organspende alles so schnell wie möglich gehen muss, sind die Möglichkeiten sicherlich sehr begrenzt, jedoch finde ich, dass durch solche Erfahrungsberichte in der Kombination mit wenig Grundwissen bei der allgemeinen Bevölkerung sehr schnell ablehnende Gedanken aufkommen können, was durch mehr Bildung in diese Richtung auch verhindert werden könnte.
    Euer ausgearbeitetes Beispiel für einen Informationstag an Schulen finde ich sehr gelungen. Besonders den Aufbau, der wie einen Workshop gestaltet ist, in dem die Schüler:innen ständiger Teil der Erarbeitung sind, finde ich sehr gut.
    Ich könnte mir vorstellen, dass der Punkt mit den Menschen, die es selbst erlebt haben und berichten die Aufmerksamkeit besonders erregen kann und so auch die Wichtigkeit und Nähe des Themas vermittelt werden kann.
    Mich würde interessieren, was ihr an dem Thema Organspende besonders heikel findet oder auch welche Aspekte, die kontrovers diskutiert werden, ihr nicht verstehen könnt und eine klare Meinung dazu habt?
    Meiner Meinung nach sollte, auch wenn es natürlich ein schwieriges Thema ist, vor allem für Kinder, die sehr unbeschwert aufwachsen, trotzdem so früh wie möglich thematisiert werden.
    Die Thematisierung in der Fahrschule finde ich für Deutschland auch sinnvoll, da wie ich denke, nicht so viele Menschen grundsätzlich dagegen sind, sich aber einfach die „Mühe“ nicht machen sich einen Organspendeausweis auszufüllen. Durch die Frage der Eintragung im Führerschein würde dies für viele jungen Leute direkt wegfallen und sie könnten sich direkt aktiv dafür oder auch dagegen entscheiden.
    Ich zum Beispiel habe mir schon hundertmal gedacht, dass ich mir mal einen Organspendeausweis machen sollte, es jedoch nie „in Angriff genommen“. Durch euren Beitrag bin ich wieder einmal daran erinnert worden – vielen Dank! :-)
    Liebe Grüße
    Larissa

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    1. Hey Larissa,
      zuerst einmal vielen Dank für deinen Kommentar und den interessanten Erfahrungsbericht. Ich denke auch, dass sich ein Organspendehinweis im Führerschein in der Spenderquote positiv auswirken würde, da viele Menschen einfach zu faul sind, sich nochmal ein extra Kärtchen in ihren Geldbeutel zu stecken.
      Beim Thema Organspende gibt es einige schwierige Punkte, vor allem wenn man die ethischen Aspekte betrachtet. Viele Menschen fragen sich, ob es in Ordnung ist ein endlich bestimmtes Leben zu retten. Viele sind der Meinung, dass es nicht gut ist, Gott zu spielen und in einem Prozess der nicht gerade kostengünstig ist gegen die Natur zu handeln. Hier kommt oft das Argument auf, dass es schon zu viele Menschen auf der Welt gibt und, dass es für die Umwelt besser wäre die Leben nicht mithilfe von Organspende zu retten. Organspende bedeutet ja irgendwo auch, dass eine Person sterben muss damit die andere leben kann. Andere Problembereiche betreffen die Transparenz, dass man nicht entscheiden kann wer z.B. ein Stück seiner eigenen Leber erhält. Viele Menschen wollen auch einfach nicht spenden, da sie niemandem etwas von sich geben wollen, wenn der Empfänger nicht bereit wäre das gleiche zu tun (vgl. https://www.organspende-info.de/erfahrungen-und-meinungen/pro-und-contra.html# (18.08.2021)).
      Ich bin dafür, dass man Leben rettet, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Das Argument, dass es schon zu viele Menschen auf der Welt gibt finde ich sehr extrem und brutal.
      Grüße
      Hannah Singer

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    2. Hey Larissa,

      vielen Dank für die positiven Resonanzen zu unserem Blogbeitrag! Das freut uns sehr!

      Dann werde ich mal versuchen, denn Rest deiner Fragen zu beantworten.

      Auch ich sehe es so, dass die Anwesenheit von Menschen, welche persönlich schon eine Organspende erhalten ein wichtiger Punkt während des Projekttages ist. Diese Personen vermitteln den Schüler:innen, aber auch allen anwesenden Lehrkräfte noch einmal ein ganz andere Nähe zu diesem Thema. Wusstest du, dass es auch jede Menge Berühmtheiten gibt, welche bereits ein Organ gespendet oder gar eine Organspende erhalten haben? Darunter zum Beispiel Selena Gomez, Steve Jobs oder unser Bundespräsident Frank Walter Steinmeier (vgl.: https://www.desired.de/stars/bilderstrecke/stars-organspende/#page-2; 18.08.2021).

      Leider gibt es weltweit zu viele Aspekte in Bezug auf die Organspende, welche kontrovers diskutiert werden. Ich denke, hierbei ist der ausschlaggebende Punkt der, mit dem irreversiblen Zustand des Todes. Ich kann die Ängste der Menschen, vor allem der Hinterbliebenen, hierbei verstehen, jedoch denke ich, dass zumindest hier in Deutschland der Ablauf der Organspende so deutlich durch Gesetzte bestimmt ist, vor allem auch die drei Abschnitte der Hirntoddiagnostik, dass man sich hier keine Sorgen machen sollte, ob die Patient:innen nicht doch problemlos weiterleben könnte.
      Und dann gibt es da na klar auch noch den ethischen Blickwinkel auf das Thema, welcher immer wieder für Diskussion sorgt, über welche du mehr in Hannahs Kommentar lesen kannst.

      Liebe Grüße,
      Pia Sophie Schmidt :)

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  9. Liebes Bloggerteam,
    ich habe mich sehr gefreut, als ich den Titel von Eurem Beitrag gelesen habe, da Organspende ein Thema ist, für das ich mich persönlich sehr interessiere.
    Ich bin in meiner Schullaufbahn nur in einzelnen Stunden des Religionsunterrichts mit dem Thema Organspende in Berührung gekommen, daher finde ich Eure Idee einen Informationstag an Schulen zu organisieren großartig. Ich kann mir gut vorstellen, dass die vielfältige Vermittlung von Informationen und die Diskussionsrunden, den Schüler:innen nicht nur hilft, mehr über das Thema zu erfahren, sondern ihnen auch Spaß macht.
    Mir hätte so ein Infotag auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich werde mir definitiv merken, wie Ihr den Tag gestaltet und aufgebaut habt.
    Eine Anregung von mir für den Infotag wäre, dass man die eingeladene Person, die ein Organ gespendet oder erhalten hat nicht erst zum Schluss ihre Geschichte erzählen lässt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass so eine persönliche Geschichte als Einstieg zu der Thematik, direkt viele Schüler:innen mitreißt und der Wunsch mehr über Organspende zu erfahren danach noch größer ist.
    Auch habe ich mich noch gefragt, ob Euer Informationstag nur für eine bestimmte Schulform gedacht ist. Während dem Lesen hatte es für mich den Anschein, dass Ihr mit der Art der Informationsvermittlung, vor allem Schüler:innen eines Gymnasiums oder einer Realschule ansprecht.
    Des Weiteren habe ich mich noch gefragt, an wen Ihr bei dem Fachpersonal für die Infostände auf dem Schulgelände gedacht habt und wie genau man sich die Infostände vorstellen kann. Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir noch ein paar weiter Informationen geben könntet.

    Viele Grüße
    Cosi Liebes Bloggerteam,
    ich habe mich sehr gefreut, als ich den Titel von Eurem Beitrag gelesen habe, da Organspende ein Thema ist, für das ich mich persönlich sehr interessiere.
    Ich bin in meiner Schullaufbahn nur in einzelnen Stunden des Religionsunterrichts mit dem Thema Organspende in Berührung gekommen, daher finde ich Eure Idee einen Informationstag an Schulen zu organisieren großartig. Ich kann mir gut vorstellen, dass die vielfältige Vermittlung von Informationen und die Diskussionsrunden, den Schüler:innen nicht nur hilft, mehr über das Thema zu erfahren, sondern ihnen auch Spaß macht.
    Mir hätte so ein Infotag auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich werde mir definitiv merken, wie Ihr den Tag gestaltet und aufgebaut habt.
    Eine Anregung von mir für den Infotag wäre, dass man die eingeladene Person, die ein Organ gespendet oder erhalten hat nicht erst zum Schluss ihre Geschichte erzählen lässt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass so eine persönliche Geschichte als Einstieg zu der Thematik, direkt viele Schüler:innen mitreißt und der Wunsch mehr über Organspende zu erfahren danach noch größer ist.
    Auch habe ich mich noch gefragt, ob Euer Informationstag nur für eine bestimmte Schulform gedacht ist. Während dem Lesen hatte es für mich den Anschein, dass Ihr mit der Art der Informationsvermittlung, vor allem Schüler:innen eines Gymnasiums oder einer Realschule ansprecht.
    Des Weiteren habe ich mich noch gefragt, an wen Ihr bei dem Fachpersonal für die Infostände auf dem Schulgelände gedacht habt und wie genau man sich die Infostände vorstellen kann. Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir noch ein paar weiter Informationen geben könntet.

    Viele Grüße
    CosiMa Schober

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    2. Hallo Liebe Cosi,
      Es freut mich sehr, dass wir Dich mit unserem Beitrag ansprechen konnten und dass du etwas daraus mitnehmen konntest.
      Vielen Dank, dass du Dir noch weitere Gedanken zu unserem Infotag gemacht und Deine Ideen mit uns geteilt hast. Einen Spender oder eine Spenderin direkt zu Beginn sprechen zu lassen, ist sicherlich für die Schüler:innen ein interessanterer Einstieg.
      Bei der Planung unseres Informationstages haben wir noch kein Konzept für die verschiedenen Schulformen ausgearbeitet. Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die Aufklärung im Bereich der Organspende in jeder Schulform ab den fünften Klassen einen Platz hat und es für alle Schüler:innen von großer Bedeutung ist, die nötigen Informationen zu erhalten, um dann eigenständig eine Entscheidung zu treffen. Selbstverständlich müsste man ein differenziertes Konzept erarbeiten entsprechend der Bildungseinrichtung. An Schulen für Lernende mit besonderem Förderbedarf müsste man die Schüler:inne bei der Informationserarbeitung eventuell etwas mehr unterstützen und auch die Diskussionen etwas mehr leiten.
      Die Überlegung bei den Infoständen war, dass hier Flyer ausliegen, kurze Filme gezeigt werden oder Plakate aushängen. Diese Stände sollen alle Bereiche abdecken. Hier könnte also unterstützend Fachpersonal von einer Krankenkasse, Personen aus kirchlichen Einrichtungen, Personen aus der Logistik, Politiker oder auch einfach Personen, die sich beispielsweise mit der Aufklärung der Mythen beschäftigen, bereitstehen.
      Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten.
      Viele Grüße
      Malena

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  10. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  11. Hallo liebes Blogger-Team,
    mir gefällt es sehr, dass ihr in eurem Blog ein so wichtiges Thema, wie das der Organspende aufgreift. Darin informiert ihr sehr umfassen darüber und wirkt so den Mythen und den Irrglauben diesbezüglich in unser Gesellschaft entgegen.
    Nicht nur inhaltlich finde ich euern Blog sehr gelungen, sondern auch formal. Die orangenen Fragekästen liefern beim Lesen immer wieder neue Denkanstöße und auch euer Einstieg ist super kreativ.
    Wie Statistiken zeigen, ist in Deutschland die Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung viel zu gering. Um dem entgegenzuwirken, bietet sich ein solcher interaktiver Infotag an Schulen, wie ihr ihn geplant habt, optimal an. Der Infotag ist, wie ich finde sehr abwechslungsreich gestaltet und auch, dass Experten und Fachärzte an der Schule zu Gast sind, erhöht noch einmal die Motivation und den Lernerfolg der Schüler. Auch wird deren Erfahrungswelt durch das Brainstorming am Anfang miteinbezogen. Das Quiz und das Kartenspiel eigenen sich sehr gut, um das gelernte zu festigen und zu überprüfen. Die Diskussionsrunde ist eine super Möglichkeit, bei der die Schüler dieses Wissen direkt anwenden können. Kurz und knapp, ein solcher Infotag sorgt dafür, dass sich die Schüler*innen mit dem Thema Organspenden auseinandersetzen und dazu in der Lage sind, sich selbst diesbezüglich zu positionieren.
    Meiner Meinung nach, wäre es aber zudem wichtig, dass sich die Schüler*innen nach diesem Tag noch zusätzlich mit ihren Eltern darüber austauschen. So wirkt die Sensibilisierung über Organspende auch über den schulischen Rahmen hinaus und die Eltern können ihre Kinder bei der Entscheidung dafür oder dagegen unterstützen. Dieser Austausch kann im Rahmen einer abschließenden Aufgabe am Ende des Infotags angeleitet werden.
    Was denkt ihr, in welcher Klassenstufe würde sich ein solcher Infotag am besten eigenen? Zumal bereits mit 14 einer Organspende widersprochen werden kann und mit 16 Jahren es möglich ist, sich für eine Organspende zu entscheiden. Und wie verhält es sich im Sonderpädagogischen Bereich? Erachtet Ihr es für sinnvoll, auch Sonderschüler*innen über das Thema Organspende zu informieren und zu diskutieren?

    Liebe Grüße

    Christine

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    1. Hallo liebe Christine,

      vielen Dank für Dein Feedback! Es freut uns, dass unser Blog bei Dir, und scheinbar auch vielen anderen so gut ankam. Genau wie Du es sagst, war es eines unserer Ziele, auch zum Denken anzustoßen, und nicht nur einen informativen Blogbeitrag zu verfassen. Denn viel zu wenige beschäftigen sich mit diesem doch so wichtigen Thema, was vermutlich einer der Gründe ist, warum die Bereitschaft zu Spenden in Deutschland so gering ist. Sei es Unwissen, Faulheit, oder wie so oft das "bequeme" Wegsehen.
      Der Anstoß zu weiteren Elterngesprächen nach dem Infotag finde ich sehr gut, möglicherweise könnte man, wenn es die Kapazitäten zulassen, auch die Eltern zu diesem Tag einladen.
      Wir hatten uns gedacht, den Tag für SuS ab der Klassenstufe 9./10. anzubieten, da man, wie Du auch bereits gesagt hast, mit 16 offiziell spenden darf.
      Ich persönlich finde dass auch im sonderpädagogischen Bereich auf jeden Fall über Organspende und Transplantationsmedizin aufgeklärt werden sollte, da ja jeder Mensch, solange er die medizinischen Vorraussetzungen erfüllt, Spender sein kann.

      Nochmals vielen Dank für Deine netten Worte!

      Liebe Grüße

      Paul Wilsdorf

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  12. Hallo zusammen,

    Weil ich selbst schon die Erfahrung gemacht habe, wie frustrierend und niederschmetternd es ist, auf lebensrettende Organe zu warten und gleichzeitig zu wissen, dass es viel zu wenig Spender gibt, ist mir euer Beitrag sofort ins Auge gefallen. Als ich acht Jahre alt war, ging es meinem Bruder nach jahrelanger Erkrankung so schlecht, dass allen Beteiligten klar war, dass ihn nur noch eine Organspende retten wird. Wir hatten damals leider Unglück im Glück. Denn mein Bruder hat zwar die lebensrettenden Organe erhalten, aber ist leider bei der OP verstorben.
    Dennoch ist das Thema Organspende seither ein Herzensprojekt von mir und ich habe seit ich 16 bin einen Organspende-Ausweis, den ich nach Möglichkeit immer bei mir trage.
    Allerdings fällt auch mir im Gespräch mit Gleichaltrigen auf, dass fast alle dem Thema zwar positiv gegenüberstehen, aber nicht alle einen Ausweis ausgefüllt haben. Meistens liegt das daran, dass sie eben noch „keine Zeit hatten“, sich darum zu kümmern, einen Ausweis zu erhalten und diesen auszufüllen. Insofern finde ich die deutsche Zustimmungslösung nicht richtig, weil damit so viele Menschen keine Spender werden, die eigentlich dazu bereit gewesen wären.
    Von einem Eintrag in den Führerschein in den USA habe ich bis jetzt noch nie gehört, aber das finde ich sehr sinnvoll, weil sich einfach jeder, der seinen Führerschein macht, entscheiden muss, ob er diesen Eintrag haben möchte oder nicht.
    Und von eurem ausgearbeiteten Konzept mit dem Infotag rund ums Thema Organspende bin ich ebenfalls sehr begeistert. Denn ich weiß aus meiner Schulzeit, dass ein solcher Tag doch bei einigen für den nötigen Anstoß sorgt, den sie brauchen, um einen Ausweis auszufüllen, sowieso, wenn blanko Organspende-Ausweise direkt zur Verfügung gestellt werden.

    Krankenhäusern eine Mindestanzahl an Transplantationen vorzuschreiben, erachte ich jedoch als kontraproduktiv. Das erhöht lediglich die Angst der Menschen, dass man nicht mehr alles unternimmt, um sie zu retten, wenn sie im Sterben liegen und einen Organspende-Ausweis besitzen.

    Alles in allem finde ich euren Blogbeitrag sehr gut gegliedert, da er alle relevanten Punkte abdeckt und insgesamt sehr ansprechend gestaltet mit den vielen Grafiken und den „Zwischenfragen“ in den orangenen Kästchen.

    Viele Grüße
    Lisa

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  13. Hallo ihr sechs,
    euer Beitrag hat mir sehr gut gefallen und ich habe einiges dazu gelernt. Wenn man im Gespräch mit anderen auf das Thema kommt, überwiegt meist die Befürwortung von Organspende. Umso mehr haben mich die Zahlen geschockt, wie gering die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier sowohl die Bequemlichkeit als auch die Angst, durch die immer noch so stark vertretenen Mythen eine große Rolle spielt. Umso größer ist wohl die Notwendigkeit über Organspende zu informieren und aufzuklären. Daher hat mir Eure Idee einen Infotag zu gestalten auch sehr zugesagt. Die Schule ist ein Ort an dem man mit Sicherheit viele erreichen kann und durch die abwechslungsreiche Gestaltung des Tages haben die Schüler:innen hier während sie viel neues lernen auch noch die Möglichkeit aus den gewohnten Lernstrukturen auszubrechen.
    Stutzig bin ich bei verschieden Punkten geworden.
    Dass Organe in Spanien beispielsweise bereits nach einem Herzstillstand entnommen werden können, finde ich sehr fraglich.
    Auch die Regelung in den USA halte ich für falsch. Bei einer Organspende sollte es nicht um Geld gehen und die Krankenhäuser sollten keinesfalls aus finanziellen Gründen eine hohe Anzahl an Transplantationen durchführen.
    Ein weiterer Gedanke von mir war, dass ein Möglicher Grund, für die geringe Anzahl an Transplantationen in Deutschland, das aufwändige Verfahren selbst sein könnte.
    Zur Lebendspende habe ich mich noch gefragt, ob es hier auch Ausnahmen gibt oder ob tatsächlich nur eine Lebendspende zwischen Personen mit persönlicher Beziehung zueinander möglich ist.
    Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
    Viele Grüße
    Eure Sanja

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    2. Hallo Sanja,
      vielen lieben Dank für dein positives Feedback und die Gedanken zum Thema, die Du mit uns geteilt hast.
      Es ist sehr gut möglich, dass viele Menschen nicht die Zeit finden oder es ihnen zu aufwendig ist, sich weiter mit der Organspende auseinander zu setzen. Dafür spricht auch die höhere Quote in Ländern mit einer Widerspruchslösung.
      Die Regelung einer Organentnahme nach einem festgestellten Herzstillstand, halte ich genau wie Du für zu voreilig, da viele Patienten nach einem Herzstillstand, doch wieder ins Leben zurückgeholt werden.
      Auch deine Bedenken gegenüber der amerikanischen Lösung, kann ich sehr gut nachvollziehen. In Deutschland muss man sich allerdings keine Sorgen machen, dass eine Organtransplantation wegen des Geldes durchgeführt wird. Die Kliniken haben weder Einfluss darauf, was mit dem Organ passiert, noch erhalten sie eine Entlohnung.
      Nun noch zu deiner Frage bezüglich der Lebendspende.
      In der Schweiz gibt es noch die altruistische Lebendspende. Hierbei wird ein Organ aus rein altruistischen Gründen gespendet, ohne dass die Spendende Person finanziell entschädigt wird. (Quelle: https://www.lebendspende.ch/de/broschuere/generelles )
      Auch gibt es (in Deutschland nur sehr selten) das Prinzip der Cross-over-Transplantation. Hierbei können die Nieren von zwei Spenderpaaren getauscht werden, bei einer Blutgruppenunverträglichkeit der jeweiligen Paare.
      Falls du gerne mehr darüber erfahren möchtest, kannst du gerne bei der Quelle vorbeischauen: https://www.transplantation-verstehen.de/spezialthemen/lebendspende/voraussetzungen
      Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten.

      Viele Grüße
      Malena

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  14. Liebes Bloggerteam,
    Organspende ist ein sehr wichtiges und dennoch heikles Thema. Daher freue ich mich besonders, dass ihr darüber so gut informiert. Ich finde eure Idee mit dem Projekttag sehr gut. Vor allem, dass sich eine Spender und sein Empfänger vorstellen sollen ist eine tolle Idee. Dadurch wird das ganze greifbarer und persönlicher. Die Schüler sehen, dass einem anderen Menschen das Leben gerettet werden kann. Dennoch habe ich Bedenken, dass sich so ein Projekttag im Schulalltag umsetzen lässt.
    Daher finde ich wichtig, das Thema vor allem im Unterricht anzugehen. Auch im Biologieunterricht kann das Thema ethisch beleuchtet werden. Schülerinnen und Schüler (SuS) sollen „sich selbst und andere in ihrer Individualität wahrnehmen und respektieren“. Das ist eine Kommunikationskompetenz aus dem Bildungsplan. „Anwendungen und Folgen biologischer Forschungsergebnisse ethisch bewerten“ ist sogar ein Überthema in der Bewertungskompetenz und umfasst dort acht weitere Unterpunkte. So können SuS auch im Biologieunterricht sachlich und ethisch diskutieren. Wichtig hierbei ist ein gutes Klassenklima, damit sich jeder und jede äußern kann ohne verurteil zu werden. Es ist wichtig, dass die Entscheidung gegen eine Organspende nicht als schlechte Entscheidung oder als egoistisch betrachtet wird. Nur so können einige Mythen aufgedeckt werden. Wenn sich nämlich niemand traut seine Gründe gegen eine Spende zu äußern, wird es schwierig diese Leute vom Gegenteil zu überzeugen. Wird aber ein gutes Klima geschaffen, indem sich jeder und jede traut ihre Bedenken zu äußern, kann viel effektiver gegen Mythen vorgegangen werden und aufgeklärt werden. Entscheidet sich jemand dennoch dagegen, ist das völlig ok und wird akzeptiert.
    Insgesamt finde ich den Blogbeitrag gelungen. Ihr habt sehr gute sachliche Aufklärung geleistet. Ich persönlich hätte mir aber gewünscht, dass der didaktische Aspekt eine größere Rolle spielen würde, vor allem da die ethische Bewertung biologischer Sachverhalte Inhalt des Bildungsplans ist. Hättet ihr vielleicht Ideen zur Umsetzung im normalen Biologieunterricht?
    Alles in allem trotzdem ein sehr interessanter Beitrag!
    Liebe Grüße
    Patricia

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  15. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  16. Hallo liebe Sina,

    wir möchten dir für deine positive Rückmeldungen zu unserem Einstieg, dem Blogbeitrag insgesamt und für deine interessanten Rückfragen danken. Es freut uns, dass du einen weiteren bedeutsamen Aspekt, des Glaubens an die Reinkarnation in deinem Kommentar aufgegriffen hast. Sicherlich sind viele Anhänger der von dir genannten Glaubensrichtungen durch den Glauben an die Wiedergeburt von der Organspende grundlegend abgeschreckt. Eingehend auf deine Frage zur Organspende im asiatischen Raum im Bezug auf die Religion bin ich auf viele interessante Fälle und Informationen aufmerksam geworden. Doch ähnlich wie in Europa, wird mit Organspende in den Ländern des asiatischen Kontinents sehr unterschiedlich umgegangen. Häufig gilt gesetzlich die Widerspruchsregelung, wie beispielsweise in Russland. Durch diese wird die oder der Verstorbene zum Organspender, wenn sie oder er zu Lebzeiten einer Organspende nicht deutlich widersprochen hat.(1) Im Bezug auf die Religion steht die russisch-orthodoxe Kirche, mit dem Glauben an die Auferstehung der Toten, einer Organspende nicht im Weg, da dies nicht das Vorhandensein eines unversehrten Leichnams voraussetzt. Dennoch gilt ebenfalls die Achtung vor der Würde des Menschen, weshalb der Leichnam nicht aus kommerziellen Zwecken ausgebeutet werden sollte.(2) Religiös sind demnach Organspenden in Russland nicht grundsätzlich unangemessen. Ich habe mich in diesem Beispiel auf Russland als größtes Land Asiens bezogen doch auch in vielen anderen Ländern ist, wie du bereits in deinem Kommentar erwähnt hast, die Organspende religiös durch den Hinduismus und den Buddhismus untersagt.

    Deine Frage, ob sich die Leber des Spenders bei einer Lebensspende regeneriert, ist mit „ja“ zu beantworten. Hierbei möchte ich dich gerne auf die Organspende-Info Internetseite verweisen. „Bei der Leberlebendspende wird ein Teilstück der Leber transplantiert. Das übrige Leberstück verbleibt im Körper der Spenderin oder des Spenders und wächst nach der Spende nahezu wieder auf die Ausgangsgröße an. Das entnommene Leberteilstück wird auf die Empfängerin oder den Empfänger übertragen und übernimmt die Aufgaben der erkrankten Leber.“(3) Ich hoffe dieses Zitat kann deine Frage gut beantworten.
    Bei weiteren Rückfragen stehen wir dir gerne zur Verfügung.

    Freundliche Grüße
    Rosalie Nannt

    (1) Czysz, Armin: Kann man in Europa zum Organspender wider Willen werden? Online im Internet: https://www.krankenkassen.de/ausland/organspende/. (abgerufen am 20.08.2021)
    (2) Schell, Werner: Wie die unterschiedlichen Religionen zu Organspenden stehen. Online im Internet: https://www.wernerschell.de/web/00/wie_die_unterschiedlichen_religionen_zu_organspenden_stehen.php. (abgerufen am 20.08.2021)
    (3) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Bei der Leberlebendspende wird nur ein Teilstück der Leber entnommen. Online im Internet: https://www.organspende-info.de/lebendorganspende/leberlebendspende.html. (abgerufen am 20.08.2021)

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  17. Hallo liebe Lisa,

    wie möchten dir für deine Stärke danken, dass du deine Betroffenheit von dem Thema Organspende so offen in deinem Kommentar mit uns teilst. Dies zeigt den Leserinnen und Lesern, dass Organspende jeden einmal betreffen kann und deshalb die Informiertheit und Klarheit zu diesem Thema äußerst bedeutsam sind.

    Dein Engagement für das Thema unterstützen wir völlig und ich kann deiner Feststellung gegenüber den Reaktionen der Gleichaltrigen im Bezug zu einem Organspendeausweis nur zustimmen. Auch mir ist dieses Phänomen bereits häufig begegnet und dies wäre, wie du in deinem Kommentar aufgreifst, durch eine Widerspruchsregelung in Deutschland zu vermindern. Ein mögliches Einspruchsrecht der Angehörigen wäre in diesem Fall ein weiteres diskutierbares Thema.

    Auch deine Positionierung zu einer Mindestanzahl an Transplantationen in Krankenhäusern erachte ich als durchaus nachvollziehbar, da du gestützt durch die von uns beschriebenen Mythen, entstanden durch Unsicherheit und Halbwissen in der Gesellschaft, ein bedeutsames Argument aufgreifst, dass sicherlich zu tragen kommen könnte bei einem Beschluss von Mindestanzahlen von Transplantationen. Dies würde das Thema Organspende möglicherweise weiter negativieren und nicht unbedingt zu einer positiveren Sichtweise gegenüber der Organspende in der Gesellschaft führen.

    Wir möchten dir für deinen horizonterweiternden Kommentar, dein positives Feedback und dein Engagement zum Thema Organspende danken. Bei weiteren Impulsen und Fragen kannst du dich gerne wieder an uns werden.

    Freundliche Grüße
    Rosalie Nannt

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  18. Hallo liebes Bloggerteam,
    erstmal großes Lob für euren gelungenen Beitrag. Ihr habt dieses ohnehin spannende Thema sehr informativ herübergebracht. Wenn ich nicht schon einen Organspendeausweis hätte, wäre ich jetzt aufjedenfall überzeugt!
    In dem Absatz über die Lebendorganspende schreibt ihr, dass auch gute Freunde ein Organ spenden dürfen. Wisst ihr wie diese Freundschaftsbeziehung überprüft wird um Organhandel zu unterbinden?
    Auch euren Aktionstag für die Schule finde ich eine gute Idee. Dabei würde ich den Schülern vielleicht nicht nur zeigen, wie sie einen Organausweis bestellen können, sondern gleich selbst einen Klassensatz an Ausweisen bestellen und verteilen. So ist die Hürde noch niedriger, wie wenn die Schüler den Ausweis selbst bestellen müssen.
    Liebe Grüße
    Anna-Lena Nitzsche

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  19. Guten Tag liebes Autoren-Team,
    zuerst einmal möchte ich euch danken, dass ihr euch mit so einem interessanten aber auch schweren Thema auseinandergesetzt habt.
    Euern Einstieg finde ich super, denn es macht direkt am Anfang darauf aufmerksam, dass es jeden treffen kann. Als ich vor dem Lesen eures Blogs an Organspende dachte, kamen mir zuerst Transplantationen für Menschen in den Sinn, die auf Grund ihres Lebensstils oder einer Krankheit im fortgeschrittenen Alter auf ein Spenderorgan angewiesen sind, aber die Einleitung macht sehr gut deutlich, dass jeder von uns in Bruchteilen einer Sekunde auf diese Hilfe angewiesen sein könnte.
    Dass der Unterschied zwischen Menschen die bereit sind zu spenden und denen die eine Spende benötigen so groß ist hat mich schockiert und ich sehe wie ihr die einzige Möglichkeit dagegen zu wirken in einer flächendeckenden Aufklärung.
    Ich selbst hatte schon einige Vorträge über Organspende, war dabei aber ehrlich gesagt selbst auch nicht immer Aufmerksam, obwohl mich das Thema interessiert. Daher war es für mich schwer vorstellbar, wie ich so einen Informationstag selbst gestalten könnte ohne das Interesse der Lernenden zu verlieren, doch da habt ihr mir mit der Idee mit den interaktiven Kärtchen sehr gut weitergeholfen.
    Vielen Dank für den informativen und aufschussreichen Blog und liebe Grüße,
    Laura Berner

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  20. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank für euren vielseitigen und informativen Blogbeitrag. Mit eurer Einleitung habt ihr es direkt geschafft mich emotional abzuholen und für euer Thema zu begeistern.
    Schön, dass ihr direkt zu Beginn grundlegend informiert habt, denn mir persönlich waren die verschiedenen Systeme der unterschiedlichen Länder nicht bewusst. Am gelungensten finde ich die erweiterte Widerspruchslösung, da mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Organe gespendet werden können. Trotzdem werden die Angehörigen in den Prozess mit einbezogen und ihre Wünsche bzw. die Wünsche des/der Verstorbenen können berücksichtigt werden. Spanien schneidet im weltweiten Vergleich der gespendeten Organe am besten ab, dort die Organe schon bei Eintritt eines Herzstillstandes entnommen werden dürfen, was ich als kritisch erachte. Ich habe Bedenken, dass ausreichende Reanimationsmaßnahmen durchgeführt werden, wenn die Möglichkeit der Organspende hier im Fokus stehen würde.
    Zudem stellt sich mir die Frage, ob die üblichen Organe dabei nicht beschädigt werden, schließlich werden sie nach dem Herzstillstand nicht mehr mit Sauerstoff versorgt oder wird der Kreislauf künstlich aufrechterhalten? Ich würde mich freuen, wenn ihr mich aufklären könntet.
    Zudem unterstütze eure kritische Betrachtung des Systems der Vereinigten Staaten in Bezug auf die finanziellen Anreize für Krankenhäuser. Eine Mindestanzahl an Transplantationen die jährlich durchgeführt werden sollen, setzt betroffenes Personal unter Druck. Das kann dazu führen, dass das menschliche Leben nicht ausreichend geschützt wird, weil wirtschaftliche Anreize höher bewertet werden.
    Dagegen erscheint das Organspenderegister eher sinnvoll. Spender*innen können so schneller und sicherer identifiziert werden und der Ablauf einer Transplantation kann schneller in die Wege geleitet werden.
    Eure Überlegungen einen Infotag an Schulen anzubieten, halte ich für einen tollen Ansatz. Aufklärung und die Auseinandersetzung mit dem Thema kann bewirken, dass mehr Menschen bereit sind Spender*innen zu werden. Das eigenständige Sammeln von Argumenten und miteinander diskutieren finde ich besonders sinnvoll für die Schüler*innen, so können sie sich eine eigene Meinung bilden und die zuvor gehörten Fakten verinnerlichen. Neben Aufklärung und Information wird durch das Gespräch mit Betroffenen auch ein emotionaler Bezug zur Thematik hergestellt. Ich könnte mir auch vorstellen den Schüler*innen einige prominente Beispiele zur Organspende zu nennen (z. B. Selena Gomez als Empfängerin einer Spenderniere) um ihnen nochmals vor Augen zu führen, wie wichtig und allgegenwertig Organspende ist. Was haltet ihr von diesem Vorschlag?

    Liebe Grüße Nicola

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