Dienstag, 16. August 2022

Experimentieren im Unterricht, ist das wirklich wichtig?

                                                                                                                                                 

Liebe Leser*innen,

Bist du gerade zufälligerweise dabei, deinen 7. Klässlern die Photosynthese zu erklären, schaffst es aber nicht, die Schüler*innen mit deinen langweiligen Vorträgen für das Thema zu begeistern?

Dann bist du bei unserem Blogbeitrag genau richtig! In unserem Beitrag geht es um das Thema Experimente. Was sind Experimente überhaupt? Wie werden sie durchgeführt? Was ist der Unterschied zwischen Versuch und Experiment? Und schließlich zeigen wir dir noch zwei Experimente, die du zum Thema Photosynthese in deinem Unterricht mit einbringen kannst und die Schüler*innen garantiert begeistert sein werden.

Wenn du also alles rund um das Thema Experimente wissen willst und dich auf deinen nächsten Unterricht, bei dem die Schüler*innen garantiert Spaß haben werden, gut vorbereiten wollen, dann nehm DIR doch ein paar Minuten Zeit für unseren Beitrag. Es wird sich lohnen!

Hier geht's zum Blogbeitrag


Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf deinen Kommentar!😃

 

Nils, Simeon, Theresa, Felicia und Kathrin


16 Kommentare:

  1. Hallo zusammen,

    Vielen Dank für euren informativen Beitrag. Meiner Meinung nach ist euch der Aufbau bzw. die Gliederung eures Blogbeitrages sehr gut gelungen. Man erkennt einen klaren roten Faden und kann dem Beitrag gut folgen. Gut gefallen hat mir vor allem die Beschreibung der Durchführung anhand der Gütekriterien und der verschiedenen Phasen des Experimentierens.
    Als besonders hilfreich und relevant in Bezug auf unsere zukünftige Tätigkeit sehe ich eure Erklärung, wann sich eher ein Versuch und wann eher ein Experiment zur Durchführung eignet. Vor allem im Bezug auf zukünftige eigene Unterrichtseinheiten ist die Unterscheidung essenziell.
    Als Antwort auf die Frage, ob ich als angehender Biolehrer/in auf Experimente zurückgreifen würde, lautet meine Antwort ganz klar: Ja! Meiner Meinung nach öffnet es in vielerlei Hinsicht die Augen, da einigen Schülern oder Schülerinnen erst durch Experimente die Nähe des Schulfaches Biologie zur Welt außerhalb der Schule bewusst wird. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Experimente in meiner Schulzeit mein Interesse am behandelten Thema ausschließlich positiv beeinflusst haben. Dieser mögliche positive Effekt ist der Grund, weshalb ich eurem Thema einen hohen Wert anrechne.
    Würdet ihr als angehender Biolehrer/in auf Experimente zurückgreifen und welche Erfahrungen habt ihr bereits gemacht? Wo denkt ihr könnten Schwierigkeiten auftreten?

    Liebe Grüße

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    1. Hallo,
      schön zu hören, dass dir unser Blockbeitrag gefallen hat. Auch ich finde die Differenzierung zwischen Versuch und Experiment spielt eine wichtige Rolle in Bezug auf unsere zukünftige Tätigkeit. Denn nur wer sich der Unterscheidung bewusst ist, kann diese sinnvoll in den zukünftigen Unterrichtseinheiten einsetzen.
      Ja, auch ich würde als angehende Biologielehrerin auf die Experimente bzw. Versuche im Unterricht zurückgreifen und anwenden. Ich finde hierbei kommt Abwechslung in den Unterricht und die Schüler*innen können ihr erworbenes Wissen anwenden und vertiefen. Wie auch bei deinen positiven Erfahrungen hat die Erkenntnisgewinnung ihren Teil erfüllt, indem dein Interesse durch die Praxis gesteigert wurde. Deine Frage zu den Schwierigkeiten hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich glaube in jedem Experiment können Schwierigkeiten entstehen. Zum Beispiel bei der Fragestellung, der Durchführung, der gerechten Entsorgung der Materialien oder sogar eine Deutung am Schluss zu formulieren. Doch man sollte ihnen keinen Raum dafür lassen und alles sorgfältig erklären und sich zum Experimentieren Zeit nehmen.
      Viele Grüße!

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    2. Vielen Dank für deinen Kommentar und toll, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefällt!
      Uns allen ist der Versuch durch die Praxisnähe ungemein wichtig. Ich denke ich spreche für unser gesamtes Team, dass sowohl in der Schulzeit als auch hier an der PH Versuche und Experimente die Leidenschaft für die Biologie immer wieder neu entfacht.
      Um auf deine Frage einzugehen: Jein!
      Versuche werden ihren Weg sicher in meinen Unterricht finden. Bei Experimenten würde ich je nach Klasse variieren. Da Experimente ein gewisses Vorwissen voraussetzen und deutlich freier in der Gestaltungsmöglichkeit sind birgt dies Gefahren für die Lernqualität der Schüler. Überforderung, Unsicherheit und zu wenig Führung kann die Schüler*innen abschrecken und dadurch verliert das Experiment an Attraktivität.
      Sind die Schüler*innen schon kleine Profis in einem Gebiet, kann man jedoch das Experiment dem Versuch vorziehen.
      Liebe Grüße Simeon

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  2. Hallo Liebes Blogger-Team,

    euch ist ein informativer Blogbeitrag gelungen. Ein roter Faden ist vorhanden, man konnte euren Blogbeitrag gut folgen.

    ,,Experimentieren im Unterricht, ist das wirklich wichtig?‘‘ – Diese Fragestellung hat mich tatsächlich bewegt euren Blog zu lesen, denn ich wollte mehr wissen. Als angehende Biolehrerin halte ich das Experimentieren für extrem wertvoll im Unterricht. Denn Experimentieren steht für mich auch für das entdeckende Lernen. Das entdeckende Lernen weckt Interesse bei den Schüler und Schülerinnen und schafft ein positives Bild zum Biologieunterricht. Genau das wollen wir doch erreichen, oder nicht?

    Tatsächlich bin ich kein Fan von Frontalunterricht, dabei sind Experimente eine gute Lösung für das selbsthandelnde Lernen. Zwar ist die Vorbereitung von Experimente ziemlich aufwändig, aber es lohnt sich! Man weckt das Interesse und man lernt dabei ganz schön viel, es ist nunmal auch praxisnah. Ich bin ebenfalls ein Mensch der durch Praxis mehr lernt und versteht, ich denke, so geht es auch vielen Schüler und Schülerinnen.

    Mit eurem Blog habt ihr nochmal das Hintergrundwissen eines Experiment gezeigt und Bezug auf den Bildungsplan nochmal bewusst gemacht.

    Ebenfalls war mir der Unterschied zwischen Versuch und Experiment nie bewusst. Super, dass ihr darauf im Beitrag eingegangen seid. Ich denke vielen ist der Unterschied nicht bewusst. Ein Unterschied zu machen finde ich extrem wichtig, da die Vorgehensweise/Ziel anders ist.

    Nun, vielen Dank für euren gelungenen Blog-Beitrag mit einem super Unterrichtsbezug, denn es ist kein 0815-Experiment, welches auch mal mehr Aufwand benötigt.

    Viele Grüße

    Julia

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    1. Hallo Julia,
      vielen Dank für deinen positiven Kommentar zu unserem Blogbeitrag. So wie du, wollten auch wir mehr über das Thema Experimentieren wissen. Ich finde es ist ein wichtiger Bestanteil des Biologieunterrichts. Wie du sagst, das Experimentieren weckt zusätzlich bei den Schüler*innen Interesse und aktiviert entdecktes Lernen. Ich stimme dir zu, das der Frontalunterricht nicht immer die beste Lösung ist. Doch im Fach Biologie ist besonders bedeutend, die Mischung aus Frontalunterricht und dem Experimentieren. Die Zusammenfügung aus erlerntem Wissen und entdeckten Lernen, welches wiederum zur Erkenntnisgewinnung beiträgt, hat einen großen Stellenwert. Zudem sollte nicht nur im Fach Biologie, sondern auch in anderen Fächern, soweit es möglich ist, der Praxisbezug in Erwägung gezogen werden. Die Schüler*innen werden zuhause und auch noch später von dem Experiment erzählen, als vom Frontalunterricht.
      Schön zu hören, dass du dir den Unterschied zwischen Experiment und Versuch bewusst gemacht hast und unsere Experimente passend fandest. 😊

      Liebe Grüße!

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  3. Liebes Bloggerteam,
    ich finde ihr habt einen wirklich sehr guten Blogbeitrag erstellt. Euer Text lässt sich sehr angenehm lesen und ist super gut strukturiert. Außerdem finde ich, seid ihr genau angemessen ins Detail gegangen, wenn es nötig war. Zudem gefällt mir der Bezug zum Bildungsplan und das Fokussieren auf eine Klassenstufe sehr gut. Die Beispielsexperimente und die didaktische Sonne, die wir bereits auch schon in unserer Vorlesung besprochen hatten, schaffen meiner Meinung nach einen sinnvollen Bezug zur Didaktik.
    Ich hatte in meiner Schulzeit immer wieder die Chance Versuche durchzuführen. Experimentiert habe ich in meiner Schulzeit dagegen relativ wenig. Ich war auch kein Fan von ewigen Monologen und Tafelanschrieben der Lehrkräfte. Was mich allerdings bei Versuchen manchmal gestört hat, waren die viel zu knappen Erklärungen der Lehrkräfte, das viele, planlose Rumsitzen und die immer wieder misslingende Durchführung. Daher war es mir persönlich am liebsten, wenn die Lehrkraft den Versuch oder das Experiment am Lehrerpult durchgeführt hat. Ich denke, es braucht immer unglaublich viel Zeit, bis alle Schüler*innen alle Materialien an ihren Tischen haben, damit sie dann mit der eigentlichen Arbeit beginnen können. Darum finde ich, ist es eine gute Möglichkeit viele Versuche und Experimente in den Unterricht einzubauen, ohne jedes Mal eine ganze Unterrichtsstunde dafür einplanen zu müssen.
    Was sagt ihr dazu, ist der Lerneffekt höher, wenn die Schüler*innen ein Versuch/Experiment selbst durchführen oder ist es der Selbe, wenn die Lehrkraft diesen vorführt. Vermutlich macht es die gute Mischung.

    Liebe Grüße,
    Luisa

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    1. Hallo Luisa!
      Es stimmt, dass in der Schulzeit mehr Versuche durchgeführt werden.
      Vor Allem in der Grund- und Sekundarstufe macht es recht wenig Sinn den Schüler*innen den Freiraum eines Experiments zu lassen, da diese zu diesem Zeitpunkt meist viel zu wenig Hintergrundwissen zu dem jeweiligen Thema besitzen was unter anderem an dem von dir geschilderten Problem liegt: viel zu knappe Erklärungen.
      Hier liegt doch eigentlich die Stärke der Versuche. Das Veranschaulichen des Theoretischen, das sichtbar machen des "Unsichtbaren".
      Klar ist es schwer eine ganze Klasse bei einem Versuch zu leiten, viele der bereitgestellten Materialien sind auch einfach für sich spannend genug, wie beispielsweise Spritzflaschen, da ist der eigentliche Versuch schnell Nebensache.
      Jedoch finde ich persönlich, dass mir ein selbst durchgeführter Versuch sehr viel mehr gibt als es nur bei der Lehrperson zu beobachten.
      Ich denke der Kniff ist es, den angemessenen Ausgleich zwischen Versuchen der Lehrperson und Versuchen der Schüler zu finden. Am Beispiel unserer Versuche, ist Versuch 1 fabelhaft für Schüler geeignet, da er schnell von statten geht und den Schülern zeigt, dass ein Blatt eben doch nicht nur ein Blatt ist.
      Versuch 2 wiederum wäre ein perfekter Versuch für die Lehrperson. Er ist komplex erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl, ist aber visuell für die Schüler gut sichtbar und vor allem kann man ihn mehrmals ohne Probleme wiederholen, sodass kleine Grüppchen auch aus nächster Nähe zugucken können.
      Liebe Grüße Simeon

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  4. Liebes Blogger-Team,

    mir hat euer Beitrag sehr gut gefallen. Ich finde es interessant, dass ihr Experimente von Versuchen unterschieden habt, bis jetzt war mir das so noch nicht bewusst. Einen wichtigen Punkt oder Hinweis finde ich auch die Kombination von einem Experiment und einem Versuch.
    Als Biolehrerin würde ich in jeden Fall in meinem Unterricht auf Experimente zurückgreifen, da ich denke, dass die Schüler*innen in vielerlei Hinsicht von Experimenten profitieren können. Wie ihr in eurem Beitrag geschrieben habt, denke ich auch, dass durch Experimente den Schüler*innen das wissenschaftliche Arbeiten in kleinerem Rahmen nähergebracht werden kann. Es ist eine gute Möglichkeit um Abwechslung in den Unterricht zu bringen, die Motivation zu steigern und die Schüler*innen bei Laune zu halten. Die Experimente können einen anderen Zugang zu Informationen darstellen und den Lernerfolg steigern.
    Ich kann mir vorstellen, dass der Lernerfolg von Experimenten durch das Anfertigen von Protokollen nochmals gesteigert werden kann. In den Protokollen werden die Hypothesen, das Material, das Vorgehen, die Durchführung, die Beobachtungen, die Ergebnisse und die Interpretation der Ergebnisse festgehalten. Dadurch werden die einzelnen Schritte eines naturwissenschaftlichen Experiments und das Vorgehen nach einem bestimmten und geplanten Schema im Auge behalten und sichergestellt. Ich selbst habe in der Schule in meinem Wahlfach Naturwissenschaft und Technik viele Experimente durchgeführt und auch entsprechende Protokolle angefertigt, wodurch ich persönlich einen höheren Lernerfolg hatte.
    Ich fände es sehr interessant mehr darüber zu erfahren, welche Rolle das Experimentieren in einem SBBZ spielt und wie das Experimentieren für alle zugänglich gemacht werden kann.

    Viele Grüße
    Jana

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    1. Liebe Jana,
      es freut uns sehr, dass dir unser Blogbeitrag gefällt!
      Ich bin mir sicher, dass einige den Unterschied von Versuch und Experiment nicht kennen. Uns ging es am Anfang nämlich genau so. Wenn man aber mal darüber nachdenkt, ist es eigentlich wichtig, dass man den Unterschied kennt, da man ihn dann erstens seinen Schüler*innen auch direkt beibringen kann und man seinen Unterricht dann einfach anders gestalten kann.
      Experimente sind sicherlich ein kleines Highlight für Schüler*innen, da sie dort selbst Hand anlegen können und nicht einfach nur dasitzen müssen und dem Vortrag der Lehrperson zuhören müssen. Es macht den Unterricht, wie du auch geschrieben hast, abwechslungsreich. Was ja auch ziemlich wichtig ist, denn die Schüler*innen sollen sich ja nicht irgendwann langweilen, sondern Spaß am Unterricht haben und ihn mitgestalten. Außerdem werden die Experimente sicherlich länger im Gedächtnis behalten als Frontalunterricht.
      Experimente im SBBZ wäre sicherlich auch ein spannendes Thema. Da wir alle aber Sek1 studieren, haben wir uns nur darauf konzentriert. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Experimente genau die gleiche Wirkung haben, man müsste die Experimente/Versuche vielleicht ein wenig anpassen und die Schüler*innen, mit gleichen oder ähnlichen Fähigkeiten in eine Gruppe machen und dann zusätzlich noch eine „Aufsichtsperson“, wenn man das so sagen kann, die ein wenig aufpasst.
      Liebe Grüße und danke für deinen Kommentar!
      Kathrin

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    2. Liebe Jana,
      vielen Dank dir erstmal für deinen netten Kommentar!
      Auch mir war am Anfang gar nicht der Unterschied zwischen einem Experiment und einem Versuch bewusst. Unter der Aufgabe für unseren Blogbeitrag zu recherchieren, ist mir jedoch erst aufgefallen, wie groß doch der Unterschied zwischen den beiden ist.
      Auch ich finde es wichtig in Zukunft Experimente in den naturwissenschaftlichen Unterricht mit einzubinden. Wenn nicht sogar sie fest in den Bildungsplan zu integrieren. Experimente können verschieden Lerntypen unter den Schülern ansprechen und sorgen für einen abwechslungsreichen Unterricht, so wie du auch bereits gesagt hattest. Auch bei den Protokollen stimme ich dir voll zu. Ich habe die Erfahrung auch bereits in der 5. Und 6. Klasse in dem Fach „Naturphänomene“ gemacht. Dabei haben wir immer vollständige Protokolle anfertigen müssen und zu Hause auch nochmal in Schönschrift abschreiben müssen. Dadurch hat man sich das gelernte nochmal besser merken und verstehen können!
      Ich denke in einem SBBZ könnte man auch die gleichen Erfolge erzielen, jedoch bin ich mir da nicht zu 100% sicher, da ich selber Sek1 studiere und mich deshalb nicht komplett damit auskenne. Trotzdem wird es auch hier die passenden Experimente geben, jedoch sollte es vielleicht hier noch eine weiter Aufsichtsperson geben!
      Liebe Grüße
      Nils

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  5. Hallo liebes Blogger - Team,

    Vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag! Ich finde, der ist euch sehr gut gelungen.
    Der Unterschied zwischen Experiment und Versuch war mir nicht mehr so bewusst wie er es nun nach dem Lesen des Beitrags wieder ist. Meiner Meinung nach sollte man zwischen einem Versuch und Experiment unterscheiden und sie nicht gleichsetzen. Allein, da beim Versuch eine Vorgehensweise vorgegeben ist im Gegensatz zum Experiment zeigt, dass es Unterschiede von größerem Ausmaß gibt. Experimente oder Versuche im Unterricht durchzuführen finde ich wichtig. Den SuS kann können dadurch wichtige biologische / chemische Prozesse verdeutlicht werden und verständlicher gemacht werden. Zudem macht es Spaß und die SuS können sich aktiv damit auseinandersetzen und eventuell selber versuchen ein Problem zu lösen oder Prozesse auszulösen. Mein Mentor während dem OEP hat mir erzählt, dass sein Vater, wie er, Chemie Lehrer war. Er hat es geschafft zu jeder - wirklich jeder bis auf vielleicht 1/2 Stunden - einzelnen Unterrichtsstunde in Chemie ein Experiment oder Versuch mit seinen Schülern durchzuführen. Damit konnte er seine Schüler sehr für das Fach und die chemischen Prozesse und Reaktionen begeistern und der Notendurchschnitt der Klasse war auch außergewöhnlich gut.
    In meiner Schulzeit gab es zwar nicht so einen Lehrer aber wir haben trotzdem viel experimentiert und Versuche durchgeführt. Es wurde sehr viel in den Chemie Stunden (weniger in Biologie / Physik Stunden) mit Experimenten und Versuchen gearbeitet. Manchmal hat der Lehrer auch Experimente / Versuche mit uns mehrfach wiederholt wenn sie uns so gut gefallen hatten und wir alle Spaß daran hatten. Wenn man selber etwas versuchen oder experimentieren durfte, hat man viel mehr gelernt und die Motivation und Aufmerksamkeit war definitiv höher als wenn man Themen nur „in der Theorie“ besprochen hatte. Demnach steigern sie auch den Lerneffekt. Für mich heißt das alles auf jedenfall, dass ich auf Experimente und Versuche in meinem Biologieunterricht zurückgreifen werde. Meine Lieblingsversuche waren bzw. sind das Thermitverfahren und die Glimmspanspobe.

    Liebe Grüße
    Fabienne

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    1. Liebe Fabienne,
      es ist schön zu hören, dass dir unser Beitrag gefällt!
      Der Unterschied von Versuch ist wirklich wichtig und man darf sie, wie du auch schon geschrieben hast, auf keinen Fall gleichsetzten. Es sind zwei unterschiedliche Vorgehensweisen, die man im Unterricht, sofern man den Unterschied weiß, gezielt einsetzten kann.
      Experimente machen Spaß und wenn man dann zu dem Spaß auch noch etwas lernt, hat man als Lehrperson ja alles erreicht, was man erreichen kann. Außerdem kann das Experimentieren für manche Schüler*innen auch schon eine grobe Richtung für ihren späteren beruflichen Werdegang bieten.
      Jede Stunde ein Experiment zu machen ist natürlich cool und ist für die Schüler*innen sicherlich auch deutlich spannender als ein bloßer Frontalunterricht. Ich glaube aber, dass es in Chemie wesentlich einfacher ist, öfter, kleinere Versuche/Experimente zu machen als im Biologieunterricht. Dennoch finde ich, dass man auch im Biologieunterricht so oft es eben geht, experimentieren sollte, da der Lernerfolg der Schüler*innen einfach deutlich höher ist.
      Vielen Dank für dein Kommentar!
      Liebe Grüße
      Kathrin

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    2. Hallo liebe Fabienne,

      vielen Dank für dein Feedback!
      Ich kann mich dir anschließen, das der praxisnahe Bezug einen großen Lerneffekt hat. Da die Theorie auch sehr wichtig ist und vieles erklärt, doch wie wir erfahren haben, ist der Lerneffekt größer, desto mehr Sinne mit einbezogen werden. Ebenfalls wie hier, da sie nun die Zusammenhänge erkennen und eventuell auch neue Dinge ausprobieren und neue Erkenntnisse gewinnen können.

      Ein weiteren wichtigen Punkt finde ich, das die Schüler*innen bei Experimenten zur Selbstständigkeit angeregt und mit Problemen konfrontiert werden, die sie lösen dürfen. Dadurch wird das eigenständige Denken gefördert, dass sie auch in ihrem weiteren Leben benötigen. So können sie Spaß und Förderung gleichzeitig erleben.

      Liebe Grüße
      Theresa

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  6. Hallo liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank erstmal für euren Blogbeitrag, er ist wirklich sehr informativ und der Unterschied zwischen Experiment und Versuch ist definitiv nicht Vielen bekannt. (Auch nicht jedem Biologiestudenten ;) ). Diese Unterscheidung werden ich auch aus eurem Blogbeitrag für spätere Unterrichtseinheiten, die geplant werden müssen beachten. Außerdem sind bei der Herangehensweise und beim Ziel des Ganzen Unterschiede zu finden, die man beachten sollte.
    Auch finde ich es toll, dass ihr bei eurem Blogbeitrag auf die wirkliche Praxis anhand von beispielhaften Experimenten eingegangen seid, was eurem Blog sehr gut abrundet.
    Eine wirklich knappe Definition von Experiment könnte sein: Ein Experiment ist eine eigenständige Beweis zur Bestätigung oder Prüfung einer vorher genannten Hypothese. Korrigiert mich bitte, wenn das nicht zutreffend ist.
    Anreiz euren Blog zu lesen gab mir vor allem auch das Thema zu unserm eigenen Blogbeitrag „Guten Bio-Unterricht planen - Wie geht das eigentlich?“ Und natürlich der gute Slogan eures Blogbeitrags! - In unserem Blogbeitrag hatten wir daher auch kurz angeschnitten, dass Experimente selbstverständlich Teil der Unterrichtsplanung sein können und sollten. Jedoch sind uns und anderen Quellen dadurch aber auch Probleme beim Experimentieren aufgefallen.
    Natürlich stimmt es, dass vor allem in den naturwissenschaftlichen Unterrichten Experimente zur Wissensvermittlung ein gutes Mittel zum Zweck sind. Tatsächlich ist es aber doch so, dass ein Experiment im Unterricht nicht zwingend eine kognitive Aktivität des jeweiligen Schüler oder der jeweiligen Schülerin erfordern und somit nicht zwingend die genannte Selbsttätigkeit des Schülers oder der Schülerin fördern, wie auch ihr schon richtig erkannt habt: „[B]eim Experimentieren haben [nur] die meisten Schüler*innen […| Spaß […]!“ Ist es deshalb eigentlich sinnvoll Experimente in Gruppenarbeiten durchzuführen oder sollten sie lieber immer in Einzelarbeit gemeistert werden? Und was passiert dann mit den Schüler*innen, die mit Experimenten nicht sehr gut zurecht kommen? Wenn doch auf Gruppenarbeit setzen möchte, steht man wieder vor der Frage, welche Gruppeneinteilungen sinnvoll sind und welche eher weniger. Das ist dann aber selbstverständlich abhängig von der jeweiligen Klasse und wird dann individuell beantwortet.

    Ich würde als Lehrperson vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern auf Experimente zurückgreifen, da es auch sehr viele Anwendungspunkte und Beispiele in diesen Unterrichtsfächern gibt, mit dem sich auch weitere Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verknüpfen lassen, wie beispielsweise die Kompetenz der Erkenntnisgewinnung und Experimente im Unterricht damit auch fachübergreifend eine bedeutende Rolle spielen.

    Liebe Grüße Jannis

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    1. Hallo lieber Jannis,

      danke dir für deine Gedanken und dein Feedback!

      Mir ging es ebenfalls wie dir, dass für mich der Unterschied zwischen einem Experiment und einem Versuch nicht ganz klar war. Doch ich denke es ist sehr hilfreich, da man diese gezielt unterschiedlich einsetzten kann.
      Einen Versuch Beispielsweise, kann man gut nutzen um die Theorie besser zu verdeutlichen, doch ein Experiment kann dazu dienen, dass sich der Schüler*in intensiver mit dem Thema auseinandersetzt und neue Erkenntnisse gewinnt.

      Die Frage ob bei Experimenten die Gruppen-/ Einzelarbeit besser geeignet ist, finde ich sehr spannend.
      In der Gruppenarbeit findet man den Vorteil, das Thema gemeinsam zu erarbeiten und so nach neuen Erkenntnissen zu suchen.
      Hingegen ist es bei der Einzelarbeit eine Chance, dass sich Schüler*in Gedanken zu einem Thema machen, die sich in der Gruppenarbeit eher im Hintergrund halten würden.
      Daher wäre mein Gedanke es individuell an die Schüler*innen anzupassen, doch würde ein wenig mehr zur Gruppenarbeit tendieren, da es den Schülern*innen wahrscheinlich mehr Spaß bereitet!

      Liebe Grüße
      Theresa

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    2. Hallo lieber Jannis,

      vielen Dank dir für dein tolles Feedback! Es freut mich sehr, wenn wir dir weiterhelfen konnten und du dir für deine spätere Unterrichtsplanung Wissen aneignen konntest.
      Auch ich finde es wichtig, beziehungsweise habe mir vorgenommen für meine zukünftige Unterrichtsplanung, Experimente fest mit in den Unterricht zu integrieren. Bei intensiverem Nachdenken ist auch mir das Problem aufgefallen, wie man es am besten handhaben sollte, alle Schüler mit einbeziehen zu können. Hier steht natürlich ein abwechslungsreicher Unterricht im Fokus. Dadurch können verschiedene Schülertypen angesprochen und kognitiv gefordert werden. Experimente können hier einen entscheidenden Aspekt spielen und für ein angenehmes Lernklima sorgen. Ob hierbei auf Einzel- oder Gruppenarbeit von der Lehrkraft zurückgegriffen wird, ist denke ich von vielen Aspekten abhängig. Zum Beispiel, gibt es genug Ausrüstung (z.B.Mikroskope) für Einzelarbeit? Oder wie verhält sich die Klasse in Gruppenarbeit? Trotzdem würde ich immer etwas mehr zur Gruppenarbeit, vor allem wegen dem Wissensaustauch unter den SuS!
      Liebe Grüße
      Nils

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