Dienstag, 9. August 2022

Wald und Waldsterben - den Wald schützen durch Einbindung in den Unterricht

Liebe Leserinnen, liebe Leser,


In den letzten Jahren hört man leider immer wieder von einem Waldsterben in Deutschland. Mit meinem Blogbeitrag möchte ich einen kleinen Einblick in die Thematik des Waldsterbens geben. Um was handelt es sich dabei, warum stirbt unser Wald und wie können wir diesen schützen? Der Wald muss durch unsere und zukünftige Generationen geschützt werden, weshalb ich aufzeigen möchte, dass man Wald und Biologieunterricht sehr gut verbinden kann. Wenn ihr meinen Blogbeitrag lesen möchtet und euch das Thema ebenfalls interessiert, könnt ihr gerne eure Ideen und auch Verbesserungsvorschläge als Kommentare dazu schreiben. Ich freue mich auf eure Meinungen, viel Spaß beim lesen😊!

Den Blockbeitrag findet ihr unter folgenden Link:

Mein Blogbeitrag

 

8 Kommentare:

  1. Lieber Tim,
    herzlichen Dank für deinen Blogbeitrag! Das Thema Waldsterben ist, wie du es auch erwähnst, gerade jetzt mit den vielen Waldbränden, aber auch durch die vermehrte Abholzung ein sehr präsentes Thema!
    Dürfte ich fragen, zu welchem Themenbereich du diesen Beitrag verfasst hast? Ich bin mir nicht sicher, ob ich es überlesen habe oder ob es nicht erwähnt wird, danke!
    Die Gründe für das Waldsterben schlagen zum Teil einen guten Bogen zu anderen Blogbeiträgen, hinsichtlich der Rodung der Wälder durch Lebensmittelanbau etc., was mir sehr gut gefallen hat. Die Lösungsansätze sind für mich ein wenig zu knapp formuliert, dennoch konnte ich was mitnehmen: So wusste ich nicht, dass das Mischwälderpflanzen das Problem besser beheben kann als die jeweilige Baumart einzeln wieder anzusiedeln. Ich hätte es noch interessant gefunden, wenn neue Beiträge zum Thema Bäume pflanzen - egal wo, wie es einige Unternehmen aktuell bewerben, Platz gefunden hätten. So lautet das Versprechen ja, dass man Bäume auch in bspw. Afrika anpflanzen kann und sie von dort aus die Co2-Emissionen auch von unseren Landen aufnehmen werden. Dies hätte man als Aufhänger nehmen können, den man kritisch hinterfragen könnte, bspw. dass Bäume erst mit einer gewissen Größe bzw. Biomasse Co2 vernünftig aufnehmen können und die Menge auch von der Baumart abhängig ist (Quelle: https://fairafric.com/baeume-pflanzen/), dies aber das Sterben der Wälder in Deutschland aber nicht verhindert, etc. Vielleicht hast du darauf aber auch verzichtet, da es zwar dem Klimaschutz hilft, aber eben nicht explizit dem Waldsterben in Deutschland entgegenwirkt.
    Die Wichtigkeit der Wälder für die heimische Flora und Fauna, aber auch für den Menschen hast du gut darlegen können und auch deinen Unterricht versucht, danach auszurichten, indem du dich auf die Tierwelt im Totholz fokussiert hast. Mir ist nicht ganz klar geworden, wie du den SuS anhand von Totholz nun klar machen willst, wie wichtig der Erhalt des Waldes als Ökosystem ist, immerhin handelt es sich bei Totholz ja um – wie der Name schon sagt – totes Holz. So können SuS doch argumentieren, dass es mit den Waldbränden, dem Abholzen, dem Absterben der Wälder allg. doch viel Totholz gibt und das doch für die Tierwelt, die in diesem Lebensraum zuhause ist, nun viel neues Habitat gibt (Mir ist natürlich klar, dass wenn es keine Wälder mehr gibt, irgendwann auch kein Totholz mehr vorhanden sein wird und dass in Forstwäldern generell weniger Totholz zu finden ist, ich versuche nur wie ein:e Schüler:in der 6. Klasse zu denken und finde die Brücke zur Nachhaltigkeit zu schlagen so etwas schwer). Ebenso unklar blieb mir, wie die SuS, nachdem sie die Tiere bestimmt haben, deren Funktion, Entwicklungsstadien und Nahrungsquelle beschreiben sollen. Bekommen sie da extra Material für? Sind diese Informationen in den Bestimmungsbüchern enthalten? Und wie geht man hier mit dem Artensterben um?
    Liebe Grüße
    Lisa P.

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  2. Liebe Lisa,
    ich danke dir vielmals für die ausführliche Rückmeldung, mir ist durch deine Rückmeldung einiges aufgefallen, was ich sicherlich ausführlicher hätte ausführen können. Dieses Thema verlangt eine Arbeit was auf all deine Fragen eingeht, weil es sehr wichtig ist aber vorweg gesagt, wollte ich es für diesen Blogbeitrag, den nur ich verfasst habe, im Rahmen halten und auf die grundsätzlichen Fragen und Antworten eingehen. Ich bin mir leider nicht ganz sicher was du mit der Einordnung des Themas meinst, ich hätte es unter dem groben Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung" eingeordnet. Zum Thema Lösungen ist es leider schwierig, meine Recherchen zum Thema haben oftmals die gleichen Lösungsvorschläge genannt. Das Problem ist nunmal das es in Deutschland trockener wird, durch den Klimawandel. Wie schon im Beitrag erwähnt, besitzen wir viele Nadelholzwälder mit Monokulturen, wie vor allem Fichtenwälder. Fichten können mit der Trockenheit nicht umgehen zusätzlich werden sie von Borkenkäfern befallen. Das heißt diese Wälder werden es in der Zukunft schwer haben und höchstwahrscheinlich sterben. Der beste Lösungsansatz ist deswegen eine Wiederaufforstung mit Mischwäldern.
    Der Themenbereich des Bäumepflanzen in Afrika zur Verbesserung des Klimas finde ich interessant und müsste sicherlich auch hinterfragt werden, allerdings, wie du schon gedacht hast, möchte ich mich mit meine Blogbeitrag größtenteils nur um das Waldsterben in Deutschland beschäftigen. Mir ging es mit meinem Blogbeitrag nicht nur darum das Bäume sterben, sondern ich wollte aufzeigen wie viele Lebewesen und heimischen Flora und Fauna von diesem Wald abhängig sind. Deswegen auch meine Wahl zum Unterrichtsthema Totholz, aus meiner Sicht ist es wichtig Schüler*innen mit der heimischen Tierwelt und Insekten vertraut zu machen, damit die Kinder überhaupt verstehen was deren Sinn und Zweck ist, ich denke wenn Kinder dafür Verständnis entwickeln und die Insekten nicht nur als krabbelnde Lebewesen sehen, denken sie vielleicht auch darüber nach, was man tun könnte um diese zu schützen. Wenn man nie Kontakt zu diesen Lebewesen aufbaut, so ist einem das Lebewesen eher egal, als wenn man mal mit eigenen Augen gesehen hat für was sie im Wald zuständig sind. Ich kann deine Bedenken verstehen, dass 6 Klässler eventuell denken könnten Feuer und Abholzung erschafft auch Totholz, da müsste man die 6 Klässler sicherlich aufklären. Auch das herausfinden der Funktion hätte ich besser ausführen müssen. Meine Idee war es, das all diese Informationen in den Bestimmungsbüchern und der Totholzanleitung zu finden ist in denen die Schüler hier nachlesen könnten. Was die allgemeinen Probleme wie das Artensterben betrifft so wird das am Schluss in der Ergebnissicherung von der Lehrperson aufgezeigt.
    Liebe Grüße,
    Tim

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  3. Hey Tim,
    ich habe mich total über deinen Blogbeitrag gefreut, weil ich auch kurz überlegt hatte über dieses Thema zu schreiben. Der Blogbeitrag ist dir sehr gut gelungen und man hat ein wirklich gutes Allgemeinwissen zum Thema Waldsterben erhalten. Erst neulich habe ich ein YouTube Video zu dem Thema gesehen: https://youtu.be/UQePNv7jyV0
    Darin geht es auch um den Borkenkäfer und die Monokulturen unserer Wälder. Es werden darin auch zwei Szenarien beschrieben: Einmal wird der Wald wegen des Borkenkäfers gerodet und ein anderer Wald wird in seiner Natur so gelassen wie er ist und soll den Borkenkäferbefall sozusagen aussitzen. Was hältst du nach deiner Recherche für den Blogbeitrag und allem was du darüber gelernt hast für sinnvoller? Es kann ja irgendwie auch nicht Sinn und Zweck sein, dass wir unsere Wälder vernichten, weil eine Käferplage die Wälder abtötet. Somal die Verbreitungsrate des Käfers ja so exponentiell ist, dass man kaum gegen ihn ankommt. Wäre es sinnvoller den abgetöteten Wald von alleine regenerieren zu lassen?
    Und hast du mal was davon gehört, dass neuste Forschungen ergeben haben sollen, dass Wälder in der extremen Trockenheit sogar CO2 produzieren? Das kam neulich in einer arte-Dokumentation (das Thema Wald beschäftigt mich zur Zeit sehr). Ich finde das ist so ein krasser Teufelskreislauf. Wir produzieren zu viel CO2, dadurch wird es heißer, wodurch wiederum auch die Bäume anfangen sollen CO2 zu produzieren usw… du gehst in deinem Blogbeitrag ja auch auf die Bedeutung des Waldes für unser gesamtes Ökosystem ein. Die Vermittlung dieser Bedeutung an die Schüler*innen ist daher so unglaublich wichtig, weil der Wald eine zentrale Schlüsselrolle in unserem Ökosystem spielt. Findest du, dass man sagen kann, dass Bäume und der Wald eine Art Luftfilter für uns Menschen sind? Vielleicht wäre es da auch spannend sich mit den Schüler*innen ein Zukunftsszenario auszudenken, um die Problematik zu verdeutlichen. Wie würde unsere Welt ohne Bäume aussehen?
    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Liebe Julia,
      vielen dank für deinen Blogkommentar, deine Informationen die du mir Anhand des YouTube Videos und der Arte Dokumentation gegeben hast, waren auch für mich noch einmal sehr lehrreich. Meiner Meinung nach halte ich beide Optionen, wie man mit dem Borkenkäfer umgeht, für sinnvoll. Wie schon im Video gesagt wurde, ist der Borkenkäfer ein Beschleuniger für das Absterben unseres Waldes. Allerdings schafft er dadurch Platz für neue Jungbäume und ein super Lebensraum durch das viele Totholz. Natürlich sollte man darauf achten das Anschließend in diesen Gebieten Mischwälder angepflanzt werden. Auch dies wird im Video gut gezeigt. Ebenso finde ich die Methode, den Borkenkäfer aufzuhalten, in dem man die Gebiete abholzt wichtig, um die Ausbreitung des Borkenkäfers zu verlangsamen und dadurch den noch bestehenden Wald zu schützen. Außerdem ist unser Wald auch ein Wirtschaftsfaktor, wir benötigen auch gesunde Stämme um damit Wirtschaften zu können. Leider habe ich zur der erhöhten CO2 Produktion der Bäume bei starker Trockenheit nichts gefunden. Im allgemeinen ist es so das Bäume auch im normalen Photosyntheseprozess CO2 abgeben, aber sie nehmen immer mehr CO2 auf als sie wieder abgeben. Aber es ist so das durch die Trockenheit und dem fehlenden Wasser die Sauerstoffproduktionsrate sinkt und dadurch weniger Sauerstoff in die Atmosphäre gelangt. Außerdem wird beim Absterben der Bäume das gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben. Leider ist dieser Prozess des Klimawandels ein beunruhigender Teufelskreislauf, weswegen der Wald im Unterricht eine große Rolle spielen sollte. Ich würde sagen der Wald ist eine Art Luftfilter für uns, man sagt auch über den Dschungel, die Lunge unserer Erde. Deine Idee für ein Zukunftsszenario finde ich sehr gut, auch wenn man dieses nicht wirklich vorhersehen kann. Aber man könnte zeigen was passiert wenn wir nichts unternehmen.
      Viele Grüße,
      Tim

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  4. Hallo Tim,

    zu Beginn möchte ich mich gerne für den lehrreichen Blogbeitrag zum Thema „Wald und Waldsterben- den Wald schützen durch Einbindung in den Unterricht“ bedanken. Dein Blogbeitrag ist sehr interessant, ich konnte mir dadurch mehr Wissen über das „Waldsterben“ aneignen. Außerdem ist es wichtig, die Kinder über dieses Thema aufzuklären und ihnen aufzeigen, was dahinter steckt.

    Ich persönlich finde es wichtig, den Kindern die Bedeutung des Waldes näherzubringen, deshalb find ich den Vorschlag sehr gut, die SuS anhand von Aufgaben zu motivieren, um in den Wald zu gehen. Auch dein Unterrichtsentwurf eignet sich gut um ein Tag im Wald mit den SuS zu verbringen. Vielleicht könnten die Kinder in Gruppen Aufgaben in Form eines Action Bound spielen, so könnte man vielleicht noch wichtige Informationen zum Waldsterben, zu den Insekten etc. miteinbringen.
    Das Arbeitsblatt in Form eines Buchstabenrätsels lässt sich super zur Ergebnissicherung bzw. zur Abfrage des Gelernten anwenden.

    Mara

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  5. Lieber Tim,

    dein Blogbeitrag ist sehr gut gelungen, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass du diesen alleine erstellt hast. Was mir gut gefallen hat war die geplante Unterrichtsstunde von dir, denn Schüler und Schülerinnen werden sich freuen außerhalb des Klassenzimmers Biologie zu erleben. Nun hast du aber in deinem Blog auch angesprochen, dass einige Schulen schlicht zu weit weg von Wäldern sind oder ein Waldausflug zu aufwändig ist zu planen. Hier habe ich einen idealen Link gefunden welcher genau solche Ideen einbringt welche auch außerhalb des Waldes umgesetzt werden können. Außerdem sind die verschiedenen Unterrichtsideen auch noch für die verschiedenen Monate im Jahr aufgeteilt und somit noch besser im Unterricht umsetzbar. https://www.forstbw.de/fileadmin/forstbw_infothek/weitere_Drucksachen/Begleitheft_Waldpaedagogischer_Jahreskalender.pdf

    Was ich immer wieder als wichtig empfinde ist, dass Schüler und Schülerinnen verstehen warum eine bestimmte Funktion/Tier/Pflanze/System wichtig für unsere Umwelt sind. Du hast dies zwar schon im Blog sehr gut angesprochen, aber hier ist eine kleine Idee welche man super den Schülern und Schülerinnen im Unterricht darstellen kann (auch ohne Wald um die Ecke). Du kannst zwei Plastikcontainer mit einem Erdhügel füllen und einen der beiden mit Kresse bepflanzen und zwei Wochen wachsen lassen. Danach bringst du diese Container und eine Gießkanne mit in den Unterricht und kippst über beide Erdhügel Wasser. Die Schüler/innen werden dann einen Grund erkennen können wie wichtig der Wald für uns ist, da der nicht bepflanzte Erdhügel komplett in sich zusammenfällt, während der bepflanzte genauso stehen bleibt. Hast du noch weitere Ideen für Unterrichtsversuche bei denen man nicht in den Wald muss? Ansonsten vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Melanie

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  6. Hallo Tim,
    zuerst einmal danke für deinen tollen Blockbeitrag. Du hast ein sehr interessantes Thema ausgewählt, was zurzeit wichtiger ist denn je. Als ich deine Einleitung gelesen habe war ich überrascht, dass das Waldsterben schon so „früh“ begann. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass als ich noch jünger war man immer mal wieder was vom Waldsterben so nebenbei gehört hatte. Auch in der Schule wurde das Thema Wald kaum behandelt. Rückblickend finde ich es sehr Schade, dass meine damaligen Lehrer es versäumt hatten uns die Wichtigkeit des Waldes zu zeigen. Ich stimme dir absolut zu das es im Bildungsplan mehr als genug Möglichkeiten gibt, um den Wald Sinnvoll in die Themen zu integrieren und dass es auch wichtig ist dies zu tun, um dieses Thema schon den jüngsten beizubringen.
    Auch fande ich es gut wie du nochmal auf das Ökosystem Wald eingegangen bist und nochmal alles Wichtige dazu aufgelistet hast. Die Bedrohung durch Trockenstress und den Borkenkäfer hast du auch sehr gut dargestellt was mir z.B. in diesem Ausmaß gar nicht bewusst war. Bei deinem vierten Punkt „Wie kann der Wald erhalten und geschützt werden?“ fehlt mir noch ein bisschen. Ich hätte es toll gefunden, wenn du evtl. noch auf aktuelle Projekte zur Wiederaufforstung oder generell zum Waldschutz eingegangen wärst. Dein Unterrichtsentwurf hat mir sehr gefallen da denn Schülern wichtige Kompetenzen vermittelt wurde und dies abseits des Unterrichtsraumes was bei den SuS für zusätzliche Motivation und Begeisterung gesorgt hat.
    Grüße
    David

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  7. Hallo Tim, dein Beitrag zum Waldserben ist wirklich sehr gut gelungen und wirklich Informativ. Ich finde es wichtig das dieses Thema in den Schulen mehr gehör findet und die Biologie Lehre darauf mehr eingehen sollten. Ich finde es vor allem wichtig das es mehr Kooperationen mit Schulen und Jägern/Förstern gibt damit diese und andere Wichtige Themen rund um den Wald den Schülerinnen näher gebracht wird. Hier wäre mein Vorschlag das der Lernort Wald wieder öfters von Sekundarstufen Lehrerinnen genutzt wird und mehr Exkursion mit den Schülerinnen gemacht werden. Denn erst wenn Schülerinnen diese Sachen erleben und die drastische Situation wirklich mitbekommen kann man diese vielleicht motivieren etwas zu ändern oder zu helfen.

    Viele Grüße
    Lukas

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