Montag, 8. August 2022

Essen um die Welt zu retten

 

Liebe Leserinnen und Leser,
eine nachhaltige Ernährung ist heutzutage für viele Menschen ein absolutes Muss. Gerade deswegen sind wir der Meinung, dass Kinder und Jugendliche im Zuge des BNE-Unterrichts bereits zu Schulzeiten verstehen sollten, wie man sich nachhaltig ernährt.
Doch wissen wir als angehende Lehrer*innen überhaupt wirklich, was dahinter steckt? Welche Aspekte umfasst „nachhaltige Ernährung“ und wie sollte man seine Klasse über Vegetarismus und Veganismus aufklären? Diese und viele weitere Fragen versuchen wir in unserem Blogbeitrag „Essen um die Welt zu retten“ aufzuklären.
Hier geht´s zum Blogbeitrag:

Essen um die Welt zu retten

Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren wünschen,
Kristina, Renée und Lino





16 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,
    zu Beginn erstmal vielen Dank für den informativen Blogbeitrag. Mit der nachhaltigen Ernährung habt ihr ein ganz aktuelles Thema behandelt.
    Die Statistik, die ihr am Anfang aufbringt, ist mir direkt ins Auge gesprungen. Konntet ihr da herausfinden, wie repräsentativ diese ist? Mir kommen die 71 % nämlich sehr hoch vor. Die Frage, die sich mir dabei auch stellte, ist, wie diese Menschen nachhaltige Ernährung für sich definiert haben. Generell gilt ja zu beachten, dass man bei solchen Umfragen gerne das angibt, was sozial erwünscht ist. Falls ihr da auch keine weiteren Informationen habt, ist es auch nicht schlimm, das hätte mich jetzt nur persönlich interessiert :D
    Es ist doch sehr erschreckend, wie viel Co2 bei der Erzeugung von Fleisch entsteht und wie viel Wasser dadurch verbraucht wird. Das sollte man sich definitiv immer wieder in Erinnerung rufen und dadurch auch seinen eigenen Konsum reflektieren. Ich bin nicht der Meinung, dass man komplett darauf verzichten sollte, aber gewissenhafter und seltener kann man Fleisch mMn schon zu sich nehmen. Das habt ihr am Ende eures Beitrags auch sehr gut zusammengefasst!
    Zum Thema regional anbauen und kaufen: Ich bin dafür, dass dies viel populärer werden sollte. Allerdings kamen mir auch hierbei ein paar Fragen auf: Kann man alles lokal und regional produzieren? Wenn nicht, sind Menschen dann bereit zu verzichten? Wie sieht es hier mit den Ländern aus, die auf den Export angewiesen sind, da dies die größte Wirtschaftskraft ausmacht? Geht da das Umschwenken auf den regionalen und lokalen Verkauf? Wie ist das mit Menschen, die in der Stadt wohnen: Werden die dann zum Einkaufen aufs Land fahren? Wie kommen sie dahin? Reicht es aus, wenn diese in Supermärkten mit regionalen Erzeugnissen einkaufen, trotz der Transportwege? Was meint ihr dazu?
    Um zum Ende zu kommen und eure Frage zu beantworten: Ich denke die vier Kriterien sind ein guter Ansatz, da sie sämtliche Bereiche abdecken. Die konkreten Vorschläge/ Pläne sind aber ausbaufähig und fangen, was ihr mit eurem Blogbeitrag auch verdeutlicht habt, beim Denken und Handeln eines jeden Einzelnen an. Ich denke aber auch, dass auch von Politik mehr getan werden muss, damit jede:r die gleiche Chancen hat (bspw. monetär), sich bewusst, gesund und nachhaltig ernähren/ leben zu können.
    Liebe Grüße
    Lisa P.

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    1. Liebe Lisa,
      Vielen Dank für deinen Kommentar! :D
      Zu deiner Frage zur ersten Statistik: Die Krux mit Statista ist leider, dass man für eine detaillierte Quelleneinsicht viel Geld bezahlen muss. Deshalb kann ich dir leider keine allgemeinen Infos geben, wie repräsentativ diese ist. Allerdings kann man auf der Website einsehen, dass an der Studie über 27.000 Personen teilgenommen haben. Ich denke, dass man der Studie daher eine gute Repräsentativität zuordnen kann. Ich persönlich finde die 71 % auch sehr hoch! Allerdings glaube ich, dass das unter anderem damit zusammenhängt, dass viele Menschen eine Fehlwahrnehmung haben, welche Lebensmittel tatsächlich nachhaltig sind. Dazu kommt, dass immer gekoppelt nach gesunder UND nachhaltiger Ernährung gefragt wurde und da sind die Studienteilnehmer*innen generell geneigter, ja zu sagen.
      Ich finde deine aufgezeigte Problematik zur regionalen Lebensmittelproduktion super. Die ist uns während unserer Recherche auch häufig begegnet. Natürlich lassen sich viele tropische Früchte hierzulande nur unter Gewächshausbedingungen produzieren und wenn ich ganz ehrlich bin, glaube ich nicht, dass jede*r von heute auf morgen bereit wäre, auf bspw. Bananen zu verzichten (Ich auch nicht :D). Das muss meiner Meinung nach aber auch nicht sein! Es wäre schon ein wichtiger Schritt, die hierzulande anbaubaren Lebensmittel in ökologischer und klimaschützender Produktion herzustellen. Somit würden auch die Länder, die auf den Export von Obst und Gemüse angewiesen sind, keine drastischen Schwächungen der Wirtschaft erfahren.
      Eine kurze Antwort auf deine Frage zum regionalen und lokalen Verkauf: Ich glaube, dass ganz viele Menschen einfach aus Zeitgründen nicht vollständig lokal einkaufen könnten. Es gibt aber glaube ich genügend Menschen, die auf ihrem Heimweg von der Arbeit an einem Bauernhof vorbeifahren und dort ihr Obst und Gemüse besorgen könnten. Und oft ist der Preis dort gar nicht viel höher, als im Supermarkt!
      Wir sind ebenfalls deiner Meinung, dass die Förderung nachhaltiger Ernährung seitens der Politik stark ausbaufähig ist. Nachhaltige Ernährung sollte für jede*n erschwinglich sein!
      Viele Grüße,
      Lino

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  2. Hallo liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für eueren interessanten Blogbeitrag! Da ich mich schon eine ganze Weile mit dem Thema Vegetarismus und Veganismus auseinandersetzte, hat mich euer Thema direkt angesprochen und ich habe mich gefreut, dass ich trotzdem ein paar neue Informationen mitnehmen konnte. Euer Thema ist nicht mehr zu trennen, von dem allgegenwärtigen Thema Klimawandel. Genau deswegen ist es sehr wichtig, das Bewusstsein für nachhaltigem Konsum auch schon im Schulalter zu schärfen.

    Sicherlich kann man nicht erwarten, dass die Mehrheit der Bevölkerung bereit ist, auf ihren Fleischkonsum komplett zu verzichten. Dennoch ist es wichtig, die Menschen über die Vorteile eines reduzierten und qualitativ hochwertigen Fleischkonsum aufzuklären. Das Hintergrundwissen von dem Anbau, der Herstellung und dem Transport von Fleisch, bildet ein Bewusstsein beim Konsumenten und kann so zu einem reflektierten Umgang des Konsums beitragen. Nur mit dem umfassenden Hintergrundwissen können wir als Konsumenten eine differenzierte Meinung / Verhalten vertreten.
    Euer konkreter Vergleich, dass bei der Nutzung der gleichen Anbaufläche von 1kg Fleisch, 130kg Kartoffeln angebaut werden können, ist sehr anschaulich. Dieser macht deutlich wie viele Ressourcen die Herstellung von ein 1kg Fleisch verbraucht. Auch in Hinsicht auf die wachsende Bevölkerungsanzahl ist es wichtig, sowohl eine größere Menge an nahhaften Nahrungsmitteln herzustellen und gleichzeitig aber auch Ressourcen sparend vorzugehen.
    Der Aspekt des Wasserverbrauchs von Lebensmitteln ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen, vor allem auch in Anbetracht des Klimawandels und der zunehmenden Dürre und Trockenheit. So sollte auch in diesem Bereich ein bewussterer Konsum angestrebt werden. Ein Beispiel: Die Sommersaison hat begonnen und damit auch die Melonenzeit. Was vielen Konsumenten aber nicht bewusst ist, ist der virtuelle Wasserverbrauch beim Verspeisen einer Wassermelone.
    Ein weiter Aspekt, der noch genannt werden muss: Gesunde Ernährung ist teuer! Der Zusammenhang zwischen Geld und Gesundheit bestärkt eine weitere Ungleichheit. Wenn man sich die Preise in der Obst und Gemüse Abteilung anschaut und mit dem Preis einer Toast Packung und Diskounter Wurst vergleicht, entscheiden sich Menschen, die nur 5€ pro Tag für Lebensmittel zur Verfügung haben, gegen eine gesunde Gemüsepfanne. Demeter oder auch Bioprodukte verstärken die Diskrepanz. Eine preiswertere, ökologische Lösung ist das direkte Einkaufen in Hofläden oder Märkten von sessionalen und regionalen Produkten.
    Ich finde euren Beitrag wirklich sehr gut gelungen und verschafft einen rundum guten Überblick über das hoch aktuelle Thema.
    Liebe Grüße Lea B.

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    1. Liebe Lea,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Wie du schon gesagt hast, kann man nicht von allen erwarten, dass sie ab morgen ihre Ernährung komplett umstellen. Aber es ist wichtig aufzuklären, denn ich denke, dass viele Menschen nicht wissen, was denn wirklich umweltfreundlich ist.
      Umweltfreundliche Ernährung umfasst so viel mehr wie die Nachhaltigkeit der einzelnen Lebensmittel. Wasserverbrauch, Transportwege, Produktion… machen hierbei auch einen großen Anteil aus. Ich denke es muss über alle Ebenen aufgeklärt werden, nicht nur von Bürger*in zu Bürger*in, sondern wie auch schon in anderen Kommentaren angebracht wurde, sollte dies auf gesetzlicher Ebene geschehen und wenigstens von den Ländern, wenn nicht sogar vom Bund sollte mehr Aufklärung angeboten werden.
      Der Kostenpunkt, ist definitiv sehr wichtig und nicht zu vernachlässigen, denn manche Menschen können es sich einfach nicht erlauben auf die Umwelt zu achten. Aber ich denke die regionale und saisonale Ernährung kann helfen, denn hier fallen weite Transportwege und somit auch deren Kosten weg.
      Man darf auch nicht vergessen, dass gesunde Ernährung nicht immer gleich nachhaltig ist. Wenn man die Avocado als Beispiel nimmt, muss man sich leider eingestehen, dass sie mit dem hohem Wasserverbrauch und weiten Transportwegen eher eine schlechte Ökobilanz hat.
      Allgemein muss im Thema nachhaltige Ernährung noch einiges an Umdenken geschehen, aber ich denke wir sind auf einem Weg in die richtige Richtung.
      Liebe Grüße
      Renée

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  3. Hallo liebes Blogbeitrag-Team,
    erstmal vielen Dank für euren tollen und spannenden Blogbeitrag!
    Mich hat das Thema sehr angesprochen, da ich mich gerade selbst sehr mit dem Thema Ernährung und deren Kosten auseinandersetze.

    Die hohen Emmissionen im Zusammenhang mit Fleischkonsum sind zum Glück mittlerweile weit bekannt, aber trotzdem ist es sehr traurig zu sehen, dass der Trend nicht unbedingt vom Fleisch weg geht.
    Durch die aktuell anhaltende Inflation sind immer mehr Menschen gezwungen, sich vorrangig möglichst billig - und nicht möglichst umweltfreundlich zu ernähren. Solange hierzu keine gesetzlichen Regelungen oder Hilfen entstehen, wird dieses Problem wahrscheinlich auch sehr schwer zu bewältigen sein.
    Hierunter leidet auch die von euch gut dargestellte Wertschätzung von Lebensmitteln, die meiner Meinung nach eine der zentralsten Rollen für ein Umdenken spielt.
    Solange wir die Lebensmittel an sich nicht wertschätzen, rückt auch schnell die Gesundheitsverträglichkeit in den Hintergrund.
    Auch sehr anschaulich finde ich die Statistik des Regenwaldes als "Stoßdämpfer" für unser menschliches Versagen, der aber auch immer mehr Probleme damit bekommt, diese abzufangen.
    Eure vorgestellten Arbeitsblätter stellen sehr gute Wege dar, auch "Werbung" für alternative Ernährungsformen zu machen, was meiner Meinung nach immer nötiger wird.
    Viele Menschen wissen nicht, wie sie sich richtig ernähren und greifen daher auf Produkte zurück, die nicht gesund für sie und für das Klima sind.
    Hier müsste mehr Bildungsarbeit getan werden, wenn nicht sogar gesetzgebende Arbeit.
    Was meint Ihr? Ich gehe stark davon aus, dass die derzeitige Wirtschaftssituation nicht positiv auf das gesamte Ernährungsklima auswirken wird.
    Daher finde ich euren Blogbeitrag und die Darstellung des Themas umso wichtiger, gleich im Kindesalter aufzuklären und klar zu machen, dass eine angemessene Ernährung nicht nur einem selbst, sondern auch allen anderen Menschen auf diesem Planeten helfen kann.
    Ich hoffe, dass wir uns hier, wie von euch dargestellt, in die richtige Richtung bewegen und jeder Mensch sich gleichermaßen gesund und nachhaltig ernähren kann.

    Viele Grüße und vielen Dank fürs Lesen,
    Tom.

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    1. Lieber Tom,
      Vielen Dank für deinen Kommentar und deine positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag! :D
      Schön, dass dir vor allem unsere Unterrichtsstunde mit zugehörigen Arbeitsblättern gefallen hat! Das war tatsächlich einer der umfangreicheren Aspekte des Beitrags.
      Deiner Aussage, dass viele Menschen vermutlich nicht wirklich wissen, wie man sich „richtig“ (bzw. gesund und nachhaltig) ernährt, kann ich nur zustimmen. Lisa P. hatte in einem früheren Kommentar, den ich ebenfalls beantwortet habe, eine in unserem Beitrag erwähnte Studie angesprochen, die darstellt, dass 71 % der Deutschen angeben, sich gesund und nachhaltig zu ernähren. Ich denke, dass diese hohe Zahl vor allem auf deiner Aussage basiert: Viele Menschen denken zu wissen, welche Lebensmittel gesund und nachhaltig sind, sind aber häufig falsch oder zu wenig informiert.
      Um auf deine Frage und Vermutung zum Ernährungsklima einzugehen: Ich bin ganz deiner Meinung! Ich merke es schon selber, wenn ich im Supermarkt an der Kasse stehe und mittlerweile selbst bei den nicht-Bio-Produkten fast 20 % mehr bezahle, als vor einigen Monaten. Daher denke ich, dass die momentane wirtschaftliche Situation vor allem die Ernährung von Schüler*innen, Student*innen und der unteren Mittelschicht negativ beeinflussen wird. Hier können die Preissteigerungen nämlich schnell zu persönlichen finanziellen Problemen führen. Und bevor man dann ganz auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, greift man lieber nicht mehr zum Bio-Produkt, sondern zur günstigeren Alternative aus konventioneller Produktion, oder kauft aufgrund des Preisunterschiedes nicht mehr im Hofladen, sondern im Discounter ein.
      Ich glaube auch, dass wir uns generell in die richtige Richtung bewegen, denke aber gleichzeitig, dass wir noch einen sehr langen Weg vor uns haben…
      Trotzdem bin ich immer wieder glücklich, wenn ich einen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft leisten kann! :D
      Viele Grüße,
      Lino

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  4. Hallo liebes Bloggerteam!
    Vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag. Schnell wird deutlich, dass ihr euch intensiv mit diesem aktuellen Thema beschäftigt habt. Der Beitrag ist super strukturiert und sinnvoll aufgebaut. Gut fande ich, dass ihr zunächst noch einmal eine kurze Definition von BnE gestellt habt und euren Beitrag passend dazu aufgebaut habt und die vier Hauptaspekte der nachhaltigen Ernährung nacheinander aufgeschlüsselt habt. Super ist die Idee mit dem Planspiel für den Unterricht und vor allem auch die Hausaufgabe, damit die Kinder ihre Essgewohnheiten im Alltag reflektieren können.
    Beim Lesen des dritten Abschnitts, - wie nachhaltig ist die Lebensmittelindustrie- sind mir die sogenannten unverpackt- Läden eingefallen (wie zb Teegut). Das Prinzip dieser unverpackt Läden, alle Lebensmittel wie Nudeln, Mehl, Nüsse, etc eben ohne Verpackung zu verkaufe, und jeder bringt seine eigenen Verpackungen wie Gläser oder Tupperdosen mit, finde ich eigentlich echt gut, da zb bei mir der meiste Müll aus irgendwelchen Lebensmittelverpackungen besteht. Jedoch gehe ich selber kaum in diese Läden, da ich mir Gedanken um die Hygienezustände von den einzelne Produkten mache. In "normalen" Supermärkten kann man sich meist darauf verlassen, dass die Produkte in den Verpackungen nicht mit irgendetwas kontaminiert sind. Was meint ihr dazu?
    Zudem stellt sich mir die Frage, da die meisten veganen/vegetarischen Fleisch-Ersatz Produkte aus Soja hergestellt werden, welche Zukunft ihr in diesen Fleisch-Ersatz Produkten aus Soja seht?
    Liebe Grüße, Luise

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    1. Liebe Luise,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Wir finden auch dass es wichtig ist, die nächste Generation möglichst früh mit dem Thema nachhaltiger Ernährung zu konfrontieren. Dafür eignet sich unserer Meinung ein Planspiel sehr gut, denn oft wird einem erst in der Anwendung bewusst, wie gravierend die Unterschiede tatsächlich sind.
      Neben dem Anbau tragen auch die Verpackungen einen großen Anteil zum Klima bei. Der Plastikmüll ist mit der Klimaerwärmung eines unserer Hauptprobleme im Thema Umweltschutz. Ich denke, dass Unverpacktläden uns da ein ganzes Stück weiterhelfen können. Ich denke wir müssen uns hier in Deutschland keine Gedanken über Hygiene machen, ich hatte bisher nie ein ungutes Gefühl was die Hygiene betrifft, wenn ich in solchen Läden war. Zumal man die meisten Lebensmittel wie Nudel, Reis, Gemüse… vor Verbrauch noch abwaschen kann.
      Zu deiner Frage zu den Fleischersatzprodukten kann ich dich "beruhigen", denn der Anteil des Sojas welche für den direkten menschlichen Verbrauch verwendet wird, ist mit 19,2% wie ich finde schon recht gering (Tierfutter 77%, Industrie 3,8%). Für die Herstellung von Tofu wird nur 2,6% der weltweit angebauten Sojas verwendet, 13,2% gehen in die Ölproduktion, 2,1 Prozent in die Herstellung von Soja Milch. Die Fleischersatzprokute, welche meist aus Tofu hergestellt werden, stellen mit nicht mal 3% also einen recht geringen Anteil dar. https://ourworldindata.org/soy
      Liebe Grüße
      Renée

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  6. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag! Ich persönlich beschäftige mich auch schon länger mit dem Thema „nachhaltige Ernährung“, weshalb euer Blogbeitrag besonders interessant für mich ist. Die Gliederung eures Beitrages finde ich sehr sinnvoll strukturiert. Speziell das Planspiel aus eurer Unterrichtsskizze ist gut geeignet, um Schülerinnen und Schülern das Thema näher zu bringen. In meiner Schulzeit hatten wir eine ähnliche Aufgabe, wie die, die ihr als Hausaufgabe vorgesehen habt. Durch das Reflektieren der eigenen, meist unbewussten Ernährungsgewohnheiten war ich damals schockiert, wie viel und oft ich nicht nachhaltige Produkte und Fleisch gegessen habe, was dazu geführt hat, dass ich auf beides mehr geachtet und später sogar komplett auf Fleisch verzichtet habe.

    Interessant wäre noch gewesen, etwas mehr über verschiedene Nachhaltigkeits- oder Fairtrade-Siegel zu erfahren oder wie man saisonal einkauft. Worauf kann man achten, um sich nachhaltig und gesund zu ernähren, wenn man nicht bei Hofläden einkauft? Welche Siegel eignen sich am ehesten?

    Dass 71% Prozent der Menschen angeben, sich gesund und nachhaltig zu ernähren, entspricht auch meinen Beobachtungen. Sehr viele Menschen wissen meines Erachtens tatsächlich nicht genau, was nachhaltige Ernährung ist, weshalb es umso wichtiger ist, das schon in der Schule zu thematisieren. Leider habe ich sogar schon einmal mitbekommen, dass Leute im Supermarkt prinzipiell kein Bio-Fleisch kaufen wollten, obwohl das Produkt im Angebot billiger als der Rest war. Auch die Einstellung, keine Fairtrade-Produkte kaufen zu wollen, obwohl man es sich ohne Probleme leisten könnte, festigt sich im Laufe der Zeit bei einigen. Es zeigt sich, dass es sehr wichtig ist, wie ihr auch erwähnt habt, schon möglichst früh nachhaltige Werte und Prinzipien zu vermitteln.
    Bei jüngeren Schülerinnen und Schülern würden sich vielleicht auch Projekte anbieten, die auch Eltern mit einbeziehen, da viele Kinder heute leider Fanta und Chicken-Nuggets zum Frühstück mit in die Schule bekommen. Hättet ihr dazu Ideen?
    Insgesamt ist euer Beitrag sehr gelungen, die wichtigsten Aspekte werden thematisiert und es werden gute Ideen für die Umsetzung im Unterricht aufgezeigt. Auch nochmal einige konkrete Fakten zu lesen, hat sehr bei der Verdeutlichung der Auswirkungen geholfen. Ich wusste vorher nicht, dass ein Kilo Rindfleisch viel mehr Wasser in der Herstellung benötigt als eine Jeans und auch nicht, dass im Schnitt pro Kopf mehr als ein Kilo Fleisch in der Woche gegessen wird.
    Liebe Grüße
    Natalia

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    1. Liebe Natalia,
      vielen Dank für deinen Kommentar und dein ausführliches und positives Feedback! Das Thema mit den BIO-Siegeln ist natürlich super wichtig und ein sehr guter Punkt, daran haben wir bei unserm Beitrag gar nicht gedacht. Es ist total sinnvoll sich ausführlich mit der Bedeutung der einzelnen Siegel auseinanderzusetzten um sich in dem Siegel-Jungel zurecht zu finden.
      Tendenziell gilt es zu sagen, dass nicht jedem die Auswahl eines Hofladens zur Verfügung steht und es hilfreich ist ein gewisses Gespür dafür zu entwickeln, welche Produkte regional, saisonal und nachhaltig sind. Mir persönlich haben bei dem ganzen Prozess regional/saisonal Kalender sehr geholfen, weil mir am Anfang gar nicht bewusst war was alles im Moment so wächst. (hier ein Link zu einer Übersicht: https://eatsmarter.de/saisonkalender)
      Dass Kinder und Jugendliche oft von zu Hause her keine guten Essgewohnheiten beigebracht bekommen ist ein ganz großes Problem. Die Eltern in so einen Prozess mit einzubinden klingt sehr sinnvoll, erscheint mir persönlich in der Umsetzung etwas schwierig. Natürlich kann man die Themen bei Elternabenden oder externen Workshops anbieten um das Thema zu sensibilisieren. Trotzdem ist Ernährung wahrscheinlich oft abhängig von der Zeit die man zur Verfügung hat, deswegen wird eventuell dann eben doch öfter zu Fertiggerichten gegriffen als frisch zu kochen. Eine gewisse Verbesserung könnte die Schule jedoch trotzdem bieten, in dem zum Beispiel in Mensen oder Cafeterien frisch gekocht wird und auf Nachhaltigkeit geachtet wird.
      Liebe Grüße
      Kristina

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  7. Hallo liebes Blogger-Team,

    euer Blogbeitrag ist wirklich sehr gelungen und enthält viele nützliche und, auch für mich, neue Informationen und Ideen. Auch in meinen Augen ist die nachhaltige Ernährung sowie die Ernährungsbildung ein, nicht wegzudenkender Bestandteil im Bezug auf Bildung für nachhaltige Entwicklung.

    Demnach sehe ich es als enorm wichtig an, so früh wie möglich, im schulischen Kontext über Ernährung sowie die Auswirkungen auf unsere Umwelt und das Klima zu behandeln und aufzuklären.

    Euren Bezug auf den Unterricht finde ich ebenfalls sehr gelungen. Hier wird das Ziel formuliert, über die eigene Lebenssituation nachzudenken und ein Verständnis für nachhaltige Ressourcennutzung zu entwickeln. Meiner Meinung nach, genau der richtige Ansatz für die Thematik. Denn viele Kinder wissen oft nicht über regionale oder saisonale Produkte bescheid. Für die Meisten Kinder ist es selbstverständlich, dass sich im Winter eine Mango in der Obstschale befindet oder es jeden oder jeden zweiten Tag Fleisch, Wurst oder andere tierische Produkte auf den Teller kommt. Deshalb ist es wichtig, anhand eurem Unterrichtsbezug über die Co2-Emissionen aufzuklären, sowie zu lehren, wie genau ein Lebensmittelprodukt überhaupt in unsere Supermärkte und schließlich auch auf unseren Teller kommt.

    Erschrocken hat mich vor allem der Fakt, dass der durchschnittliche Fleischkonsum in Deutschland pro Person bei ca. 150g am Tag liegt. Mit eurer Aussage: „…diese Zahl ist für eine nachhaltige Entwicklung auf jeden Fall zu hoch.“ stimme ich euch voll und ganz zu. Jeder kann und sollte zumindest mal darüber nachdenken, sein Konsum -verhalten sowie -gewohnheiten zu reflektieren und im besten Fall, im Sinne der Nachhaltigkeit und für den Schutz unseres Planeten diese zu ändern und anzupassen.

    Ich finde euer Thema super spannend und bin der Meinung, man könnte im Zuge des Unterrichts auch die Themen Unverträglichkeiten, Allergien oder Krankheiten mit behandeln, oder was meint ihr?

    Liebe Grüße,
    Pius

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    1. Lieber Pius,
      Vielen Dank für deinen Kommentar! Über das positive Feedback haben wir uns sehr gefreut. Ich persönlich finde es immer sehr schön zu hören, dass viele Menschen dem Thema Veganismus/Vegetarismus doch nicht mehr so abgeneigt sind. Das Thema der nachhaltigen Ernährung bietet Grundlage für viele weitere spannende Themen wie zum Beispiel Resistenzen gegenüber Krankheiten, die eventuell ebenfalls mit unserer Ernährung zu tun haben. Grundlegend hat eine gesunde und ausgewogene Ernährung auch einen massiven Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere psychische Gesundheit. Das sind Themen mit denen sich unsere und wahrscheinlich auch zukünftige Generationen konfrontiert fühlen und die im Unterricht bislang noch keinen hohen Stellenwert haben. Ich persönlich finde es wichtig, dass ein Bewusstsein dafür geschaffen wird wie allumfassend das Thema Ernährung ist und es eben Einfluss auf uns persönlich als auch auf die gesamte Umwelt hat.
      Wünschenswert wäre es, dass solche Themen mehr Aufmerksamkeit bekommen und Schüle*innen eventuell bewusster Entscheidungen treffen/handeln können.
      Liebe Grüße
      Kristina

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  8. Hallo liebe Blogger*innen,

    Ich fand euren Blogbeitrag wirklich gut zu lesen und konnte mich mit vielen eurer Aussagen identifizieren. Schön finde ich, wie realistisch ihr an das Thema alternative Ernährung herangegangen seid. Wir können niemanden dazu zwingen, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren, aber Bewusstsein zu schaffen ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Wichtig ist hierbei, denke ich, Halbwissen aufzuklären. Die Soja-im-Regenwald-Debatte habe ich selbst schon oft geführt und darüber hinaus gibt es auch noch eine Menge Meinungen darüber, wie ungesund Ersatzprodukte seien. Hier muss vielleicht aufgeklärt werden, dass eine vegane Ernährung nicht nur aus Tofu-Würstchen und Mandelkäse bestehen muss und dass diese Ersatzprodukte vielleicht gar nicht mal so ungesund sind, wie ihr Ruf vermuten lässt.
    Was mir persönlich beim Thema (nachhaltige) Ernährung wichtig ist, ist den Schüler*innen zu vermitteln, dass Ernährung auch Spaß machen und schmecken soll. Vor allem heutzutage geht es oft darum, was man nicht essen darf und wie die perfekte Ernährung auszusehen hat und weniger darum, dass Essen auch Genuss ist. Daher fand ich besonders gut, dass ihr auf einem der Arbeitsblätter zum Plan auch angemerkt hat, dass die Schüler*innen sich etwas aussuchen sollen, das ihnen auch schmeckt.

    LG, Clara

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  9. Hallo liebes Bloggerteam,

    Euer Blogbeitrag ist euch wirklich super gelungen. Ihr habt euch super intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und auch im Bezug auf die aktuellen Geschehnisse, seid ihr eingegangen. Ich persönlich beschäftige mich viel mit dem Thema Ernährung gerade auch vegetarisch oder vegane Alternativen und wie Ernährung „nachhaltiger“ gestaltet werden kann. Euer Blog hat mich deshalb direkt angesprochen.
    Die Themen, die ihr angesprochen habt finde ich sehr passend und auch wichtig, diese schon in niedrigen Klassenstufen anzusprechen. Euer Thema hängt eng mit dem Thema Klimawandel zusammen, was deshalb beim Thema BNE nicht mehr wegzudenken ist.

    Eure Unterrichtsstunde finde ich sehr gelungen. Meiner Meinung nach habt ihr genau den richtigen Ansatz gewählt, den Kindern deutlich zu machen inwiefern Konsum mit der CO2-Emission zusammenhängt, was vielen SuS höchstwahrscheinlich gar nicht bewusst ist. Auch die Idee, das Thema mithilfe eines Planspiels zu erarbeiten, finde ich sehr gut, so können die SuS Alternativen entdecken, welche dann auch in der Zukunft umgesetzt werden können, da solch ein Spiel meistens sehr motivierend wirkt, da die SuS alles selbst erarbeiten und am Ende zu einem Ergebnis kommen.

    Euer Blog war sehr informativ, man konnte viele neue erschreckende Fakten feststellen. Das der Fleischkonsum in Deutschland viel zu hoch ist steht gar nicht zur Frage. Warum ist es jedoch so schwer zu verstehen das der Konsum verringert werden muss? Ich als Vegetarier habe selbst schon viele heikle Diskussionen geführt, jedoch nur selten Einsicht erhalten. Was denkt ihr warum das so ist?, Hat das vielleicht einem Schuldeingeständnis zu tun? Ich finde jeder sollten seinen eigenen Konsum reflektieren und auch im Sinne der Nachhaltigkeit für den Planeten darüber nachdenken, welches Konsumverhalten man für sich selbst wählt.
    Das Thema passt super in das Themenfeld BNE und kann auch mit vielen weiteren Ernährungsthemen verknüpft werden, auch was die Massentierhaltung an sich angeht.

    Liebe Grüße Helena

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  10. Liebes Blogger-Team,

    euer Beitrag spricht ein sehr aktuelles Thema an, mit dem ich mich selber auch schon beschäftigt habe, da immer mehr Menschen in meinem Umfeld auf eine rein pflanzliche Kost umsteigen. Ich selber esse meistens nur Fleisch, wenn ich in der Heimat bin und weiß, dass die Tiere vom Bauernhof aus dem nächsten Dorf kommen und dort gute Haltungsbedingungen vorherrschen. Seitdem ich aber ausgezogen bin, koche oder esse ich selber hier nie Fleisch, da es mir auch einfach nicht richtig schmeckt. Gleichzeitig habe ich seitdem ich Studentin bin weniger Geld zur Verfügung und muss zugeben, dass ich nicht immer auf Bio oder bestimmte Siegel achte, sondern auch mal das billigere Produkt kaufe. So finde ich, dass sich grundlegend politisch etwas verändern muss. Wir alle sehen wie gerade jetzt das Essen immer teurer wird und wenn ich heute zum Einkaufen gehe, sehe ich das vor allem beim Obst und Gemüse. Wie es auch euer Beitrag herausgestellt hat, ist das jedoch kontraproduktiv, da die billigeren Produkte nicht nur meistens ungesünder sind, sondern auch nicht nachhaltig sind.

    Gerade in Bezug auf das akute Problem des Klimawandels ist es zentral, dass SuS so früh wie möglich ein Bewusstsein für ihr Konsumverhalten schaffen und dass sie wissen welche Folgen ihre Handlungen haben, ob positiv oder negativ. Sie sollen sehen, was alles hinter einem Produkt steckt, eine wie lange Stecke es zurücklegen muss, wie viele Stationen es durchläuft und wie viel verbraucht wird, bis es in unseren Regalen steht und wir es kaufen können. Durch eure Unterrichtsskizze habt ihr dies deutlich gemacht und die SuS zum aufmerksameren konsumieren in ihrem individuellen Alltag angeregt, was ich super toll finde! Vielleicht würde sich z.B. auch ein Saisonkalender zum Aufhängen anbieten, an dem die SuS genau sehen zu welcher Zeit welches Obst und Gemüse wächst.

    Da die Ernährung einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit und die Umwelt hat, kommt bei mir die Frage auf ob Ernährung oder Nachhaltigkeit als eigenes Schulfach Sinn machen würde. In der Realschule sind diese Themen beispielsweise im Fach AuGe ja schon gut miteinbezogen und werden dort ausführlicher behandelt. Sollte dies nicht an allen Schulen etabliert werden, egal welche Schulform oder nimmt es dann doch zu wenig Raum ein?

    Insgesamt hat mich euer Beitrag wieder zum Nachdenken und Reflektieren meines eigenen Konsumverhaltens angeregt und ich danke euch sehr dafür!

    Liebe Grüße
    Ines

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