Mittwoch, 10. August 2022

Runter von den Stühlen - Jetzt bewegen wir uns!

 


Liebe Leserinnen und liebe Leser,

erinnert ihr euch noch an eure eigene Schulzeit? Das lange rumsitzen im Klassenzimmer und das jeden Tag? Was wäre gewesen, wenn eure Lehrerin oder euer Lehrer plötzlich gesagt hätten: „So und jetzt stehen alle mal schnell auf und machen Hampelmänner!“? Wäre das nicht eine willkommene Abwechslung gewesen?

Kinder und Jugendliche bewegen sich immer weniger, je älter sie werden. Dabei hilft es nicht sonderlich, wenn sie in der Schule auch nur sitzen. Eine Alternative dazu bietet jedoch das bewegte Lernen. Hierbei werden körperliche Aktivitäten und Bewegung in den Unterricht miteingebunden, und das auf die unterschiedlichste Art und Weise. Unser Blogbeitrag beschäftigt sich genau mit diesem Konzept und wie es auch im Unterricht eingebaut werden kann.

Wer weiß, vielleicht gefällt euch ja die ein oder andere Idee und ihr könnt sie später selbst einmal bei euren Schülern anwenden.

Hier kommt ihr zu unserem Blogbeitrag über das Thema „Bewegtes Lernen“:

Blogbeitrag - Bewegtes Lernen

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns schon auf den ein oder anderen Kommentar!

 Viele Grüße

 Nadja, Lisa, Vanessa, Shirin, Yeliz und Jessica

 

23 Kommentare:

  1. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für eueren informativen und äußerst interessanten Blogbeitrag zum Thema Bewegung im Schulalltag. Er ist euch super gelungen und ihr habt euch ein wichtiges Thema ausgesucht. Mir gefällt sehr gut, dass ihr zum Einstieg eine sehr anschauliche Unterrichtsgeschichte gewählt habt, durch die man sich direkt in die eigene Schullaufbahn zurückversetzt fühlt. Das ist ein äußerst gelungener Einstieg. Zudem haben mir die grünen Kästchen mit dem Männchen sehr gut gefallen, denn diese regen dazu an, seine eigene Schulzeit und das eigene aktuelle Verhalten zu reflektieren. Außerdem finde ich die Zitat–Kästchen eine schöne Auflockerung.

    Der Aspekt, dass immer mehr junge Menschen heutzutage an Übergewicht leiden, zeigt umso mehr die Dringlichkeit dieses Themas auf.
    Die hilfreichen Beispiele zum bewegten Lernen zuhause, sind sehr konkrete Vorschläge für Eltern und können gut umgesetzt werden. Sehr erschreckend finde ich die Umfrage der Universität Heidelberg, die herausgefunden hat, dass Kinder und Jugendliche ca. 10,5h in Sitzposition verbringen. Dabei spielt das lange Sitzen in der Schule, aber auch beim Freizeitverhalten (z.B. bei Computerspielen oder Fernsehen) eine Rolle. Außerdem zeigt die Statistik, dass mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule immer weniger Schüler*innen zu Fuß in die Schule laufen und somit auch sitzend im Öffentlichen Nahverkehr ihren Schulweg hinter sich bringen. Ein weiter Aspekt für Bewegung im Alltag fällt damit weg.
    https://www.fuss-ev.de/?view=article&id=231:jugendliches-verkehrsverhalten-auf-dem-schulweg&catid=59 (zuletzt aufgerufen am 11.08.2022)

    Den neuronalen Zusammenhang finde ich persönlich superspannend. Natürlich war mir bewusst, dass Bewegungspausen zwischen dem Lernen wichtig sind, aber wieso und wie bedeutsam Bewegung ist, habt ihr sehr gut in euerem Artikel aufgezeigt. Der enge Zusammenhang zwischen dem aktiven Bewegungsdrang und der intellektuellen Fähigkeit ist wissenschaftlich bewiesen und doch zu wenig im Schulalltag berücksichtigt.
    Lehrpersonen sollten das Wissen nutzen, dass erst eine körperliche Bewegung eine Verschaltung im Gehirn ermöglicht. Da die daraus resultierende Steigerung der Hirnaktivität, zu einer höheren Leistungsfähigkeit führt.
    Deshalb finde ich es wichtig, Lehrer*innen in diesem Thema zu sensibilisieren und zu erinnern, dass es wenig Sinn macht, ihren Unterrichtsstoff 90 minutenlang durchzuziehen.
    Euere drei Ideen, wie man dies im Unterricht anwenden kann, zeigen, dass ihr euch viele Gedanken gemacht habt, wie Lehrpersonen Bewegung im Unterricht konkret umsetzten können. Eure Differenzierung in verschiedene Schwierigkeitsstufen gefällt mir sehr gut, denn so können diese Übungen in auch in SBBZ-Schulen angewendet werden. Die dabei gewonnen Chancen/Lernziele geben ein Überblick an Hintergrundinformationen, sowie der gewonnen Kompetenzen der SuS. Außerdem finde ich die Verortung im Bildungsplan hilfreich.
    Euere Unterrichtsskizze finde ich gut gelungen. Ich könnte mir vorstellen, sie genauso umzusetzen, da ein gutes Maß an Abwechslung vorhanden ist und der Lerninhalt bewegt und handelnd erarbeitet wird. Ein durchweg gelungener Artikel.

    Liebe Grüße,
    Lea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Lea,
      vielen Dank für dein Feedback zu unserem Blogbeitrag.
      Zunächst einmal hat uns der Aspekt, dass die Zahlen der übergewichtigen Kinder- und Jugendlichen kontinuierlich steigen ebenso schockiert wie dich. Meiner Meinung nach, weisen diese Zahlen am besten auf die Dringlichkeit hin, Bewegung in den (Schul-) Alltag zu integrieren. Durch den Artikel, welchen du verlinkt hast, wurden bei mir alte Erinnerungen wach:
      In meiner damaligen Grundschule gab es immer zu Beginn des Schuljahrs die Aktion „Gehe zu Fuß zur Schule, so oft es geht!“. An diesem Tag gab es verschiedene Treffpunkte im ganzen Dorf verteilt, wo sich die Schüler*innen morgens mit einer Lehrperson getroffen haben, um einen schnellen und vor allem sicheren Schulweg abzulaufen. Dadurch wurden die Kinder nicht nur für geltende Verkehrsregeln sensibilisiert, sondern ihnen wurde auch bewusst gemacht, dass es wichtig ist zu Fuß zur Schule zu gehen, da man sich dann beispielsweise in den ersten Unterrichtsstunden besser konzentrieren kann. Um den Schüler*innen das Laufen zur Schule schmackhafter zu machen, durfte man sich eine*n Laufpartner*in aussuchen (der denselben Schulweg hatte).

      Gab es bei euch auch solche Aktionen, die die Schüler*innen dazu gebracht haben öfter zu Fuß zur Schule zu gehen?

      Auch dem Aspekt, dass zuerst die Lehrkräfte für das Thema bewegtes Lernen aufmerksam gemacht werden und gegebenenfalls eine Weiterbildung absolvieren sollten, stimme ich dir voll und ganz zu. Nur wenn eine Lehrkraft qualifiziert ist, beziehungsweise das Bewusstsein dafür entwickelt hat, wann welche Art von Bewegung beim Lernen, im Unterricht oder bei Lernpausen sinnvoll ist, kann der gewünschte Effekt von bewegtem Lernen erzielt werden.
      Liebe Grüße
      Vanessa

      Löschen
  2. Liebes Team vom Blogbeitrag Runter von den Stühlen - Jetzt bewegen wir uns!,

    Die Einleitung in euren Blogbeitrag hat bei mir sofort das Interesse geweckt, euren Blogbeitrag zu lesen und mich über die Thematik zu informieren. Die Statistik zum erhöhten Vorkommen von Übergewicht bei Jugendlichen finde ich erschreckend und der Zusammenhang mit dem vielen Sitzen am Schreibtisch – auch in der Freizeit, liegt natürlich auf der Hand. Die Analyse der Sitzzeit (vor allem am Wochenende) von Kindern und Jugendlichen hat mich ebenso schockiert. Wir sind zu wenig in Bewegung! Der Mensch ist als Hetzjäger eigentlich darauf ausgelegt, sich viel zu bewegen und lange Stecken ausdauern und schnell zu Fuß zu überwinden. Deswegen finde ich, Jugendliche (bzw. Kinder) sollten mehr dafür sensibilisiert werden, wie wichtig Bewegung ist.
    Eine gute Idee ist „bewegtes Lernen“, wie es bei euch im Blog beschrieben wurde. Ich finde vor allem die Fragestellung: „Wie bringe ich Bewegung in den Unterricht bzw. ins Lernen?“ äußerst essenziell.

    Eure Ideen für ein bewegtes Lernen zuhause fand ich sehr hilfreich. Sie können von jeder Schülerin und jedem Schüler zuhause umgesetzt werden und auch wir Studiereden können diese auch sehr gut nutzen, um unser lernen produktiver und gesünder zu gestalten. Vor allem, wenn man die Vorteile von Bewegung für die Wissensaufnahme und das Knüpfen von neuronalen Zusammenhängen bedenkt. Wir sind aufnahmebereiter, wenn wir uns bewegen!

    Die Nennung in eurem Blog von den positiven Auswirkungen von Bewegung auf die psychische Gesundheit und auf Stress ist ein weiterer guter und wichtiger Grund, wieso Bewegung so fundamental ist und weshalb man beim Lernen auch auf Pausen bzw. „aktive Pausen“ achten sollte.

    Ich finde es sehr gut, dass ihr in eurem Blogbeitrag die Lehrerinnen und Lehrer dazu animiert und motiviert, bewegtes Lernen im Unterricht zu nutzen.
    Die Tipps zum besseren Lernen durch Bewegung und das Erklären der neuronalen Faktoren und Verknüpfungen fand ich sehr hilfreich, da auch wir Studierende und allgemein alle Lernenden diese nutzen können. In meiner Schulzeit habe ich zum Beispiel meine Texte für die Theater-AG durch auf- und abgehen in meinem Zimmer gelernt. Mir hat dies beim auswendig lernen geholfen.

    Den Absatz zum Thema „Wie lernt unser Gehirn“ fand ich sehr lehrreich. Vor allem das Hervorheben der Wichtigkeit von Bewegungspausen für ein erfolgreiche aufnehmen von Wissen ist dabei hervorzuheben. Dies sollten Lehrerinnen und Lehrer ihren Schülerinnen und Schülern auf jeden Fall vermitteln. Die von euch vorgestellten Schritte der Vermittlungslogik finde ich sehr zu dem Thema passend.

    Eure Umsetzungsideen für den Unterricht sind meiner Meinung nach sehr gut anwendbar und auch auf verschiedene Klassenstufen modifizierbar. Die Angabe der möglichen Verortung im Bildungsplan hat mir ebenso imponiert und macht es einfacher, die Ideen gezielter einzusetzen.

    Die Frage zur Gestaltung der eigenen Lernpause hat mich zum Nachdenken angeregt.
    Meine Lernpausen gestalte ich nur zum Teil mit Bewegung. Oft verbringe ich die Zeit auch nur mit dem Starren in mein Smartphone anstatt aktiveren Aktivitäten nachzugehen. Oft hole ich mir aber in dieser Zeit etwas Neues zu trinken und strecke / dehne mich kurz. Meistens gehe ich auch mal ums Haus und schaue nach unseren Katzen. Manchmal mache ich auch einen kleinen Spaziergang. Ich musste schon feststellen, dass ich danach wieder viel aufnahmebereiter für Wissen und viel produktiver bin.

    Euren Unterrichtsverlaufplan halte ich für eine sehr gute Idee, um mal eine andere Art von Unterricht zu machen. Vielleicht ist „aktiver Unterricht“ ja sogar der Unterricht der Schule der Zukunft?

    Zuletzt habe ich noch einen Kritikpunkt; euer Design in 2 Spalten hat das Lesen etwas erschwert. Für einen Blogbeitrag finde ich einspaltig immer noch am einfachsten zum Lesen.

    Liebe Grüße, Vera

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Vera,
      Vielen Dank für das Teilen deiner Meinung zu unserem Blogbeitrag.
      Du bist nicht allein mit deinem erschreckenden Gesicht bei der Statistik zu Übergewicht bei Jugendlichen!
      Die Frage, die du in deinem Kommentar aufgreifst: „Wie bringe ich Bewegung in den Unterricht bzw. ins Lernen?“ finde ich sehr gut und ebenfalls wichtig. Als Lehrperson müssen wir uns hierbei immer bewusst sein, dass jeder SuS individuell lernt. Somit gibt es keinen Ablauf der optimal/richtig/falsch oder wie auch immer ist. Wir sollten versuchen, dass wir angepasst auf unsere Klasse für jeden einzelnen Schüler den besten Lernerfolg erzielen. Ich könnte mir zum Beispiel auch eine „Fortbildung für SuS“ mit dem Thema „Wie lerne ich für mich perfekt?“ vorstellen. Hierbei wird das bewegte Lernen ein Bestandteil der „Fortbildung“ vorgestellt. Somit können die SuS bewegtes Lernen auch zuhause umsetzen oder sich innerhalb der Klasse zusammenfinden in Lerngruppen, welche gut effektiv (z.B. während dem Spazieren laufen über das Thema zu diskutieren) zusammen lernen können.
      Deine Erfahrung zu den Lernpausen, dass du sie teilweise mit Bewegung verbringst, finde ich sehr wichtig und diese erfahren bestimmt viele sehr ähnlich (ich auch ).
      Du hast die Frage in den Raum geworfen, ob aktiver Unterricht, als Unterricht der Zukunft denkbar wäre. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich Bewegung in meinen Unterricht mit einbinde. Voraussetzung dafür ist, eine Lehrperson die positiv zu bewegtem Lernen eingestellt ist. Die Umsetzung ist meiner Meinung nach sehr individuell. Was sind eure Gedanken dazu?
      Vielen Dank auch für deine Kritik zu unserem Design. Wir wollten keinesfalls das Lesen erschweren.
      Liebe Grüße, Lisa

      Löschen
    2. Liebe Vera,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
      Als ich das erste Mal die Statistik zum Vorkommen von Übergewicht bei Jugendlichen gesehen habe bin ich genauso erschrocken wie du. Ich habe mich gefragt, wie es denn überhaupt soweit kommen konnte. Aber als ich an meine eigene Schulzeit gedacht habe, ist mir auch aufgefallen, dass wir genauso wenig Bewegung hatten wie die Schüler heute. Wir saßen damals auch stundenlang an unseren Tischen und selbst in den Pausen gab es auch nicht viel was dies ausgleichen konnte. Um auch euch Lesern diesen Bezug herzustellen haben wir uns eben für diesen Einstieg in den Beitrag entschieden. Schön, dass es funktioniert hat!;)

      Wir als angehende Lehrer/-innen haben später auch einmal die Verantwortung für viele Schüler und wir haben dadurch aber auch die Chance etwas zu ändern. Daher haben wir auch versucht euch jetzt schon ein paar Tipps mitzugeben, die ihr eventuell später einmal selber gebrauchen könnt.
      Uns ist natürlich auch klar, dass Lehrpersonen es nicht alleine schaffen werden, etwas zu verändern. Daher haben wir eben auch versucht etwas auszuholen und auch ein paar Ideen für Zuhause dazu zunehmen. Wie du selbst auch sagst, können auch wir als Studierende diese Ideen nutzen, denn wir sitzen ja eigentlich auch sehr lange nur an Tischen und PCs.

      Ich finde es sehr gut, dass dir und auch anderen Lesern aufgefallen ist, dass wir auf die neuronalen Zusammenhänge im Bezug auf Bewegung eingegangen sind. Vielen war bisher nicht wirklich klar, welche Bedeutung Bewegung für unsere Wissensaufnahme hat und wie viel da zusammenspielt. Daher haben wir versucht, so gut es geht diese Verbindung aufzuzeigen.
      Auch die psychische Gesundheit und Stress sind wie du sagst auch ein wichtiger Grund um mehr auf die Bewegung zu achten. Ich persönlich habe nun seit einer Weile mit meiner psychischen Gesundheit zu kämpfen und muss sogar Medikamente nehmen. Irgendwann habe ich versucht auch noch anderweitig Lösungen zu finden und Bewegung war hier eine davon. Selbst wenn es nur ein Spaziergang am Abend oder zwischen Lerneinheiten für die Uni ist. Es hilft mir persönlich auf jeden Fall! Mir ist dadurch auch nochmal ein wenig klarer geworden wie wichtig das eigentlich ist und es sollte für so viel mehr Menschen klarer werden!

      Liebe Grüße
      Shirin

      Löschen
  3. Lieber Nadja, Lisa, Vanessa, Shirin, Yeliz und Jessica,
    euer Blogbeitrag zum bewegten Lernen hat mich sehr interessiert, da ich mich mit diesem
    Themenbereich bisher noch nie zuvor tiefgründiger auseinandergesetzt habe. Jedoch ist das bewegte Lernen in unserem zukünftigen Alltag als Lehrer*innen wahrscheinlich sehr häufig gefragt. Man möchte natürlich die Schüler aufmerksam machen und bewirken, dass sie sich auch aktiv am Unterricht beteiligen. Durch die Bewegung und dem Spaß daran, kann man dies sicherlich einfach erreichen.
    In eurem Blog fand ich besonders die Möglichkeiten für Kinder mit einem größeren Bewegungsdrang interessant und wirklich kreativ. Diese kann man sehr einfach und gut umsetzen und als Eltern auch später in den Schulalltag einbeziehen.
    Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, fällt mir ein, dass ich beispielsweise bei Vokabeln oder Texte auswendig lernen immer einen Bewegungsdrang hatte ... egal, ob ich von links nach rechts gelaufen bin oder mich auf dem Stuhl umgedreht habe, irgendeine Bewegung habe ich meistens gebraucht. Aber auch die Methoden mit häufigem Abschreiben waren mir hilfreich; Hintergrundmusik dagegen eher weniger. Diese hat mich nur immer abgelenkt.
    Jedoch muss ich hinterfragen, ob bewegter Unterricht wirklich immer umsetzbar ist? Meint ihr man kann jedes Thema mit jeder Klasse anhand bewegten Lernens ermöglichen?
    Ich stelle mir das etwas schwierig vor. Beispielsweise in meiner Schulzeit war bewegter Unterricht oft auch mit viel Unruhe und Unkonzentriertheit verbunden. Habt ihr dafür vielleicht auch irgendwelche Tipps? Schließlich nützen Schüler*innen doch öfters mal die Chancen aus, sich vom Unterricht abzulenken oder mit dem Sitznachbar Quatsch zu machen. Wie steht ihr dazu? Meint ihr, dass man es trotzdem immer gut umsetzen kann?
    Vielen Dank für die vielen Infos und Tipps, die ich von eurem Blogbeitrag lernen und mitnehmen konnte! Es hat viel Spaß gemacht, über dieses Thema zu lesen.
    Viele liebe Grüße,
    Amelie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Amelie,
      Vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Blog-Beitrag. Es freut mich sehr, dass wir mit unserem Thema dein Interesse wecken konnten und dir so ein paar Tipps mitgeben konnten. Ich bin ganz deiner Meinung, dass das bewegtet Lernen in Zukunft immer mehr eingesetzt wird, egal ob in der Schule oder zu Hause. Vokalen zu lernen ist mir auch in Bewegung oft leichter gefallen.
      Bezüglich deiner Fragen, denke ich dass bewegtes Lernen nicht mit jedem Thema verknüpfbar ist. Dies aber meiner Ansicht nach auch nicht unbedingt notwendig ist. Ich denke, wenn man bewegtes Lernen zu häufig in den Unterricht einbaut, es auch irgendwann langweilig erscheint. Hier ist es wichtig das richtige Maß von bewegtem Lernen einzusetzen. Zudem erscheint es mir auch wichtig bewegtes Lernen dem Klassenverhalten anzupassen. Die Lehrperson muss das meiner Meinung nach eine ganz individuelle Anpassung vornehmen. Nur so kann das bewegte Lernen auch zu Erfolgen führen. Beispielsweise wenn eine Klasse sehr unruhig oder schnell zu Ablenkung neigt, muss bewegtes Lernen total anders als bei einer aufmerksamen und stets ruhigen Klasse integriert werden. Hier kann man die Länge oder Intensität des bewegten Lernen variieren. Ich hofft mein Kommentar konnte die all deine Fragen beantworten und vielleicht auch neue Impulse schaffen.
      Liebe Grüße Nadja

      Löschen
    2. Liebe Amelie,
      es freut mich sehr zu hören, dass der Blogbeitrag dir gefallen hat und du dir vor allem etwas mitnehmen konntest!
      Ich selbst habe mich zuvor ebenfalls nicht näher mit der Thematik auseinandergesetzt und war deswegen umso begeisterter was es für einfache Möglichkeiten gibt, bewegtes Lernen im Unterricht und auch zu Hause umzusetzen. Deshalb kann ich dir nur zustimmen.
      Es ist schön zu hören, dass du dich an deine eigene Schulzeit zurück erinnert hast und sogar zum Teil bewegtes Lernen gefunden hast. Durch die Schilderung deiner eigenen Erfahrungen wird meiner Meinung nach einem noch viel mehr bewusst, wie es den Kindern geht und dass sie vielleicht ebenfalls einen Bewegungsdrang spüren und dieser jedoch komplett unterschiedlich sein kann. Und genau mit dem Vorwissen will ich jetzt auf deine Fragen eingehen.
      Ich bin ebenfalls der Meinung wie Nadja, dass bewegtes Lernen ein sehr individuelles Thema ist und somit von Klasse zu Klasse unterschiedlich eingesetzt werden muss. Was in der einen Klasse super funktioniert, kann in der anderen Klasse komplett „nach hinten losgehen“. Deshalb ist es enorm wichtig erst einmal die eigene Klasse kennenzulernen und vor allem deren Bedürfnisse in Bezug auf Bewegung zu erkennen. Dies hast du find ich sehr gut beschrieben, denn du kannst ja z.B. super durch häufiges Abschreiben und andere leichten Bewegungen lernen jedoch nicht mit Musik. Hingegen kann bei einem/einer anderen Schüler/Schülerinnen genau das Gegenteil vorkommen. Und genau das ist der Punkt. Es gibt kein Schema, nach dem man bewegtes Lernen im Unterricht integrieren kann und somit muss die Lehrkraft auch ein gewisses Gefühl dafür mitbringen, dies gekonnt einzusetzen und auch nochmal individuelle auf die einzelnen SuS eingehen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum viele noch kein bewegtes Lernen im Unterricht eingesetzt haben? Vielleicht haben sie Angst, dass die Klasse noch unruhiger wird, Chaos herrscht oder sie einen Fehler machen?
      Deshalb mein Tipp sich einfach langsam rantasten und anfangs auch mal nur kleine Bewegungseinheiten in den Unterricht einbauen und beobachten wie die SuS darauf reagieren, denn es heißt ja auch immer alles in Maßen und nicht in Massen.
      Ob man jedes Thema in jeder Klasse mit bewegten Lernen umsetzen kann? Muss das denn sein wäre da meine Frage? Ich bin der Meinung, dass dies möglich ist, jedoch vielleicht nicht immer sinnvoll. Hier muss man ebenfalls ein gutes Mittelmaß finden und vielleicht kann man ja gerade Themen, die SuS eher langweilen durch bewegtes Lernen ansprechender gestalten. Somit lässt sich auch die aufkommende Unruhe in der Klasse eventuell verringern, denn wer kennt es nicht aus eigener Schulzeit. Unruhe und Gespräche mit dem Nebensitzer entstehen oft wenn der Unterricht nicht interessant oder sogar langweilig ist.
      Jedoch verstehe ich deine Bedenken und finde deine Gedankengänge sehr wichtig. Denn auch bewegtes Lernen kann Unruhe schaffen. Aber vielleicht lässt sich hier mit Routinen oder anderen Methoden entgegen wirken? Oder auch wenn man offen mit den SuS darüber kommuniziert und ihnen Möglichkeiten aufzeigt?
      Ich hoffe ich konnte dir meine Gedanken zu dem Thema gut rüber bringen und habe dich vielleicht auch noch einmal zu neuen Gedankengängen bewegt. Falls du noch Fragen hast oder dir noch etwas unklar ist, darfst du gerne einfach noch ein Kommentar da lassen 😊
      Liebe Grüße
      Jessica

      Löschen
    3. Hallo Amelie,
      es freut mich, dass dir der Blogbeitrag gefallen hat und du etwas mitnehmen konntest!
      Es ist schön, dass du dich an deine eigene Schulzeit zurück erinnert hast. Durch die Schilderung deiner Erfahrungen wird einem bewusst, dass die SuS evtl. ebenfalls einen Bewegungsdrang spüren.
      Bewegtes Lernen ist außerdem ein sehr individuelles Thema. Was in der einen Klasse gut funktioniert, kann in der anderen Klasse genau das Falsche sein. Dies hast du find ich selbst beschrieben, denn was dir beim Lernen hilft, kann bei anderen genau das Gegenteil bewirken. Es gibt kein Schema, nachdem man handeln kann. Vielleicht haben es deswegen viele noch nicht ausprobiert?
      Deshalb mein Tipp sich einfach rantasten und anfangs auch nur kleine Bewegungseinheiten in den Unterricht integrieren, denn es heißt ja auch immer alles in Maßen und nicht in Massen. Ich finde außerdem, dass jedes Thema durch bewegtes Lernen umgesetzt werden kann. Jedoch nicht sinnvoll ist! Hier muss ebenfalls ausprobiert werden und lieber qualitativ, als quantitativ gehandelt werden. Wenn man z.B. „langweilige Themen“ mit bewegten Lernen behandelt, verringert sich evtl. die aufkommende Unruhe in der Klasse? Einfach ausprobieren!
      Jedoch sind deine Gedankengänge sehr wichtig. Denn auch bewegtes Lernen kann Unruhe schaffen. Aber vielleicht helfen Routinen und offene Kommunikation mit den SuS, um ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen?
      Ich hoffe ich konnte dir noch einmal neue Impulse geben.😊
      Liebe Grüße Jessica

      Löschen
  4. Liebes Bloggerteam des Blogbeitrags,
    vielen Dank für diesen aufschlussreichen und interessanten Blogbeitrag, in welchem ihr zukünftigen Lehrern eine Möglichkeit bietet, den Unterricht spannender aber auch motivierender für die Schüler und Schülerinnen zu gestalten, denn es gibt immer noch zu viele Lehrer, die einen Frontalunterricht durchsetzen ohne auf die Bedürfnisse der Schüler zu achten.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass ihr euren Blogbeitrag im Stil eines Arbeitsblattes kreiert habt. Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, dann habe ich solche Texte mehr gemocht als lose, lange und zusammenhängende Texte. Ihr habt euch für ein Thema entschieden, welches für die zukünftigen Generationen eine besonders wichtige Rolle spielen wird, da die Technologie und somit auch die Digitalisierung in den privaten Haushalten und Schulen voranschreitet.

    Schon heute besitzen kleine Kinder im Alter von sechs Jahren ein Handy, dass sie von den Eltern zum Spielen erhalten haben. Im Laufe des Lebens hat man immer mehr mit technischen Geräten zu tun und vor allem in schwierigen Zeiten wird es zum Problem. Ich sitze jeden Tag mind. drei bis vier Stunden am Handy, Laptop oder IPad um etwas für die Uni zu tun oder aber auch nur, um meine Zeit zu vertreiben mit Instagram, TikTok, Youtube. Ein weiterer Punkt der mir gefallen habt ist, dass ihr verschiedene Beispiele aufgezeigt habt, was man mit den Kindern machen kann, damit diese etwas lernen und vor allem wie das Lernvermögen mit der Bewegung und der neuronalen Verbindung zusammenhängt. Durch Fragen werden die Leser dazu angeregt, sich noch einmal in die Kindheit hineinzuversetzen, vor allem, wenn man neue Sachen wie das Fahrradfahren erlernt. Je mehr man auf dem Fahrrad saß und in die Pedale getreten hat, desto sicherer wurde es. Genauso ist es mit dem Lernen für Klausuren. Ich habe mir immer wieder die Sätze sprachlich wiederholt oder habe mir die auswendig gelernten Sätze aufgeschrieben, was sehr geholfen hat.

    Viele kennen das Problem mit dem konsequenten Frontalunterricht und dem stundenlangen zuhören, sodass die Schüler und Schülerinnen das Interesse verlieren. Diese Probleme bzw. dessen Folgen habt ihr in eurem Blogbeitrag näher erläutert, was mir besonders gefallen habt. Es gibt Lehrer, welche die Lernphase der Schüler unterbrechen, um mit ihnen nach draußen gehen oder während dem Unterricht eine kleine Pause machen, da sie merken, dass die Motivation abnimmt. Ich hätte es genauso gemacht.

    In euren Beispielen habt ihr aufgezeigt, wie man das bewegte Lernen im Unterricht, besonders in Biologie anwenden kann. Ich bin der Meinung, dass man diese Anwendungsmöglichkeiten auch in anderen Fächern nutzen könnte jedoch habt ihr euch „nur“ auf Biologie spezialisiert. Es wäre schön, wenn ihr das nächste Mal ein bis zwei Beispiele zu anderen Fächern einbaut wie man das bewegte Lernen anwenden kann.

    Zusammenfassend war es aber ein sehr guter Beitrag.
    Liebe Grüße,
    Melanie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Melanie,

      Danke für dein positives Feedback!

      Wie du beschrieben hast haben Kinder heutzutage im Alter von sechs Jahren ein eigenes Handy. Und auch in der Zeit davor ist ihnen das Handy und auch andere Medien nicht fremd. Dies finde ich sehr erschreckend denn der daraus resultierende Bewegungsmangel ist sehr problematisch und hat weitere negative Folgen auf das Leben der Kinder. Dem sollte auch schon im frühen Kindesalter entgegen gewirkt werden.
      Denn später wird es nicht besser: Die Kinder sitzen den ganzen Tag in der Schule und Zuhause vor dem Bildschirm. Wir als Lehrer*innen können dem mit bewegtem Lernen entgegenwirken. Außerdem können wir den Eltern die Wichtigkeit der Thematik verdeutlichen und Tipps für Zuhause mit an die Hand geben.

      Ich verstehe gut, dass du gerne noch Beispiele für andere Fächer gelesen hättest, wir haben uns aber auf die Biologie beschränkt, da alle Leser*innen mit diesem Fach zu tun haben. Natürlich gibt es auch gute Ideen für andere Fächer, diese hätten hier aber den Rahmen gesprengt.
      Ich würde dir die Seite https://fit-lernen-leben.ssids.de/wbt-sport-selbstregulation/praxis/uebungen-und-spiele (16.08.22) empfehlen, hier findest du weitere Ideen, fachspezifisch, aber auch Übungen und Spiele für Bewegungspausen.
      Außerdem kann man auch bekannte Spiele - wie Feuer, Wasser, Sturm (Siehe Unterrichtsskizze) - so umgestalten, dass sie zum jeweiligen Thema passen. Dadurch hat man schonmal ein Grundrepertoire mit Elementen für bewegtes Lernen.

      Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.
      Liebe Grüße
      Yeliz

      Löschen
  5. Liebes Blog-Team von „Runter von den Stühlen - Jetzt bewegen wir uns!“,
    Euer Titel hat bei mir direkt das Interesse geweckt, euren Beitrag zu lesen. Ihr habt ihn sehr überschaubar und anschaulich gestaltet, was mir sehr gefallen hat. Eure Impulse haben mich zum Reflektieren angeregt und eure Wissensvermittlung war sehr informativ. Besonders erstaunt haben mich die Ergebnisse der Umfrage zu den täglichen Sitzzeiten der Kinder und Jugendlichen. Die Bedeutung und Dringlichkeit der Thematik, diesen Umständen entgegenzuwirken, habt ihr so bewiesen. Eure Beispiele und Ideen zur Umsetzung geben kleine Einblicke in einen möglichen Unterrichtsalltag. Das Konzept scheint sehr chancenreich und vielversprechend.
    Da stellt sich mir aber noch die Frage, wo die Grenzen sind. Ich muss da beispielsweise an Kinder mit der Diagnose ADHS denken. Ich kann mir vorstellen, dass manche Ideen bereichernd wirken können, aber andere eher ablenkend wirken und eine Reizüberflutung darstellen. Was denkt ihr dazu?
    Mit Blick in Richtung Inklusion, begegnen wir hoffentlich in Zukunft sehr heterogenen Klassen. Um den Bedürfnissen jedes Kindes gerecht zu werden, bedarf es daher eventuell unterschiedlichen Angeboten des bewegten Lernens. Wie kann diese Differenzierung adäquat und den Kindern entsprechend umgesetzt werden?
    Ich freue mich auf Ideen von anderen interessierten Lesern.
    Liebe Grüße,
    Sarah

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Sarah,
      Zuerst einmal freut es mich sehr, dass dir unser Blog-Beitrag gefallen hat und unsere Impulse dich selber zum Nachdenken angeregt haben. So soll es sein:) Da muss ich dir vollkommen recht geben, die tägliche Sitzzeit der Kinder ist heutzutage ein großes Problem. Daher hoffe ich, dass sich das bewegte Lernen immer weiter ausbreitet und häufiger angewendet wird.
      Deine Bedenken bezüglich der Inklusion erscheinen mir sehr gerechtfertigt. Dies könnte mit Sicherheit zu Schwierigkeiten führen. Ich denke, es wäre wichtig sich erstmal mit kleineren oder kürzeren Einheiten des bewegten Lernens heranzutasten. So kann man sehen wie die Klasse auf das bewegte Lernen reagiert und zu welchen Schwierigkeiten oder Erleichterungen es führt. Hier wäre es wichtig, dass die Lehrperson genau beobachtet und das Geschehene reflektiert. Man könnte auch mit den einzelnen SuS gemeinsam reflektieren. Wenn man doch merkt dass es zu Fortschritten durch das bewegte Lernen kommt, dann man immer längere und aufwendigere Methoden einführen. Das wäre meine Idee zu diesem Thema, aber ich freue mich auch noch von anderen Ansätzen zu hören.
      Liebe Grüße Nadja

      Löschen
    2. Hallo Sarah,

      Vielen Dank für dein Feedback!
      Deine Gedanken bezüglich der Umsetzung bei Kindern mit der Diagnose ADHS kann ich gut nachvollziehen.
      Ich denke man kann vorher pauschal nicht sagen welche Elemente Bewegten Lernens besonders gut/ schlecht geeignet sind. Durch Ausprobieren wird sich zeigen, was man öfter anwenden kann und was die SuS eher überfordert. Als Lehrperson wird man seine SuS dann auch eher einschätzen können und so manches bereits ausschließen. Dabei kann ich Nadja nur zustimmen, mit etwas kleineren Einheiten anfangen und dann steigern könnte dabei ebenfalls hilfreich sein.
      Hinsichtlich der Differenzierung kann man, wie bei der in unserem Blog-Beitrag dargestellten Idee „Mein Rücken kann lesen“, verschiedene Schwierigkeitsstufen einbauen und so auch in einer heterogenen Klasse versuchen allen gerecht zu werden. Ich denke, dass man dies mit ein bisschen Kreativität in den meisten Elementen des Bewegten Lernens umsetzen und so differenzieren kann.

      Liebe Grüße
      Yeliz

      Löschen
    3. Liebe Sarah,
      Vielen Dank für deinen Kommentar. Wie Yeliz auch schon geschrieben hat, bewegspausen können wir zum einen ausprobieren und zum anderen (was ich sehr wichtig finde) gezielt aussuchen. Deine Gedanken zu Kindern mit ADHS versteh ich voll und ganz. Meiner Meinung nach kann bewegtes Lernen dann zwei Arten Wirkung zeigen.
      Die erste Möglichkeit, es kommt an seine Grenzen. Und die andere Möglichkeit ist, dass Kinder mit ADHS durch den erhöhten Bewegungsdrang auch wieder motivierter und konzentrierter mitarbeiten können. Ich könnte mir auch vorstellen, die Bewegungseinheiten dann etwas in die Länge zu ziehen um dem Bewegungsdrang entgegen zu wirken.
      So wird es auch in diesem Artikel beschrieben: https://www.mit-kindern-lernen.ch/meine-schueler/ads-adhs/227-begegnen-sie-dem-zappeln-im-unterricht-proaktiv (21.08.2022)
      Es wird von einer provokativen Begegnung mit Bewegungsdrang und der Ungeduld gesprochen.

      Ich hoffe, ich konnte dir damit ein Stück weiterhelfen und die Antworten meiner Kommilitoninnen ergänzen.

      Liebe Grüße, Lisa

      Löschen
  6. Liebe Nadja, Lisa, Vanessa, Shirin, Yeliz und Jessica,
    herzlichen Dank für einen spannenden Blogbeitrag zu einer so wichtigen Thematik😊. Schließlich haben wir nur diese eine Gesundheit, die es auch zu pflegen gilt. Besonderes Lob geht an Lisa mit ihren gelungenen Zeichnungen… mir gefällt das super und sie passen perfekt zum jeweiligen Abschnitt. Ein konkretes Unterrichtsbeispiel als Einstieg zu wählen ist sofort ansprechend und man fühlt sich gleich an seine eigene Schulzeit erinnert. Bei mir gab es tatsächlich, allerdings sehr sporadisch, kurze Bewegungseinheiten. Auch mit zunehmender Kursstufe leider immer seltener. Zufälligerweise habe ich an der ASS Hechingen, die ihr als Beispiel für ein SBBZ mit dem Konzept des bewegten Lernens aufführt, ein ganz schönes und spannendes Kurzpraktikum gemacht… daraufhin habe ich mich zum Studium der Sonderpädagogik entschieden😉. Wichtig finde ich, wie ihr erwähnt habt, dass die Eltern mit einbezogen werden und ihr habt sogar gleich konkrete Beispiele genannt, wie das bewegte Lernen im Familienalltag ganz einfach umgesetzt werden kann, prima. Es sollte außerdem vermittelt werden, dass wir Erwachsenen ein Vorbild für die Kinder sind und auch wir auf unser Bewegungsverhalten unbedingt achten müssen. Der anatomische Background ist für mich immer fundamental und spannend. Ihr habt es geschafft, uns die neuronalen Vorgänge schnell verständlich zu erklären. Eure Umsetzungsideen für den Unterricht gefallen mir ebenso. Ich finde konkrete Beispiele immer hilfreich, da kann man sich genaue Vorstellungen machen. Perfekt ist der Aufbau von verschiedenen Schwierigkeitsstufen und auch das vorgegebene Lernziel, so kann man die Übungen in den verschiedenen Schulformen und Jahrgängen anpassen. Der Rückschluss zum Bildungsplan ist zusätzlich noch eine Hilfestellung. Ich habe gleich eine Übung davon ausprobiert und mich auf meine Hände gesetzt. Man spürt deutlich die Bewegung der Sitzbeinhöcker und somit der Beckenkippung und -aufrichtung bei der Veränderung der Sitzhaltung. Danach sitzt man gleich viel besser und aktiver. Das Fenster ist auch immer geöffnet und ich mache immer wieder eine kurze Steh- und Streckpause 😉. Zum Schluss möchte ich noch auf eure ansprechende Unterrichtsskizze eingehen. Da kann man sofort etwas für den Unterricht rauspicken. Feuer, Wasser, Sturm habe ich auch immer gerne gespielt und es ist eine super Idee, das Spiel dem Thema anzupassen. Das Beispiel mit den Katzen finde ich auch optimal gewählt. Die Kinder haben sofort eine Vorstellung für die Aufgabe und die Mobilisation der Wirbelsäule durch den „Katzenbuckel“ und das „Strecken“ tut sofort gut… Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns euren Beitrag zu Herzen nehmen und viele Bewegungselemente für uns und im Unterricht einbauen werden!
    Lieben Dank noch einmal und viele sommerliche Grüße von Carla

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Carla,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Mit deiner Aussage, dass wir eben nur diese eine Gesundheit gibt hast du vollkommen recht. Ich denke auch, dass wir viel mehr darauf achten sollten und auch Anderen helfen sollten sich dessen bewusster zu werden.
      Lisa hat sich sehr viel Mühe bei den Zeichnungen gegeben, wofür wir auch alle echt dankbar sind. Ohne ihre Zeichnungen wäre der Beitrag nicht einmal halb so gut.

      Uns war es sehr wichtig, dass wir auch Bezug zu unserer eigenen Schulzeit nehmen, da wir uns alle so wohl am ehesten in die Situation hineinversetzen können. Obwohl wir alle nun schon eine Weile aus der eigenen Schulzeit hinaus sind, hat sich leider oft nicht viel verändert was Bewegung angeht. Wie du selbst auch gesagt hast, sind bei dir zum Beispiel deine Bewegungseinheiten auch eher sporadisch und kurz. So geht es leider immer noch sehr vielen.
      Daher ist es nun auch so wichtig, dass wir damit anfangen, schon früher mehr Bewegung an die Kinder zu bekommen. So fallen sie vielleicht gar nicht erst in diese Falle.
      Wie du bereits gesagt hast, sind wir Erwachsenen ein Vorbild für die Kleinen, also liegt es auch stark an uns etwas zu ändern.
      Wir hoffen natürlich, dass unsere Unterrichtsbeispiele dem ein oder anderen helfen, wenn er später selbst Lehrer/-in ist. Je mehr Lehrer/-innen sich dieses Wissen aneignen, desto höher ist die Chance, dass sich etwas ändert. Wir sind der Anfang!

      Es freut uns sehr, dass auch du dir etwas aus unserem Beitrag mitnehmen konntest und hoffen, dass du dafür später eventuell die ein oder andere Verwendung findest.

      Liebe Grüße,
      Shirin

      Löschen
  7. Hallo Liebes Blogger-Team,
    der Titel eures Beitrags „Runter von den Stühlen- Jetzt bewegen wir uns!“ hat direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich selbst neige dazu, während längeren Lernphasen kaum bis gar keine aktiven Pausen einzubauen. Durch euren Blogbeitrag konnte ich jedoch für mich und die kommende Prüfungsphase den einen oder anderen Tipp gewinnen. Beispielsweise werde ich mir vornehmen einige Beispiele, wie man bewegtes Lernen auch zu Hause umsetzen kann selbst auszuprobieren. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass das Lesen von Zusammenfassungen auf einem Balance-Board oder das auf- und ablaufen während man den gelernten Inhalt aufsagt, sich positiv auf das Lernverhalten auswirken kann.
    Habt ihr schon Erfahrungen mit der Umsetzung des Bewegten Lernens für zu Hause? Wenn ja, wie hat sich das auf euer Lernverhalten und Konzentration ausgewirkt?
    Ich persönlich könnte mir vorstellen, später auch Bewegungseinheiten in meinen Unterricht mit einfließen zu lassen. Durch eure Ideen im Abschnitt „Umsetzung von bewegtem Lernen im (Biologie-) Unterricht“ und die dabei verlinkten Seiten durch den QR-Code wurde man auf verschiedenste Möglichkeiten aufmerksam, bewegtes Lernen in den Unterricht einfließen zu lassen.
    Vielen Dank für euren gut gelungenen und informativen Blogbeitrag!
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo,
      vielen Dank, dass du unseren Blogbeitrag kommentiert hast. Um direkt auf deine Fragestellung zurückzukommen: Ja, ich habe bereits Erfahrungen gemacht, was die Umsetzung von bewegtem Lernen zu Hause betrifft.
      Schon in der Grundschule habe ich zum Beispiel das 1x1 gelernt, indem ich mir einen Ball hochgeworfen habe und während dessen laut „1 mal 3 ist“ und beim Fangen „drei“ gesagt habe. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass mir so das Lernen der nervigen 1x1 Reihen leichter fällt und zudem auch noch Spaß macht, was wiederum zur Folge hatte, dass ich mich deutlich länger damit auseinandergesetzt habe, als ich es zuvor am Schreibtisch getan habe sonst.
      Mittlerweile achte ich vor allem in den Prüfungsphasen darauf, dass ich meine Pausen aktiv gestalte. Hierfür hat sich für mich herausgestellt, dass sich eine kurze Yoga-Einheit am besten eignet. Wenn mein Bewegungsdrang dann aber doch mal etwas größer ist, dann nehme ich gerne den zu lernenden Inhalt auf meinem Handy auf und gehe während ich die Dateien anhöre eine (große) Runde spazieren.
      Für mich sind das zwei Varianten, bei denen ich bewegtes Lernen gut anwenden kann und danach das Gefühl habe, deutlich konzentrierter wieder an den Schreibtisch sitzen zu können.
      Gibt es Leser*innen, die andere Varianten von bewegtem Lernen zu Hause durchführen?
      Teilt uns gerne eure Erfahrungen bezüglich bewegtem Lernen mit. :)
      Liebe Grüße
      Vanessa

      Löschen
  8. Hallo Liebes Blogger-Team,
    der Titel eures Beitrags „Runter von den Stühlen- Jetzt bewegen wir uns!“ ist ein sehr aktuelles Thema, wo die Gesellschaft sein Augenmerk drauf richten sollte.

    Was mir bis jetzt beim Verfassen des Kommentare im Kopfgeblieben ist, war das Beispiel, mit dem Fahrrad fahren lernen. (Erinnert ihr euch noch daran,
    wie ihr das Fahrrad fahren gelernt habt?) Fand ich super! Das Beispiel hat die Thematik der motorischen Handlungen und neuronalen Verbindungen beim Menschen für jeden verständlich gemacht. (Und tolle Erinnerung bei mir beschert :) )
    Was mir auch noch sehr gut gefallen hat, war der Abschnitt wo ihr darauf eingegangen seid, wie das Gehirn überhaupt lernt. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Idee mit den Lernpausen durch Bewegung, die neue Motivation für weitere Lerneinheiten bieten und die Motivation steigern können! Die Lernpausen mit Bewegung sind so hilfreich und sollte viel mehr bei den Lehrkräften zum Einsatz kommen! Wer kennt es nicht, wenn man sich kaum noch konzentrieren konnte, und nur noch die Zeit absaß...

    Noch eine Frage am Ende: Würdet ihr eine Regelung von Bewegung in Pausen, auf Bundesebene unterstützen?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo,
      mich freut es, dass wir dir durch unser Beispiel tolle Erinnerungen in den Kopf rufen konnten und das Thema hiermit zusätzlich noch verständlicher wurde. 😊
      Du hast beschrieben, dass dir die Idee mit den Lernpausen durch Bewegung, die neue Motivation schaffen soll, gefallen hat. Falls du es selbst mal ausprobiert haben solltest, hast du dabei schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder was haben sie bei dir bewirkt?
      Ich kann dir außerdem nur zustimmen, ich habe schon oft ähnliche Erfahrungen gemacht, in der ich die Zeit nur absaß ohne jegliche Konzentration. Gerade bei Vorlesungen würde es gut tun sich zumindest nur kurz zu bewegen, um frische Energie zu tanken und dem Geschehen wieder konzentriert folgen zu können, gerade bei diesen heißen Temperaturen.
      Um noch auf deine Frage einzugehen: Ich würde eine bundesweite Regelung bedingt unterstützen, denn meiner Meinung nach sollten Kinder und Jugendliche selbst entscheiden können, wie sie ihre Pause nutzen und welche Bedürfnisse sie in dieser Zeit stillen wollen. Natürlich sollte ihnen aber die Möglichkeit gegeben werden. Vielleicht probieren sie es dann von allein aus oder man schafft es sie zu motivieren. - Wichtig ist dies ohne Zwang auszuprobieren, sonst verlieren sie schnell die Lust!
      Vielmehr sollte Bewegung in den Schulalltag integriert werden. Hier würde ich eine Regelung unterstützen, jedoch müsste diese sehr offen formuliert werden, da die Gestaltung sehr individuell ist. Was denkst du dazu?
      Liebe Grüße
      Jessica

      Löschen
  9. Hey liebes Bloggerteam,
    das Thema passt ja super zum aktuellen Wetter und den Temperaturen und ich bin durch meine Erkrankung( Sonnenallergie + plus heller Hauttyp) sehr auf euren Beitrag gespannt gewesen.

    Ich muss gleich zu Beginn sagen, dass ich den Beitrag sehr gut gelungen finde! Ihr geht auf viele Aspekte der UV-Starhle ein und lasst auch nicht die negativen Aspekte der UV Schäden außer Acht. Das exzessive Sonnenbaden ohne Schutz ist schädlich, was ihr nochmal mit eurem Beitrag hervorhebt -> Danke! Viele Menschen wissen nicht, dass es verschiedene UV-Filter gibt und diese auch für die Umwelt schädlich sind, hierauf geht ihr mit dem Schaubild zum Schutz der Umwelt ein und macht es für jeden verständlich.

    Und die Liste vom Bundesamt für Strahlenschutz werde ich mir für meinen Nebenjob mit Jugendlichen herziehen, dass diese anschaulich, verständlich und simpel ist -> perfekt für junge Erwachsene und Kinder. Toll!

    Am Ende noch eine Frage zum Hautkrebs.
    Ist die Letalität von schwarzen Hautkrebs gleich wie bei weißem Hautkrebs?

    AntwortenLöschen
  10. Hey liebes Bloggerteam,

    ich fand euren Blogbeitrag super angenehm und flüssig zum Lesen. Außerdem finde ich das Thema „Bewegung“ unglaublich wichtig. Vor allem, da man so viel Zeit im Sitzen verbringt, wird zusätzliche Bewegung immer notwendiger. Bewegung so in den Schulalltag einzubauen, ist eine unglaublich interessante und clevere Methode.

    Eure Anmerkung, dass Bewegung auch die psychische Gesundheit beeinflusst, finde ich sehr wichtig. Durch Sport kann Stress reduziert werden und zusätzlich werden noch Glückshormone freigesetzt. Gibt es da eine Richtlinie, wie viel Bewegung man für wie viele Stunden Ruhe/Arbeit machen sollte?

    Im Nachhinein betrachtet, habe ich auch immer besser gelernt, wenn ich mich dabei in irgendeiner Form bewegt habe. Beim Lernen spaziere ich gerne mal hin und her, oder schaue mir auch ganze Vorlesungen während dem Kardiotraining an. Tatsächlich sind da die meisten Sachen auf Anhieb hängen geblieben. Vielleicht sollte ich zusätzlich noch einige von euren empfohlenen Methoden austesten, einfach um zu schauen, ob manche noch effektiver sind, als andere.

    Auch eure Ideen für den Unterricht fand ich wirklich interessant und ansprechend. Besonders das mit dem Herz-Kreislauf-System hat mich an meinen eigenen Biologieunterricht erinnert. Unsere Lehrerin hat damals fast genau das Gleiche mit uns gemacht und das war so eine spaßige Stunde, dass sie mir bis heute im Kopf geblieben ist.

    Besonders ansprechend an eurem Blogbeitrag fand ich die QR-Codes, die man für zusätzliche Informationen einscannen konnte.
    Ich werde mir für meine zukünftigen Unterrichtsentwürfe auf jeden Fall mehr Gedanken darüber machen, wie sich Bewegung einbeziehen lässt. Vielen Dank für den informativen Beitrag!

    LG Lara :)

    AntwortenLöschen