Sonntag, 15. August 2021

Schulprojekte BNE- Langfristiges Umdenken oder kurzfristige Aufmerksamkeit?

Liebe Leser*innen,

Schule nimmt im Bereich der BNE ein zentrale Rolle ein und auch für uns als angehende Lehrkräfte ist es wichtig, die zugehörigen Ziele und Werte gut zu vermitteln.

Deshalb haben wir uns in unserem Blog mit der Frage beschäftigt, wie einzelne BNE- Projekte sinnvoll im Schulalltag umgesetzt werden können. Dazu haben wir ihre Sinnhaftigkeit kritisch hinterfragt und ihre Stärken und Schwächen herausgearbeitet. 


Hier geht es zu unserem Beitrag: 

https://drive.google.com/file/d/1EgTcZng2cmYO3fXbe5hIl1hWgEgNAgZc/view?usp=sharing 

Viel Spaß beim Lesen
Wir freuen uns auf den Austausch mit Euch in den Kommentaren. 

Anna Bartholomä, Lisa Collmer, Lisa Heinzelmann, Cosima Schober, Hanna Wittlinger-Mackh 



23 Kommentare:

  1. Liebes Blogbeitrag-Team,

    danke für euren ansprechenden Beitrag. Gerade weil BNE vor allem in der Biologie so sehr vertreten ist, finde ich es gut, dass ihr euch für dieses Thema entschieden habt, obwohl es nicht das leichteste ist. Der Blog ist inhaltlich sehr sauber und verständlich aufgebaut und mit informativen Grafiken unterstützt.
    Das SchulProjekt aus Hessen, „Sauberhaftes Hessen“, war mir bisher noch unbekannt, allerdings finde ich es wirklich gut. Wisst ihr, ob es in Baden-Württemberg oder sogar im kreis Stuttgart ähnliche Projekte gibt?
    Zum Thema Schulcafe muss ich sagen, dass es bei uns an der Schule auch ein ähnliches Konzept gab, und ihr bei den möglichen aufkommenden Problemen eines nachhaltigen Cafés genau ins Schwarze getroffen habt. Ich glaube ebenfalls, dass die Nachfrage viel zu klein ist und es finanziell schwierig ist, ein „grünes“ Schülercafe zu organisieren und zu erhalten.
    Was ein weiteres interessantes Thema gewesen wäre, wäre die Entsorgungspolitik von abgelaufenen Lebensmitteln, welche eigentlich noch gut sind. Auch hierbei finde ich, dass Schulen einen Einfluss auf das Konsum- bzw. Wegwerfverhalten von SuS haben könne.
    Es hat mir Spaß gemacht euren Beitrag zu lesen, vielen Dank!:)

    Grüße
    Paul Wilsdorf

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Paul,
      Zunächst einmal herzlichen Dank für dein Feedback und deine Anregungen.

      Leider gib es unseres Wissens nach noch kein überregionales vergleichbares Projekt wie „saubermachtest Hessen“ hier in Baden-Württemberg oder im Kreis Stuttgart.
      In Stuttgart selbst gibt es allerdings eine Art Wettbewerb („Let‘s Putz“) vom Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V..
      Dieser Richtet sich aber vorallem an die Einwohner der jeweiligen Bezirke und nicht an Schulen. (Link zum Flyer falls du mehr dazu lesen möchtest : http://sichersauberstuttgart.de/wp-content/uploads/2014/11/WEB_Let´s-Putz_22.5.2017.pdf )

      Beim Projekt Schülercafe haben wir uns auch sehr lange Gedanken darüber gemacht, ob wir es bei all den Kritik-Punkten dennoch vorstellen sollen.
      Wir haben uns letztlich dafür entschieden, weil wir es für wichtig hielten auf Hürden und Schwierigkeiten hinzuweisen die eine, an sich gute Idee, birgt. Danke dass du auch von deiner persönlichen Erfahrung zum „Schülercafe“ berichtet hast und auch deine Ansicht mit uns teilst :)

      Deine letzte Anregung bezüglich Entsorgung abgelaufener Lebensmittel und Wegwerfverhalten de Schüler*innen gefällt mir sehr gut.
      Die Entsorgungspolitik ist mit Sicherheit ein wissenswertes Thema das vor dem Hintergrund der BNE in Schulen bedeutsam ist.
      Da wir im Blogbeitrag die Agenda 2030 und damit auch Politik sowie die Ernährung und Müll an Schulen eingebunden haben, hätte das Thema inhaltlich durchaus anknüpfen können, da es mit allen Punkten zumindest indirekt in Verbindung steht.
      Schön dass dir der Beitrag gefallen hat :)

      Viele Grüße
      Cosima Schober

      Löschen
  2. Liebe Anna, Lisa C., Lisa H., Cosima und Hanna,


    danke für euren interessanten Beitrag. Ich wäre nicht auf den Gedanken gekommen das Projekte dieser Art sogar kontraproduktiv sein könnten.

    Ich dachte, dass selbst wenn der langfristige Lerneffekt ausbleibt, es zumindest keinem Schaden würde. Doch gerade in den Müllsammelaktionen sehe ich tatsächlich das Potential für eine schnelle und langfristige Resignation gegenüber dem Thema. Wie so oft geht es dabei eher um das wie als um das was. Die benötigten Materialien für die Müllsammelaktion zu beschaffen sehe ich als eine eher kleine finanzielle Hürde an. Schwieriger wird es die Schüler und Schülerinnen lange für die Aktion zu begeistern. Ich könnte mir vorstellen, dass hier Prämien, Bestenlisten, oder das verleihen von Titeln, Auszeichnungen oder Urkunden die Sache reizvoller machen können.

    Zum Thema „grünes“ Schulcafe kann ich mich Paul und euren Bedenken nur anschließen. Auch in meiner Schule scheiterte die Umsetzung aus finanziellen und praktischen Gründen. Trotzdem sehe ich in der Idee großes Potential, denn gerade hier könnte Nachhaltigkeit und Gesundheit mit Genuss und Spaß statt mit Arbeit und Verzicht verknüpft werden. Außerdem könnte das Schulcafe mit dem Schulgarten (Projekt Garten) verbunden werden. Für die Erfolgreiche Umsetzung beider Projekte müsste in meinen Augen jedoch zusätzlich jemand eingestellt werden.

    Das Projekt ,,Recup“ kannte ich erst, seit deren Einführung an der PH-Ludwigsburg. Auch wenn ich Projekte, die erst die Herstellung und den Verkauf eines neuen Produktes nötig haben, kritisch sehe, glaube ich, dass der Mehrwert diesem Fall überwiegt.

    Das Projekt „Kunst-Stoff“ finde ich gut, da es auch mit der Müllsammelaktion verbunden werden könnte. Allerdings sollte ich aus eigener Erfahrung anmerken, dass die Schüler dringend dazu angehalten werden sollten, nicht extra Verpackungsreiche Gegenstände zu kaufen um diese für das Projekt zu verwenden.

    Alles in allem halte ich BNE-Projekte an Schulen für sehr Sinnvoll. Gut umgesetzt haben sie das Potential die Gemeinschaftsgefühl, das Gefühlt für Nachhaltigkeit und die Identität der Schule zu prägen und zu stärken. Sicher lässt sich nur schwer überprüfen welche Projekte auch langfristig zum Umdenken anregen, doch zumindest den Versuch sollten wir auf jeden Fall wagen. Vielleicht würde die Einstellung eines BNE-Beauftragten an jeder Schule die Projekte vorantreiben und deren Qualität sichern.

    Liebe Grüße,
    Karen Haase

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Karen,
      herzlichen Dank für dein Feedback.
      Deine Idee das Müllsammel-Projekt etwas kompetetiv zu gestalten ist mit Sicherheit eine gute Möglichkeit, Schüler bei der Aktion zu motivieren und einen Anreiz für Klassen zu schaffen mit Mühe dabei zu bleiben.

      Möglicherweise legen die Schüler letztlich durch einen Wettbewerb den Fokus, statt auf die BNE, auf die beste Platzierung. Das lässt sich aber bestimmt durch eine entsprechende Gestaltung des Wettbewerbs oder Preises lenken.
      Auch wenn, durch einen Wettbewerb, tendenziell mehr gesammelt wird, wäre das schon ein Gewinn.
      Eine „extra Person“ für das Schülercafe würde die Umsetzung gewiss erleichtern. An meiner Schule gab es immer FSJler*innen dür ein Jahr, die verschiedene Dienste übernommen haben. Für das Projekt wäre das eventuell eine Möglichkeit- Ob die FSJler*innen dafür die nötige Zeit aufbringen können, kann ich allerdings nicht sagen.

      Der „Recup“ ist wohl den meisten Studenten geläufig. Ich studiere beispielsweise an der Uni Stuttgart und in Hohenheim. Beiderorts wird der Recup bereits seit längerem angeboten.
      Deine Anmerkung zum Projekt „Kunst-Stoff“ halte ich für sehr wichtig und richtig. Es kann Schüler*innen geben die es gut meinen, und in ihrem Ehrgeiz das Kunstwerk so „außergewöhnlich“ wie möglich gestalten möchten, und dafür unter Umständen mit eigenen Einkäufen nachhelfen.
      Schade dass wir den Hinweis nicht eher in unseren Beitrag integriert haben.

      Deinen letzten Worten kann ich mich anschließen: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Ein BNE-Projekt ist in der Regel besser als kein BNE-Projekt, auch wenn man gegebenenfalls nicht jede*n Schüler*in damit erreicht.

      Liebe Grüße
      Cosima Schober

      Löschen
  3. Liebes BNE-Projekt Team,

    Vielen Dank für euren tollen Blog Beitrag !
    Die Idee konkrete Projekte wie man sie, mal mehr mal weniger kennt, auf den Prüfstand zu nehmen, gefällt mir persönlich gut.

    Eure Einleitung inklusive Fragestellung war sehr anregend. Die darauffolgenden Hinführung war zwar etwas theorielastig, aber ich denke das Vorwissen hilft um die Projekte letztendlich vor dem Hintergrund der verschiedenen Nachhaltigkeit Ziele zu diskutieren.
    Für mich also eine angemessene Menge an Informationen.

    Mir hat es gefallen dass ihr die einzelnen Projekte in 2 Teile aufgegliedert habt, sodass man pro Teilbereich eine Art „Auswahl“ hatte von besser und eher schlechter funktionierenden Projekten.

    Mit Recup und Kunst aus Müll war ich als Schülerin oder Studentin bereits in Berührung gekommen.
    Das Flaschendeckel-Projekt ist für mich allerdings neu, aber sehr aufregend, da das Konzept an sich so einfach ist, aber viel erreicht wird. Ich hätte es als Schülerin toll gefunden, ein projekt zu unterstützen das Bedürftigen hilft ein gesünderes leben zu ermöglichen.
    Das motiviert und weckt bestimmt auch weiteres Interesse am Thema BNE beziehungsweise Nachhaltigkeit. Ein guter Anreiz !

    Zum Thema Ernährung und Mensaessen, musste ich beim lesen eures Beitrages tatsächlich feststellen, dass in meiner Grundschulzeit (soweit ich mich erinnern kann) gar keine fleischlose Alternative geboten war. Am Gymnasium dann zumindest vegetarisch, aber an sich Veganer Gerichte maximal aus Zufall. Ist das gängig, oder bin ich eine der wenigen mit dieser Erfahrung ? Wie war das bei euch ?

    Viele Grüße
    Malena

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

      Löschen
    2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

      Löschen
    3. Liebe Malena,

      vielen Dank für dein ausführliches und positives Feedback! :) Schön, dass dir das ein oder andere Projekt geläufig war und du deine eigenen Erfahrungen mit uns geteilt hast!

      Deinem Kommentar zum Deckel-Projekt kann ich nur zustimmen! Oft sind es gerade solch simple Projekte, die einen riesigen Mehrwert bieten. Vor allem beim Deckel-Projekt stecken vielerlei motivationsfördernde Merkmale dahinter: Etwas tun können, was von anderen geschätzt wird, mit anderen ein gemeinsames Projekt umsetzen oder auch selbst aktiv zu werden – das sind nur ein paar wenige Beispiele, warum diese den Lernprozess fördern können. Also warum nicht mehr solcher Projekte umsetzen?! Was denkst du, warum scheitert es dennoch oft in der Umsetzung?

      Demgegenüber stehen natürlich auch viele aufwendigere Projekte, wie zum Beispiel das Schülercafé oder auch die Umgestaltung der Mensa. Schön, dass du hier das Thema Mensaessen ansprichst! Ich kann mich hier deinen Erfahrungen nur anschließen, auch in meiner Schule gab es kaum bis keine alternativen Gerichte. Neben klassischem Imbissessen, wie Pommes und Burger, wurde selbst der Salat nur mit Joghurt-Dressing angeboten. Meiner Meinung nach sollte hier viel mehr getan werden, denn dies hat immense gesundheitliche und ökologische Vorteile und auch die Nachfrage steigt immer mehr an. Falls du dich hierfür mehr interessiert, kann ich dir den Beitrag „Rettet ein Leben ohne Fleisch das Klima?“ empfehlen, hier wird die Thematik genauer beleuchtet.

      LG
      Hanna

      Löschen
    4. Liebe Malena,

      erst einmal danke für dein positives Feedback! Schön, du auch persönlich etwas mit dem ein oder anderen Projekt anfangen konntest.

      Du hast Recht, oftmals sind es die „kleineren“ Projekte, die zwar weniger Aufwand bedeuten, dafür aber viel erreichen. Dies ist besonders für die Durchführung in der Schule mit Jugendlichen von Bedeutung, da diese so lernen, wie einfach es sein kann, nachhaltiges Handeln in den eigenen Alltag zu integrieren.

      Das Thema nachhaltige Ernährung und insbesondere der Fleischkonsum den du ansprichst, sind gute Punkte. Auch wenn die vegane und vegetarische Ernährung immer mehr in den Blickwinkel gerät, ist in vielen Schulen nach wie vor spätestens bei veganer Kost Schluss. Nachhaltige Verpflegung in der Schule ist ein sehr komplexes Thema, solltest du dich für dieses weitergehend interessieren kann ich sehr die Seite „foodture“ der Initiative BildungsCent e. V. empfehlen, nachzulesen unter https://foodture.bildungscent.de/wp-content/uploads/2021/04/foodture_fuer_eine_nachhaltigere_Schulverpflegung_Maerz_2021.pdf.

      Dort nachzulesen sind unter anderem Zahlen und Daten zum aktuellen Stand der Schulverpflegung, aber auch Handlungsvorschläge. Wie du schon mit deinen Erfahrungen beschrieben hast, gibt es z.B. beim Ausmaß des Fleischkonsums noch enormen Handlungsbedarf. Mit unserem Projekt „Schülercafé haben wir eine Möglichkeit gesucht das Interesse an nachhaltigem Essen auch bei Schülern zu wecken. Hast du selbst in deiner Schulzeit Erfahrungen mit einem ähnlichen Konzept gemacht?

      Liebe Grüße
      Anna

      Löschen
  4. Liebes Blog Beitrag Team,

    Euer Beitrag war sehr informativ sowie anregend und einige Projekte die ihr genannt habt kannte ich so noch nicht. Vor allem die besondere Verwendung von Plastikdeckeln hat mich sehr überrascht. Das ist wirklich eine sehr kreative Idee viel mehr Nachhaltigkeit und Bewusstsein dafür in dem Köpfen der Schülerinnen und Schülern zu verankern. Und sie hat mich auf eine eigene Idee gebracht. Man könnte genau wie für die Plastikdeckel eine Sammelstelle für Pfandflaschen machen. Denn wie ich aus meiner Schulzeit weiß, landen sehr viele Pfandflaschen einfach im Müll und benötigen dort viel Platz oder liegen auf den Gängen oder im Schulhof/Gebüsch rum. Diese paar gesammelten Pfandflaschen könnte die Schule dann einlösen und mit dem gewonnenen Geld nachhaltige Projekte an der Schule (beispielsweise das von euch angesprochene Hochbeet) umsetzen. Was haltet ihr von dieser Idee?
    Besonders beschäftigt hat mich das Thema der Schulmensa, dazu möchte ich unbedingt eine meiner Meinung nach ganz einfacher und sehr nachhaltiger Lösung ansprechen die von euch gar nicht thematisiert wurde. Die Recubs und Rebouls kenne ich von der Universität Stuttgart, dort greift man auf diese Methode zurück. In unserer Schule allerdings finde ich das Konzept deutlich besser, auch auf eure Frage hin wie man mit Verpackung von Getränken umgehen kann. Denn bei uns gab es ein Wasserspender auch mit Sprudelwasser den man mit jeder beliebigen Flasche nutzen kann. Das Besteck in der Mensa ist aus Metall und die Teller aus Porzellan die nach dem Essen einfach auf einem Tablett in ein Regal gestellt werden dann kann das viele Jahre verwendet werden. Trinken in der Mensa gab es aus zum Beispiel Tassen, wenn man Tee machte oder einfach vom Wasserspender aus einem Glas. Ich denke, dass das deutlich nachhaltiger ist wie Plastik selbst wenn es eine hohe Lebensdauer hat und recycelbar ist wird Porzellan und Edelstahl über die Jahre gesehen vermutlich nachhaltiger und günstiger sein. Seht ihr Probleme die ich nicht sehe bei Porzellan und Edelstahl?
    Vielen Dank für die anregenden Worte eures strukturierten und leicht verständlichen Blog Beitrags. Auch die vielen bildhaften Darstellungen macht das Lesen angenehmer und machen viele angesprochenen Dinge sehr anschaulich.

    Viele Grüße
    Nils Moosmann

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Nils,

      Vielen Dank für Dein Feedback und die Anregungen.
      Ich finde es sehr interessant, dass du die Idee anbringst, eine Sammelstelle für Pfandflaschen in Schulen aufzustellen. Denn wie du selbst anmerkst, finden sich viel zu viele von diesen in den Mülleimern wieder oder überall auf dem Schulhof verteilt. Die Sammelstelle ist also ein sehr sinnvolles Projekt, das ich auch aus persönlicher Erfahrung weiterempfehlen kann. Denn in meiner eigenen Schule hat es genau solche Sammelstellen gegeben und das hat definitiv für eine Verbesserung gesorgt. Und gerade dein Vorschlag, den Erlös aus den Pfandflaschen für andere nachhaltige Projekte weiterzuverwenden, finde ich sehr gut.

      Zu den RECUPs und REBOWLs möchte ich anmerken, dass dieses System hauptsächlich eine Idee für Schulkiosks und Schulautomaten ist. Denn hier wird, zumindest in allen Schulen, die wir kennen, noch immer auf Einweg-Produkte zurückgegriffen. Porzellan als Mehrweg-Lösung für einen Schulkiosk erachte ich deswegen als wenig sinnvoll, weil es schwer ist und leicht zerbricht. Edelstahl wäre jedoch eine gute Möglichkeit unseren Vorschlag umzusetzen, statt RECUP ein eigenes schulinternes Pfandsystem zu nutzen.
      Was die Schulmensen betrifft gebe ich dir aber natürlich vollkommen recht, dass normales Geschirr aus Porzellan, das jahrelang verwendet werden kann, die sinnvollste und vor allem nachhaltigste Möglichkeit ist.
      Was die Wasserspender betrifft stimme ich dir zu, dass das eine sehr nachhaltige Lösung ist. Allerdings sehe ich hier ein Hygiene-Problem, wenn jeder seine Flasche, aus der er bereits getrunken hat, an ein und demselben Wasserspender auffüllt.

      Viele Grüße
      Lisa Heinzelmann

      Löschen
  5. Lieber Nils,

    Vielen Dank für Dein Feedback und die Anregungen.
    Ich finde es sehr interessant, dass du die Idee anbringst, eine Sammelstelle für Pfandflaschen in Schulen aufzustellen. Denn wie du selbst anmerkst, finden sich viel zu viele von diesen in den Mülleimern wieder oder überall auf dem Schulhof verteilt. Die Sammelstelle ist also ein sehr sinnvolles Projekt, das ich auch aus persönlicher Erfahrung weiterempfehlen kann. Denn in meiner eigenen Schule hat es genau solche Sammelstellen gegeben und das hat definitiv für eine Verbesserung gesorgt. Und gerade dein Vorschlag, den Erlös aus den Pfandflaschen für andere nachhaltige Projekte weiterzuverwenden, finde ich sehr gut.

    Zu den RECUPs und REBOWLs möchte ich anmerken, dass dieses System hauptsächlich eine Idee für Schulkiosks und Schulautomaten ist. Denn hier wird, zumindest in allen Schulen, die wir kennen, noch immer auf Einweg-Produkte zurückgegriffen. Porzellan als Mehrweg-Lösung für einen Schulkiosk erachte ich deswegen als wenig sinnvoll, weil es schwer ist und leicht zerbricht. Edelstahl wäre jedoch eine gute Möglichkeit unseren Vorschlag umzusetzen, statt RECUP ein eigenes schulinternes Pfandsystem zu nutzen.
    Was die Schulmensen betrifft gebe ich dir aber natürlich vollkommen recht, dass normales Geschirr aus Porzellan, das jahrelang verwendet werden kann, die sinnvollste und vor allem nachhaltigste Möglichkeit ist.
    Was die Wasserspender betrifft stimme ich dir zu, dass das eine sehr nachhaltige Lösung ist. Allerdings sehe ich hier ein Hygiene-Problem, wenn jeder seine Flasche, aus der er bereits getrunken hat, an ein und demselben Wasserspender auffüllt.

    Viele Grüße
    Lisa Heinzelmann

    AntwortenLöschen
  6. Liebes Blogger-Team

    das Thema des Beitrags ist sehr spannend, da es ein sehr aktuelles und wichtiges Thema ist. Die Schüler egal welcher Schulart müssen soweit wie möglich an das nachhaltige Denken und Handeln hingeführt werden. Wobei ich schon bei der Beantwortung
    einer Frage aus meiner Sicht von euch wäre. Im Bereich der SBBZ sind viele Themen nicht aufgeführt bzw verallgemeinert dargestellt. Dabei finde ich, ist BNE ein praxisorientiertes Thema, bei dem das Denken im Handeln entsteht. Die Schüler können also durch direktes Erfahren zu dem Ziel von BNE gelangen. Dadurch ist es für SchülerInnen aus dem Bereich ESENT sehr gut geeignet, aber auch für Kinder des Bereichs Lernen und KMENT. Diesen SchülerInnen wird das Erlernen durch selbstständig gemachte Erfahrungen vereinfacht und auch erst ermöglicht. Wie detailliert man das Thema mit einzelnen SchülerInnen bzw. Klassen durchführt muss dabei natürlich individuell betrachtet werden und wird deshalb denke ich auch nicht im Bildungsplan festgeschrieben.

    Den Schulgarten bzw Hochbeete, finde ich eine sehr gute Idee, da ich mir vorstelle, dass dieser für viele Fächer ein Bezugspunkt werden können.
    Dort können - - biologische Kenntnisse gewonnen werden (Artenvielfalt, Pflanzen und Tiere und ihre Vermehrung und Lebensbedingungen,…)
    - Deutschkenntnisse in dem man Berichte schreibt für die Schulzeitung/den Aushang ect. ,
    - im Fach Physik kann ebenso beobachtet werden,
    - Berechnungen für Mathe (Zaun, Teich, Abstand der Samen,…)
    Und diese Gedanken, aus den verschiedenen Fächern können immer mit einem nachhaltigen Denken und Handeln verknüpft werden.

    Den Verpackungsmüll zu vermeiden kann ich mir nur sinnvoll umsetzbar vorstellen, nach einem ähnlichen Konzept wie es Recup auch praktiziert und ihr es schon im Rahmen der Schule beschrieben habt.
    Mir fällt nur ein kompliziertes System ein, dass jeder Schüler/jede Schülerin seine/ihre eigenen Dosen, Teller und Besteck mitbringt (mit Namen versehen) und dieses muss beim Kauf mitgebracht werden. Diese können in einem eigenen Fach gelagert werden und wenn sie abgegeben werden, werden sie von der Schulmensa gereinigt und wieder zurück sortiert.
    Sehr umständlich im Zeitaufwand wie auch Platz.

    Das Schulcafe stelle ich mir in der Umsetzung sehr schwierig vor. Den SchülerInnen fehlt für dieses große Konzept der Gesamtüberblick. Dieser kann durch eine langsame Einführung in das Thema gelingen, aber erfordert dadurch sehr viel Zeit, die man mit vielen Lehrkräften und dem Schulkonzept verbinden muss. Dennoch denke ich, wird es sehr wichtig sein, dass die SchülerInnen in der Schule erleben, wie sehr auf eine saisonale, regionale, nachhaltige, … Ernährung wert gelegt wird.
    Könnte man die Schüler teilweise mitwirken lassen, in Kooperation mit den Angestellten Hauswirtschaftskräften?

    Dies waren ein paar meiner Gedanken zu eurem spannenden Beitrag!

    Liebe Grüße
    Joanna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo liebe Joanna,
      vielen Dank für dein Feedback.
      Das Projekt Hochbeete ist meiner Meinung auch gut für das SBBZ geeignet. Es besitzt einen großen praktischen Anteil, kann in verschiedenen Bereichen an individuelle Bedürfnisse angepasst und für verschiedene Unterrichtsinhalte genutzt werden. Du hast dazu auch schon schöne Beispiele gefunden (Naturerfahrungen, Berechnungen für Mathe, Thema für Schulzeitungstext etc.). Außerdem können die Hochbeete an verschiedene Arbeitshöhen angepasst werden, sind dadurch barrierefrei und auch gut für den FSP Kment geeignet.
      Mit deinem Feedback für die weiteren Projekt sprichst du ein Problem an, auf das wir auch gestoßen sind. Viele Projekte beinhalten wichtige Werte für SuS, die auch die Bildungsinstitution Schule vermitteln soll. Die Umsetzung kann allerdings erschwert werden. zb: Dimensionen der Projekte überschreiten die Ebene, auf der die SuS eigenverantwortlich agieren; Projekte können aufgrund von zeitlichen/strukturellen Gegebenheiten nur erschwert in der Schule umgesetzt werden. Hier ist dann eine Zusammenarbeit zwischen SuS-Ebene und Schulebene im Sinne der Schulentwicklung gefragt.
      Zum Projekt Schulcafe´ halte ich deinen Vorschlag für sinnvoll, das Projekt in kleinen Schritten in den Alltag einzuführen. Deine Idee, hier mit den hauswirtschaftlichen Kräften zusammenzuarbeiten finde ich super. So können die SuS erste Einblicke in den Betrieb einer Mensa erhalten. (bsp: Kenntnisse über benötigte Mengen an Lebensmitteln, Verpackungsmüll in einer Mensa, Arbeitsaufwand). So entsteht wieder Alltagsbezug.
      Liebe Grüße
      Lisa

      Löschen
    2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

      Löschen
  7. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen dank für euren wirklich tollen und gelungenen Blog-Beitrag.
    Zunächst einmal möchte ich gern auf eure Strukturierung und die Gestaltung des Blogs eingehen. Mir hat alles in allem wirklich gut gefallen. Wie ihr zunächst die wichtigsten Definitionen erläutert habt wie z.B. „Was ist BNE?“ oder „Agenda 2030“ und folglich euer Thema mit tollen Projekten dargestellt habt, fand ich wirklich klasse. Auch die Gestaltung eueres Blogbeitrags fand ich wirklich gut, es sind immer passende Bilder mit dabei und ich finde es besonders toll, wie ihr bei jedem Projekt die einzelnen Ikons der Agenda 30 mit eingefügt habt.
    Ich finde eure Auswahl an Projekten, die ihr gewählt habt wirklich gut. Zum einen Projekte zum Thema Plastik und zum anderen Ernährung im schulischen Kontext. Die beiden finde ich wirklich wichtig und hier lässt sich auch sehr gut etwas mit Schülern machen, wie ihr auch in euren dargelegten Projekten gezeigt habt. Meine erste Frage hierzu wären, welche weiteren Ideen kamen euch Anfangs, zu welchen Themen hättet ihr noch gerne Projekte vorgestellt?
    Wie ihr schon genannt habt und was auch schon jetzt häufiger in den Blog-Kommentaren erwähnt wurde, sind die verbundenen Problematiken bei der Müllsammelaktion. Hier könnte man schnell bei Schüler*innen auf Langeweile stoßen oder das sie genervt sind, doch der Ansatz der hier auch schon erwähnt wurde mit dem Preis finde ich wirklich gut. Ich glaube aus diesem Grund hat mir auch euer vorgestelltes Projekt „Deckel gegen Polio“ so besonders gut gefallen. Bei diesem Projekt ist es so gut gelungen, etwas tolles für die Umwelt zu tun durch Plastikdeckel sammeln und dem Helfen in ärmeren Ländern mit Impfdosen für eine bessere Gesundheit. Wirklich toll! Zu wissen 500 Deckel sind eine 1 Impfung, bei der ein Mensch/Kind geimpft und geschützt werden kann vor dieser Krankheit, hat mich beeindruckt. Und ich denke genau das ist es was auch Schüler*innen beeindrucken und zum Denken anregen könnte.
    Die Ernährung im schulischen Kontext ist ein wirklich schwieriges Thema, da die Punkte die im Blog stehen oder auch schon hier in den Kommentaren wirklich für Probleme sorgen. Ich denke der entschiedenste Punkt liegt hier im Geld und vielleicht auch in der Zeit. Ich finde das Thema aber dennoch sehr wichtig und könnte mir vorstellen das hier auch noch ein großes Umdenken stattfinden wird. An meiner Schule gab es den MuM Unterricht, in dem auch gekocht wurde. Vielleicht könnte man hier das sowieso schon gekochte vom Unterricht in den Pausen verkaufen, so könnte man vielleicht Geld sparen und im Fach auch das Thema BNE behandeln.
    Ich glaube ich könnte an dieser Stelle ewig weiter schreiben und mir noch mehr Gedanken machen und Ideen sammeln, da das Thema so groß und wichtig ist.
    Danke für eueren tollen Blog!
    Liebe Grüße
    Annika :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo liebe Annika,
      vielen Dank für deine positive Rückmeldung.
      Zu deiner Frage, welche Projekte wir noch gerne vorgestellt hätten. Wir hatten überlegt noch ein Projekt zum Thema Wasser zu erarbeiten: Aufstellen eines Wasserspenders im Schulgebäude, um gesunde Ernährung zu fördern und den Verbrauch von Plastikflaschen zu reduzieren. Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir hier nur wenig Beteiligungspunkte für die SuS gesehen haben. Unser Fokus bei dem Blog liegt ja auf Schülerprojekte innerhalb des Schulalltags. Hast du vielleicht eine Idee, wie dieses Projekt mit den SuS zusammen gestaltet werden kann?
      Wie du auch bereits angesprochen hast, ist es bei BNE- Projekten im Allgemeinen wichtig, Motivation und Sinnhaftigkeit der Projekte aus SuS Perspektive miteinzubeziehen. Wird dies nicht getan, ist es sehr wahrscheinlich, dass die SuS keinen weiteren Nutzen für ihren persönlichen Alltag aus den Projekten ziehen. Das Projekt hat somit seine Absichten verfehlt.
      Zum Thema Ernährung in der Schule ist es wichtig, mit kleinen Schritten Veränderungen im Schulalltag umzusetzen, damit man sich dem großen Ziel einer nachhaltigen, schulischen Verpflegung annähert.
      Dein Vorschlag, hier (falls vorhanden) hauswirtschaftliche Unterrichtsfächer miteinzubeziehen ist super. Hier sind im unterrichtlichen Rahmen Zeit und Raum vorhanden, um sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und auch die Planung eines Projekts bsp. Schülercafe kann als Teil des Unterrichts durchgeführt werden.
      Liebe Grüße
      Lisa

      Löschen
    2. Hallo Annika,

      vielen Dank für dein liebes Feedback! :) Schön, dass dir der Beitrag gefallen hat und du darin einen Mehrwert erkannt hast.
      Zu unseren weiteren anfänglichen Projektideen: Wir sind tatsächlich auf viele weitere spannende Projekte gestoßen - von Wasserspendern, über Regentonnen und Wasserfiltern, bis hin zu weiteren Projekten im Bereich Mensaessen. Dementsprechend war es gar nicht so einfach, sich auf ein paar wenige zu fokussieren und wie du selbst bemerkt hast, kann man die Themen unendlich weit ausdehnen. Letztlich haben wir uns dann aber aus diversen Gründen für die von uns vorgestellten Projekte entschieden und hoffen, wir haben hierbei eine gute Wahl getroffen.

      Danke auch für deine Anmerkungen zu den einzelnen Projekten – diese sind sehr durchdacht! Wie du selbst erkannt hast, ist es bei der Auswahl, Durchführung und „Erfolgsquote“ der Projekte auch immer entscheidend, welche Rahmenbedingungen vorherrschen - seien es die Schulart, der Lernstand, die sozialen Hintergründe der Schüler*innen oder eben auch Zeit und Geld.

      Vor allem im Bereich Ernährung kann ich dir nur zustimmen, hier muss in Zukunft noch einiges getan werden! Deine Idee mit der Verknüpfung des MuM Unterrichts - inzwischen ja AES genannt - und einem Pausenverkauf ist wirklich gut. Dies ließe sich auch gut mit einem Schülercafé erweitern.
      Ich selbst kenne auch noch den MuM Unterricht aus meiner Schulzeit. Hast du neben diesen Erfahrungen auch schon Kontakt mit einem Schülercafé gehabt?

      Grüße
      Hanna

      Löschen
  8. Liebes Blog-Beitrag Team,
    erstmal großes Lob für euren interessanten Blogbeitrag. Der Blogbeitrag ist sehr anschaulich gestaltet und ein klarer roter Faden ist erkennbar. Das Thema BNE ist wirklich ein sehr wichtiges Thema, welches uns alle betrifft. Auch eure Fragestellung: „Schulprojekte BNE- Langfristiges Umdenken oder kurzfristige Aufmerksamkeit?“ finde ich sehr gerechtfertigt, denn da musste ich direkt an meine Schulzeit denken, und habe überlegt, was wir damals in der Schule gemacht haben.
    Wir hatten in der Schule sogenannte „Umwelttage“, welche immer kurz vor den Sommerferien stattgefunden haben. An diesen Tagen hat die komplette Schule gemeinsam Müll gesammelt auf dem Schulgelände und im Bach in der Nähe der Schule. Außerdem haben wir Plakate gestaltet wo Sachen wie „Tu der Umwelt was Gutes und werfe deinen Müll in die Mülleimer“ draufstand. Ich persönlich finde, dass diese Aktionen nichts zum langfristigen Umdenken beigetragen haben. Die Umwelttage haben wir eher als nervig empfunden. In unsere Schule standen auch zeitweise verschiedene Müllbehälter, wodurch die Schüler die Möglichkeit hatten ihren Müll zu trennen und dieser dann auch dementsprechend entsorgt werden kann. Die Idee mit den verschiedenen Müllbehältern finde ich persönlich grundsätzlich erstmal gut, denn dadurch entwickeln die Schüler ein Bewusstsein dafür, was es für verschiedene Materialien gibt und das die sachgerechte Entsorgung dieser Materialien wichtig ist.
    Ich fand es interessant zu lesen, was es sonst noch so für BNE Projekte im Schulalltag gibt. Ihr habt die verschiedenen Projekte gut dargestellt und jeweils die Stärken und Schwächen der Projekte beleuchtet. Besonders interessant fand ich das nachhaltige Schüler Café, welches jedoch, wie ihr bereits erwähnt habt, mit sehr viel Aufwand und Kosten verbunden ist. Auch die Idee mit den Hochbeeten fand ich wirklich sehr interessant und ich sehe ebenfalls große Chancen darin, da die Schüler:innen hier Verantwortung übernehmen können und auch ein Bewusstsein für Landwirtschaft und gesunde Ernährung entwickeln können. Ich studiere Sonderpädagogik, und kann mir dieses Projekt auch gut an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) vorstellen, da Naturerfahrungen und dabei noch das Gefühl etwas selbständig zu bewirken, gerade an diesen Schularten sehr wertvoll sein können. Hierbei würde ich darauf achten, dass das Hochbeet für jeden Schüler zugänglich ist, und die Aufgaben individuell auf ihre Stärken und Schwächen angepasst sind, damit jeder optimal mitarbeiten kann.
    Mich würde interessieren, ob ihr euch schon Gedanken dazu gemacht habt welches Projekt ihr gerne später mit euren Schüler:innen umsetzen möchtet. Ich freue mich auf eure Antworten und Ideen.
    Vilen Dank für euren tollen und anregenden Blogbeitrag!
    Liebe Grüße
    Malena Wehr

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Malena,

      Es freut mich, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat.
      Dein Bericht von den „Umwelttagen“ finde ich persönlich sehr spannend, weil sich deine Wahrnehmung zur Sinnhaftigkeit dieses Projekts mit meiner eigenen ersten Einschätzung deckt. Auch ich habe die „Müll-sammel-Tage“ in meiner Schulzeit immer gehasst und als nervig empfunden. Im Nachhinein bin ich allerdings trotzdem froh, dass ich hautnah erlebt habe, wie viel Müll einfach in die Natur geworfen wird. Denn diese Eindrücke sind definitiv langfristiger in meinem Gedächtnis angelegt als alle Lehrer-Berichte zu diesem Thema.
      Da du wie ich Sonderpädagogik studierst möchte ich zudem von einem Erlebnis in einer zweiten Klasse eines SBBZ mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung erzählen: mit dieser Klasse bin ich ebenfalls einen ganzen Schultag durch die Schulumgebung gestreift und habe im Rahmen des Projekts „Müll“, das sie im Unterricht bereits theoretisch abgehandelt haben, Müll gesammelt. Statt der üblichen „keine Lust“-Einstellung habe ich hier aber hochmotivierte und vor allem begeisterte Schüler*innen erlebt. Sie waren sehr erstaunt und vor allem erschrocken darüber wie viel Müll wir überall gefunden haben. Bei diesen Schüle*innen bin ich am Ende des Schultags wirklich überzeugt gewesen, dass das Projekt zu einem langfristigen Umdenken geführt hat und sie in Zukunft streng darauf achten werden, dass ihr Müll im richtigen Behälter landet.
      Deine positive Einschätzung zu den Hochbeeten und deren Umsetzung in einem SBBZ teile ich aber auf jeden Fall. Ich selbst denke dabei vor allem auch an Schüle*innen, die im Rollstuhl sitzen oder anderweitig in ihren Bewegungen eingeschränkt sind. Bei einem normalen Beet sind sie nicht in der Lage bei der Bewirtschaftung mitzuwirken. Bei einem Hochbeet wäre das jedoch umsetzbar. Deswegen ist dieses Projekt neben einem RECUP-ähnlichen Konzept für einen Schulkiosk auch eines, das ich später sehr gerne mit meinen eigenen Schüle*innen umsetzen würde.

      Viele Grüße
      Lisa Heinzelmann

      Löschen
  9. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal vielen Dank für euren sehr interessant gestalteten Beitrag.
    Bei der Überschrift angefangen, finde ich allein diese schon sehr packend formuliert. Denn man macht sich gleich Gedanken, obwohl man noch nicht mal mit dem Lesen begonnen hat. Es ist einfach auch ein sehr wichtiges Thema, dass zu meiner Schulzeit vielleicht noch zu wenig angefacht wurde, aber umso erfreulicher, dass sich das stetig wandelt und immer mehr in den Vordergrund tritt.
    Mir gefällt die Strukturierung eures Blogs wirklich sehr gut, da man auch deutlich einen roten Faden erkennen kann. Die zuerst aufgeführten theoretischen Grundlagen, haben einen konkret an das Thema herangeführt, sodass es sicherlich auch für Menschen, die sich nicht so mit dem Thema beschäftigt haben, schnell einen Überblick erhalten können.
    Im Weiteren wird man dann allmählich an die Projekte herangeführt. Dies ist euch sehr gut gelungen. Denn manches kannte ich als BNE-Projekte noch nicht. In eurem Blog habt ihr diese klar erläutert und, wie ja auch schon mehrfach erwähnt, tolle Vor- und Nachteile der Projekte aufgezeigt.
    Besonders haben mich die Projekte „RECUP“ und „Schüler-Café“ angesprochen. Denn bei beiden, konnte ich mir auch gleich vorstellen, dass dies nicht nur eine Sequenz des BNEs ist, die nach wenigen Monaten wieder von der Bildfläche verschwindet, wodurch beide perfekt zu eurer einleitenden Frage passen.
    Das Projekt „RECUP“ hat eine leichte Umsetzung und was ich vor allem interessant finde, ist das aus den PP-Recyclat Parkbänke oder ähnliches gemacht werden. Denn oft hört man ja, dass es viele umweltfreundliche Produkte gibt und später landen sie dann doch im Meer oder wo anders, weil sich niemand Gedanken zur Entsorgung oder Wiederverwertung gemacht hat. Hier hat mir auch gefallen, dass ihr einen Vergleich aufgeführt habt, um auch mal zu verdeutlichen, in welcher Realtion so ein Cup oder eine Bowl stehen.In meinen Umkreis ist das Projekt leider noch nicht an die Schulen gelangt, aber dafür kann ich mich erinnern schon das Logo in manchem Café entdeckte zu haben. Dies habt ihr ja aber auch erwähnt, dass es aufgrund des Profit nicht leicht ist, den RECUP am Schulkiosk einzuführen.
    Hättet ihr vielleicht eine Idee, wie sich dieses RECUP-System auch in Schulen ländlicherer Regionen vermarkten kann?
    Angesprochen hatte ich auch das „nachhaltige Schüler-Café“. Schön, war hier zu lesen, dass schon so viele Schulen mitmachen und dieses Projekt auf ihre Art und Weise umsetzen.
    Mir ist dabei gleich in den Sinn gekommen, dass dieses Projekt eine wirklich gute Verknüpfung verschiedenerer Kompetenzen ist und somit auch wirklich didaktisch einsetzbar ist. Denn so wird zum Beispiel die Fachkompetenz mit der Sozialen Kompetenz verknüpft, da sich die SuS mit ihren Fähigkeiten auseinandersetzen und so mit anderen gemeinsam Lernen und „leben“ können, aber gleichzeitig auch ihr Wissen und ihre Fähigkeiten stärken können.
    Da ihr in eurem Blog auch erwähnt habt, dass es im Bereich SBBZ noch nicht all zu viel über BNE gibt, finde ich kann man mit solchen Projekten vielleicht eine Verknüpfung aufbauen. Gerade SuS mit körperlicher und motorischer Einschränkung könne sich hier entwicklen und vielleicht ermöglicht ihnen das auch eine Chance einen späteren Beruf in diesem Bereich zu ergreifen. Denn ich kenne viele integrative Cafés in denen Menschen jeglicher Art arbeiten. Ist dass dann nicht auch eine Art BNE, wenn die Cafés das gleiche Schema anwenden?

    Liebe Grüße
    Maike

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Maike,

      vielen Dank für dein positives Feedback zu unserem Blogbeitrag! Insbesondere deine Überlegungen zum Schülercafé und wie man dieses inklusiv gestalten könnte, fand ich sehr spannend, da ich selbst auch Sonderpädagogik studiere.

      In der Tat ist der nachhaltige Konsum hierbei nur ein Teilbereich, in dem Schüler*innen Kompetenzen erwerben können. Sie lernen hauswirtschaftliche Fähigkeiten wie etwa das Kochen aber auch Buchhaltung und Verkauf gehören zu so einem Schülercafé. Und auch an inklusiven Schulen können im Rahmen eines solchen Projekts Schüler*innen mit und ohne Behinderungen gemeinsam arbeiten.

      Eine Schule, die das schon vorbildlich im Schulalltag umsetzt, ist die Schule an der Burgweide in Hamburg, die 2019 auch den Jakob- Muth- Preis für inklusive Schule erhalten hat (https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/abgeschlossene-projekte/jakob-muth-preis/2019/schule-an-der-burgweide).
      Dort gibt es ein „Kinderkiosk“, den die Schüler*innen selbstständig organisieren. Jeder übernimmt eine Aufgabe, die den eigenen Fähigkeiten entspricht, so kann jeder, ob mit oder ohne Behinderung von dem Projekt profitieren. Und auf diese Weise lässt sich auch BNE mit Inklusion verbinden.

      Wie man sieht birgt ein solches Projekt enorm viel Potential in verschiedensten Bereichen und es liegt mitunter an der Schule (aber auch an vorhandenen Ressourcen), wie dieses umgesetzt werden kann.

      Liebe Grüße
      Anna

      Löschen
  10. Hallo zusammen,
    die Überschrift eures Blogbeitrags hat mich neugierig gemacht. Noch von meiner eigenen Schulzeit ist es mir durchaus bekannt, dass ich mir das meiste Gelernte nur kurzfristig gemerkt habe spätestens nach der Klausur wieder vergessen habe. Doch gerade bei so einem bedeutenden Thema, wie Nachhaltigkeit finde ich es sehr wichtig, die Schüler*innen nicht nur kurzfristig darauf aufmerksam zu machen, sondern diese zu einem langfristigen Umdenken zu bewegen, sodass sie ihr Denken und Handeln nachhaltiger gestallten. BNE Projekte stellen dafür, wie ich finde, neben dem alltäglichen Unterricht eine abwechslungsreiche Möglichkeit dar.
    An dem Projekt „Müll sammeln“ habe ich zu meiner Schulzeit selbst des Öfteren teilgenommen. Eure Bedenken, dass dieses BNE-Projekt eher zu Resignation, als zu einem nachhaltigen Lernerfolg führt, teile ich allerdings nicht. Klar sind die meisten Schüler*innen davon genervt, aber umso mehr bleibt ihnen im Gedächtnis, wie viel Müll unsere Gesellschaft eigentlich produziert wird und wie wichtig dessen fachgerechte Entsorgung ist. In diesem Zusammenhang, fände ich es passend, die Schüler darüber aufzuklären, wie Abfall richtig getrennt wird welche Auswirkungen Müll auf die Tiere und Pflanzenwelt hat, wenn er in die Natur gelangt.
    Auch kritisch sehe ich das Projekt „Kunst-Stoff“. Zwar wird daran gut das Prinzip Recycling veranschaulicht und gezeigt, dass vermeintlich nutzloses für weitere Zwecke sinnvoll einzusetzen ist. Allerdings stellt dies keine realistische Lösung im Umgang mit Müll dar, es kann schließlich nicht der ganze Müll unserer Gesellschaft „verbastelt“ werden. Stattdessen finde ich es viel sinnvoller, wenn die Schüler*innen einmal gemeinsam mit der Lehrkraft in ortsansässigen Läden genauer nachschauen, was es überhaupt für Produkte aus recycelten Materialien zu kaufen gibt. So wird der Alltagsbezug der Schüler*innen gewahrt und diese werden angeregt nachhaltiger zu konsumieren.
    Am Besten gefällt mir das BNE-Projekt „Garten^3“ gefallen. Im Gegensatz zu anderen Projekten, wie dem Schülercafé oder RECUP mit weniger Kosten verbunden. Die Schüler*innen können selbst entscheiden, welches saisonale Obst und Gemüse anbauen sie ökologisch anbauen und können so durch ihr eigenes Handeln etwas bewirken. Ein weiterer Punkt, der zu einem langfristigen, verantwortungsvollen und nachhaltigen Denken und Handeln führt, ist die Tatsache, dass dieses BNE-Projekt nicht nur einmal im Schuljahr durchgeführt wird, sondern über ein oder sogar mehrere Schuljahre hinweg.
    Ich finde es außerdem toll, dass nicht nur eine Schülergruppe an diesem Projekt arbeiten kann, sondern verschiedene AGs und Unterrichtsfächer sich daran beteiligen können. Im Technikunterricht kann das Hochbeet gebaut werden und mit den geernteten Lebensmitteln kann im Fach MuM oder in der Mensa gekocht und gebacken werden. Am besten wäre es, wenn sich die Schüler*innen in einer AG organisieren und sich so außerhalb des Unterrichts und auch in den Ferien um das Hochbeet kümmern. Auch denkbar wäre hierbei eine außerschulische Kooperation mit beispielsweise der Gärtnerei, wodurch die Schüler*innen in der Handhabung und Pflege ihres Hochbeets beraten und unterstützt werden.
    Welches BNE-Projekt findet ihr am Besten und konntet ihr während eurer eigenen Schulzeit auch mit anderen Projekten Erfahrungen sammeln, als „bloß“ mit Müll einsammeln?
    Ich freue mich auf eure Antwort!

    Liebe Grüße

    Christine

    AntwortenLöschen