Dienstag, 2. August 2022

Ausgekrabbelt - Das INSEKTENSTERBEN

 


 

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Warum gibt es immer weniger Insekten? Was hat das Insektensterben für Auswirkungen? Und wie können wir Insekten schützen?
Diesen wichtigen Fragen gehen wir in unserem Blogbeitrag auf den Grund. Zudem zeigen wir euch, wie das Thema Insektensterben im Unterricht umgesetzt werden kann und gehen dabei näher auf den Bau eines Insektenhotels ein.

Wenn ihr unseren Blogbeitrag aufmerksam lest, könnt ihr auch das Quiz am Ende erfolgreich meistern. Viel Glück!

Hier kommt ihr zu unserem Blogbeitrag über das Thema Insektensterben:

 Ausgekrabbelt - Das INSEKTENSTERBEN

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen unseres Beitrags und freuen uns über eure Kommentare.

Viele Grüße

Cilija, Luise, Mara, Melanie, Natalia und Ronja


22 Kommentare:

  1. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag. Da ich erst in diesem Semester an der Uni Hohenheim einen Kurs zur Insektenbestimmung belegt habe, hat mich das Thema direkt angesprochen und ich konnte an mein Wissen aus der Vorlesung anknüpfen.
    Euer Einstieg durch das Zitat hat mir sehr gut gefallen, da dieses direkt das Problem aufgreift und zum Nachdenken anregt. Generell halte ich Aufbau Eures Beitrags für sehr gelungen. Die Einleitung mit den vielen Interessanten Fakten zu verschiedenen Käfern und Ameisen weckt direkt Lust weiterzulesen und hebt hervor, wie wichtig der Schutz der Insekten ist.
    Was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist, ist dass Ihr auf Wissenschaftliche Namen (z. B. der Insektenordnungen) überwiegend verzichtet oder sie erklärt habt, weshalb der Blogbeitrag auch für eine Leserschaft, die sich nicht näher mit Insekten befasst gut verständlich ist. Schön, dass Ihr auch Abbildungen und Statistiken zur Anschauung in den Text eingefügt habt. Sie hätten auch gerne etwas größer sein dürfen, da die Beschriftungen teilweise etwas schwer zu lesen waren.
    Im Kapitel „Bedeutung von Insekten für das Ökosystem“ gelingt es Euch gut, das Zusammenspiel verschiedener Parteien in der Natur und deren Abhängigkeitsverhältnis darzustellen. Dies verdeutlicht wie gravierend das Problem des Insektensterbens ist, auf dessen Ursachen Ihr im Folgenden eingeht.
    Die Umsetzung im Unterricht gefällt mir gut. Vor allem die Idee, mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht ein Insektenhotel zu bauen finde ich sehr cool. Ich habe selbst einmal mit einigen Mitschüler*innen im Rahmen eines Schulprojets ein Insektenhotel gebaut und weiß noch, dass wir danach immer gerne vorbeigekommen sind, um nachzusehen, ob das Hotel schon benutzt wird und welche Insekten man in der Nähe beobachten kann. In Verbindung mit der Theorie im Unterricht ist der Bau sicher eine effektive Methode für das Insektensterben zu sensibilisieren und außerdem das Interesse an Insekten zu wecken. Außerdem können die SuS selbst aktiv werden und einen kleinen Beitrag zum Schutz der Insekten leisten, anstatt nur zu hören, dass es wichtig ist etwas zu tun.
    Kurz gesagt: Wirklich ein rundum gelungener Beitrag!
    Viele Grüße,
    Natalie

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    1. Hallo Natalie,
      vielen Dank für dein rundum positives Feedback. Schön, dass Dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat!

      Das Insektenhotel, welches du als Schülerin in deiner Schulzeit gebaut hast, klingt total spannend und zeigt uns, dass die Wahl unseres praktischen Projekts gar nicht so abwegig ist. Zudem können wir nun sicher sein, dass das Insektenhotel in der Schule auf jeden Fall umsetzbar ist – das finden wir super. Uns würde noch interessieren, ob die damalige Umsetzung eine ähnliche war, wie in unserem Entwurf beschrieben. Falls du Lust hast, kannst du es gerne in einem weiteren Kommentar erläutern.

      Natürlich zeigt das Projekt deiner früheren Schule ebenso, wie präsent das Thema „Insektensterben“ bereits vor einigen Jahren war.

      Es ist erschreckend aber die Zahl der Insekten geht trotz dessen immer weiter zurück. Um die Insekten zu schützen müssen wir die Biodiversität aufrecht erhalten. Dazu und zu einer genauen Statistik habe ich Dir noch eine Internetadresse beigefügt, falls du noch etwas weiter recherchieren möchtest
      .
      Internetadresse: https://www.nabu.de/news/2017/10/23291.html#:~:text=Wie%20verlässlich%20sind%20die%20Ergebnisse,Prozent%20(mit%201.279%20Datenpunkten).
      Vielen Dank für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße
      Cilija

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  2. Liebes Blogger-Team!
    Erst einmal vielen Dank für diesen tollen, wirklich informativen Blog-Beitrag. Ich studiere Biologie an der Uni Hohenheim und habe seit zwei Semestern Zoologie, wo besonders Insekten besprochen werden. Dort wurde immer wieder erwähnt, wie kritisch das Insektensterben in Bezug auf viele Aspekte unseres Lebens und unserer Umwelt ist, aber wirklich genauer wurden wir nie darauf angesprochen. Die vielen Arten kennenzulernen war bereits sehr interessant, aber mit diesem Blog-Beitrag habe ich das Gefühl, dass ich die Lücken alle ergänzen kann und weiß, wie ich allgemein den Tieren helfen kann, da ich zuhause selbst einen recht großen Garten und eine große Wiese neben dem Haus habe.
    Daher haben mich eure Tipps zum Bau eines Insektenhotels oder die Blühstreifen sehr interessiert.
    Ich finde, das Insektensterben ist ein unfassbar wichtiges Thema, das leider oft zu kurz kommt und man sollte SuS deutlich darauf und auf die Konsequenzen aufmerksam machen. Dazu fand ich euren Unterrichtsentwurf wirklich unfassbar gut und hatte gleich selbst noch viele Ideen, wie man das Insektensterben im Unterricht ansprechen kann.
    Ich hätte eine Frage bezüglich der Bienen. An der Uni wurde erklärt, warum Honigbienen eigentlich nicht besonders gut für die Umwelt sind, da sie eine große Konkurrenz zu Wildbienen darstellen. Gibt es Möglichkeiten, wie man Wildbienen speziell fördern und unterstützen kann? Neben den Insektenhotels und den Wildblumen natürlich.
    Wenn man euren Beitrag auch liest, bekommt man auch tatsächlich ein wenig Angst, was aber gut ist, denn es rüttelt einen wirklich wach und die Folgen des Insektensterbens sind auch wirklich drastisch.
    Ich finde euren Beitrag wirkliche extrem gelungen und verschafft einen einen rundum guten Überblick über das Thema, die Folgen und was man machen kann!
    Diesen Beitrag habe ich mir direkt heruntergeladen, um als Lehrerin später einmal nochmal reinschauen zu können.
    Viele Grüße,
    Darlyne

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    1. Hallo Darlyne,

      es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Ja du hast Recht, durch Honigbienen gelangen Wildbienen in Konkurrenz, oftmals sind aber in kleinen Städten oder Vororten keine Honigbienen Völker, dort lohnt es sich also den Garten zu einem Insekten freundlichen Paradies zu gestalten, denn hier verirren sich Honigbienen nur selten. Wildbienen zu fördern kannst du erreichen indem du Bäume, Sträucher und mehrjährige Stauden in zeitlichen Blühabfolgen pflanzt. Am besten blühen die verschiedenen Pflanzen also hintereinander und die Wildbienen haben über das gesamte Jahr eine Nahrungsquelle. Ich habe dir hier einen Link zu einem Blühkalender für Gärten: https://www.pinterest.de/pin/790381803340762202/

      Abgesehen vom Blütenangebot und Insektenhotels, kannst du noch Nistangebote der Wildbienen erweitern. Um sie zu fördern kannst du Hügel mit Sand, Steinhügel, Markstängel und Bambusrohre im Garten platzieren, so bekommen viele verschiedene Wildbienenarten die Möglichkeit zu nisten und sich fortzupflanzen. Durch diese zwei Methoden kannst du Wildbienen und anderen Insekten helfen, aber nur Wildbienen alleine kannst du nicht fördern, denn anderen Insekten hilfst du immer genauso. Falls du noch mehr über das Thema erfahren willst kann ich dir das Buch: Wilde Bienen von Heinz Wiesbauer empfehlen. Wenn du noch andere Fragen hast, schreib einfach noch einen Kommentar, wir freuen uns ihn zu beantworten.

      Liebe Grüße
      Melanie

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  3. Liebes Blogger-Team!
    Vielen Dank für euren sehr spannenden und ansprechend gestalteten Blogbeitrag.
    Das Thema Insektensterben hat mich direkt angesprochen, da wir damals in der Schule eine Bienen-AG hatten, welche immer wieder auf die Problematik des Insektensterbens aufmerksam gemacht hat und versuchte dem Bienensterben entgegenzuwirken. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass auf den Plakaten der AG geschrieben stand „Ohne Bienen kein Leben, Sterben die Bienen aus, dann stirbt die Menschheit innerhalb von 4 Jahren aus- save the bees !“ Meine eigene Recherche ergab, dass diese Prognose, dass die Menschheit nur 4 Jahre ohne Insekten überleben kann und dann selbst ausstirbt, eine Aussage ist, welche bereits Albert Einstein gemacht hat.(https://www.mellifera.de/blog/biene-mensch-natur-blog/albert-einstein-und-das-bienensterben.html) Die Problematik des Insektensterbens war also schon vor vielen Jahren bekannt. Für mich stellt sich da natürlich die Frage, warum die „proteinreiche Nahrungsquelle“ – Insekten immer populärer und beliebter wird, obwohl die Thematik des Insektensterben sehr bekannt ist. Die Antwort habt ihr mir in euerem Beitrag bereits gegeben, wobei ich sehr überrascht war, dass die Biene in Deutschland ökonomisch fast so wichtig wie ein Schwein oder Rind ist.
    Ihr habt aufjedenfall recht, umso wichtiger ist es, dass man bereits Schüler über die Bedeutung von Insekten und deren enormen Auswirkungen auf unser Ökosystem und die Menschen informiert. So kann man die Schüler zum nachdenken bewegen und ihnen Möglichkeiten zu einem „insektenfreundlichen“ Umfeld aufzeigen. Die Idee mit dem Insektenhotel finde ich übrigens klasse, vielen Dank für die Anleitung! Bei Gelegenheit werde ich definitiv selbst eines für meinen Garten bauen  Euer Blogbeitrag stellt die Thematik des Insektensterbens und dessen enorme Bedeutsamkeit auf viele Lebensbereiche und unser Ökosystem umfassend dar und erläutert Schutzmaßnahmen für die Insekten. Dies ist euch gut und strukturiert gelungen! Besonders der Didaktische Teil, die Unterrichtsskizze und das Abschluss Quiz hat mir sehr gut gefallen. Man hat gemerkt, dass ihr euch wirklich intensiv mit der Thematik befasst habt.Zudem wollte ich noch anmerken, dass ihr euren Beitrag anschaulich, mit vielen Bildern und Grafiken gestaltet und wichtige Anmerkungen durch grüne Merk-Kästen/Merk-Sätze zusammengefasst habt. Der Beitrag ist deshalb auch für Schüler gut geeignet und verständlich.
    Ich kann mich Natalie nur anschließen, wirklich ein rundum gelungener Beitrag!
    Viele Grüße,
    Lisa


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    1. Hallo Lisa,

      schön, dass Dir unser Blogbeitrag gefallen hat, das freut uns sehr!

      Eine Bienen-AG in der Schule kling sehr spannend, vielleicht möchtest du uns in einem Kommentar erläutern in welchem Rahmen diese stattgefunden hat – das wäre bestimmt für alle Leser sehr interessant.

      Was die ökonomische Bedeutung der Bienen anbelangt, hast du vollkommen recht. Es ist wirklich erstaunlich, dass der ökonomische Nutzen nur einer Insektengruppe, der Bienen global bei 265 Milliarden Euro liegt, das hat uns bei der Recherche auch total erstaunt. Anbei ein sehr spannender Link, welcher das Thema noch etwas tiefer beleuchtet (https://www.bee-careful.com/de/fruchtvielfalt/wert-der-biene/).

      Das bereits bekannte Persönlichkeiten, wie Albert Einstein und Arthur Schopenhauer vor langer Zeit die Wichtigkeit der Insekten und auch die verheerenden Folgen des Insektensterbens äußerten, ist für mich persönlich erstaunlich. Immerhin war der Wissensstand zu der damaligen Zeit ein ganz anderer als der heutige. Noch mehr erstaunt oder besser gesagt erschreckt mich allerdings, dass trotz der vielen Warnungen und der breiten Aufklärung das Insektensterben noch immer nicht beendet werden konnte.

      Vielen Dank für deine anregenden Worte!

      Liebe Grüße
      Cilija

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  4. Hallo Liebe Blogger/innen,

    Euer Einstiegszitat hat mir sehr gefallen und direkt meine Aufmerksamkeit erweckt. Die darauffolgende Einleitung hat die lesende Person meiner Meinung nach gut an das Thema des Insektensterbens herangeführt. Auch die vielen interessanten Fakten über die Käfer sorgen beim Lesen für viel Freude und Faszination. Das weitere Eingehen auf die Ameisen finde ich sehr wichtig, da diese im Bezug auf die Insekten aufgrund ihrer unglaublich großen Biomasse gesondert betrachtet werden sollten. Was ich mir am Ende der Einleitung jedoch gewünscht hätte, waren weitere Gründe für das Insektensterben außer der Landwirtschaft. Denn auch Dinge wie das Zerstören von Lebensräumen durch anderweitige Bauprojekte oder ein Wandel des Klimas tragen ihren Teil zum Insektensterben bei.
    Im Punkt „Bedeutung von Insekten für das Ökosystem“ habt ihr sehr gut einen Überblick über die Merkmale und den Hintergrund von Insekten gegeben. Dieser Punkt ist in meinen Augen sehr gut geschrieben, weil er auf für Personen verständlich klingt, die nicht Biologie studiert haben und gut auf die Bedeutung der Insekten aufmerksam macht. Auch den schockierenden Ausblick finde ich gut, da dieser klar macht, dass die Rettung der Menschheit mit der Rettung der Insekten einhergeht und diese nicht ignoriert werden darf.
    Der Punkt „Ursachen für das Insektensterben“ war gut recherchiert und toll gegliedert. Hier wurde im Gegensatz zu der Einleitung auf weitere Gründe außer der Landwirtschaft wie den Klimawandel oder Invasive Arten eingegangen, was mir gut gefallen hat.
    Ich finde es gut, dass ihr die Umweltbildung nochmal klar definiert habt und anschließend den Bezug zum Bildungsplan hergestellt habt. Warum sich das Thema Insektensterben für den Unterricht eignet, habt ihr dort sehr gut deutlich gemacht. Der folgende Unterrichtsverlaufsplan zeigt, dass ich euch auch Praxis-bezogene Gedanken gemacht hat und klingt nach einer tollen Unterrichtsstunde.
    Allgemein hat mir die Gestaltung gefallen und man hat gemerkt, dass ihr gut recherchiert habt. Die grünen Merksatzboxen geben gute Anhaltspunkte und die Abbildungen wurden ebenfalls gut eingebracht. Auch ein roter Faden war zu erkennen und das Fazit hat auch nicht gefehlt. Im Großen und Ganzen finde ich euren Blockbeitrag sehr gelungen!

    Liebe Grüße Jonas.

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    1. Lieber Jonas,
      Wie ich aus deinem Feedback raus lesen konnte, interessierst du dich für das Insektensterben, was ich persönlich toll finde. Danke für dein ehrliches Feedback und für deine Anregungen zur Einleitung. Wir hätten in der Einleitung noch weitere Gründe zum Insektensterben ankratzen können wie zum Beispiel das Zerstören durch Lebensräume, Klimawandel etc.

      Wir haben versucht, den Blogbeitrag so informativ und verständlich wie möglich zu schreiben, damit ihn jeder und jede versteht. Außerdem ist uns wichtig gewesen, dass die Bedeutung der Insekten klar erkennbar ist. Denn Insekten sind nun mal ein sehr wichtiger Teil unserer Welt/unseres Ökosystem, was vielen Menschen leider nicht bewusst ist und viele Insekten oftmals als lästig und nervtötend bezeichnet werden und keinerlei Interesse an ihnen gezeigt wird… Also freut es mich/uns umso mehr, dass dies auch so rübergekommen ist.

      Auch bei den Ursachen war es uns wichtig, das die Leser einen guten und groben Überblick für das Insektensterben bekommen.

      Es ist wichtig, schon in der Schule auf das Thema Insektensterben aufmerksam zu machen und die SuS zeitnah über die Bedeutung der Insekten aufzuklären. Damit jeder Einzelne aktiv was gegen das Insektensterben tun kann. Wir haben versucht, das Thema auf einer praktischen Art und Weise zu erläutern, was meiner Meinung nach eher im Gedächtnis der SuS haften bleibt.

      Mara

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  5. Hallo liebes Autorenteam.

    Mir gefällt eure Einleitung mit dem Zitat von Arthur Schopenhauer, sowie dem Einblick in die Welt der Käfer und Ameisen sehr gut, da das Interesse am Thema von Beginn an geweckt wird. Zudem wird zur Problematik des Insektensterbens hingeleitet. Hier hätte mir eine Zahl zum Rückgang der Insekten gut gefallen, um eine Vorstellung der Dramatik zu Beginn zu erhalten.

    Die in Kapitel 2 erörterte Bedeutung der Insekten für das Ökosystem ist ausführlich dargestellt. Das ist meines Erachtens sinnvoll, um ein Verständnis für die Mannigfaltigkeit der Rollen der Insekten im Tierreich zu erlangen und deren Wichtigkeit zu verstehen. Hierbei hätte mir weitere Unterpunkte der Überschrift „Insekten erfüllen zahlreiche Schlüsselfunktionen in unserem Ökosystem“ gut vorstellen können, um die Schlüsselfunktionen zu gliedern und spezifisch auf die Funktionen der Insektenarten einzugehen. Durch die „grünen Kästen“ wird ein prägnanter Überblick über die wichtigsten Informationen gegeben. In Kapitel 3 werden nach einer kurzen Einführung die Ursachen für das Insektensterben beschrieben. Hierbei gefällt mir gut, dass statistisch aufgeführt wird, inwieweit die unterschiedlichen Faktoren prozentual zum Insektensterben beitragen (Abbildung 12). Dazu meine Frage: welche Faktoren werden eures Erachtens nach (auch an die Leserinnen und Leser des Blogs gerichtet) in den kommenden Jahren weiter zunehmen bzw. abnehmen und so zu einer veränderten Statistik führen können?

    In Kapitel 4 werden Maßnahmen zum Insektenschutz aufgeführt. Werden diese eures Erachtens nach zum Rückgang des Insektensterbens führen und wenn nein, habt ihr hierzu Verbesserungs- oder Erweiterungsvorschläge? Passend dazu habe ich in einem Artikel vom Naturschutzbund Deutschland e.V. gelesen, dass die Biomasse der Insekten seit 1989 bis zu 80% zurückgegangen ist. (1)

    Anschließend wird in Kapitel 5 die Umweltbildung und in Kapitel 6 der Bildungsplanbezug erörtert. Dies finde ich wichtig, um eine Einordnung der in Kapitel 7 erläuterten Umsetzung in der Schule zu erhalten. An dieser Stelle wäre ein Verweis zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), als eine von sechs Leitperspektiven der Bildungspläne 2016, passend gewesen. Der Unterrichtsverlaufsplan gefällt mir gut und lädt dazu ein, diese Stunde selbst umzusetzen. Alternativ wäre auch ein problemorientierter Einstieg möglich gewesen (beispielhaft als Alltagsbezug die Preisentwicklung von Honig, um so aufs Bienensterben und weiterführend aufs Insektensterben überzuleiten). Der Bau eines Insektenhotels durch die Schülerinnen und Schüler (SuS) ist meines Erachtens eine sehr schöne Idee. Hier wird die theoretische Grundlage in die Praxis umgesetzt und gleichzeitig ein Beitrag zum Entgegenwirken am Insektensterben geleistet. Zudem könnten Insekten zukünftig seitens der SuS mehr Wertschätzung entgegengebracht werden.

    Vielen Dank für den gelungenen Beitrag!

    Liebe Grüße.
    Simon

    (1) https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/20997.html
    (entnommen am 03.08.2022)

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    1. Hallo Simon,

      vielen Dank für dein ausführliches und ehrliches Feedback und die weiteren Anregungen!

      Meines Erachtens führen diese Maßnahmen zum Rückgang des Insektensterbens, wenn auch nur zum Teil. Allerdings müssen wir alle an einen Strang ziehen und etwas tun, auch wenn es nur ein kleinem Teil ausmacht. Jeder Einzelne von uns kann zur Reduzierung des Insektensterbens beitragen. Wie im Beitrag erwähnt, können wir schon im eigenen Garten anfangen, etwas für die Insekten zu tun wie zum Beispiel Blühstreifen, Totholzhecken etc. errichten, was den Insekten einen Rückzugsort und Lebensraum und sogar Nistmöglichkeit bietet. Natürlich werden durch diese Maßnahmen das Insektensterben nicht vollständig eingedämmt. Es sind auch andere Faktoren zu beachten, auf die wir leider nur schwer Einfluss haben. Wie zum Beispiel das bauen von Wohnsiedlungen, Shoppingcenter leider können diese Maßnahmen nur schwer eingehalten werden, da die Bevölkerung stetig wächst. Außerdem glaube ich das, wenn der Einsatz von Pestiziden eingestellt wird, wird das Insektensterben bemerkbar zurückgehen. Der Einsatz von Pestiziden soll laut dem BMUV im Jahr 2023 verboten werden (www.bmuv.de/pressemitteilung/schulze-wir-koennen-das-insektensterben-stoppen). Diese Faktoren werden in den kommenden Jahren auf jeden Fall abnehmen bzw. zunehmen und somit zur Veränderung der Statistik führen.
      Natürlich muss seitens der Politik mehr für den Rückgang des Insektensterbens gemacht werden. Die Menschheit muss vielfältiger darüber aufgeklärt werden, ich bin mir nicht sicher, ob der Mehrheit der Menschen bewusst ist, was Insekten für unseren Lebensraum/ unser Ökosystem bedeuten. Die Aufklärung sollte schon in der Schule beginnen!

      Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten :)

      Liebe Grüße
      Mara

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  6. Liebes Blog-Team,

    Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich habe mich sehr gefreut, als ich das Thema eures Beitrages gesehen habe, da ich finde das Artensterben und insbesondere das Insektensterben ist eines der wichtigsten aktuellen Themen. Wie ihr auch treffend in eurem Ausblick auf die Zukunft erläutert habt, ist es auch ein Thema das das Potential hat die Welt wie wir sie kennen zu verändern und noch Generationen nach uns zu beschäftigen. Umso wichtiger ist es, das Problem jetzt anzusprechen, zu erkennen und an Lösungen zu arbeiten.
    Wir als "Biologen" haben ja schon Vorwissen zum Thema Insekten, Artensterben und Ökologie. Da das jedoch für Laien oft nicht bekannte und nicht präsente Sachverhalte sind, ist es wichtig diese treffend aber verständlich darzustellen. In meinen Augen habt ihr das super hingekriegt, auch komplexere Sachverhalte habt ihr übersichtlich aufbereitet.
    Ich habe mich auch über die Infoblöcke in eurem Blogbeitrag gefreut, da diese sowohl das wichtigste deutlich hervorheben, und auch hilfreich sind, wenn man über den Beitrag scrollt um ein bestimmtes Thema wiederzufinden.
    Bei Abbildung 12 hätte ich persönlich jedoch eine andere Grafik gewählt um die Gründe für das Artensterben darzustellen. Der unterste Balken der "Sonstige" Ursachen abbildet in denen Erderwärmung und Brände beinhaltet sind, ist immens wichtig, wie man auch an der Länge des Balkens sieht. Allerdings ist er wenig aussagekräftig da er mehrere durchaus relevante Faktoren in einem Balken darstellt.

    Ähnlich wie bei den Infoblöcken haben mir auch die Quize sehr gut gefallen. Das am Ende war für mich ein Ansporn aufmerksam zu lesen und gleichzeitig ein Hilfsmittel um das gelesene nochmal zu überdenken und sacken zu lassen. Ich denke die SuS die das Kahoot! machen, werden ähnliche Erlebnisse damit haben.

    Alles in allem fand ich es toll euren Beitrag zu lesen und er hat mir wieder einmal vor Augen geführt wie wichtig es ist Umweltschutz, in welcher Form auch immer, jetzt aktiv umzusetzen.

    Liebe Grüße,
    Sarah

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    1. Liebe Sarah,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Es freut mich, dass dich das Thema unseres Blockbeitrages angesprochen hat.
      Ich stimme dir zu, dass es eine hohe Relevanz hat, so schnell wie möglich effektive Lösungen für das Problem des Insektensterbens zu finden. Wie bereits in unserem Beitrag erörtert, finde ich zum einen wichtig, dass jeder einzelne Maßnahmen gegen das Insektensterben unternimmt. Meines Erachtens nach ist aber auch die Vorgehensweise der Politik entscheidend, da nur so großflächige Schritte eingeleitet werden können. Die Einschränkung von Pestiziden ist beispielsweise eine bedeutender Schritt. Ich finde es aber auch notwendig, dass die Forschung noch stärker unterstützt wird, um die Auswirkungen noch besser überblicken und darüber aufklären zu können.
      Dein Feedback zu der Abbildung kann ich gut nachvollziehen. Die Erderwärmung ist ein aktuelles Thema. Gerade die derzeitige Situation zeigt, dass Waldbrände auch ein Problem in Deutschland werden.
      Ich habe eine Statistik gefunden, welche den Klimawandel nochmal als extra Punkte darstellt. Hier der Link dazu: https://www.dw.com/de/m%C3%BCnchener-studie-best%C3%A4tigt-starkes-insektensterben-in-deutschland/a-51051311
      Schön, dass dir auch unser Quiz gefallen hat. Auch in meinem OEP an einem SBBZ Lernen konnte ich feststellen, dass die Schüler*innen motivierter waren, wenn anschließend ein Quiz zum Thema gespielt wurde.
      Vielen Dank, dass du deine Meinung mit uns geteilt hast!
      Viele Grüße
      Ronja

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  7. Liebe Krabbelgruppe,
    vielen Dank für euren interessanten Beitrag. Euer Zitat in der Einleitung hat mich zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht. Auch euer Infoblock am Anfang der Arbeit ist gut gelungen und sieht mit den vielen Abbildungen sehr gut aus, und ist für das Verständnis der Arbeit wirklich wichtig. Das mit den spezialisierten Pflanzen, die aussterben, wenn eine gewisse Insektenart ausstirbt, wusste ich nicht und fand ich sehr interessant.
    Auch die Anleitung zum Bau eines Insektenhotels ist gut gelungen und kann sicher hoffentlich in der einen oder anderen Schulklasse umgesetzt werden. Auch euer Quiz am Ende fand ich gut gelungen. Da konnte man nochmal selbst testen, wie viel man verstanden hat.
    In dem Abschnitt „Maßnahmen der Regierung“ stehen einige Themen, die verändert werden sollen. Hat sich da schon etwas, außer dem Glyphosatverbot getan? Und was wird eventuell in der Stadt Ludwigsburg getan? Wir haben einige begrünte Flächen und viele Parks. Auch die Mittelstreifen sind meistens begrünt, und im Favoritepark ist ja auch viel Platz, in teilweise abgestorbenen Bäumen, seine Nester zu bauen, ungestört von allen Spaziergängern. Aber trotzdem schwirren nachts Hunderte Insekten um die großen Scheinwerfer vom Schloss zum Beispiel. Gibt es da aktiv Projekte, die die Stadt unternimmt und oder unterstützt? Werden eventuell die Grünflächen des blühenden Barocks mit verträglichem Dünger gedüngt oder das Graß in Etappen gekürzt wie es Barilaro, Christina empfiehlt? Oder werden demnächst die Scheinwerfer nicht mehr die ganze Nacht durch brennen und das Schloss erleuchten?
    Und wie sieht es mit den Schulhöfen aus? Klar werden Insektenhotels in vielen Schulen gebaut, aber meist sind Schulhöfe Betonwüsten, ohne Möglichkeiten, dass etwas Lebendiges wachsen kann. Ein Insektenhotel ist hier zwar schön anzusehen, aber wie sieht es mit Blühenden Pflanzen oder Nahrung für die Insekten aus? Gibt es da eventuell auch etwas was die Regierung der Bundesländer umsetzen möchte? Gerade wenn das Thema so präsent in der Schule ist und auch unterrichtet wird. Sicher kommt da auch die eine oder andere Frage auf, warum hier auf dem Schulhof nichts blüht oder wo hier die Möglichkeiten sind für Insekten ihren Platz zu haben. Es wäre sicher auch förderlich für den Unterricht und den Lebensweltbezug, wenn auf den Schulhöfen Insekten es auch leichter haben würden.

    Alles in allem hat es mir sehr viel Spaß gemacht euren Beitrag zu lesen, und bei dem Quiz am Ende habe ich gar nicht so schlecht abgeschnitten.
    Vielen Dank für euren schönen Beitrag
    Liebe Grüße
    Josua Kromer

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    1. Hallo Josua,

      danke für deine außerordentlich wichtigen Fragen, denn wenn man auf Pausenhöfen der Schule blickt oder direkt bei der PH sieht man oftmals eine Betonwüste. Die Stadt Ludwigsburg hat ein Kooperationsprojekt mit dem Imkerverein Ludwigsburg und anderen Akteuren gestartet. Es heißt „NaturInfoZentrum Casa Mellifera“, diese Einrichtung kann man mit Schulklassen besuchen oder man selbst kann zu kleinen Workshops gehen. Auf dem Link wurden auch interessante Insekten für jeden Monat des Jahres zusammengestellt, welche man gut für den Unterricht nutzen kann. Hier kannst du dich einmal einlesen. https://www.ludwigsburg.de/site/Ludwigsburg-Internet-2020/get/params_E716547634/18525484/Naturbeobachtung_Heft_NABU.pdf

      Darüber hinaus hat die Stadt Ludwigsburg 2019 eine Bienenweide auf der Bärenwiese angelegt und es sollten noch weitere 99 Bienenweiden folgen, ob dieses Ziel 2022 erreicht ist, ist leider nicht ersichtlich. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.insektenschutz-im-landkreis-ludwigsburg-mit-samentuetchen-gegen-das-bienensterben.3cd17c18-dfb8-4a96-9d4b-00e8bee0c4dd.html Zu deiner Frage mit den blühenden Schulhöfen konnte ich leider keine Initiativen der Stadt Ludwigsburg finden. Dies können wir vielleicht später in unseren Praktika oder im Referendariat als Projekt mit SuS angehen. Das Thema Insektensterben kann im Biologieunterricht behandelt werden und fortsetzend als Schulhofgestaltung den SuS näher gebracht werden. Hast du noch Fragen?

      Liebe Grüße
      Melanie

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    2. Hallo Josua,
      Vielen Dank für dein Feedback und deine Fragen zum Thema. Schön, dass dir auch unser Quiz gefallen hat.
      Die Stadt Ludwigsburg hat sich schon länger mit dem Thema Insektensterben und Insektenschutz auseinandergesetzt. Das Beleuchtungskonzept für die Schlösser beispielsweise wurde schon optimiert. Auch viele Bodenstrahler und Fassadenbeleuchtungen der Stadt Ludwigsburg wurden schon außer Betrieb gesetzt. Hier kannst du dich nochmal genauer informieren:
      https://www.lkz.de/lokales/stadt-ludwigsburg_artikel,-die-schloesser-in-ludwigsburg-duerfen-noch-leuchten-_arid,691554.html

      Vom NABU Ludwigsburg gibt es auch immer wieder Projekte, die dem Insektensterben entgegenwirken, zum Beispiel „Ludwigsburg blüht auf“.
      https://www.nabu-ludwigsburg.de/projekte-und-themen/lb-bl%C3%BCht-auf/

      Mit der Thematisierung des Insektensterbens in der Schule steigt auch das Interesse an einem insektenfreundlichen Schulhof. Es gibt unterschiedliche Förderprogramme, die beim Anlegen eines Schulgartens behilflich sind. Lokal können Schulen sich auch an Betriebe und Gärtnereien wenden, die sich meist gerne finanziell oder mit Sachspenden wie Hochbeeten und Setzlingen beteiligen. Immer wieder gibt es auch Schulgartenwettbewerbe, die der Ideensammlung, Vernetzung und Förderung dienen. Wenn das Potential eines Schulhofes ausgeschöpft ist, gibt es auch die Möglichkeit, dass die Schule eine Patenschaft für eine Streuobstwiese oder ähnliches übernimmt und diese pflegt.
      Viele Grüße
      Natalia

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  8. Liebes Blogger-Team!
    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag.
    Was mir sehr an euren Blog-Beitrag gefallen hat war, dass er schön und gut leserlich geschrieben war. Die kleinen grünen Kästchen mit Zusatzinformationen, die vielen Bilder und die Statistiken/ Tabellen waren auch echt richtig hilfreich.
    Als mir euer Beitrag in die Augen gefallen ist, musste ich mir diesen sofort durchlesen. Dieses Thema ist so spannend, informativ und traurig zugleich. In meinen 20 Jahren wurde ich noch nie auf dieses Thema aufmerksam. Ob in der Schule oder in den Nachrichten, immer geht es um die Insektenplage, welche gefährlich für Menschen und Felder ist.
    Als ich mir Gedanken zu dem Thema Artensterben gemacht habe, ist mir durch meine Vorkenntnisse der Biologie aufgefallen, was für Folgen dieses Insektensterben auf sich hat. Diese Folgen habt ihr in eurem Beitrag ausführlich und sehr gut erklärt. Jedoch wundere ich mich sehr, dass man nicht ausführlicher über das Insektensterben spricht und aufklärt. Klar die meisten Insekten nerven uns Menschen, weil sie Krabbeltiere sind und in unseren Wohnungen, Essen oder Trinken eher ungern zu sehen sind. Dass aber unser Leben von ihnen abhängt, ist den meisten bestimmt nicht bewusst. Bei manchen Insekten wurde bereits ein Bußgeld von bis zu 10 000€ angesetzt, wenn man diese tötet (https://www.bussgeldkatalog.org/bienen-toeten/).
    Wisst ihr, ob dieses Bußgeld etwas bringt? Ich meine es weiß doch niemand, ob ich in meiner Wohnung eine Biene töte oder nicht. Glaubt ihr, Bußgelder fürs töten von anderen Insekten macht demnach sinn?
    Dass Bienen zu den Nutztieren zählen könnten, war mir nie so direkt bewusst. Nun stell ich mir die Frage, ob die Bienen "artgerecht" in solchen Farmen gehalten werden. Es geht ja sonst nur um die Schweine, Hühner, Kühe, etc. aber ist es für die Bienen schlimm, wenn man ihnen den Honig "klaut"?
    An eurem Beitrag fand ich die Anleitung zu dem Insektenhotel sehr hilfreich, da ich mir nun auch eins bauen werde.
    Außerdem war das Quiz zum Ende sehr toll, da man dadurch nochmal die Informationen festigen konnte.
    Liebe Grüße
    Lea

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    1. Hallo Lea,

      vielen Dank für deinen Kommentar!

      Ich stimme dir zu, dass in der Öffentlichkeit häufig negativ über Insekten berichtet wird. Dadurch entsteht oftmals eine ablehnende Haltung. Vielen ist deshalb nicht bewusst, welche zentrale Rolle Insekten im Ökosystem spielen und welche fatalen Folgen das Insektensterben hat.

      Dein Kommentar, in welchem du beschreibst, dass du bisher noch nie auf das Insektensterben aufmerksam wurdest, zeigt mir, dass es enorm relevant ist, diese Thematik bereits in der Schule zu behandeln. Dadurch können Kinder eine positive Einstellung entwickeln und für das Thema sensibilisiert werden.

      Nicht nur das Töten von vielen Insektenarten, sondern bereits das Verletzen oder ein grundloses Fangen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar.
      Du hast recht, dass natürlich niemand nachprüfen kann, ob man in der eigenen Wohnung eine Biene tötet. Wenn man aber beispielsweise ein ganzes Wespennest mutwillig beschädigt, könnte ein Bußgeld durchaus denkbar sein.

      Sehr spannend fand ich auch deine Frage zur artgerechten Haltung der Honigbienen. Wenn die Biene als Nutztier gehalten wird, steht auch dort oft die Gewinnmaximierung im Vordergrund. Dadurch werden Aspekte der artgerechten Haltung eventuell vernachlässigt. Problem sind beispielsweise zu hohe Temperaturschwankungen oder zu große Kästen, durch die Stress bei den Bienen ausgelöst wird. Informationen dazu kannst du beispielsweise im folgenden Artikel finden: https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/bienen-234.html

      Danke für deine spannenden Fragen und dein Feedback.
      Viele Grüße
      Ronja

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  9. Hallo liebes Bloggerteam,
    ich möchte euch erstmal ein großes Lob für einen sehr gelungenen Blogbeitrag zum Insektensterben aussprechen. Man beschäftigt sich als Biologie-Student ja immer wieder mit dieser Thematik, aber ich finde die Lehrbuch- und Vorlesungsinhalte zu diesem großen Problem häufig sehr trocken. In eurem Beitrag habt ihr es geschafft, mit einem interessanten Einstieg und vielen Abbildungen und Beispielen aus der Fachliteratur eine große Menge an naturwissenschaftlichem Faktenwissen in eine sehr interessante und ansprechende Form zu verpacken. Besonders gelungen fand ich euren Bildungsplanbezug mit Unterrichtsverlaufsskizze, den ihr im Anschluss auch ausführlich begründet habt. Dadurch wird den Leser*innen klar, warum ihr das Thema Insektensterben als wichtiges Thema für die BNE im Biologieunterricht anseht. Außerdem fand ich es super, dass ihr Fachbegriffe in den grünen „Erklärkästen“ noch einmal ausführlich definiert habt. Einen kleinen Verbesserungsvorschlag hätte ich noch: Ihr hättet euch bei einigen Aspekten etwas kürzer fassen und die Sätze etwas prägnanter formulieren können. Das ist aber Meckern auf ganz hohem Niveau und soll euren überaus gelungenen Beitrag auf keinen Fall schmälern.
    Fachlich hat mir vor allem eure Aufführung der verschiedenen Funktionen der Beziehung zwischen Pflanzen und Insekten gefallen. Mir war vor dem Durchlesen eures Beitrags nicht klar, dass die Interaktion so viele verschiedene Aspekte umfasst. Da ihr in einem vorherigen Abschnitt in Abbildung 7 auf die verschiedenen Insektenordnungen verwiesen hattet, wäre es hier zusätzlich noch super interessant gewesen, wenn ihr noch aufgegriffen hättet, welche Ordnung welchen Anteil an der Pflanzenbestäubung besitzt. So könnte man eure zahlreichen Tipps zum Schutz der Insekten spezifisch auf die Ordnungen anwenden, die für die Bestäubung am wichtigsten sind. Natürlich sind aber alle Insektenfamilien schützenswert. Ich werde mich da selber noch einlesen! :D
    Zum Schluss möchte ich euch noch einmal zu eurem starken Blogbeitrag gratulieren, es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen!
    Viele Grüße,
    Lino

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  10. Liebes Blogger-Team,
    Leider bin ich erst spät zum Lesen gekommen und nun habt ihr schon viel Lob und Anregung gesammelt. Da diese Sparte von Feedback schon ausgereizt ist mag ich mich auf Kritik konzentrieren. Bitte versteht diesen Kommentar aber nicht falsch ich finde den Beitrag sehr gelungen!
    Generell verwendet ihr viele Bilder was euren Beitrag anschaulich macht. Leider sind manche unscharf (BSP: 5,6,7,8,13 und 14). Vielen Bildern fehlt außerdem ein Bezug im Text (BSP: 3 und 6), diese würden mehr Aufmerksamkeit auf eurer sorgfältig ausgesuchtes visuelles Material lenken.
    In Kapitel 1 beginnt mit Käfern und Insekten, die beiden Tiergruppen werden aber nicht ausreichend definiert und abgegrenzt. Bei den besonderen Fähigkeiten hätte ich mich über (zumindest die deutschen) Namen sehr gefreut.
    Die in Kapitel 2 erstmals auftauchenden grünen Infoboxen finde ich eine tolle Idee. Leider werden diese nicht überall im Beitrag verwendet und manchmal war für mich der Bezug zur Textstelle unklar. Bei der Betrachtung der Ökosystemstabilität hätte ich mich über mehr Informationen gefreut. Es gibt dazu sehr interessante Veröffentlichungen aus dem Bereich der Bioinformatik (https://scholar.google.de/scholar?hl=en&as_sdt=0%2C5&q=stability+of+complex+ecosystems+simulation&oq=stability+of). Darüber hinaus hätte ich hier schon einen genaueren Überblick zur aktuellen Situation gegeben.
    In Kapitel 3 bzw. Abbildung 12 hätte ich mich auf die Originalveröffentlichung bezogen (welche übrigens auch als Quelle im Bild angegeben ist). Außerdem wäre ein kurzer Einblick in die Geschichte des Artensterbens (BSP: https://ourworldindata.org/extinctions) interessant gewesen.
    Ab Kapitel 4 ist mir aufgefallen, dass ich die einzelnen Kapitel sehr spannend fand, diese aber (thematisch) ziemlich isoliert waren. Übergänge zwischen einzelnen Kapiteln (wie BSP am Ende von Kapitel 1) erhöhen die Lesbarkeit und Attraktivität eures Beitrags weiter.
    Die folgenden Kapitel 5-7 waren alle sehr kurz. Hier hätte ich überlegt ob diese nicht als ein gemeinsames (größeres) Kapitel einen besseren Lesefluss ermöglicht hätten.
    In Kapitel 7 fand ich es sehr interessant, dass ihr das Insektensterbendiagramm als Einstieg für eure Stunde gewählt habt und diese aber selber bis zu diesem Zeitpunkt nicht thematisiert wurde. Beim Bau der Insektenhotels ist in der Planung zu bedenken, dass nicht alle Lehrkräfte (aus versicherungstechnischen Gründen) Zugriff auf die Geräte des lokalen Technikraumes haben.
    Das soll es nun gewesen sein. Danke für den tollen und informativen Beitrag
    Liebe Grüße
    Karl

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  11. Hallo lieber Bloggerteam,
    vielen Dank für eueren informativen und wertvollen Blogbeitrag. Ihr habt euch wirklich bedeutendes Thema ausgesucht, dass vor allem in Zukunft noch eine ernstzunehmendes und nicht mehr zu ignorierender Herausforderung für uns wird. Den leider glaube ich, dass immer noch vielen Menschen nicht bewusst ist, wie dringlich und bedeutend dieses Thema ist.
    Ich finde euer Einstiegszitat großartig, es steckt so eine große Bedeutung hinter diesen zwei Sätzen. Den dieses Phänomen treffen wir immer wieder in der Natur an. Uns Menschen fällt es so leicht, die Natur zu zerstören. Es ist ein leichtes für uns, Bäume, Tiere und sogar ganze Ökosysteme zu vernichten, aber wir können im Gegenzug unsere Taten nicht umkehren und sie ungeschehen machen. Das alles drückt dieses kleine Zitat aus! Daher perfekter „Ohr(Augen)öffner“
    Denkt ihr auch manchmal, die Menschen sollten sich frühere über die Auswirkungen ihres Handelns bewusst sein. Am besten, bevor es zu spät ist!?
    Ich finde euere Blogbeitrag ist gut strukturiert und es werden viele wertvolle Informationen vermittelt. Besonders gelungen finde ich euere „Merkkästchen“ und kleine Zusammenfassungen, sodass man bei all den Informationen nicht den Überblick verliert.
    Eurem Blogbeitrag beschreibt ihr schön, wie bedeutend und einzigartig Insekten sind. Vor allem am Beispiel der Ameisen wird dies es besonders deutlich. Es ist unglaublich faszinierend, wie sich diese winzigen Tiere miteinander verständigen und ganze Kolonien aufbauen können, mit Hierarchien, Regeln und Ordnungen. Es ist wirklich fatal, dass diesen Tierchen in unsere Gesellschaft häufig so wenig Bedeutung zuteilwird, obwohl sie doch für die Erhaltung unseres ganzen Ökosystems betragen. Ich glaube wegen ihrer Größe werden Insekten häufig unterschätzt uns als unbedeutend erachtet, obwohl gerade das Gegenteil der Fall ist. Vor allem das „Kapitel: Aussicht“ hat mich traurig gestimmt und mir nochmal verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass wir JETZT starten und etwas ändern. Es verdeutlicht, wie alles zusammenhängt und wir daher auch nicht einfach wegschauen können, da wir direkt involviert sind. Daher finde ich es umso schöner, dass ihr dieses Thema in eueren Blogbeitrag aufgenommen habt, dass Ihr Tipps gibt, wie man es in den Unterricht aufnehmen kann und wie man den Kindern dadurch einen verantwortungsvollen Umgang mit Insekten lernt. Es ist wichtig den Kindern zu zeigen wie wertvoll Insekten sind und Ihnen damit die Scheu und die Abneigung gegenüber Insekten zu nehmen. Daher könnte ich mir gut vorstellen dieses Thema später in einer Klasse durchzunehmen und sehe eueren Unterrichtsentwurf dabei auch als echte Inspiration, vor allem mit dem Bau eines eigenen Insektenhotels.
    Vielen Dank für eueren schönen Blogbeitrag
    Loreen 😊

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  12. Liebe Loreen, vielen Dank für Deinen Kommentar.
    Schön, dass Dir unser Beitrag gefallen hat. Auch wir haben Vieles dazu gelernt, als wir uns mit diesem wichtigen Thema auseinandergesetzt haben.
    Das Zitat („Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten.
    Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.“) ist in der Tat sehr eindrucksvoll. Es verdeutlicht, dass die Eingriffe des Menschen in die Natur durch Nichts rückgängig gemacht werden können oder wieder gutmachbar sind. Leider ist es bei sehr vielen Aspekten, die die Natur betreffen so, dass die Menschen unreflektiert und unbedacht handeln. Zum Beispiel bei der Rodung des Regenwaldes, Verschmutzung der Gewässer, Überfischung, Luftverschmutzung und und und – diese Liste ist unendlich.
    Das Zusammenspiel aller Ökosysteme und die Bedeutung jeder noch so kleinen Tierart ist faszinierend.
    Wie du schon sagst, ist es wichtig, JETZT für Aufklärung zu sorgen! Jeder Einzelne kann lernen, wie man zum Erhalt und Schutz der Natur beitragen kann. Daher ist es uns besonders wichtig, dieses Thema Insektensterben für SchülerInnen im Unterricht aufzuschlüsseln und aufzubereiten. Durch die Arbeit an solchen existentiellen Themen, kann ein Zugang zu den Kindern geschaffen und ihr Umweltbewusstsein gefördert werden, da die Zukunft von uns allen auf dem Spiel steht.
    „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht. “ – Marie von Ebner-Eschenbach.

    Liebe Grüße, Luise

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  13. Hallo Luise,
    auch dieses Zitat ist sehr gut gewählt und trifft ins Schwarze. Am Ende läuft alles auf den Menschen zurück. Der Mensch ist aufgrund der Lebensraumzerstörung der Insekten Schuld für den Rückgang der Biodiversität, ist jedoch gleichzeitig als einziges in der Lage – durch Ändern des Verhaltens – dieses Insektensterben aufzuhalten.
    Hast du schonmal das Buch von Yuval Noah Harari „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ gelesen? Es ist ein großartiges Buch. Darin wird immer und immer wieder dieses Phänomen beschrieben. Egal wohin der Mensch geht, selbst in der jüngsten Geschichte ohne Autos und Kraftwerken, schafft es der Mensch, die Natur völlig zu verändern – meist einhergehend mit dem Verlust der Biodiversität. In dem ganzen Buch versucht er der Frage nachzugehen, ob wir nun die Krönung der Schöpfung sind oder der Schrecken des Ökosystems.
    Meine Antwort darauf ist klar – wir sind der Schrecken des Ökosystems. Mit Sicherheit nicht vorsätzlich! Aber trotzdem ist es nun mal die traurige Wahrheit, dass wir großen Beitrag zur Zerstörung der Biodiversität beigetragen haben.
    Daher würde ich mir wirklich wünschen, dass wir das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ etwas mehr beherzigen – jeder einzelne. Vielleicht können wir so unsere begangenen Fehler in der Zukunft (nicht wegmachen!) entschuldigen.
    Liebe Grüße
    Loreen

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